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DE1124368B - Mechanisches Lenk-Wende-Getriebe fuer Gleiskettenfahrzeuge - Google Patents

Mechanisches Lenk-Wende-Getriebe fuer Gleiskettenfahrzeuge

Info

Publication number
DE1124368B
DE1124368B DEW27500A DEW0027500A DE1124368B DE 1124368 B DE1124368 B DE 1124368B DE W27500 A DEW27500 A DE W27500A DE W0027500 A DEW0027500 A DE W0027500A DE 1124368 B DE1124368 B DE 1124368B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
clutch
clutches
steering
differential gear
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEW27500A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Karl Schloer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WIRA GmbH
Original Assignee
WIRA GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WIRA GmbH filed Critical WIRA GmbH
Priority to DEW27500A priority Critical patent/DE1124368B/de
Publication of DE1124368B publication Critical patent/DE1124368B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D11/00Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like
    • B62D11/02Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides
    • B62D11/06Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source
    • B62D11/08Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like by differentially driving ground-engaging elements on opposite vehicle sides by means of a single main power source using brakes or clutches as main steering-effecting means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Non-Deflectable Wheels, Steering Of Trailers, Or Other Steering (AREA)

Description

  • Mechanisches Lenk -Wende -Getriebe für Gleiskettenfahrzeuge Die Erfindung betrifft ein mechanisches Lenk-Wende-Getriebe für Gleiskettenfahrzeuge mit einer Kupplungs-Brems-Lenk-Einrichtung und einem Ausgleichsgetriebe.
  • Bei den bekannten mechanischen Lenk-Wende-Getrieben, die als Kupplungs-Brems-Lenk-Einrichtungen ausgebildet sind, wird zum Kurvenfahren die der kurveninneren Gleiskette zugeordnete Kupplung gelöst und die Bremse angezogen. Dadurch, daß die andere Gleiskette weiter angetrieben wird, entsteht eine Geschwindigkeitsdifferenz zwischen der gebremsten und der angetriebenen Gleiskette, so daß das Fahrzeug nach der Seite der gebremsten Gleiskette hin von der geraden Bahn abweicht. Werden die beiden Gleisketten gegenläufig angetrieben, so wird das Fahrzeug im Stand gewendet.
  • Bei diesen bekannten Lenk-Wende-Getrieben ergibt sich, daß nur verhältnismäßig kleine Krümmungsradien durchfahren werden können, so daß ein Lenken nur bei kleinen Geschwindigkeiten möglich ist, da bei größeren Geschwindigkeiten das Fahrzeug zum Schleudern neigt. Dies wird dadurch hervorgerufen, daß bei der Momentandrehung des Fahrzeuges um die kurveninnere Gleiskette als Momentandrehpol übergroße Momentanbeschleunigungen auftreten.
  • Es ist weiterhin auch bekannt, die Welle der Kupplungs-Brems-Lenk-Einrichtung zu teilen und die Wellenteile durch eine ein- und ausschaltbare Kupplung zu verbinden. Bei den bekannten Einrichtungen werden jedoch die beiden Teile der Welle von getrennten Motoren angetrieben, deren Drehzahl veränderlich ist. Bei gleicher Drehzahl der Motoren ist die Kupplung zwischen den beiden Wellenteilen eingerückt, so daß eine Geradeausfahrt erzwungen wird. Zum Kurvenfahren wird die die Wellenteile verbindende Kupplung gelöst, und die Motoren werden auf unterschiedliche Drehzahlen eingestellt. Bei dieser Anordnung sind jedoch zwei selbständige Motoren erforderlich, zu deren Einbau ein erheblicher Platzaufwand notwendig ist.
  • Schließlich ist es auch bereits bekannt, die Kupplungs-Brems-Lenk-Einriehtung mit einem Ausgleichsgetriebe zu verbinden. Bei dieser bekannten Anordnung können jedoch die Halbwellen des Ausgleichsgetriebes nicht wahlweise mit gegenläufigen Teilen des Antriebs verbunden werden. Es treten daher hohe Bremsverluste auf, so daß besonders auf kurvenreichen Strecken die gesamte Anordnung einen schlechten Wirkungsgrad aufweist.
  • Der Erfindung, liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein mechanisches Lenk-Wende-Getriebe der obengenannten Art zu schaffen, das nur einen geringen Platzbedarf aufweist und möglichst verlustarm arbeitet.
