DE112403C - - Google Patents
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- DE112403C DE112403C DENDAT112403D DE112403DA DE112403C DE 112403 C DE112403 C DE 112403C DE NDAT112403 D DENDAT112403 D DE NDAT112403D DE 112403D A DE112403D A DE 112403DA DE 112403 C DE112403 C DE 112403C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L—DOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L23/00—Cleaning footwear
- A47L23/02—Shoe-cleaning machines, with or without applicators for shoe polish
Landscapes
- Brushes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Schuhputzmaschine ist auf beiliegender Zeichnung in Fig. 1 in einer Verticalansicht
von der Seite, in Fig. 2 und 3 von den Stirnseiten der Maschine dargestellt; die Fig. 4 und 5
sind Schnitte nach a-b und c-d durch Einzeltheile der Maschine.
Die hauptsächlichsten Theile der Maschine, welche insgesammt in dem einen festen Ständer
A eingebaut werden, sind folgende: Zunächst ein auf der fest mit dem Rahmen A
verbundenen Achse a rotirendes Trommelrad mit fünf Armen £>, in deren ausgebohrten Endnaben
bx die Schuhhalter c drehbar angeordnet sind. Die fünf Schuhhalter c bestehen aus
einer vorderen Aufspannfläche, auf welche die zu putzenden Schuhe vermittelst eines bei
Schlittschuhen ähnlichen Hebelmechanismus . e von Hand befestigt werden, mit zwei abgesetzten
Zapfen C1 und c2, von denen ersterer
in der Endnabe ^1 sich dreht, während der
letztere C2 auf der Rückseite des Trommelrades
nach der Seite des Ständers A hin ein Radsegment f mit Führungsnuth g fest aufgekeilt
trägt, welches zeitweilig mit dem Rädergetriebe am Ständer A in Eingriff kommt und
durch vorgesteckte Mutter mit Splint gegen axiale Verschiebung gesichert ist.
Auf dem Zapfen C1 sitzt innerhalb der Endnabe
eine Druckfeder d, welche den Zweck hat, durch Vergröfserung der Reibung eine
freiwillige Drehung des Schuhhalters zu verhüten, wenn das Radsegment sich aufser Radeingriff
befindet.
In unmittelbarer Beziehung mit dem Trommelrade steht alsdann noch eine auf die feststehende
Achsea aufgekeilte Arretirungsscheibe/i, vermittelst welcher das Trommelrad je nach einer
Fünftelumdrehung festgestellt werden kann.
Während nun das um die feste Achse a sich drehende Trommelrad mit seinen fünf
Schuhhaltern lediglich dazu dient, die Schuhe von Hand aufzunehmen und den einzelnen
Verrichtungen des Schuhputzens hinter einander zuzuführen, sind die drei in der Peripherie
des Trommelrades an den drei Armen des Ständers A angeordneten Bürstenpaare i.2p2
Z3P3 und Z5Ji5 in den Stellungen II, III und V
nach Fig. 2, die den einzelnen Verrichtungen des Abbürstens, Auftragens von Wichse und
Blankwichsens dienen, die eigentlichen arbeitenden Theile der Maschine, welche gleichzeitig
von einer Achse χ aus vermittelst gleichartiger Getriebe in Bewegung gesetzt werden.
In Stellung II (Fig. 2) wird die Achse k.2 sowie
in Stellung III die Achse Ar3 vermittelst
Kettenradübersetzung n>.2 bezw. »<3, ferner in
Stellung V die Achse k-o durch Stirnradübersetzung
»>5 von der durch Handkurbel oder
motorisch bewegten Achse χ aus gleichzeitig in Umdrehung versetzt.
Diese drei Achsen sind im Ständer A in Kugellagern V2 vs und v. sowie an den Ständerarmen
in Lagerkörpern \2\z un<^ T5 gelagert,
welche letztere einerseits gleichzeitig den konischen Antrieb für die winklig zu den Bürsten
f2 z3 und Z5 gelagerten Bürsten p.2 p3 und _p5
sowie diese sejbst tragen, andererseits in den Ständerarmen prismatische Führung in der
Richtung nach der Mitte des Trommelrades zu haben (s. Fig. 1 und 3). Diese Lager-
körper ^2 ^3 und f5, welche je mit den
Achsen Ar2 ks und Ar5 durch Ringnuth mit
Vorsteckstift verbunden sind, werden sammt der darauf ruhenden Last vermittelst Zugstangen
und Hebel durch die Gegengewichte q.2 q3 und ^5 ausbalancirt, so dafs die Achsen
Ic2 Ar3 und Ar5 und also auch die Bürstenpaare
schwingend um die Drehpunkte der Kugellager in der Richtung nach der Mitte des Trommelrades innerhalb gewisser Grenzen hin-
und hergehen können.
