DE1130962B - Verfahren zur Herstellung von Cellulosehydratgebilden, wie Faeden oder Fasern, durchVerspinnen von Viskose - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Cellulosehydratgebilden, wie Faeden oder Fasern, durchVerspinnen von ViskoseInfo
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Description
Bei einem bekannten Verfahren wird der Viskose eine geringe Menge des modifizierenden Stoffes zugesetzt,
durch welchen die Zersetzung derselben in der Spinnbadflüssigkeit verzögert wird, so daß der
erhaltene Faden besser verstreckt werden kann, vorausgesetzt, daß die Viskose unter günstigen Verhältnissen
versponnen wird. Auf diese Weise kann ein Faden erhalten werden, welcher eine erhöhte Festigkeit
und eine verbesserte Beständigkeit gegen wiederholtes Biegen besitzt. Solche Fäden sind für die Anwendung
als Verstärkung für Autoreifen und dergleichen Produkte sehr geeignet.
Von den bei diesem Verfahren angewandten modifizierenden Stoffen, welche den obengenannten erwünschten
Effekt ergeben können, sind jetzt viele bekannt.
Beim obenerwähnten bekannten Verfahren besteht eine Schwierigkeit darin, daß die frisch gesponnenen
Fäden im Anfangsstadium eine sehr geringe Festigkeit besitzen, besonders wenn die Schwefelsäurekonzentration
des Spinnbades niedrig ist. Bei einer zu niedrigen Säurekonzentration läßt sich die modifizierte
Viskose dann nur schwierig oder sogar überhaupt nicht verspinnen.
Bei einer zu hohen Säurekonzentration wird dagegen der erwünschte Effekt nicht mehr in genügendem Maße
erzielt. In den meisten Fällen ist die richtige Schwefelsäurekonzentration der Spinnbadflüssigkeit an enge
Grenzen gebunden, was an sich wieder Schwierigkeiten beim stetig notwendigen Erneuern des Spmnbades mit
sich bringt.
Es wurde jetzt eine spezielle Ausführungsform des obenerwähnten Verfahrens gefunden, wobei die obenerwähnten
Schwierigkeiten in stark verringertem Maße auftreten.
Die Erfindung besteht nun darin, daß bei dem als bekannt angegebenen Verfahren der Viskose als modifizierender
Stoff außer dem quaternären Ammoniumderivat eines äthoxylierten Amins auch noch das
Alkalisalz von sulfoniertem Lignin zugesetzt wird.
Die Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung ermöglicht es, modifizierte Viskose in einem
Spinnbad zu verspinnen, dessen Schwefelsäuregehalt nicht an enge Grenzen gebunden ist, während dennoch
das Spinnen keine Schwierigkeiten mit sich bringt und der erhaltene Faden die erwünschten Eigenschaften
aufweist. Da eventuell bei einer Säurekonzentration des Spinnbades gesponnen werden kann, welche
niedriger ist als bei dem bekannten Verfahren, werden die Kosten des Spinnens geringer.
Vorzugsweise wird bei dem vorliegenden Verfahren als quaternäres Ammoniumderivat ein Produkt ange-Verfahren
zur Herstellung von Cellulosehydratgebilden,
wie Fäden oder Fasern, durch Verspinnen von Viskose
Anmelder:
Algemene Kunstzijde Unie N. V., Arnheim (Niederlande)
Vertreter: Dr. K. Schwarzhans
und Dipl.-Chem. Dr. phil. E. Jung, Patentanwälte,
München 19, Romanplatz 9
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 23. März 1960 (Nr. 16 938)
Brewster Blanton Eskridge, Candler, N. C.
(V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
wendet, das folgende allgemeine Strukturformel besitzt:
R—n:
R'
(Cn H2M O)?/ H
worin R ein Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylradikal mit mindestens 6 C-Atomen und R' ein Alkylradikal mit
1 bis 3 C-Atomen darstellt, während (x + y) = 2 bis 50 beträgt, χ und y ganze Zahlen sind, η = 1, 2 oder 3 ist
und Z ein Anion, wie Chlorid oder Acetat, darstellt. Verbindungen dieses Typs sind im Handel käuflich.