  • Die Erfindung ist demgemäß darin zu sehen, daß die beiden Halbwellen und das Gehäuse des Ausgleichsgetriebes mit zwei gegenläufig angetriebenen Antriebsrädern durch ein- und ausschaltbare Kupplungen verbunden sind und die Welle der Kupplungs-Brems-Lenk-Einrichtung in an sich bekannter Weise geteilt ist, wobei die Teile in ebenfalls an sich bekannter Weise durch eine ein- und ausschaltbare Kupplung miteinander verbunden sind.
  • Eine weitere Lösung der oben gestellten Aufgabe ergibt sich dadurch, daß die beiden Halbwellen und das Gehäuse des Ausgleichsgetriebes durch ein- und ausschaltbare Kupplungen mit der Antriebswelle verbunden und mit je einer Bremse ausgestattet sind.
  • Bei diesen beiden Lösungen ergibt sich ein weiterer Vorteil dadurch, daß die Steuerung der an sich bekannten hydraulisch oder pneumatisch betätigten Kupplungen und Bremsen in an sich bekannter Weise nach einem vorgegebenen Steuerprogramm geschaltet ist, das durch das Lenkrad betätigt wird.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung ist besonders bei großen Bahnkrümmungen vorteilhaft, da hierbei nur geringfügige Winkelkorrekturen nötig sind, so daß die Halbwellenbremskräfte im Ausgleichsgetriebe klein bleiben. Nach Durchfahren der Bahnkurve fährt durch Sperren des Ausgleichsgetriebes das Fahrzeug bei gleicher Geschwindigkeit beider Gleisketten wieder geradeaus. Auf diese Weise gelingt es, gestuft in große und kleine Bahnkrümmungen, das, Fahrzeug bei großen Bahnkrümmungen mit Hilfe des Differentials verlustarm und bei kleinen Bahnkrümmungen mit Hilfe der Kupplungs-Brems-Einrichtung verlustlos ohne Schleudergefahr zu lenken. Mit Hilfe der erfindungsgemäß gestalteten Einrichtung. ist auch, das Wenden im Stand möglich. In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine erste Ausführungsform, Fig. 2 eine zweite Ausführungsform, Fig.3 das Lenkrad, dessen Wellen mit Nocken für die Steuerung versehen ist, und Fig. 4 das Steuerdiagramm für das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1.
  • Wie Fig.1 zeigt, treibt die Antriebswelle 1, die mit einem üblichen Wendegetriebe und einem Umschaltgetriebe für Gelände- und Straßenfahrt verbunden sein kann, das Kegelrad 4, mit dem die Kegelräder 5 und 6 im Eingriff stehen, die hierdurch gegenläufig angetrieben werden. Diese gegenläufigen Kegelräder 5 und 6 ,können mit Hilfe der Kupplungen 9 und 10 mit dem Gehäuse 3 des Ausgleichsgetriebes 2 wechselweise fest verbunden werden, so daß sich das Ausgleichsgetriebe als Ganzes entweder mit dem Kegelrad 5 zusammen in der einen Richtung oder mit dem Kegelrad 6 zusammen in der entgegengesetzten Richtung dreht. Die Kupplungen 11 und 12 sind dann ausgerückt. Infolgedessen drehen sich die beiden Halbwellen 7 und 8 gemeinsam in der einen oder anderen Richtung. Die auf diesen Halbwellen 7 und 8 des Ausgleichsgetriebes fest angeordneten Stirnräder 13 bzw. 14 greifen in die Stirnräder 15 bzw. 16 ein, die fest mit den Wellenteilen 23 bzw. 24 der Kupplungs-Brems-Lenk-Einrichtung verbunden sind. Die Wellenteile 23 und 24 drehen sich daher bei eingeschalteter Kupplung 25 zwangläufig gleichsinnig und mit derselben Geschwindigkeit. Infolgedessen werden die beiden Gleiskettenräder 21 und 22, deren Bremsen 19 und 20 gelöst und deren Kupplungen 17 und 18 eingerückt sind, gleich angetrieben, und das Gleiskettenfahrzeug fährt geradeaus vorwärts oder geradeaus rückwärts, je nachdem, ob die Kupplung 9 oder 10 eingerückt ist. An Stelle einer der Kupplungen 9 oder 10 kann zum Umkehren der Fahrtrichtung hierbei auch das vorgeschaltete Wendegetriebe benutzt werden.
