DE1125870B - Vorrichtung zum Geraderichten von eingespannten Blechen - Google Patents
Vorrichtung zum Geraderichten von eingespannten BlechenInfo
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- DE1125870B DE1125870B DEW23019A DEW0023019A DE1125870B DE 1125870 B DE1125870 B DE 1125870B DE W23019 A DEW23019 A DE W23019A DE W0023019 A DEW0023019 A DE W0023019A DE 1125870 B DE1125870 B DE 1125870B
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D1/00—Straightening, restoring form or removing local distortions of sheet metal or specific articles made therefrom; Stretching sheet metal combined with rolling
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Straightening Metal Sheet-Like Bodies (AREA)
Description
- Vorrichtung zum Geraderichten von eingespannten Blechen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Geraderichten von eingespannten Blechen, die aus einer auf der einen Seite des Bleches angebrachten, metallenen Gegenplatte und einer weiteren auf der anderen Seite des Bleches befindlichen, gegen die Gegenplatte gepreßten Metallplatte mit Löchern zur örtlichen Erwärmung des Bleches besteht.
- Eine solche Vorrichtung wird bisher z. B. im Waggonbau zum Geraderichten der seitlichen Blechplanken benützt, nachdem diese an das Gerippe des Waggonaufbaues angeschweißt sind. Durch das stellenweise Erwärmen beim Schweißen verziehen sich die Bleche und bekommen Wellen und Falten. Deshalb muß mit der Vorrichtung die Blechbeplankung wieder geradegerichtet werden. Zu diesem Zwecke verwendet man bisher Metallplatten, die zu beiden Seiten des geradezurichtenden Bleches angeordnet und durch große Spannzwingen gegeneinander gepreßt werden. Dann erfolgt das örtliche Erwärmen des eingespannten Bleches durch die Löcher in den Platten z. B. mittels Schweißbrennern. Dabei entstehen zwar erneut kleine Buckel; deren Erhebung jedoch nicht beträchtlich ist, so daß man sich bisher damit zufrieden gegeben hat. Durch den übergang der Wärme an die Platten und die umgebende Luft wird den angeheizten Stellen des Bleches die Wärme wieder entzogen, und es erfolgt ein Zusammenziehen des Bleches, so daß die Falten und Wellen im Blech geradegerichtet werden.
- Dabei nimmt jedoch der Anpreßdruck der Platten ab, weil sich der Abstand der Platten während des Geraderichtens infolge der Spannungen im Blech verringert und die starren Spannzwingen die Abstandsverringerung nicht ausgleichen können. Die Platten vermögen somit den Vorgang des Geraderichtens des Bleches nur sehr mangelhaft zu unterstützen.
- Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß der Anpreßdruck der Platten gegeneinander sehr begrenzt ist, denn die Zwingen müssen eine große Ausladung haben, damit sie die Blechwand bis unten übergreifen können. Je größer jedoch der Anpreßdruck der Platten ist, desto besser läßt sich das Geraderichten auf die oben geschilderte Art und Weise durchführen. Dabei spielt auch der Wärmeübergang vom Blech auf die Platten eine wichtige Rolle. Je besser der Wärmeübergang ist, desto schneller kann das örtliche Erhitzen des Bleches vonstatten gehen, ohne die Gefahr einer Verbrennung des Bleches. Es kommt darauf an, die Wärme nicht in die Umgebung der Erhitzungsstelle fließen zu lassen, sondern die Wärme unmittelbar neben den Löchern der Platte in diese abzuleiten. Ferner liegt ein Nachteil der bekannten Vorrichtung darin, daß es verhältnismäßig lange dauert, bis das Anbringen und Spannen der Zwingen durchgeführt ist. Besonders ungünstig ist das Anbringen und Spannen der Zwingen dann, wenn z. B. eine Seitenbeplankung eines Eisenbahnwaggons repariert werden muß. Um hier die Zwingen ansetzen zu können, muß in der Regel das Dach des Waggons abgehoben werden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Geraderichten solcher eingespannter Bleche zu schaffen, welcher die geschilderten Nachteile nicht anhaften.
