DE1132208B

DE1132208B - Klemme zum Verbinden eines Kupferleiters mit einem Aluminiumleiter

Info

Publication number: DE1132208B
Application number: DEB52957A
Authority: DE
Inventors: Jean Spatz
Original assignee: BAYERISCHE SCHRAUBEN und FEDER
Current assignee: BAYERISCHE SCHRAUBEN und FEDER
Priority date: 1959-04-23
Filing date: 1959-04-23
Publication date: 1962-06-28

Description

Klemme zum Verbinden eines Kupferleiters mit einem Aluminiumleiter Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindungsklemme mit einer Bronzeklemme zum Klemmen eines Kupferleiters und einer Aluminiumklemme zum Klemmen eines Aluminiumleiters, bei welchen ein Klemmkörper der einen Klemme einen gerändelten Bolzen besitzt, der in eine an einem Klemmkörper der anderen Klemme befindlichen Hülse eingepreßt ist. Bekannte Verbindungsklemmen dieser Art sind so ausgebildet, daß die Bronzeklemme einen Bolzen besitzt, der in eine Hülse der Aluminiumklemme hineingepreßt ist. Diese Verbindungen lockern sich =älhnäh= lieh, da die Aluminiumhülse unter der Wirkung des eingepreßten Bolzens im Laufe der Zeit etwas fließt und da Aluminium einen größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten hat als Bronze, so daß der Kontaktdruck der Hülse auf dem Bolzen nachläßt. Dies kann sogar das Eindringen von Feuchtigkeit zur Folge haben, wodurch dann eine rasche Korrosion an der Berührungsfläche zwischen Hülse und Bolzen eintritt.
Die Erfindung besteht nun darin, daß bei einer Verbindungsklemme der eingangs beschriebenen Art der Bolzen an dem Aluminiumklemmkörper sitzt und aus Aluminium besteht und in eine Bronzehülle des Bronzeklemmkörpers eingepreßt ist.
Eine solche Verbindung hat eine erheblich bessere Dauerfestigkeit bewiesen, was dadurch verständlich ist, daß die Bronzehülse nicht wie eine Aluminiumhülse zum Fließen neigt. Bei Erwärmung erhöht sich die Schrumpfspannung der Bronzehülse, die einen kleineren Wärmeausdehnungskoeffizienten als der Aluminiumbolzen hat. Nach dem Erkalten stellt sich der ursprüngliche Zustand wieder ein.
Einerlei, ob der Aluminiumbolzen weicher ist als die Bronzehülse oder ob der Aluminiumbolzen aus einer ausgehärteten Aluminiumlegierung besteht, gelingt es auf diese Weise, einen äußerst festen und dauerhaften Sitz zu erzielen.
Die Rändelung wird nur auf einer Teillänge des Aluminiumbolzens vorgesehen, und zwar insbesondere in der Nähe des Klemmkörpers. Wenn die Rändelung nämlich auf der ganzen Bolzenlänge angeordnet wird, wird meistens ein zu großer Preßdruck zum Aufschieben der Bronzehülse auf den Aluminiumbolzen erforderlich.
Die Zeichnung zeigt zur Erläuterung der Erfindung eine sogenannte T-Klemme, und zwar in Fig. Leine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, und in Fig. 2 die zugehörige Draufsicht.
Auf einen Klemmkörper 1 aus Aluminium werden Klemmbacken 2 mit Hilfe von Schrauben 3 gepreßt, um den Aluminiumleiter 4 zu halten. Der Klemmkörper 1 hat eine, zylindrische, seitliche Verlängerung 5, an die sich ein Bolzen 6 anschließt. Auf diesem Bolzen ist ein ringförmiger Streifen 7 mit einer Rändelung versehen. Über den, Bolzen 6 ist eine Bronzehülse 8 geschoben, die härter als der Bolzen 6 und Teil des Klemmkörpers 15 einer Bronzeklemme ist. Auf den Klemmkörper 15 werden mit Hilfe von Schrauben 16 zwei Klemmbacken 11 gepreßt, wodurch ein Kupferseil 12 gehalten. wird.
Quer durch die Bronzehülse 8 und den Aluminiumbolzen 6 ist ein Loch 9 gebohrt, in welches ein Stahlstift 10 eingeführt ist. Die äußeren Enden des Loches 9 sind mit Hilfe von Isolierlack geschlossen. Zur Abdichtung gegen Feuchtigkeit und zur Verhinderung der Entstehung eines elektrischen Elementes ist, wie an sich bekannt, zwischen dem aus Aluminium bestehenden Teil 5 und der Bronzehülse 8 ein Ring 13 aus nichtleitendem Material, beispielsweise Gummi oder Kunststoff, gelegt. Dieser Ring 13 ist abgedeckt durch eine aufgeklebte Manschette 14, die ebenfalls aus Gummi oder Kunststoff besteht.
Ehe die Bronzehülse 8 auf den Bolzen 6 geschoben wird, hat der ge@rändelte Streifen eine solche Gestalt, daß seine Leisten einen Durchmesser haben, der größer ist, als der Innendurchmesser der Bronzehülse B. Die Riefen zwischen den Leisten haben dann einen Durchmesser, der etwas geringer als. der Innendurchmesser der Hülse 8 ist. Solche Ründelungen können in einfacher Weise durch Einrollen bzw. Einwalzen in den zylindrischen Bolzen 6 erzielt werden. Beim Aufpressen der Hülse 8 auf den Bolzen 6 deformiert sich die Rändelung und nähert sich wieder der glatten zylindrischen Form an, behält aber einen starken Druck gegenüber der aufgeschobenen Hülse B. Der Stahlstift 10 sichert beide Teile gegen Verdrehen. Natürlich sind auch andere Verdrehungssicherungen möglich, beispielsweise eine Leiste im Inneren der Bronzehülse, die nach Art eines Federkeils in letzterer angeordnet sein kann.
Wenn der Bolzen 6 aus einer gehärteten Aluminiumlegierung besteht, kann der Stahlstift 10 entfallen. Dann drücken sich nämlich die Leisten der Rändelung 7 beim Einschieben des Bolzens in die Innenwand der Hülse, so daß auf diese Weise eine ausreichende Verdrehungssicherung entsteht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Verbindungsklemme mit einer Bronzeklemme zum Klemmen eines Kupferleiters und einer Aluminiumklemme zum Klemmen eines Aluminiumleiters, bei welcher ein Klemmkörper der einen Klemme einen gerändelten Bolzen besitzt, welcher in eine an einem Klemmkörper der anderen Klemme befindlichen Hülse eingepreßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (6) an dem Aluminiumklemmkörper (1) sitzt und aus Aluminium besteht und in eine Bronzehülse (8) des Bronzeklemmkörpers (15) eingepreßt ist.
2. Verbindungsklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rändelung (7) nur auf einer Teillänge des Aluminiumbolzens (6) vorgesehen ist, und zwar vorzugsweise nahe dem Klemmkörper (1).
3. Verbindungsklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß der Aluminiumbolzen (6) aus weicherem Material besteht als die Bronzehülse und däß Bolzen (6) und Hülse (8) durch einen Querstift (10) oder auf andere Weise gegen Verdrehen gesichert sind.
4. Verbindungsklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aluminiumbolzen (6) aus härterem Material besteht als die Bronzehülse (8), wobei eine besondere Verdrehungssicherung entfällt. In Betracht gezogene Druckschriften: Patentschrift Nr. 14 046 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands; USA: Patentschrift Nr. 2 791623.