  • Bei Geradeausfährt ist also notwendig, daß die Kupplungen 9 bzw. 10 sowie 17, 18 und 25 eingerückt, die Kupplungen 10 bzw. 9, 11 und 12 ausgerückt und die Bremsen 19 und 20 gelöst sind.
  • Will man eine Kurve nach vorwärts mit großem Krümmungsradius nach links fahren, so wird hierzu die Kupplung 25 ausgerückt. Bremst man nunmehr mit der Bremse 19 das linke Gleiskettenrad 21, so wird das Ausgleichsgetriebe 2 wirksam und beschleunigt das rechte Gleiskettenrad 22 in demselben Maße, wie das Gleiskettenrad 21 verzögert wird. Die Bremsenergie ist hierbei sehr gering, so daß die Steuerung verhältnismäßig verlustarm erfolgt. Auch sind die Drehmomente innerhalb des Getriebes an allen einander entsprechenden Stellen gleich groß, wodurch ein Schleudern des Fahrzeugs mit Sicherheit vermieden wird. Bedient man statt der Bremse 19 die Bremse 20, so macht das Fahrzeug eine entsprechende Wendung nach rechts.
  • Bei einer Kurve nach vorwärts mit großem Krüm- i mungsradius nach links bzw. rechts sind daher die Kupplungen 9, 17 und 18 eingerückt und die Kupplungen 10, 11, 12 und 25 ausgerückt, während eine der Bremsen 19 bzw. 20 angezogen ist. Das ist ohne weiteres auch bei großen Geschwindigkeiten möglich, weil alle Beschleunigungen klein sind.
  • Will man eine Kurve nach vorwärts mit kleinem Krümmungsradius nach links fahren, so werden die Kupplungen 9 und 25 eingerückt und die Kupplungen 10, 11 und 12 ausgerückt. Rückt man nun die Kupplung 17 aus und zieht die Bremse 19 an, so kommt das linke Gleiskettenrad 21 zum Stillstand, während das rechte Gleiskettenrad 22 weiterhin angetrieben wird, so daß sich das Fahrzeug um die linke Gleiskette dreht. Dieses scharfe Drehen ist nur bei kleineren Geschwindigkeiten zulässig. Da die Bremse 1.9 beim Stillstand der linken Gleiskette keine Arbeit verzehrt, erfolgt dieses Drehen verlustfrei. Löst man statt der Kupplung 17 die Kupplung 18 und bremst man statt mit der Bremse 19 mit der Bremse 20, so erfolgt unter sonst gleichen Bedingungen ein scharfes Drehen des Fahrzeugs nach rechts.
  • Bei einer Kurve nach vorwärts mit kleinem Krürnmungsradius nach links bzw. rechts sind somit die Kupplungen 9, 25 und 18 bzw. 17 eingerückt und die Kupplungen 10, 11, 12 und 17 bzw. 18 ausgerückt, während eine der Bremsen 19 bzw. 20 angezogen ist.
  • Für ein Wenden des Fahrzeugs am Ort um seine Hochachse wird in folgender Weise verfahren: Die Kupplungen 11 und 12 sowie 17 und 18 werden eingerückt, die Kupplungen 9, 10 und 25 ausgerückt und die Bremsen 19 und 20 gelöst. Durch die Kupplungen 11 und 12 werden die Stirnräder 13 und 14 durch die gegenläufigen Kegelräder 5 und 6 in entgegengesetzter Drehrichtung angetrieben und übertragen die gegenläufige Bewegung über die Stirnräder 15 und 16 auf die Gleiskettenräder 21 und 22. 3e nach der Drehrichtung der Antriebswelle 1, die durch das Wendegetriebe bestimmt wird, läuft dann die linke Gleiskette rückwärts und die rechte vorwärts bzw. umgekehrt, wodurch das Wenden des Fahrzeugs am Ort um seine Hochachse links- oder rechtsherum erfolgt. Die gegenläufigen Drehbewegungen der beiden Stirnräder 13 und 14, die fest auf den Halbwellen 7 und 8 des Ausgleichsgetriebes 2 sitzen, werden durch das Ausgleichsgetriebe 2 ausgeglichen.
