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DE1125677B - Sehpruefgeraet - Google Patents

Sehpruefgeraet

Info

Publication number
DE1125677B
DE1125677B DEA28023A DEA0028023A DE1125677B DE 1125677 B DE1125677 B DE 1125677B DE A28023 A DEA28023 A DE A28023A DE A0028023 A DEA0028023 A DE A0028023A DE 1125677 B DE1125677 B DE 1125677B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
testing device
vision testing
housing
examination
carrier
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEA28023A
Other languages
English (en)
Inventor
John Robert Wright
George Frederick Schenk
John Truman Armbruster
Milton Ray Thorburn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
American Optical Corp
Original Assignee
American Optical Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by American Optical Corp filed Critical American Optical Corp
Priority to DEA28023A priority Critical patent/DE1125677B/de
Publication of DE1125677B publication Critical patent/DE1125677B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B3/00Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
    • A61B3/02Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient
    • A61B3/028Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient for testing visual acuity; for determination of refraction, e.g. phoropters
    • A61B3/0285Phoropters

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Eyeglasses (AREA)

Description

  • Sehprüfgerät Die Erfindung bezieht sich auf ein Sehprüfgerät.
  • Bekannte Apparate dieser Art sind mit zwei Untersuchungsgeräten für das linke und das rechte Auge ausgestattet, in denen Linsenträger mit Probiergläsern derart schwenkbar gelagert sind, daß die Probiergläser vor Durchblicksöffnungen in den Gehäusen der beiden Untersuchungsgeräte wahlweise gebracht werden können.
  • Bei diesen bekannten Apparaten sind lediglich Vorkehrungen vorgesehen, um die Achsen der Linsen mit der Sicht achse der entsprechenden Augen auszurichten, wenn Sichtprüfungen für die Ferne vorgenommen werden. Dies wird dadurch erreicht, daß der Pupillenabstand der Prüflinsen dem des zu prüfenden Patienten angepaßt wird. Das bisher ungelöste Problem bestand nun darin, die optische Achse der Probiergläser mit der Sichtlinie der Augen nicht nur bei Feruproben zur Deckung zu bringen, sondern auch bei Nahproben.
  • Die Fernproben werden durch Ablesen einer Sichtprüftabelle vorgenommen, die etwa 6m oder praktisch unendlich entfernt ist, während die Sichtprüfung für die Nähe durch Ablesen einer Prüftabelle erfolgt, die etwa einen Abstand von 40 cm von den Augen hat. Bei den bekannten Prüfgeräten sind zur Vornahme von Nahproben keinerlei Mittel vorgesehen, um den Achsenwinkel der Probiergläser der erforderlichen Sichtlinienkonvergenz der Augen anzupassen, wenn sie auf eine nahe Sichtprüftabelle gerichtet sind.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, Vorkehrungen an Augenprüfgeräten obiger Art zu schaffen, die nicht nur Einstellmöglichkeiten für den Pupillenabstand zwischen den Augen aufweist, sondern auch Vorrichtungen, mit denen die optischen Achsen der Probiergläser mit der Sichtlinie der Augen zur Deckung gebracht werden können, und zwar sowohl für Sichtprüfungen für die Ferne wie auch für die Nähe.
  • Die Lösung dieses Problems erfolgt erfindung gemäß dadurch, daß zwecks Einstellung des Pupillenabstandes bei der Fernprobe die beiden Untersuchungsgeräte mit in einer Schiene gleitbaren Schlitten befestigt sind und daß, um auch bei der Nahprobe die Sichtlinien der Augen mit den optischen Achsen der Probiergläser zur Deckung bringen zu können, jedes Untersuchungsgerät um eine Achse schwenkbar ist, die senkrecht zur Achse der Durchblicksöffnung liegt und diese schneidet.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht des Sehprüfgerätes, Fig. 2 eine Teilansicht des Lupendeckels, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2, Fig. 4 einen Horizontalschnitt der Mittel zur Einstellung des Pupillenabstandes, Fig. 5 eine Teilansicht des Apparates von vorn mit teilweisem Schnitt, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 1, Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 in Fig. 5, Fig. 8, 9 im größeren Maßstab einen Grundriß der Mittel zur Einstellung des Pupillenabstandes in verschiedenen Stellungen, Fig. 10 zwei Linsenträger, von denen Teile weggebrochen sind, Fig. 11 einen Schnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 10, Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie 12-12 in Fig. 11, Fig. 13 einen Schnitt nach der Linie 13-13 in Fig. 12, Fig. 14 in größerem Maßstab eine Ansicht einer weiteren Gruppe von Linsen, Fig. 15 in größerem Maßstab einen Schnitt nach der Linie 15-15 in Fig. 14.
  • Der dargestellte Apparat ist mittels eines Kupplungsgliedes 20 an einer Stange 21 befestigt. Diese kann an einem auf dem Boden aufgestellten Ständer oder an dem Stuhl, auf welchem der Patient sitzen muß, angebracht werden. Das Kupplungsglied 20 wird mittels eines drehbaren Griffes 22 festgezogen (Fig. 1).