Sie sind von den entsprechenden tertiären Aminen abgeleitet und können nach einer bekannten Methode
20i 608/341
aus letzteren erhalten werden. Einige Beispiele folgen hierunter:
derivat eines äthoxylierten Amins mit folgender Formel anwendet:
(CH2CH2O)25H
+ CH3Cl ,(CH2CH2O)^H
R-N'
XCH2CH2O)^H
CHS
+ Cl
.(CH2CH2O)2
n:
XCH2CH2O)2,
CHS
Hierbei ist R von Kokosöl abgeleitet, während x -\-y = 2 beträgt.
Bei anderen Zusatzstoffen ist
1. R gleichfalls von Kokosöl abgeleitet, während χ + γ = 10 beträgt,
2. R von den Fettsäuren aus Kokosöl abgeleitet, während χ + y = 15 beträgt,
3. R von den Fettsäuren aus Sojaöl abgeleitet, während χ + y = 15 beträgt,
4. R von n-Octadecylamin abgeleitet, während
x +7= 50 beträgt,
5. R von Talg abgeleitet, während χ + y = 50 beträgt, oder
6. R von Talg abgeleitet, während χ + y = 10
beträgt.
Die Alkalisalze von sulfonierten! Lignin werden
durch eine übliche Sulfonierung von Alkalilignin hergestellt, und sie sind im Handel in verschiedenem
Sulfonierungsgrad erhältlich, z. B. mit 0,5, 1, 2, 3 oder 4MoI Sulfonatresten pro Mol Lignin von 840 g.
Bemerkt sei, daß Gewichtsprozentsätze gemeint sind, wo es sich im nachfolgenden um Prozentsätze handelt.
Günstige Resultate werden bei dem Verfahren nach der Erfindung erzielt, wenn man die Mengen der
modifizierenden Stoffe so wählt, daß die Konzentration des quaternären Ammoniumderivats des
äthoxylierten Amins 0,5 bis 4,0 % und die des Natriumsalzes
des sulfonierten Lignins 0,5 bis 3,0%; bezogen auf das Gewicht der Cellulose in der Viskose, beträgt.
Die angewandte Viskose soll vorzugsweise einen Cellulosegehalt von 4 bis 8%, einen Alkaligehalt
(ausgedrückt als NaOH) von 4 bis 8% und einen Schwefelgehalt von 1,2 bis 3,25% besitzen. Weiter
wird die Viskose vorzugsweise bei einer Reife zwischen 10 und 21 (ausgedrückt als Chlorammoniumzahl) und
einer Viskosität zwischen 30 und 100 (ausgedrückt als Sekunden Kugelfall) versponnen.
Als Alkalisalz des sulfonierten Lignins wird man vorzugsweise ein Natriumsalz, das pro Mol Lignin
0,5 bis 4,0 Mol Sulfonatreste enthält, anwenden.
Wie oben erwähnt worden ist, sind quaternäre Ammoniumderivate von äthoxylierten Aminen verschiedenartiger
Zusammensetzung für den beabsichtigten Zweck anwendbar. Das mit 2r angedeutete
Anion braucht nicht, wie beispielsweise angegeben ist, ein Chlorion zu sein, es kann auch ein Hydroxyd,
Halogenid, Sulfat oder Acetat darstellen. Es hat sich inzwischen gezeigt, daß sehr günstige Resultate erzielt
werden können, wenn man ein quaternäres Ammoniumworin R ein von Kokosöl abgeleitetes aliphatisches
Radikal darstellt, während χ und y ganze Zahlen sind und χ +y = 15 beträgt.