  • Das Wenden am Ort erfolgt also, wenn die Kupplungen 11 und 12 sowie 17 und 18 eingerückt, die Kupplungen 9 und 10 sowie 25 ausgerückt und die Bremsen 19 und 20 gelöst sind, Die Richtung wird durch die Schaltstellung des Wendegetriebes bestimmt.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist die linke Halbwelle 7' des Ausgleichsgetriebes 2' über das Stirnräderpaar 26,13' und die Kupplung 27 mit der Antriebswelle 1' verbindbar. Die Halbwelle 8' ist in gleicher Weise über das Stirnräderpaar 30, 14' und die Kupplung 31 mit der Antriebswelle 1' verbindbar. Mittels einer weiteren Kupplung 29 kann über das Stirnrad 28 das Gehäuse 3' des Ausgleichsgetriebes 2' mit der Antriebswelle 1' verbunden werden. Die Halbwelle 7' ist mittels der Bremse 32 und die Halbwelle 8' mittels der Bremse 33 bremsbar. Das Gehäuse 3' des Ausgleichsgetriebes 2' kann mit Hilfe der Bremse 34 festgestellt werden. Die freien Enden der Halbwellen 7' bzw. 8' sind in gleicher Weise mit einer Kupplungs-Brems-Lenk-Einrichtung verbunden wie die Halbwellen 7 und 8 der Anordnung nach Fig. 1.
  • Für die Geradeausfahrt wird die Kupplung 27 eingerückt, und die Kupplungen 29 und 31 werden ausgerückt. Die Kupplungen 17, 18 und 25 der Kupplungs-Brems-Lenk-Einrichtung sind eingerückt, die Bremsen 19 und 20 gelöst. Die Bremsen 32, 33 und 34 sind ebenfalls gelöst. Das Stirnräderpaar 26, 13' treibt die Halbwelle 7' und über das Ausgleichsgetriebe 2' auch die Halbwelle 8' in gleicher Richtung mit gleicher Geschwindigkeit an. Die Kupplung 25 macht das Ausgleichsgetriebe 2' unwirksam. Beide Gleiskettenräder 21 und 22 drehen sich mit derselben Geschwindigkeit in der gleichen Richtung. Dieselbe Wirkung wird erzielt, wenn die Kupplung 31 an Stelle der Kupplung 27 eingerückt wird oder wenn beide Kupplungen gleichzeitig eingerückt sind. Im letzteren Fall ist die Kupplung 25 entbehrlich.
  • Bei einer Kurve nach vorwärts mit großem Krümmungsradius nach links oder rechts werden die Kupplungen 29, 17 und 18 eingerückt und die Kupplungen 27, 31 sowie 25 ausgerückt. Wird nun die Bremse 32 oder 19 angezogen, so wendet sich das Fahrzeug nach links, zieht man die Bremse 33 oder 20 an, so wendet es sich nach rechts. In beiden Fällen wird das Ausgleichsgetriebe 2' wirksam, indem es die Geschwindigkeitsunterschiede der beiden Gleiskettenräder ausgleicht.
  • Bei Kurven mit kleinem Krümmungsradius verfährt man sinngemäß wie bei der Anordnung nach Fig. 1. Der Antrieb erfolgt über die Kupplungen 27 oder 31 oder über beide Kupplungen 27 und 31 gemeinsam. Die Bremsen 32, 33 und 34 sind gelöst, die Kupplungen 17, 18 und 25 eingerückt. Löst man nun die Kupplung 17 und zieht die Bremse 19 an, so dreht sich das Fahrzeug um die linke Gleiskette als Momentanzentrum nach links. Löst man dagegen die Kupplung 18 und zieht die Bremse 20 an, so dreht sich das Fahrzeug um die rechte Gleiskette als Momentanzentrum nach rechts. Dasselbe erreicht man, wenn man eine der Bremsen 32 oder 33 fest anzieht, ohne eine der Kupplungen 17 oder 18 auszudrücken.
  • Das Wenden am Ort nach links erfolgt mit Hilfe des Ausgleichsgetriebes 2' in folgender Weise. Die Kupplungen 17, 18 und 27 sind eingerückt, die Kupplungen 31, 29 und 25 ausgerückt. Die Bremse 34 sperrt das Gehäuse des Ausgleichsgetriebes 2', so daß es sich nicht mitdrehen kann. Infolgedessen treibt die Halbwelle 7' des Ausgleichsgetriebes 2' die Halbwelle 8' in entgegengesetzter Richtung an, und die Gleiskettenräder 21 und 22 drehen sich gleich schnell, aber in entgegengesetzter Richtung. Schaltet man statt der Kupplung 27 die Kupplung 31 ein, so treibt die Halbwelle 8' des Ausgleichsgetriebes 2' die Halbwelle 7' in entgegengesetzter Richtung an, so daß ein Wenden des Fahrzeugs am Ort um seine Hochachse rechtsherum erzielt wird.