  • Das Kupplungsglied 20 ist mit einem einstellbaren Träger 24 versehen, an welchem der Apparat schwenkbar angebracht ist. Dadurch werden die beiden Untersuchungsgeräte72, 73 für die Augen des Patienten eingestellt. Der Träger 24 weist ein mittleres Stützelement 26 (Fig. 6) auf, das vom Flansch 27 des Kupplungsgliedes 20 umschlossen ist. Ein Knopf 28 ist an einer Verlängerung 30 einer Mutter 31 befestigt. Diese Mutter 31 ist auf dem Kopf 33 aufgeschraubt, der vom Träger 24 nach oben ragt. Der untere Teil 33 a des Kopfes 33 ist im Kupplungsglied 20 drehbar gelagert. Es ist somit möglich, den Träger 24 in bezug auf das Kupplungsglied 20 zu drehen.
  • Durch Drehen des Knopfes 28 wird der Flansch 27 gegen das Stützelement 26 angepreßt. Dadurch werden das Kupplungsglied 20 und der Träger 24 miteinander verriegelt.
  • Am unteren Ende des Träger 24 ist ein Drehzapfen 35 befestigt. Eine Querschiene 37 ist derart an dem Träger 24 angebracht, daß sie um diesen Drehzapfen 35 verschwenkt werden kann. Ein Klemmorgan 39 (Fig. 1 und 6) dient zum Festhalten dieser Querschiene 37 in ihrer Lage. Dieses Klemmorgan 39 weist einen Stift 40 auf, der sich durch eine Druckschraube 41 erstreckt. Diese Druckschraube 41 ist innerhalb einer im Tragelement 24 befestigten Muffe 42 verschraubt und trägt Arme 44, 45. Durch Verschwenkung dieser Arme ist es leicht, die Druckschraube 41 zu drehen, so daß das Klemmorgan 39 gegen Flächen der Querschiene 37 wirksam ist. Diese Arme 44, 45 sind derart angeordnet, daß sie eine derartige Drehung der Druckschraube 41 erlauben, daß diese sich von dem Klemmorgan 39 je nach dem Drehsinn nähert oder entfernt.
  • Auf der dem Patienten zugekehrten Seite des Apparates ist ein Lenker 47 (Fig. 6) auf einer Achse 48 des Trägers 24 schwenkbar gelagert. Das untere Ende dieses Lenkers 47 bildet einen Flansch 47 a, an welchem ein Anschlag- und Stützteil 49 für die Stirn befestigt ist. Ein Stift 51 des Flansches 47a steht im Kontakt mit dem gegabelten Teil 52 eines Stößels 54. Das vordere Ende dieses Stößels 54 steht im Kontakt mit dem Lenker 47 und kann ihn zusammen mit dem Anschlag- und Stützteil 49 gegen den Patienten zu bewegen. Der gegabelte Teil 52 dient dazu, um den Lenkr 47 mit dem Anschlag- und Stützteil 49 in entgegengesetzte Richtungen zu ziehen. Der Stößel 54 wird mittels einer Schraube 56, die einen Griff 57 trägt, verstellt.
  • Die Querschiene 37 trägt zwei gegenüberliegende Bahnen 59, 60 des Kugellagers der Schlitten62, 63 (Fig. 5 und 7). Die untere Bahn 59 ist an der Querschiene 37 mittels Bolzen 65 befestigt. Der gewünschte, auf die Kugeln einwirkende Druck wird über die obere Bahn 60 eingestellt mittels der auf den Bolzen 68 angeordneten Keile 67. Über den Bolzen 68 ist ein Gegenstück 69 vorgesehen, gegen welches die Keile 67 sich abstützen. Jeder Schlitten ist lang genug, um stabil zu sein, und weist ein Lager 70 (Fig. 5 und 8) auf zur Aufnahme eines Drehzapfens 70a bzw. 70b an welchem das Untersuchungsgerät 72 bzw. 73 drehbar angebracht ist.
  • Jedes dieser Untersuchungsgeräte wird vor einem der Augen des Patienten angeordnet. Zu diesem Zwecke ist mindestens ein Träger vorgesehen, in bezug auf welchen oder mit welchem das Untersuchungsgerät 72 bzw. 73 derart verschwenkt angeordnet ist, daß dieses Gerät sich in der Sichtachse des entsprechenden Auges befindet. In Fig. list ein Linsenträger 75 drehbar um eine Achse 76 im Gehäuse 77 des Untersuchungsgerätes dargestellt. Der Linsenträger 75 ist mit einer Anzahl Linsen 78 versehen, die zur Untersuchung der Augen dienen. Durch Verdrehung des Linsenträgers 75 kann wahlweise jede Linse 78 vor die Öffnung 80 gebracht werden, durch welche das Auge untersucht wird. In gleicher Weise sind weitere Untersuchungselemente 82 an einem drehbaren Zapfen 83 derart angebracht, daß sie vor die Öffnung 80 gebracht werden können.
  • Es ist bekannt, daß die Gesichtscharakteristiken der Patienten variieren. Wenn somit die Stirn des Patienten sich gegen den Anschlagsteil 49 stützt, so können die Hornhäute zu nah oder zu weit von den Öffnung gen 80 entfernt sein. Dies kann dank der beschriebenen Einstellbarkeit dieses Anschlagteiles 49 (Fig. 6) korrigiert werden.