- Zu diesem Zweck wird die Vorrichtung gemäß der Erfindung in der Weise ausgebildet, daß die zu beiden Seiten des Bleches angeordneten Platten aus magnetisierbarem Werkstoff bestehen und eine der Platten, vorzugsweise die Gegenplatte, mit einem Magneten versehen ist. Die Gegenplatte kann auch selbst als Magnet ausgebildet sein.
- Es ist zwar seit langem bekannt, z. B. bei Flächenschleifmaschinen das zu bearbeitende Werkstück mittels Magnetkraft auf dem Werktisch festzuhalten. Im Falle der Erfindung handelt es sich jedoch nicht um ein einfaches Festhalten von Blechen, sondern um ein Glattspannen derselben mittels Magnetkraft.
- Durch ein solche Maßnahme ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß der Anpreßdruck der Platten mit abnehmendem Abstand voneinander wächst, so daß ein sattes Aufliegen der Platten auf dem Blech erzielt wird. Die Folge davon ist ein besonders guter Wärmeübergang vom Blech zu den Platten, so daß das örtliche Erwärmen des Bleches sehr rasch erfolgen kann, ohne daß sich die Gefahr des Verbrennens einstellt. Die Bearbeitungszeiten werden auch aus diesem Grunde beträchtlich verringert.
- In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn mindestens eine der Platten mit einer Kühlung versehen ist. Es ist zwar bei einer örtlichen Erwärmung von Blechen mittels Schweißbrennern bekannt, während oder nach dem Erhitzen auf das Blech ein Kühlmittel zu spritzen. Auf Grund des satten Aufliegens der Platten auf dem Blech ist es bei der neuen Vorrichtung mindestens ebenso wirksam, aber weitaus einfacher und sicherer, die Platten zu kühlen.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch im Schnitt dargestellt.
- Auf der einen Seite des zwischen dem Gerippe des Eisenbahnwaggons, z. B. den U-Eisen 1 und 2, örtlich festgeschweißten oder auf andere Weise befestigten Bleches 3 ist eine Lochplatte 4 angeordnet, während auf der anderen Seite eine Vollplatte 5 angebracht ist, auf der dann wiederum derElektromagnet 6 angeordnet ist. Die örtliche Wärmezufuhr, z. B. mittels eines Schweißbrenners, erfolgt durch die Löcher 7 der Platte 4.
- Die Platten 4 und 5 müssen aus magnetischem Material bestehen, während das geradezurichtende Blech nicht magnetisierbar zu sein braucht, d. h. sowohl aus Eisen- als auch aus einem Nichteisenmetall, z. B. Kupfer oder Aluminium, bestehen kann. Beim Geraderichten von magnetisierbaren Blechen tritt insoweit eine besondere Wirkung ein, als sich das Blech an der Magnetplatte ansaugt, so daß auch das geringe Rufbuckeln des Bleches an den Stellen vermieden wird, wo die örtliche Erhitzung erfolgt.
- Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Wenn sich die geradezurichtende Blechtafel in der Vorrichtung befindet, wie in der Zeichnung dargestellt, so wird der Elektromagnet 6 durch Einschalten des elektrischen Stromes erregt. Die Lochplatte 4 wird somit mit höchster Kraft angezogen und das Blech 3 zwischen der Gegenplatte 5 und der Lochplatte 4 plan gepreßt, so daß das Blech 3 satt auf den Platten 4 und 5 aufliegt. Um das Blech 3 bleibend geradezurichten, wird nun das Blech 3 durch die Löcher 7 der Platte 4 örtlich erhitzt und somit eine Spannung im Blech 3 beim Erkalten der erhitzten Stellen erzeugt. Die Spannung im Blech sorgt dafür, daß sich im Blech nicht erneut nach dem Lösen der Platten Wellen bilden.