  • Die Ausführungsform nach Fig. 2 kann auch ohne die Kupplungs-Brems-Lenk-Einrichtung verwendet werden. Hierzu werden bei Geradeausfahrt die beiden Kupplungen 27 und 31 eingeschaltet. Dadurch wird das Ausgleichsgetriebe 2' unwirksam. Bei großen Krümmungen schaltet man die Kupplungen 27 und 31 aus und die Kupplung 29 ein, so daß man mit Hilfe der Bremse 32 eine Kurve mit großem Krümmungsradius nach links steuern kann und mit Hilfe der Bremse 33 eine Kurve mit großem Krümmungsradius nach rechts. Auch das Drehen um eine der Gleisketten als Momentanzentrum ist ohne die Kupplungs-Brems-Lenk-Einrichtung möglich, indem beim Drehen nach links die Bremse 32 und nach rechts die Bremse 33 angezogen wird. Gemäß Fig. 3 sind zum Steuern der Anordnung nach Fig. 1 auf der Achse 36 eines Lenkrades 35 so viele Nocken angeordnet, wie Kupplungen und Bremsen betätigt werden müssen. Die für die Steuerkanäle verwendeten Bezugszeichen stimmen mit den für die Kupplungen und Bremsen gewählten überein, so daß ersichtlich ist, zu welchen Kupplungen und Bremsen die Steuerkanäle gehören.
  • Aus dem in Fig.4 dargestellten Steuerdiagramm ist klar ersichtlich, welche Kupplungen und Bremsen bei den einzelnen Fahrmanövern ein- bzw. ausgeschaltet sein müssen. Die ausgezogenen Linien geben die Einschaltstellung, die strichpunktierten Linien die Ausschaltstellung an.
  • Während die Kupplungen jeweils voll ein- oder ausgerückt sind, kann man den Steuerweg für die Bremsen dazu benutzen, den Grad des Bremsens zu beeinflussen, so daß besonders auf dem Abschnitt »große Kurven links« bzw. »große Kurven rechts« durch den Grad des Bremsens der Krümmungsradius der Kurve bestimmt wird. Auf den Abschnitten »kleine Kurven rechts« bzw. »kleine Kurven links« müssen die Bremsen 19 bzw. 20 fest blockiert sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Mechanisches Lenk-Wende-Getriebe für Gleiskettenfahrzeuge mit einer Kupplungs-Brems-Lenk-Einrichtung und einem Ausgleichsgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Halbwellen (7 und 8) und das Gehäuse (3) des Ausgleichsgetriebes (2) mit zwei gegenläufig angetriebenen Antriebsrädern (5 und 6) durch ein-und ausschaltbare Kupplungen (11, 12, 9 und 10) verbunden sind und die Welle der Kupplungs-Brems-Lenk-Einrichtung in an sich bekannter Weise geteilt ist, wobei die Wellenteile (23 und 24) in ebenfalls an sich bekannter Weise durch eine ein- und ausschaltbare Kupplung (25) miteinander verbunden sind.
  2. 2. Mechanisches Lenk-Wende-Getriebe für Gleiskettenfahrzeuge mit einer Kupplungs-Brems-Lenk-Einrichtung und einem Ausgleichsgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Halbwellen (7' und 8') und das Gehäuse (3') des Ausgleichsgetriebes (2') durch ein- und ausschaltbare Kupplungen (27, 29 und 31) mit der Antriebswelle (1') verbunden und mit je einer Bremse (32, 33 und 34) ausgestattet sind.
  3. 3. Lenk-Wende-Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der an sich bekannten hydraulisch oder pneumatisch betätigten Kupplungen und Bremsen in an sich bekannter Weise nach einem vorgegebenen Steuerprogramm geschaltet ist, das durch das Lenkrad (35) betätigt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1043 832, 920 832, 874 254, 739 935; österreichische Patentschrift Nr. 150831; britische Patentschrift Nr. 596933; USA.-Patentschriften Nr. 2874790, 2749774, 2 746 319, 2 353 554.
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