  • Der Pupillenabstand, der von dem Mittelpunkt einer Pupille zum Mittelpunkt der anderen gemessen wird, muß auch für jeden Patienten eingestellt werden können. Wenn der Patient auf einen entfernten Gegenstand schaut, so verlaufen die Sehachsen durch die Mittelpunkte der Öffnungen80. Um diese Übereinstimmung herbeizuführen, können die Schlitten 62, 63 mittels des in bezug auf Fig. 4, 5 und 7 erläuterten Mechanismus verstellt werden. Eine Spindel 85, die beiderends mit einem Griff 89 versehen ist, weist zwei Gewinde 87, 88 auf. Es sei angenommen, das Gewinde 87 sei rechtsgängig und das Gewinde 88 sei linksgängig. Diese Gewinde 87, 88 tragen je eine Verstellmutter 87 a bzw. 88 a, die durch Drehung der Griffe 89 aneinandergebracht oder voneinander entfernt werden. Gleitführungen 84 a, 84b verhindern eine Drehung dieser Muttern 87 a, 88 a. Diese Gleitführungen bestehen aus offenen Rahmen, deren eine Seite mit einer flachen Seite der Mutter in Wirkungsverbindung steht. Diese Rahmen sind länger als die Mutter (Fig. 7 und 8) und sind mittels Schrauben 86 an den Schlitten 62 bzw. 63 befestigt.
  • Die Mutter 88 a ist nicht unmittelbar an dem Schlitten 63 befestigt, sondern vielmehr über Einstellmittel 90 (Fig. 7), die in einer Verlängerung 92 des Schlittens 63 drehbar gelagert sind. Diese Mittel 90 sind mit der Mutter 88 a und dem Gerät 73 exzentrisch verbunden. Die entsprechenden Mittel zur Verbindung der Mutter 87a und des Gerätes 72 mit den Schlitten 62 sind umgekehrt eingestellt (d. h. links- oder rechtsgängig). Die Mittel90 bestehen aus einem unteren Exzenterzapfen 95. Letzterer trägt einen Hebel 97, so daß die Einstellung von der Endstellung der Fig. 1, 5 und der linken Seite der Fig. 8 zur Endstellung der Fig. 9 und der rechten Seite der Fig. 8 vorgenommen werden kann. Wenn die Mittel 90 um den Zapfen 95 gedreht werden, wird die Lage der Zapfen 94 geändert. Diese exzentrische Bewegung der Zapfen 94 verursacht eine Verstellung desselben längs der Nut 99 der Mutter 88a und teilweise eine seitliche Verstellung des Schlittens 63. Diese Verstellung des Schlittens ist dank der erwähnten Länge der Gleitführungen 84 a, 84b möglich.
  • Der Patient, der üblicherweise bei der Untersuchung sitzt, ruht mit der Stirn gegen den Anschlag- und Stützteil 49. Durch Drehen des Griffes 57 kann der Abstand des Kopfes des Patienten vom Apparat eingestellt werden, und zwar derart, daß die Hornhäute der Augen sich im gewünschten Abstand der Öffnungen 80 befinden. Der Pupillenabstand wird mittels der Griffe 89 eingestellt, wodurch die Schlitten 62, 63 und die daran befestigten Untersuchungsgeräte in entsprechendem Abstand voneinander verstellt werden. Bei der Endeinstellung verlaufen die Sehachsen durch die Mittelpunkte der Öffnungen 80, wenn der Patient einen entfernten Gegenstand anschaut.
  • Wenn diese Untersuchungsgeräte und die Hebel 97, 97 a die Stellung der Fig. 1 und 4 einnehmen, sind die Untersuchungselemente, z. B. die Linsen 78, normal zu den Sehachsen angeordnet.
  • Wenn aber der vom Patienten angeschaute Gegenstand sich nähert, sind diese Sehachsen nicht mehr normal zur Ebene der Linsen 78. Um dies zu korrigieren, müssen die Untersuchungsgeräte nur etwa 41/20 um eine lotrechte, durch den Mittelpunkt der Öffnungen 80 verlaufende Achse verschwenkt werden (Fig. 8).
  • Dies wird dadurch ermöglicht, daß ein Bügel 101 jedes Untersuchungsgerätes auf dem Drehzapfen 70 bzw. 70b schwenkbar gelagert ist. Dank diesen Bügeln 101 können die Geräte in bezug auf die Schlitten 62, 63 und eine durch den Mittelpunkt der Öffnungen 80 verlaufende lotrechte Achse verschwenkt werden (Fig. 5 und 8). Der untere Exzenterzapfen 95 erstreckt sich in eine Nut 96 (Fig. 7 und 9), einer Verlängerung 103 des Bügels 101. Wenn die Hebel 97 bzw. 97 a die Mittel 90 verdrehen, so schwenken diese Mittel die Bügel 101. Eine Kugel 105 ist derart angeordnet, daß sie in eine der beiden Rasten jener Mittel 90 fällt. Wenn der Hebel 97 bzw. 97 a sich in der Stellung der Fig. 1 und 5 befindet, so fällt die Kugel 105 in die Raste 108, wenn dieser Hebel in der Stellung der Fig. 9 ist, so fällt sie in die Raste 109.
  • Diese Rasten 108 und 109 dienen dazu, den Apparat in jeder Lage zu halten. Ein Anschlag 106 begrenzt die Drehung der Mittel 90.
  • Da die Einstellung des Apparates entsprechend dem Pupillenabstand mittels der Spindel 85 vorgenommen wird, haben die Mittel 90 in diesem Moment keine Funktion, weil die Muttern 87a und 88 a bei feststehenden Exzenterzapfen 94 verstellt wurden.