Wie oben erwähnt, ist die Konzentration des Natriumsalzes von sulfonierten! Lignin in der Viskose
wenig kritisch. Es hat sich aber bei Versuchen gezeigt, daß eine Konzentration von 2,5 %, bezogen auf das
Gewicht der Cellulose in der Viskose, den Vorzug verdient. Auch die Zusammensetzung dieses Produktes ist
ao wenig kritisch, obwohl ein zu niedriger Sulfonierungsgrad den erwünschten Effekt in zu geringem Maße
auftreten läßt. Im allgemeinen wird man vorzugsweise ein Produkt, das pro Mol Lignin 1, 2 oder 4MoI
Sulfonatreste enthält, anwenden.
as Für das Verspinnen der modifizierten Viskose nach
der vorliegenden Erfindung wendet man vorzugsweise die übliche Arbeitsmethode an. Man kann hierbei
den frisch gesponnenen Faden in der Spinnbadflüssigkeit ein Trajekt von 20 bis 500 cm durchlaufen
lassen, wobei ein Trajekt von 20 bis 150 cm den Vorzug hat. Die Spinnbadtemperatur darf 30 bis 7O0C
betragen, wobei eine Temperatur von 500C den Vorzug hat.
Die Zusammensetzung des Spinnbades darf gleichfalls innerhalb weiter Grenzen variieren. Oben ist
schon auseinandergesetzt worden, inwiefern dies hinsichtlich des Schwefelsäuregehalts von Bedeutung ist.
Aber auch die Konzentrationen der anderen Bestandteile sind nicht an enge Grenzen gebunden. Im allgemeinen
kann man, unter Anwendung der obenerwähnten Zusätze zu der Viskose, günstige Resultate
erzielen, wenn man ein Spinnbad anwendet, welches 2,5 bis 7,0% Schwefelsäure, 3 bis 15% Zinksulfat und
5 bis 20% Natriumsulfat enthält. Bemerkt sei, daß man im Rahmen der vorliegenden
Erfindung auch Spinnbadzusammensetzungen anwenden kann, welche einigermaßen hiervon abweichen.
So kann man gewünschtenfalls der Spinnbadflüssigkeit Magnesiumsulfat zusetzen.
Oben ist schon erwähnt worden, daß der modifizierende Stoff die Zersetzung des Cellulosexanthogenats
in der Spinnbadflüssigkeit verzögert. Eine Nachbehandlung des frisch gesponnenen Fadens in
einer heißen saueren Flüssigkeit ist deshalb wünschenswert. Vorzugsweise leitet man den frisch gesponnenen
Faden nach dem Verlassen des Troges mit dem Spinnbad durch einen zweiten, mit einer heißen Flüssigkeit
gefüllten Trog unter einer so großen Spannung, daß der Faden verstreckt wird. Hierdurch erzielt man
nicht nur, daß die Cellulose des Fadens völlig regeneriert wird, sondern auch, daß der Faden infolge der
Verstreckung eine erhöhte Festigkeit erhält. Außerdem wird hierdurch die Bruchdehnung erniedrigt, was
wünschenswert ist, wenn die Fäden als Verstärkung für z. B. Autoreifen angewendet werden.
Die heiße zweite Badflüssigkeit darf eventuell aus Wasser bestehen, doch vorzugsweise wird sie mit
1 bis 6°/o Schwefelsäure angesäuert. Wenn verlangt,
kann verdünnte Spinnbadflüssigkeit angewendet werden, welche dann 1 bis 67o Schwefelsäure, O bis 1,5 7o
Zinksulfat und O bis 3 % Natriumsulfat enthält. Eine geeignete Zusammensetzung für die zweite Badflüssigkeit
ist eine wässerige Lösung von z. B. 4 % Schwefelsäure, 1,2 7o Zinksulfat und 0,3 % Natriumsulfat. Die
Temperatur dieses zweiten Bades kann 50 bis 1000C
betragen; vorzugsweise wird es auf eine Temperatur zwischen 85 und 1000C erwärmt. Den Fäden wird
während ihrer Verweilzeit im zweiten Bade eine Verstreckung von 20 bis 1507o erteilt. Da bei einer
zu niedrigen Verstreckung die Festigkeit der erhaltenen Fäden zu wünschen übrigläßt und eine sehr hohe
Verstreckung Anlaß zu Fadenbruch geben kann, wird einer Verstreckung von 100 bis 1107ο der Vorzug
gegeben.