- Beim Vorhandensein sehr starker Wellen gelingt es beim Einschalten des Magneten nicht, das Blech allein durch die Anpreßkraft der Platten ganz plan zu pressen, vielmehr erfolgt dies erst nach dem Erhitzen des Bleches 3 durch die Löcher 7. Von großem Vorteil ist dabei, daß sich dabei die Magnetkraft nicht verringert, sondern mit abnehmendem Abstand zwischen den Platten sogar erhöht.
- Durch die Vorrichtung wird somit ein außerordentlich genaues Geraderichten des Bleches bewirkt. Es ist sogar möglich, das bisher übliche Spachteln solcher Blechbeplankungen vor dem Lackieren unnötig zu machen, da Unebenheiten wegfallen.
- Die Vorrichtung kann nicht nur im Waggonbau, sondern auch in anderen Gebieten eingesetzt werden, wo ähnliche Probleme auftreten.
Claims (3)
- PATENTANSPKUCHE: 1. Einrichtung zum Geraderichten von eingespannten Blechen, bestehend aus einer auf der einen Seite des Bleches angebrachten, metallenen Gegenplatte und einer weiteren, auf der anderen Seite des Bleches befindlichen, gegen die Gegenplatte gepreßten Metallplatte mit Löchern zur örtlichen Erwärmung des Bleches, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines auch bei Abstandsverminderung zwischen den Platten (4 und 5) mindestens gleichbleibenden Anpreßdruckes beide Platten (4 und 5) aus magnetisierbarem Werkstoff bestehen und eine der Platten, vorzugsweise die Gegenplatte (5), mit einem Magneten versehen ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenplatte (5) als Magnet ausgebildet ist.
- 3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Platten (4 oder 5) mit einer Kühlung versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 628 700; USA.-Patentschriften Nr. 2 227 476, 2 340 950.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW23019A DE1125870B (de) | 1958-03-26 | 1958-03-26 | Vorrichtung zum Geraderichten von eingespannten Blechen |
BE577142A BE577142A (fr) | 1958-03-26 | 1959-03-26 | Dispositif pour le redressement de tôles fixées ou encastrées |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW23019A DE1125870B (de) | 1958-03-26 | 1958-03-26 | Vorrichtung zum Geraderichten von eingespannten Blechen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1125870B true DE1125870B (de) | 1962-03-22 |
Family
ID=7597442
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW23019A Pending DE1125870B (de) | 1958-03-26 | 1958-03-26 | Vorrichtung zum Geraderichten von eingespannten Blechen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE577142A (de) |
DE (1) | DE1125870B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1217910B (de) * | 1962-07-26 | 1966-06-02 | Uerdingen Ag Waggonfabrik | Vorrichtung zum Richten von eingespannten Blechen mittels oertlicher Erwaermung |
DE102004010964A1 (de) * | 2003-03-03 | 2004-11-18 | Bombardier Transportation Gmbh | Vorrichtung zur Behandlung von Wagenkastenbeblechung |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE628700C (de) * | 1933-12-08 | 1936-04-08 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Verfahren zum Glattspannen von Verkleidungsblechen von Eisenbahnwagen u. dgl. |
US2227476A (en) * | 1938-11-08 | 1941-01-07 | Milo R Williams | Method of straightening welded structures |
US2340950A (en) * | 1940-03-09 | 1944-02-08 | William H Ferguson | Shrinking dolly block |
-
1958
- 1958-03-26 DE DEW23019A patent/DE1125870B/de active Pending
-
1959
- 1959-03-26 BE BE577142A patent/BE577142A/fr unknown
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE628700C (de) * | 1933-12-08 | 1936-04-08 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Verfahren zum Glattspannen von Verkleidungsblechen von Eisenbahnwagen u. dgl. |
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DE102004010964A1 (de) * | 2003-03-03 | 2004-11-18 | Bombardier Transportation Gmbh | Vorrichtung zur Behandlung von Wagenkastenbeblechung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE577142A (fr) | 1959-07-05 |
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