  • Wenn dann der Patient die Augen auf einen nahen Gegenstand richten muß, so werden die Hebel97, 97a in die Stellung der Fig. 9 verschwenkt. Dies hat zwei gleichzeitige Folgen: Der Exzenterzapfen 95, der sich in der Nut 96 der Verlängerung 103 des Bügels 101 erstreckt, verschwenkt diesen Bügel 101 um den Zapfen 70a bzw. 70b, ferner verstellt der Exzenterzapfen 94, der sich in der Nut 99 der Mutter 87 a bzw. 88 a befindet, den Pupillenabstand entsprechend.
  • Wie bereits erwähnt, beträgt die Verschwenkung der BügellOl etwa 41/20, während der Pupillenabstand beiderends um 2 mm, d. h. total um 4 mm korrigiert werden muß. Diese Zahlen wurden bei folgenden Annahmen ermittelt: Die Hornhaut befindet sich 13 mm hinter der am nächsten befindlichen Linse, und die zu lesende Karte ist etwa 40 cm vor den Augen gehalten. Dieser Abstand entspricht der sogenannten Nahprobe.
  • Ist der Pupillenabstand des jeweiligen Patienten relativ klein, so ist die vorzunehmende Verstellung kleiner als 41/20. Wenn dieser Abstand anomal klein ist, so ist überhaupt keine Verdrehung mehr notwendig. Das an dem Schlitten 63 aufgehängte Untersuchungsgerät trägt eine Zunge 111, während das andere einen Anschlag 112 aufweist (Fig. 8 und 9).
  • Wenn die Geräte für die Untersuchung bei sogenannter Weitprobe eingestellt sind, so kann die Zunge 111 an dem Anschlag 112 vorbeibewegt werden, und die Schlitten 62, 63 können gegeneinander bewegt werden, bis ihre Enden S im Kontakt stehen. Bei dieser minimalen Einstellung des Pupillenabstandes befindet sich die Zunge 111 hinter dem Anschlag 112, und die Hebel 97, 97 a können nicht verschwenkt werden. Wenn die Zunge 111 sich hinter dem Anschlag 112 befindet, wobei jedoch die Enden S nicht aneinanderliegen, so ist es möglich, die Geräte um einen kleinen Winkel zu verschwenken. Wenn der Pupillenabstand groß genug ist, daß die Zunge 111 sich überhaupt nicht hinter dem Anschlag 112 befindet, so ist eine volle Verschwenkung der Geräte möglich. Wenn die Hebel 97, 97 a um ihren vollen Anschlag verschwenkt werden, so können aber auch die Schlitten 62, 63 gar nicht nah aneinandergebracht werden, weil die Zunge 111 an dem Anschlag 112 anschlägt (Fig. 9). Zweckmäßig werden diese Elemente derart bemessen, daß bei einem Pupillenabstand von 55 mm für Weitprobe eine volle Verschwenkung für Nahprobe möglich ist, wobei die Zunge 111 den Anschlag 112 gerade erreicht. Unter 55 mm wird die Zunge 111 den Anschlag 112 bereits bei einem kleineren Winkel erreichen.
  • Diese Verschwenkung der Geräte 72, 73 für die sogenannte Nahprobe erhöht die Genauigkeit und die Wirksamkeit des Apparates, weil dadurch die Untersuchungselemente normal zu den Sehachsen gebracht werden, d. h. derart, daß die Verzerrung minimal ist.
  • Das Zusammenspiel der verschiedenen Teile zur Begrenzung der Verschwenkung der Geräte bei relativ kleinem Pupillenabstand ist für den Arzt praktisch, weil dadurch eine selbsttätige Kontrolle erfolgt.
  • Die Geräte 72, 73 weisen eine sehr große Anzahl von verschiedenen Untersuchungselementen und -möglichkeiten auf. Diese Elemente müssen aber in einfacher Weise eingestellt werden, ohne daß dafür der Arzt jeweils hinter dem Patienten stehen muß. Die beschriebenen Geräte sind daher mit besonderen Einstellmitteln versehen, die dem Arzt erlauben, alle Ele mente mühelos einzustellen. Nachstehend wird nur das Gerät 72 beschrieben (Fig. 1, 10 bis 13), das Gerät 73 ist praktisch identisch, d. h., diese Geräte sind spiegelsymmetrisch.
  • Das Gehäuse 77 weist eine Hinterwand 115 (Fig. 11) auf, auf welcher nach außen keine Griffe oder Einstellmittel befestigt sind. Ein Zapfen 116 ist in der Wand 115 verschraubt, auf welchem die Linsenträger 117, 118 drehbar gelagert sind. Auf dem inneren Träger 118 sind Hilfslinsen und -vorrichtungen angeordnet. Der Trägerll7 trägt starke sphärische Linsen 119, die nicht benutzt werden, wenn die Augen des Patienten mittels der schwächeren Linse 78 des außen ren Trägers 75 untersucht werden können.
  • Zwecks Erreichung einer gedrungenen Bauart ist der Träger 75 nicht auf dem Zapfen 116, sondern auf der Nabe 122 des mittleren Trägers 117 drehbar gelagert. Das Gehäuse 77 weist auf seiner linken Seite einen Schlitz 124 auf, durch welchen der geriffelte Rand 125 des Trägers 75 mit dem Finger gedreht werden kann, wodurch die gewünschte Linse 78 vor die Öffnung gebracht werden kann. Es ist somit möglich, irgendeine der elf Linsen 78 vor diese Öffnung zu bringen. Diese Linsen 78 variieren zwischen 1D und 1,75D.