Vorzugsweise wird keine höhere Spinngeschwindigkeit als 90 m/Min, angewendet, weil bei höheren
Geschwindigkeiten Fadenbruch auftreten kann. Eine zu niedrige Spinngeschwindigkeit ist aber unökonomisch.
Gewöhnlich wird bei Spinngeschwindigkeiten zwischen 30 und 65 m/Min, auf ökonomische Weise
ein Faden mit guten Eigenschaften erzielt werden. Bei höheren Geschwindigkeiten kann es ratsam sein,
den Faden durch ein in der Spinnbadflüssigkeit untergetauchtes Rohr, das koaxial vor der Spinndüse
aufgestellt ist, zu leiten.
Der nach dem oben beschriebenen Verfahren erzielte Faden wird auf die übliche Weise nachbehandelt,
indem man ihn nacheinander ein oder mehrere Male mit Wasser wäscht, entschwefelt, aviviert und
trocknet. Eventuell kann der Faden auch gebleicht werden.
(Vergleichsversuch)
Einige Probemengen Viskose mit einem Cellulosegehalt von 7,5 0J0, einem Totalalkaligehalt von 5,5 %,
berechnet als NaOH, einem Schwefelgehalt von 2,3 °/0
und mit einem Gehalt von 2,5 70>
bezogen auf die Cellulose, an einer quaternären Ammoniumverbindung Nr. 2 wurden auf eine übliche Weise hergestellt. Die
Reife dieser Spinnlösungen betrug 16 bis 18 (ausgedrückt als Chlorammoniumzahl) und die Viskosität
40 bis 50 Sekunden Kugelfall bei 2O0C. Die Viskosemengen
wurden zu einem Faden von 1100 den mit 720 Elementarfäden mit Hilfe einer Spinndüse mit
Öffnungen, deren Weite 60 μ betrug, versponnen. Es wurden Spinnbäder angewendet, welche 9 % Natriumsulfat
und 97o Zinksulfat enthielten, während die Schwefelsäurekonzentration variierte. Die Spinnbadtemperatur
betrug 50° C, während die Badstrecke 50 bis 75 cm betrug. Aus diesen Spinnbädern wurden
die Fäden um Rollen und von dort in ein zweites Bad geleitet, dessen Temperatur 92° C betrug und in welchem
die Fäden eine Strecke von 100 cm durchliefen. Dieses zweite Bad enthielt 4,0 % Schwefelsäure,
1,2% Natriumsulfat und 37„ Zinksulfat. Die Fäden
wurden hieraus über Rollen mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 40 m/Min, nach Aufwickelspulen
geleitet. Die Differenz der Umfangsgeschwindigkeit, zwischen den ersten und den zweiten Rollen war derart,
daß die Fäden im zweiten Bad eine Verstreckung von 100 bis llO7o erhielten. Die Umfangsgeschwindigkeiten
der Spulen waren so gewählt, daß die Fäden unter gleichen Spannungen aufgewickelt wurden.
Die Fäden wurden auf die übliche Weise nachbehandelt. Zwei Fäden wurden auf die übliche Weise zu
einem Cord mit sechs Umdrehungen pro Zentimeter zusammengezwirnt, nachdem zuerst die zwei Fäden
gesondert in der anderen Richtung mit ebenfalls sechs Umdrehungen pro Zentimeter gezwirnt worden waren.
In untenstehender Tabelle I ist die Beziehung zwischen dem Schwefelsäuregehalt des Spinnbades
und der Ofentrockenfestigkeit des Cords dargestellt.
Tabelle I | ίο | Schwefelsäure | Ofentrockenfestigkeit | Cordtiter |
< 3,75% | (unspinnbar) | |||
3,75% | 426 g/100 den | 2585 den | ||
15 4,0 7o | 432 g/100 den | 2543 den | ||
4,25% | 418 g/100 den | 2570 den | ||
4,5 % | 427 g/100 den | 2560 den | ||
4,75% | 418 g/100 den | 2584 den | ||
Es wurden Viskoseproben wie im Beispiel I hergestellt, nur mit dem Unterschied, daß hierin ein
sulfoniertes Lignin (1 Mol Sulfonatreste pro Mol Lignin) in einer Konzentration von 2,5 %, bezogen
auf die Cellulose, injiziert wurde. Die Viskoseproben wurden versponnen, und die erhaltenen Fäden wurden
gemäß Beispiel I behandelt. Der Schwefelsäuregehalt der Spinnbäder war niedriger, wie es untenstehende
Tabelle II zeigt.
