DE1124455B - Vorrichtung zum Evakuieren eines Strangpressen-Aufnehmers - Google Patents

Description

DEUTSCHES

PATENTAMT

H 40010 Ib/7b

ANMELDETAG: 22. JULI 1960

BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UNDAUSGABE DER AUSLEGESCHRIFT:

1. MÄRZ 1962

Zum Evakuieren des Blockaufnehmers einer Metallstrangpresse ist vorgeschlagen worden, den einzusetzenden Metallblock im Bereich des Randes seiner dem Preßstempel zugewandten Stirnfläche zu erweitern, so daß diese Erweiterung beim Anpressen durch Aufsetzen des Preßstempels unter einem gewissen Druck sich dichtend an die Aufnehmerinnenwandung anlegt, wodurch ein dichter Verschluß der Aufnehmerbohrung erzielt wird. Nach dem Absaugen wird aus der Erweiterung des Blockes durch die Stirnkante des Preßstempels eine Kreisringfläche ausgestanzt, die oberhalb der Aufnehmerbohrung verbleibt und die später vom Stempel abgenommen werden muß.

Für den Fall, daß sich die Anformung einer Erweiterung des Außendurchmessers der Metallblöcke nicht empfiehlt, beispielsweise wenn stranggegossene Blöcke verpreßt werden sollen, ist vorgeschlagen worden, die Preßstempelspitze konisch vorspringend zu verjüngen und mittels der von der Mitte aus radial nach außen gerichteten Druckkräfte den Blockwerkstoff nach außen zu zwängen, wodurch eine Erweiterung und ein dichter Abschluß durch den Werkstoff des dem Stempel zugewandten Blockendes gebildet wird.

Die Luftabsaugung kann in beiden Fällen durch einen zur Wandung der Aufnehmerbohrung führenden Kanal vorgenommen werden. Während bei der erstgenannten Lösung zur Formgebung des Metallblockes eine Spanabnahme über die gesamte Mantelfläche erforderlich ist, ergibt sich bei dem letztgenannten Vorschlag als nachteilig, daß nach Beendigung des Auspressens der Blockrest eine konische Vertiefung aufweist und somit das dichte Anschließen des nachgeladenen Blockes erschwert wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Abdichten der Bohrung eines derartigen Aufnehmers zum Zwecke der Evakuierung günstiger zu gestalten und insbesondere die genannten Nachteile zu vermeiden. Hierbei geht die Erfindung von dem letztgenannten Vorschlag aus, durch den Preßdruck des Stempels eine Verbreiterung am stempelseitigen Ende des Preßblockes zu erzielen, deren Umfang sich an die Wandfläche der Aufnehmerbohrung anlegt, und sie besteht darin, daß zum Erzeugen der Verbreiterung an der Stirnseite des Preßblockes ein Ringkragen vorgesehen ist. Durch den Andruck des Preßstempels wird dieser Ringkragen zu einer Dichtlippe verformt, die sich an die Wandfläche der Aufnehmerbohrung anlegt und einen dichten Abschluß des Aufnehmers bewirkt. Danach kann er Aufnehmer in bekannter Weise, beispielsweise mittels einer zur Vorrichtung zum Evakuieren
eines Strangpressen-Aufnehmers

Anmelder:

Hydraulik G.m.b.H.,
Duisburg, Mülheimer Str. 72

Ernst Müller, Duisburg,
ist als Erfinder genannt worden

Innenwand des Aufnehmers geführten Bohrung oder gegebenenfalls auch durch eine Mittelbohrung des Preßstempels, evakuiert werden.

Die Erzeugung einer mehr oder weniger tiefen, konisch sich verjüngenden Eindrehung an einer Stirnseite des Metallblockes zur Herstellung des Ringkragens ergibt keine ins Gewicht fallende Kostenerhöhung, weil die Blöcke in der Regel ohnedies an ihrem Außendurchmesser überdreht werden. Zur Herstellung dieser stirnseitigen Eindrehung ist ein erheblich geringerer Mehraufwand erforderlich, als beispielsweise die Spanabnahme für die konische Gestaltung der Mantelfläche des Blockes ausmachen würde. Damit wird durch die Erfindung unter geringstmöglichem Kostenaufwand eine völlige befriedigende Abdichtung der Aufnehmerbohrung erzielt, um ohne zeitraubende HilfsOperationen den Aufnehmer evakuieren zu können.

In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels schematisch dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch einen Aufnehmer mit dem eingebrachten Block kurz vor dem Anpressen des Preßstempels,

Fig. 2 den Schnitt nach Fig. 1 nach dem Anpressen des Preßstempels.

Zwischen der Aufnehmerbohrung 1 und der Mantelfläche 2 des Metallblockes 3 erstreckt sich der mit Luft erfüllte Ringraum 4. Der Metallblock 3 ist bis zur Anlage an der Stirnfläche des Blockrestes 5 eingeführt. Der Metallblock 3 ist an seiner stempelseitigen Stirnfläche mit einer konisch sich verjüngenden Vertiefung 6 versehen. Durch diese Vertiefung 6 wird der Mantel 2 des Metallblockes zu einem Ring-

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kragen 7 ausgebildet. Der Preßstempel 8 ist mit einer völlig ebenen Stirnfläche 9 versehen.

Fig. 2 zeigt den Metallblock 3 nach dem Anpressen, wobei durch den Preßstempel 8 der Ringkragen? zu einer Dichtlippe verformt ist, die sich dichtend an die Aufnehmerwandung 2 anlegt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Vorrichtung zum Abschluß der Bohrung eines Strangpressen-Aufnehmers für deren Evakuieren,

   bestehend aus einer durch den Preßdruck erzeugten Verbreiterung am stempelseitigen Ende des metallischen Preßblockes, deren Umfang sich an die Wandfläche der Aufnehmerbohrung anlegt, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen der Verbreiterung an der Stirnseite des Preßblockes (3) ein Ringkragen (7) vorgesehen ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1746 029.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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