  • Ein nachstehend näher beschriebener durchsichtiger Deckel 126 ist über eine Öffnung 127 des Gehäuses 77 angeordnet, durch welche die Scheibe 128 ersichtlich ist. Der als Lupe ausgebildete Deckel 126 vergrößert die den Linsen 119 entsprechenden Angaben auf der Scheibe 128 und die durch die Öffnungen 129 der Scheibe 128 sichtbaren Angaben des Trägers 75.
  • Da die Scheibe 128 auf der Nabe 122 des Trägers 117 befestigt ist, so wird die jeweilige Öffnung, durch welche die Angaben sichtbar sind, von der Linse 78 abhängen, die vor der Öffnung 80 steht. Wenn die Bedienungsperson die Drehung von -1 D in die eine Richtung oder über 1,75D in die andere vollzieht, so wird der Malteserantrieb der Fig.10, 11 und 12 durch den Träger 75 derart geschaltet, daß der Träger 117 schrittweise um jeweils den Abstand zweier Linsen verstellt wird.
  • Dies kann durch Betätigung eines Stiftes 130 erreicht werden, der sich hinter dem Rand des Trägers 117 (Fig. 10) befindet Dieser Stift 130 ragt in die Ebene des Malteserrades 131 hinein, das auf der Nabe 132 der Kupplung 133 befestigt ist. Das Malteserrad 131 ist von an sich wohlbekannter Bauart und ist mit bogenförmigen Ausschnitten 134 versehen, die mit einem Flansch 135 des Umfanges des Trägers 75 derart in Wirkungsverbindung stehen, daß das Malteserrad 131 während fast einer ganzen Umdrehung des Trägers 117 stillsteht. Neben dem Stift 130 ist der Flansch 135 ausgenommen, so daß, wenn der Stift 130 in eine der Nuten 136 eintritt, das Rad 131 eine Drittelumdrehung machen muß, bevor der Stift 130 aus dieser Nut 136 herauskommen kann. Die an dem Rand 131 befestigte Kupplung 133 macht daher ebenfalls eine Drittelumdrehung.
  • Das Betätigungsorgan zur Verstellung des Trägers 117 besteht aus einer Achse 137, auf welcher die Nabe der Kupplung 133 gelagert ist und die sich vor dem Gehäuse 77 erstreckt. Ein Drucklager 138 ist an der Wand 115 befestigt, das das eine Ende der Achse 137 trägt, während ein Kugellager 139 diese Achse 137 in der Vorderwand des Gehäuses 77 stützt.
  • Das äußere Ende der Achse 137 trägt einen Betätigungsgriff 140, so daß das Triebstockrad 141, das am anderen Ende der Achse 137 befestigt ist, verdreht werden kann. Dieses Triebstockrad 141 trägt drei Triebstöcke l42, die zur Drehung des Trägers 117 dienen. Jeder Triebstock 142 kommt der Reihe nach in einen Hub 143 (Fig. 10 und 12) am Rande des Trägers 117 hinein. Dadurch wird jeweils dieser Träger um den Abstand zweier Linsen verstellt. Wie aus Fig. 12 ersichtlich ist, wird der Träger 117 ganz vom Rad 141 gesteuert, weil er praktisch mit dem Umfang dieses Trägers kämmt, so daß dieser Träger 117 gedreht wird, wenn das Rad 141 rotiert. Wenn das Malteserrad 131 stillsteht, so wird das Rad 141 in der Stellung der Fig. 12 gehalten. Dies ist der Fall während fast der ganzen Betätigung des Trägers 75, außer wenn die Ausnehmung des Flansches 135 neben dem Griff 130 liegt. Zwei Triebstöcke 141 sind im Eingriff mit Schlitzen 143, um ein unerwünschtes Drehen des Trägers 117 zu vermeiden.
  • Die dargestellte Anordnung erlaubt somit, den Träger 117 auf zwei verschiedene Arten zu verstellen. Mittels der Achse 137 mit dem Griff 140 kann das Triebstockrad 141 unmittelbar in beiden Drehsinnen verstellt werden. Dadurch können die stärkeren Linsen vor die Öffnung 80 gebracht oder von derselben entfernt werden. Durch Drehen des Trägers 75 mittels seines Randes 125 wird der Träger 117 mittelbar über das Malteserrad 131 und die Kuppe lung 133 angetrieben. Die Nabe der Kupplung 133 ist drehbar in bezug auf die Achse 137. Es sind aber federbelastete Kugeln 144 in Öffnungen 145 (Fig. 13) der Kupplungl33 vorgesehen, die mit Ausnehmungen 146 des Triebstockrades 141 zusammenwirken.
  • Wenn die Verstellung über den Träger 75 erfolgt, bleiben die Kugeln 144 unter der Wirkung der Federn 147 in den Ausnehmungen 146, so daß die Kupplung 133 das Triebstockrad 141 mitnimmt. Wenn der Träger 75 stillsteht, kann der Träger 117 direkt mittels der Achse 137 und des Triebstockrades 141 verstellt werden. In diesem Falle kommen aber die Kugeln 144 entgegen der Wirkung der Federn 147 aus den Ausnehmungen 146 heraus, so daß das Triebstockrad 141 in bezug auf die Kupplung 133 gedreht werden kann.
  • Um die Wirkung der somit gehobenen Kugeln 144 zu kompensieren, ist ein Drucklager 148 an dem Triebstockradl41 befestigt, das die Kupplung 133 längs ihres Randes in ihrer Stellung hält.
