DE1126090B

DE1126090B - Schwerlastkran

Info

Publication number: DE1126090B
Application number: DEM33805A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Egon Bernhoeft; Heinrich Hoefer; Dr-Ing Hellmut Ernst
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1957-04-05
Filing date: 1957-04-05
Publication date: 1962-03-22

Description

Schwerlastkran Die Erfindung betrifft einen Schwerlastkran mit zwei Hubflaschenzügen, dessen Katze auf vier Schienen läuft und aus gelenkig miteinander verbundenen Teilen besteht. Derartige Schwerlastkrane haben den Vorteil, daß infolge der Verteilung der Lasten auf vier Schienen sich eine geringe Länge der Laufwerke ergibt. Bei den bekannten Kranen dieser Art besteht die Katze aus zwei Teilen, die nebeneinander auf je zwei Schienen laufen. Dabei ergibt sich der Nachteil, daß die auf zwei gegeneinander bewegliche Fahrgestelle verteilten Getriebe durch gelenkige Kupplungen verbunden sein müssen, was zu Betriebsstörungen und Montageschwierigkeiten Anlaß gibt.
Erfindungsgemäß läßt sich dieser Nachteil dadurch vermeiden, daß bei der aus drei durch parallel zu den Laufschienen liegende Achsen gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehenden Katze der die Hubtrommeln und Hubmotoren tragende Mittelteil von den beiden auf je zwei auf Kranbrückenträgern angeordneten Schienen laufenden und die Oberflaschenrollen der Hubflaschenzüge tragenden Seitenteilen getragen wird. Dadurch, daß die Oberflaschenrollen eines jeden Hubflaschenzuges auf den beiden Seitenteilen angeordnet sind, ergibt sich eine geringe Breite des Mittelteiles und eine Vergrößerung der Hubhöhe. Die geringe Breite des Mittelteiles ist möglich, weil der größte Teil der Last unmittelbar durch die Seitenteile auf die Schienen übertragen wird, so daß der Mittelteil sich an den Innenkanten der Seitenteile auf diese abstützen kann. Die Vergrößerung der Hubhöhe wird durch die Anordnung der Oberflaschenrollen nach oben erreicht.
In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens können die die Kranbrückenträger tragenden Kopfträger aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehen. Dies ergibt eine einfache Montage und verringert die Zahl der erforderlichen Balanciers an den Kopfträgern.
Durch die mehrteilige Ausbildung der Kranbrücke ergibt sich bei der Verwendung eines Hilfshubwerkes die Möglichkeit, dieses auf einer besonderen Hilfskatze anzuordnen, die auf einem oder mehreren zwischen den Kranbrückenträgern für die Hauptkatze befindlichen Kranbrückenträgern läuft.
Hierbei können der oder die Kranbrückenträger für die Hilfskatze und die Kranbrückenträger für die Hauptkatze über ihre Kopfträger gelenkig miteinander verbunden sein oder die Kopfträger für die Hauptkatze direkt gelenkig miteinander verbunden sein, während der oder die Kranbrückenträger für die Hilfskatze beim Verfahren der Kranbrückenträger für die Hauptkatze von diesen durch Berührung der Kopfträger mitgenommen werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ergibt sich bei Verwendung eines Hilfshubwerkes eine besonders günstige Gestaltung des Krans, wenn das Hilfshubwerk auf einer besonderen Hilfskatze angeordnet ist, deren Träger für die Laufschienen je von einem Kopfträger der Hauptkatze getragen werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Schwerlastkrane schematisch dargestellt. Es zeigt Fig.1 die Seitenansicht eines Krans nach Anspruch 4, Fig.2 die Seitenansicht eines Krans nach Anspruch 6.
Bei der Ausführung nach Fig. 1 besteht die Hauptkatze aus dem Mittelteil 1 und den beiden Seitenteilen 2, die durch die Gelenke mit Achsen 3 miteinander verbunden sind. Der Kranträger ist ebenfalls dreiteilig ausgeführt. Die beiden seitlichen Kranbrükkenträger 4 nehmen die Hauptkatze auf, während der mittlere Kranbrückenträger 5 die Hilfskatze 6 aufnimmt. Die Kopfträger 7 und 8 des dreiteiligen Kranträgers sind durch Laschen 9 gelenkig miteinander verbunden. Die Seitenteile 2 der Hauptkatze laufen auf je zwei Schienen 10, die auf den beiden seitlichen Kranbrückenträgern 4 gelagert sind. Die Hilfskatze läuft auf den beiden auf dem mittleren Kranbrückenträger 5 gelagerten Laufschienen 11. Auf dem Mittelteil 1 der Hauptkatze sind die beiden Hubtrommeln 12 und die Hubmotoren 13 gelagert. Die Oberflaschenrollen 14 der beiden Hubflaschenzüge sind auf den Seitenteilen 2 der Hauptkatze angeordnet. Die beiden Hubflaschenzüge sind durch eine Traverse 15 miteinander verbunden.
Bei Fig. 2 sind die gleichen Teile wie bei Fig. 1 mit den gleichen Bezugszahlen gekennzeichnet. Im Gegensatz zu der Ausführung nach Fig.1 ist hier der Kranträger zweiteilig ausgeführt und besteht aus den beiden Kranbrückenträgern 16 mit den Kopfträgern 17, die durch Laschen 18 gelenkig miteinander verbunden sind. Die Hilfskatze 6 läuft hierbei auf den Laufschienen 11, von denen je eine auf einem der Kranbrückenträger 16 gelagert ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schwerlastkran mit zwei Hubflaschenzügen, dessen Katze auf vier Schienen läuft und aus gelenkig miteinander verbundenen Teilen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß bei der aus drei durch parallel zu den Laufschienen (10) liegende Achsen (3) gelenkig miteinander verbundenen Teilen (1, 2) bestehenden Katze der die Hubtrommeln (12) und die Hubmotoren (13) tragende Mittelteil (1) von den beiden auf je zwei auf Kranbrückenträgem (4, 16) angeordneten Schienen (10) laufenden und die Oberflaschenrollen (14) der Hubflaschenzüge tragenden Seitenteilen (2) getragen wird.
2. Schwerlastkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kranbrückenträger (4; 16) tragenden Kopfträger aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen Teilen (7 bis 9 bzw. 17, 18) bestehen.
3. Schwerlastkran nach Anspruch 2; dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung eines Hilfshubwerkes dieses auf einer besonderen Hilfskatze (6) angeordnet ist, die auf einem oder mehreren zwischen den Kranbrückenträgern (4) für die Hauptkatze (1, 2) befindlichen Kranbrückenträgem (5) läuft.
4. Schwerlastkran nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Kranbrückenträger (5) für die Hilfskatze (6) und die Kranbrückenträger (4) für die Hauptkatze (1, 2) über ihre Kopfträger (7, 8) gelenkig miteinander verbunden sind.
5. Schwerlastkran nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfträger für die Hauptkatze direkt gelenkig miteinander verbunden sind, während der oder die Kranbrückenträger für die Hilfskatze bei Verfahren der Kranbrückenträger für die Hauptkatze von diesen durch Berührung der Kopfträger mitgenommen werden.
6. Schwerlastkran nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Hilfshubwerkes dieses auf einer besonderen Hilfskatze (6) angeordnet ist, deren Träger für die Laufschienen (11) je von einem Kopfträger (17) der Hauptkatze getragen werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 398120, 551801, 617 578, 646 040; USA.-Patentschriften Nr. 1368 356, 2 260 317, 2526307.