Schwefelsäure | Ofentrockenfestigkeit | Cordtiter |
35 3,0 % 3,25% 3,5 % |
394 g/100 den 420 g/100 den 400 g/100 den |
2520 den 2548 den 2516 den |
Es wurden Viskoseproben wie im Beispiel I hergestellt, nur mit dem Unterschied, daß hierin ein sulfoniertes
Lignin (2 Mol Sulfonatreste pro Mol Lignin) in einer Konzentration von 2,5%, bezogen auf die
Cellulose, injiziert wurde. Die Viskoseproben wurden versponnen, und die erhaltenen Fäden wurden gemäß
Beispiel I behandelt. Der Schwefelsäuregehalt der Spinnbäder stimmt mit den in untenstehender Tabelle
III angegebenen Werten überein.
Schwefelsäure | Ofentrockenftstigkeit | Cordtiter |
3,5% 4,0% 4,5% 5,0% |
420 g/100 den 436 g/100 den 441 g/100 den 423 g/100 den |
2603 den 2598 den 2562 den 2561 den |
Es wurden Viskoseproben wie im Beispiel I hergestellt, nur mit dem Unterschied, daß hierin ein sulfoniertes
Lignin (4 Mol Sulfonatreste pro Mol Lignin) in einer Konzentration von 2,5%, bezogen auf die
Cellulose, injiziert wurde. Die Viskosemengen wurden versponnen und die erhaltenen Fäden gemäß Beispiel
I behandelt. Der Schwefelsäuregehalt der Spinn-
Schwefelsäure | Ofentrockenfestigkeit | Cordtiter |
4,5 7o 4,75 »/β |
431 g/100 den 420 g/100 den |
2534 den 2634 den |
bäder stimmt mit den in untenstehender Tabelle IV angegebenen Werte überein.
10
Aus obenstehenden Beispielen ergibt sich nicht nur, daß durch Anwendung des Verfahrens gemäß der
Erfindung die aus Viskose gesponnenen Fäden bei gleicher Schwefelsäurekonzentration eine erhöhte
Festigkeit erhalten, sondern auch, daß die Säurekonzentration des Spinnbades weniger kritisch wird.
Dies erleichtert das Spinnen, erlaubt größere Schwankungen der Säurekonzentration in der Spinnbadflüssigkeit
und macht die Überwachung des Spinnprozesses einfacher. Die Kosten werden geringer, weil
das Spinnen bei einer niedrigen Säurekonzentration stattfinden kann. Weiter folgt aus den Beispielen, daß
Fäden mit den erwünschten Eigenschaften noch bei einer Säurekonzentration des Spinnbades erzielt
werden können, welche nicht direkt oberhalb des Mindestwertes liegt, unterhalb dessen das Verspinnen
der modifizierten Viskose in der üblichen Weise nicht möglich sein würde. Auch dies vereinfacht die Überwachung
des Spinnprozesses.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die obenstehenden Beispiele. So kann man z. B. dem Spinnbad
Formaldehyd zusetzen. Auch kann man eine Formaldehydlösung als Zwischenbad anwenden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Cellulosehydratgebilden, wie Fäden oder Fasern, durch Verspinnen von Viskose in einem Schwefelsäure enthaltenden Spinnbad, wobei der Viskose als modifizierender Stoff ein quaternäres Ammoniumderivat eines äthoxylierten Amins zugesetzt worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Viskose außerdem ein Alkalisalz von sulfoniertem Lignin enthält.© 209 608/341 5.62
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US16938A US3026169A (en) | 1960-03-23 | 1960-03-23 | Manufacture of viscose rayon |
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