  • Nach jeder Drittelumdrehung des Griffes 140 kommt eine neue Linse 119 vor die Öffnung 80, wobei die Kugeln 144 wieder in die Ausnehmungen 146 fallen. Der Träger 117 bleibt stets im Kontakt mit den Triebstöcken 142, weil das Rad 141 derart angeordnet ist in bezug auf den Rand des Trägers 117, daß der nächste Triebstockl42 in den nächsten Schlitz 143 eingreift, bevor der vorangehende Trieb stock 142 ganz aus seinem Schlitz 143 heraus geglitten ist.
  • Wenn also der vordere Träger 75 in richtiger Weise verstellt wird, werden die richtigen Stellungen des Trägers 117 durch Übereinstimmung der Kugeln 144 und der Ausnehmungen 146 bestimmt, so daß die Linsen 119 mit der Öffnung 80 übereinstimmen.
  • Die richtige Verstellung des Trägers erfolgt über eine der Zahl der Linsen 78 entsprechenden Anzahl von Rasten 149, die in dem Rand des Trägers 76 hinter dessen Riffelung vorgesehen sind (Fig. 10). Eine an einem federbelasteten Arm 151 befestigte Rolle 150 rollt längs des Randes des Trägers 75 und zeigt die der richtigen Lage der Linsen 78 in bezug auf die Öffnung 80 entsprechende Lage des Trägers 75 durch Fallen in die entsprechende Raste an.
  • Wenn die Bedienungsperson eine starke Linse 119 schnell in Übereinstimmung mit der Öffnung 80 oder umgekehrt schnell in Ruhestellung bringen will, dann dreht sie den Träger 117 mittels des Griffes 140. Der Träger 75 kann durch Eingriff mit seinem Rand direkt verstellt werden. Die gewünschte Linsenkombination kann somit rasch in Übereinstimmung mit der Öffnung 80 gebracht werden.
  • Man beachte, daß die Achse 137 sich nach vorn erstreckt, was dadurch ermöglicht wird, daß die das Malteserrad 131 tragende Nabe 132 der Kupplung 133 auf dieser Achse 137 gelagert ist. Die Bedienungsperson steht, wie bereits erwähnt, vor dem Apparat und kann somit die Griffe 140 leicht erreichen. Keine Steuergriffe sind auf der hinteren Seite des Apparates vorgesehen. Obwohl die Achse 137 sehr nah an den Rändern der koaxialen Träger 75, 117 angeordnet ist, genügt eine Drittelumdrehung dieser Achse 137, um den Träger 117 um den Abstand zweier Linsen zu verstellen. Die Verwendung eines Triebstockrades ist in bezug auf die Bewegung des Trägers 117 zwischen dem Eintritt eines Triebstockes 142 in einen Schlitz 143 bis zu dessen Austritt aus diesem Schlitz daher besonders vorteilhaft. Dies ist besonders dort wichtig, wo eine gedrungene Bauart erwünscht ist. Ferner kann eine Anordnung ohne weiteres getroffen werden, bei der die stärkeren sphärischen Linsen hinter den schwächeren bleiben können.
  • Außer mit den Linsen der Träger 75, 117, 118 ist jedes Gerät mit Untersuchungselementen 82 versehen.
  • Um bestimmte Untersuchungen vornehmen zu können, sind die Elemente 82 schwenkbar auf dem Kopf 83 gelagert.
  • In Fig. 14 sind solche Elemente im größeren Maßstab dargestellt. Das Element 154 ist ein sogenanntes Drehprisma. Es besteht aus zwei in bezug aufeinander in entgegengesetzten Drehsinnen drehbaren Prismen, so daß zuerst die dioptische Stärke der Prismen als Ganzes eingestellt wird, wobei es als solches dann zwecks Variierung der prismatischen Achse gedreht werden kann.
  • Das untere Prisma 155 (Fig. 15) ist in einem drehbaren Gehäuse 156 und das obere Prisma 157 in einem Gehäuse 158 montiert. Diese beiden drehbaren Gehäuse 156, 158 weisen Zahnkränze 159 bzw. 160 auf, die mit einem Ritzel 161 kämmen, das mittels des geriffelten Griffes 162 gedreht werden kann. Bei Drehung des Ritzels 161 werden die Gehäuse 156,158 in entgegengesetztem Sinne gedreht. Die dioptische Stärke des Elementes 154 kann somit zu- oder abnehmen, je nach dem Drehsinn des Ritzels 161. Diese Anordnung ist im wesentlichen bereits bekannt (z. B. aus dem USA.-Patent 2 322 878), wobei aber bekannte Geräte keine besondere Verstellungsmöglichkeit der Skalen aufweisen.
  • Ein Mitnehmer 163 ist an dem Gehäuse 156 in einem radialen Abstand angeordnet, der größer als der Durchmesser des Zahnkranzes 160 ist. Der Mitnehmer 163 verstellt die auf dem Gehäuse 158 drehbar gelagerte Prismaskala 164, so daß sie mit dem Gehäuse 156 drehfest verbunden ist. Da das Gehäuse 156 um nicht mehr als von - 30 zu + 30° verstellbar sein muß, ist es nicht notwendig, daß der Mitnehmer 163 eine volle Umdrehung macht, er kann daher nicht über das Ritzel 161 hinweg gedreht werden. Ein mit einer Markierung 166 versehener Ring 165 (Fig. 14) ist mit dem Gehäuse 158 drehfest verbunden. Wenn also der Griff 162 gedreht wird, so wird die Skala 164 in einem Sinne mit dem Gehäuse 156 und der Ring 165 im anderen Sinne mit dem Gehäuse 158 gedreht.
