DE1127554B - Schleudergriff fuer Wurfgardinen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich, auf einen Schleudergriff für Wurfgardinen. Um Gardinen vorziehen und beiseiteziehen zu können, benutzt man Stangen oder Schnüre mit Griff. Meist ist der Griff mit einem Büschel aus Fäden, Garnen, Kordeln, Bändern usw. versehen und so zu einem quastenartigen Körper gestaltet.

Die bisher üblichen Griffe bestehen aus Holz, Pappe oder Kunststoff und sind flächig geschlossene oder ringförmige Körper, welche gewöhnlich durch maschinelles Umspinnen oder durch Umlegen zweckentsprechender Materialien aus textlien Fasern oder Fäden eine Flächenmusterung aufweisen. Die Griffgrundform ist bei den flächenbemusterten Griffen stets erhalten geblieben.

Erfindungsgemäß besteht der mit Schnüren oder Bändern umwickelte Grundkörper des Schleudergriffs für Wurfgardinen aus einem stabförmigen oder plattenförmigen Gerüst, dessen Mantelfläche durch die Umwickelungsschnüre oder -bänder nur teilweise be- ao deckt ist.

So können beispielsweise unter Benutzung eines Kugel- oder Säulengerüstes flächig geschlossene Kugel- oder Säulengriffe oder Griffe aus geraden oder gebogenen Plattenzusammenstellungen geschaffen werden. Beim Wickeln der Schnüre oder Bänder lassen sich die verschiedensten Muster auf einem Griffgerüst herstellen. Die vollflächigen oder durchbrochenen plattenartigen Schnur- oder Bandteile liegen beim Erfassen des Griffes angenehm nachgiebig in der Hand. Durchbrochene Griffmusterungen zeigen außerdem ein gefälliges, den Gardinen gut angepaßtes Aussehen.

Der gerüstartige Grundkörper kann mit Schnüren oder Bändern filigranartig umwickelt sein, wodurch der Griff in seinem Aussehen besondere Feinheit bzw. Zierlichkeit zeigt. Das Gerüst kann beispielsweise aus Draht bzw. Drahtstücken zusammengeschweißt sein. Es kann auch einen einstückigen Kunststoffformkörper darstellen. .

In der Zeichnung sind Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Schleudergriffes beispielsweise dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 ein säulenartiges Griffgerüst in Seitenansicht,

Fig. 2 das gleiche Gerüst im Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 mit Umwickelung,

Fig. 3 Teile des gleichen Gerüstes mit zwei verschiedenen Umwickelungen in Seitenansicht,

Fig. 4 ein Gerüst in Kugelform in Seitenansicht,

Fig. 5 das Gerüst gemäß Fig. 4 mit einer Umwikkelung in Seitenansicht,

Fig. 6 ein weiteres Gerüst in Seitenansicht,

Schleudergriff für Wurfgardinen

Anmelder:

Posamentenfabrik Biberach a. d. Riß
Gustav Gerster, Biberach/Riß

Hans Arnold, Biberach/Riß,
ist als Erfinder genannt worden

Fig. 7 das Gerüst im Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 6,

Fig. 8 Teile des gleichen Gerüstes mit verschiedener Umwickelung im Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 7,

Fig. 9 ein Gerüst anderer Ausführungsform in Seitenansicht.

Gemäß den Fig. 1 bis 3 ist ein aus Stäben 1 gebildetes säulenartiges Gerüst, welches aus Einzelstäben bzw. Drahtstücken zusammengeschweißt oder ein einstückig gespritzter Kunststoffkörper sein kann, mit Schnüren! umwickelt, indem jeweils zwei benachbarte Längsstäbe fortlaufend zur Bildung eines plattenartigen Längsteils oder sämtliche Längsstäbe nacheinander zur Bildung eines Filigran-Säulenkörpers umfaßt sind.

Gemäß Fig. 4 ist aus Stäben 1 ein kugelartiges Gerüst gebildet. Dieses ist gemäß Fig. 5 mit Schnüren 2 od. dgl. umwickelt, indem jeweils zwei benachbarte Längsstäbe laufend umfaßt sind, so daß durch die Umwickelung plattenartiger Grifflängsteile entstanden sind. Der Griff ist in dieser Ausführangsform ein durchbrochenes Kugelschalengebilde.

Gemäß den Fig. 6 und 7 ist ein säulenartiges Gerüst aus einem plattenartigen Körper 3, Längsstäben 1 und Querstäben 1' gebildet. Wie aus der oberen Darstellung in Fig. 8 ersichtlich ist, kann die Umwickelungskordel oder Schnur! den Plattenkörper3 und den Längsstab 1 gemeinsam voll umschließend gewickelt sein. Es kann auch, wie aus der unteren Darstellung der Fig. 8 ersichtlich ist, eine filigranartige Wickelung vorgenommen sein, bei welcher die Schnur wechselweise die Platte allein und dann die Platte und den Längsstab 1 gemeinsam umläuft.

Gemäß Fig. 9 kann auch für einen blütenartig gestalteten Griff das Gerippe oder Gerüst aus einem

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inneren Teil4, z.B. einem elliptisch gedrückten Ge- -rüstkörper gemäß Fig. 4 und Ansätzen 5, bestehen, welche für sich elliptische Ringkörper darstellen.

Für die Umwickelung des Gerüstes bzw. der Gerüstteile können textile oder Kunststoffschnüre oder -bänder jeder Art, z. B. auch in Schlauchform oder in geflochtener Ausführung benutzt werden.

Claims (3)

Patentansprüche·::

1. Schleudergriff für Wurfgardinen, dessen Grundkörper mit Schnüren oder Bändern umwickelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (X) aus einem stab- oder plattenförmigen Gerüst besteht, dessen Mantelfläche durch die Umwickelungsschnüre oder -bänder (2) nur teilweise bedeckt ist.

2. Griff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerüst mit Schnüren oder Bändern (2) wenigstens teilweise filigranartig umwikkelt ist.

3. Griff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerüst aus einem einstückigen Kunststoff-Formkörper besteht.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 685 808;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1775 722;
USA.-Patentschrift Nr. 2246718.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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