DE1124771B - Klemmkoerper-Freilaufkupplung - Google Patents

Description

• Klemmkörper-Freilaufkupplung Die Erfindung betrifft eine Klemmkörper-Freflaufkupplung, die aus einer treibenden Kupplungshälfte mit paarweise gegensinnig schrägen Klemmflächen, einer getriebenen trommelförmigen Kupplungshälfte mit kreiszylindrischer Klenunfläche und in einem relativ verdrehbaren Käfig geführten Klemmkörpern zum Einkeilen zwischen die Klemmflächen der treibenden und der getriebenen Kupplungshälfte besteht.
• Bekannt sind Klemmkörper-Freilaufkupplungen, die für beide Drehrichtungen eindrückbar bzw. frei laufend ausgestattet sind. Die Kraftflußwege sind selbsttätig herzustellen oder zu trennen, wobei die möglichen Kraftflußwege vom Innenteil zum Außenteil, vom Innenteil zum Klemmkörperkäfig und vom Käfig zum Außenteil sowie jeweils in umgekehrter Richtung führen. Diese Kraftflußwege können aber nicht alle zugleich hergestellt oder getrennt werden, vielmehr bedarf es im Einzelfall einer besonderen baulichenAusgestaltung der Kupplung, zugeschnitten auf die Erfüllung bestimmter Funktionen, also abgestellt auf den jeweiligen Verwendungszweck und die dabei auftretenden Betriebsbedingungen.
• Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Klemmrollen-Freilaufkupplung der oben beschriebenen Gattung so auszugestalten, daß zwischen dem Innen- und dem Außenteil der Kupplung eine kraftübertragende Verbindung in beiden Kupplungsdrehrichtungen selbsttätig hergestellt und aufrechterhalten wird, wenn ein Drehmoment vom Innen- zum Außenteil übertragen wird, daß aber Freilauf in beiden Drehrichtungen besteht, wenn die Kraftflußrichtung sich umkehrt. Diese Aufgabe soll mit geringem apparativern Aufwand gelöst werden.
• Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß walzenförrnige Klemmkörper in einem Käfig radial verstellbar geführt sind und der Käfig durch eine zwischen dem Käfig und einer gestellfesten Stützfläche mit Vorspannung eingesetzte Tellerfeder gebremst wird. Die Klemmkörper sind an ihren Klemmflächen, die an schrägflächigen Mitnehmern bzw. Rollen der treibenden Kupplungshälfte anliegen, dachförmig abgeschrägt.
• Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Kupplung, anwendbar für die mechanische Hand an einem Manipulator, sei nun näher erläutert: Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die Achse der Klemmkörper-Freilaufkupplung nach der Linie 1-1 in Fig. 2, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 1.
• Die Klemmkörper-Freilaufkupplung besteht aus zwei Kupplungshälften 6 a, 8 a, die mit einer treibenden Welle 6 und einer getriebenen Welle 8 verbunden sind. Zwischen diesen beiden Kupplungshälften sind Klemmkörper 5 angeordnet, die in einem Käfig la geführt sind. Der Käfig la ist gegenüber den Wellen 6, 8 verdrehbar, aber durch das Bremsmoment einer vorgespannten Tellerfeder 4 abgebremst bzw. an einer freien Drehung gehindert. Die treibende Kupplungshälfte 6 a und die Klemmkörper 5 liegen doppelseitig, d. h. in beiden Drehrichtungen wirksam, über Schrägflächen 5a, 7 aneinander an, so daß bei einer Drehung der treibenden Kupplungshälfte 6a in beliebiger Richtung die aus dem Bremsmoment der Tellerfeder 4 resultierende Umfangskraft an den genannten Schrägflächen in einen radial gerichteten Anpreßdruck der Klemmkörper 5 an der inneren Umfangsfläche der als Trommel ausgebildeten anzutreibenden Kupplungshälfte 8 a angepreßt wurden. überschreitet das an der Welle 6 eingeleitete Antriebsmoment das am Klemmkörperkäfig la wirkende Bremsmoment, so wird der überschießende Betrag des Antriebsdrehmoments auf die sekundäre Kupplungshälfte 8 a durch Reibung, die aus dem Anpreßdruck der Klemmkörper 5 an der zylindrischen Innenfläche der Kupplungshälfte 8 a resultiert, übertragen. Bei Drehung der Welle 6 in beliebiger Drehrichtung wird also die Welle 8 kraftschlüssig nütgenommen. Wird hingegen die Welle 8 gedreht, so tritt zwischen den Klemmkörpern 5 und der Kupplungstrommel 8a eine nennenswerte Anpressung nicht auf, die Welle 6 bleibt, wenn sie durch irgendeine Kraft, z. B. einen Bewegungswiderstand in Form von Lagerreibung od. dgl., festgehalten wird, in Ruhe, eine Kraftübertragung von der Welle 8 zur Welle 6 findet also nicht statt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1- Klemmkörper-Freilaufkupplung, bestehend aus einer treibenden Kupplungshälfte mit paarweise gegensinnig sch:Cägen Klemmflächen, einer getriebenen trommelförmigen Kupplungshälfte mit kreiszylindrischer Klemmfläche und in einem relativ verdrehbaren Käfig geführten Klemmkörpem zum Einkeilen zwischen die Klemmflächen der treibenden und der getriebenen Kupplungshälfte, dadurch gekenmichnet, daß walzenförmige Klemmkörper (5) in einem Käfig (la) radial verschieblich geführt sind und der Käfig durch eine zwischen dem Käfig und einer gestellfesten Stätzfläche (2a) mit Vorspannung eingesetzte Tellerfeder (4) gebremst ist.
2. 2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkörper (5) an ihren Kleinniffächen. (5 a), die an schrägflächigen Mitnehmern bzw. Rollen (7) der treibenden Kupplungshälfte (6a) anliegen, dachförinig abgeschrägt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 191697, 270 430, 565 023, 644 935.