  • Für jeden Wechsel der dioptischen Stärke des Drehprismas 154 findet zwischen dem Ring 165 bzw. selner Markierung 166 und der Skala 164 eine große Relativbewegung statt, wodurch eine besonders genaue Ablesung der Einstellung ermöglicht wird.
  • Der Kopf 83 ist drehbar auf einem Zapfen 167 gelagert, so daß wahlweise jedes der Elemente 82 in Übereinstimmung mit der Öffnung 80 gebracht werden kann. Jedes Drehprisma 154 ist als Ganzes in einem Gehäuse 168 eines Armes 169 des Kopfes 83 angeordnet. Das Gehäuse 156 ist im Gehäuse 168 drehbar gelagert und trägt den bereits beschriebenen Mitnehmer 163. Das Gehäuse 158 ist auf dem Gehäuse 156 drehbar gelagert. Ein Haltering 170 greift in eine Nut 171 des Gehäuses 158 und hält dieses koaxial zum Gehäuse 156. Der Ring 170 ist mittels Schrauben 172 an dem Gehäuse 156 befestigt, welche Schrauben 172 durch eine Öffnung 173 des Gehäuses 158 erreicht werden können. Ein mittels Schrauben 174 an dem Gehäuse 158 befestigter Haltering 165 hält die Skala 164 mittels seiner Schulterfläche 175 koaxial zum Gehäuse 158.
  • Der ganze Apparat ist von gedrungener Bauart und ist leicht zu betätigen. Wenn die Stärke des Drehprismas geändert werden muß, wird der Griff 162 entsprechend betätigt. Wenn bei gegebener Stärke die Achse geändert werden muß, wird das Gehäuse 168 in bezug auf den Arm 169 gedreht. Zu diesem Zweck ist der Umfang des Gehäuses 168 bei 176 geriffelt.
  • Die Markierung 166a zeigt die relative Lage der Prismen 155, 157 auf der Skala 164 an.
  • Bei den bisher bekannten Apparaten wurden Prismen mit einem viel kleineren Variationsintervall aus dem Grunde verwendet, daß die Ablesung der Prismeneinstellung genau sein soll. Es war bisher nicht möglich, eine genügend große Genauigkeit zu erreichen.
  • Der dargestellte Apparat erlaubt eine Genauigkeit der Ablesung, die mindestens gleich groß ist wie bei vorbekannten Apparaten, wobei aber die Einstellmöglichkeit der Prismen wesentlich größer ist. Jede tote Bewegung der kämmenden Organe war bisher eine Fehlerquelle für die Ablesung. Bei der dargestellten Anordnung ist die genaue relative Lage der Prismen 155, 157 auf der Skala angegeben, wobei eine Bewegung zwischen 159, 160, 161 unmerklich ist.
  • Um astigmatische Fehler entdecken zu können, ist der Apparat mit einer Reihe von zylindrischen Linsen versehen, die auf Trägern vor dem Gehäuse 77 angeordnet sind. Dieser Teil des Gehäuses 77 erstreckt sich genügend nach vorn, um nicht nur den Antrieb dieser Träger, sondern auch noch den Mechanismus zur Einstellung der Achsen der Linsen zu erhalten.
  • Der Antrieb wird mittels des Griffes 180 betätigt.
  • Dadurch kann jede gewünschte zylindrische Linse in Übereinstimmung mit der Öffnung 80 gebracht werden. Der erwähnte Mechanismus wird mittels des Griffes 181 betätigt.
  • Der vordere Teil des Gehäuses 77 wirft üblicherweise einen Schatten auf die Öffnung 127, wobei der Kopf 83, der vor dem Gehäuse 77 angeordnet ist, ebenfalls die Beleuchtung dieser Öffnung beeinträchtigt. An sich wäre es aber trotzdem leicht, die Angaben zu lesen, wenn die Untersuchung bei normalem Tageslicht stattfände. Die Bedienungsperson muß aber im Halbdunkeln mit einem Auge die Angaben einer der Scheiben und mit dem anderen die der anderen Scheibe lesen.
  • Um dies zu erleichtern, ist der als Lupe ausgebildete Deckel 126 aus durchsichtigem Material, z. B. aus Methylmethacrylat, vorgesehen, der eine Ablesung der durch die Öffnungen 127 ersichtlichen Angaben erleichtert. Dieser Deckel ist auch derart ausgebildet, daß er durch eine Prismenwirkung eine Ablesung von einem ungünstigen Gesichtswinkel aus ebenfalls erleichtert.
  • Der Deckel 126 ist zwischen den Teilen 77 a und 77 b des Gehäuses 77 angeordnet. Das Gehäuse 77 ist derart ausgebildet, daß es die Verbreiterung 182 des Deckels aufnimmt. Die nach außen gerichtete Seite des Deckels 126 hat von der Verbreiterung 182 bis zum flachen Flansch 183 eine gleichmäßige Krümmung. Dieser flache Flansch 183 liegt über dem Teil 77 a. Die Linie 184 zeigt die Verbindung zwischen dem gekrümmten und dem flachen Teil des Deckels 126. Die untere Seite ist bei 185 entsprechend der Öffnung 127 geformt. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, bildet eine bei 184 an den gekrümmten Teil des Dekkels 126 gelegte Tangentialebene einen stumpfen Winkel mit der Ebene des Flansches 183 und der des darunterliegenden Gehäuses 77. Dank der dadurch erzielten Prismenwirkung ist das Ablesen der Angaben wesentlich erleichtert, und zwar auch dann, wenn der Gesichtswinkel ungünstig ist.
  • Diese Wirkung erlaubt der Bedienungsperson, sich relativ weit beidseitig des Apparates zu bewegen, ohne dadurch die Angaben aus den Augen zu ver lieren. Der Teil 182 erlaubt eine ziemlich große Bewegungsfreiheit.
  • Ferner werden die Angaben auch vergrößert, was dort zweckmäßig ist, wo die Untersuchung im Dunkeln oder Halbdunkeln stattfindet. Da die richtige Wahl der Brille von der Genauigkeit des Lesens abhängt, ist diese Vergrößerung von Vorteil. Überdies schließt der Deckel 126 die Öffnungen 127 und schützt somit das Innere des Gehäuses 77 vor Staub.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Sehprüfgerät, bestehend aus zwei Untersuchungsgeräten für das linke und das rechte Auge, in denen Linsenträger mit Probiergläsern derart schwenkbar gelagert sind, daß die Probiergläser vor Durchblicksöffnungen in den Gehäusen der beiden Untersuchungsgeräte wahlweise gebracht werden können, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Einstellung des Pupillenabstandes bei der Fernprobe die beiden Untersuchungsgeräte (72, 73) mit in einer Schiene (37) gleitbaren Schlitten (62, 63) befestigt sind und daß, um auch bei der Nahprobe die Sichtlinien der Augen mit den optischen Achsen der Probiergläser zur Dekkung bringen zu können, jedes Untersuchungsgerät um eine Achse(70a, 70b) schwenkbar ist, die senkrecht zur Achse der Durchblicksöffnung (80) liegt und diese schneidet.
  2. 2. Sehprüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Variieren der Winkel stellung der Untersuchungsgeräte (72, 73) in bezug auf die Schlitten (62, 63) aus einem Hebel (97,97 a), der mit jedem Gerät (72, 73) verbunden ist, und zwei Exzentern (94, 95) besteht, wobei der erste Exzenter (94) mit dem Gerät (72 bzw. 73) und der andere (95) mit dem Mechanismus zum Variieren des Pupillenabstandes verbunden ist und der erste Exzenter (94) den Winkel des Gerätes in bezug auf seinen Schlitten und der andere Exzenter den Pupillenabstand zwischen den Geräten (72, 73) selbsttätig ändert.
  3. 3. Sehprüfgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Untersuchungsgeräten (72, 73) ein mit einer Zunge (111) zusammenwirkender Anschlag(112) vorgesehen ist, um den Winkel zwischen den Untersuchungsgeräten und ihren Schlitten (62, 63) zu begrenzen, wenn der Pupillenabstand unter einem vorbestimmten Wert liegt.
  4. 4. Sehprüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden drehbar im Gehäuse (77) angeordneten Träger (75, 117) mit einer Anzeigeeinrichtung (126, 128) verbunden sind, die den durch eine entsprechende Öffnung des Gehäuses (77) ablesbaren Gesamtwert der vor den Öffnungen (80) angeordneten Linsen (78, 119) angibt.
  5. 5. Sehprüfgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung durch einen als Lupe ausgebildeten Deckel (126) geschlossen ist, durch welchen die Angaben lesbar sind und bei einer unter bestimmten Winkeln erfolgenden AS lesung vergrößert werden.
  6. 6. Sehprüfgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (77) einen ersten Teil mit einer Reihe von Linsen und einen zweiten Teil mit einer zweiten Reihe von Linsen aufweist und der zweite Teil zur Bildung einer Schulterfläche vor dem ersten Teil vorspringt, wobei die Öffnung, durch welche die Angaben sichtbar sind, neben der Schultertläche im ersten Teil derart angeordnet ist, daß der gegen die Schulterfläche angeordnete Deckel (126) ein Lesen der Angaben über diese Schulterfläche erlaubt.
  7. 7. Sehprüfgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (126) eine einseitige Verbreiterung (182) aufweist und die Schulterfläche zur Aufnahme dieser Verbreiterung so ausgebildet ist, daß ein Ablesen erleichtert wird.
  8. 8. Sehprüfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden schwenkbar im Gehäuse (77) angeordneten Träger (75, 117) eine intermittierend wirkende Verstelleinrichtung besitzen, wobei einer dieser Träger (75, 117) selbsttätig um einen bestimmten Betrag verstellt wird, wenn der andere einen vollen Drehzyklus gemacht hat.
  9. 9. Sehprüfgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Betätigungsanordnung für die Verstelleinrichtung auf der dem Patienten entgegengesetzten Seite des Apparates vorgesehen ist, wobei einer der Träger (75) unabhängig vom anderen (117) verstellt werden kann.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 322 878; britische Patentschriften Nr. 402 516, 457 977; französische Patentschrift Nr. 1 141 528.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB402516A (en) * 1932-07-04 1933-12-07 Leopold Sigmund Pulzer Improvements in or relating to sight-testing apparatus
GB457977A (en) * 1935-06-05 1936-12-07 Leopold Sigmund Pulzer Improvements in or relating to sight-testing apparatus
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FR1141528A (fr) * 1956-01-13 1957-09-03 Appareil pour l'examen et la détermination de la correction de la vue

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