Die der vorderen Oberfläche eines Schuhes entsprechend geformten Walzbürsten I2 z3 und zvon
verschiedenem Durchmesser entsprechend dem Zwecke und der Umdrehungszahl sind in
Nuth und Feder axial leicht verschiebbar angeordnet und nur abhängig von dem Druck
der Federn I, welche einerseits mit den Bürsten, andererseits mit den Handrädern m in Verbindung
stehen, durch welche dieselben vermittelst in die Muffen t eingelassener Schraubengewinde
in ihrer Druckkraft regulirt werden können.
Da diese Muffen, t vermittelst der mit Gleitröllchen versehenen Stifte o, welche in horizontaler
Richtung durch die Führungsstangen u im Ständer A gelagert sind, direct in die
Führungsnuthen g der Radsegmente f eingreifen , so erhalten bei Drehung der letzteren
hierdurch die Bürsten L2 i3 und i5 eine axiale
Verschiebung. Andererseits empfangen die Lagerkörper ^2 ^3 und ^5 bezw. die fest damit
zusammenhängenden, der hinteren Rückenfläche eines Schuhes entsprechend geformten
Walzenbürsten p.-, ρΆ und p5 in ihrer freien
Aufhängung um die Drehpunkte der Gegengewichte q0 q3 und qh ihre Horizontalbewegung
(unabhängig von der Horizontalbewegung der Bürsten L2 z3 und i5) durch die Druckfedern I2,
deren Teller vor den vermittelst Handräder η verstellbaren Gegenspindeln hin- und hergleitet.
Auf diese Weise ist eine ziemlich freie Beweglichkeit beiderlei Walzenbürsten innerhalb
gewisser Grenzen erreicht.
Ihre Umdrehungsbewegung erhalten dieselben, wie oben bereits ausgeführt, von der gemeinschaftlichen
Achse χ aus. Desgleichen empfangen auch die mit den Führungsnuthen g versehenen
Radsegmente f ihre Bewegung vermittelst der Schneckenantriebe r, der Stirngetriebe s, der
konischen Antriebe w± im Ständer, sowie der Kettengetriebe W1 , welche alle drei parallel
gelagerten Achsen umfassen, von der Antriebsachse χ aus.
Der Fünf-Theilung des Trommelrades entsprechen fünf Zeitabschnitte des Schuhputzens,·
nämlich:
ι. des Einbringens der Schuhe in die Maschine (entsprechend Stellung I, Fig. 2),
2. des Abbürstens von anhaftendem Schmutze (entsprechend Stellung II, Fig. 2),
3. des Auftragens von flüssiger Wichse (entsprechend Stellung III, Fig. 2),
4. des Trockenwerdens der Wichse (entsprechend Stellung IV, Fig. 2),
5. des eigentlichen Blankwichsens (entsprechend Stellung V, Fig. 2).
Während bei Stellung I und IV (Fig. 2) keine weiteren mechanischen Vorrichtungen
erforderlich sind, bewerkstelligen sich, wie oben näher beschrieben, in den Stellungen II,
III und V die einzelnen Reinigungs- und Putzoperationen von der gemeinschaftlichen Achse χ
aus selbsttätig und gleichzeitig. An diesen drei hauptsächlich in Betracht kommenden
Stellungen geht die Bürstenbewegung in gleicher Weise, nur mit verschiedenen Umdrehungsgeschwindigkeiten
vor sich.
Die wesentliche Grundlage bei diesen drei gleichartigen Vorgängen bildet, dafs bei einer
Drehung des Schuhzeuges um einen Winkel von ca. i8o° um eine schräg durch dasselbe
gelegte Längsachsenrichtung die vorderen und seitlichen Oberflächen einerseits sich ziemlich
abwickeln mit der Mantelfläche einer zu jener Achsenrichtung parallel gelagerten rotirenden
Bürste, dafs bei derselben Drehnng andererseits die hintere Oberfläche der Kappe des
Schuhzeuges annähernd als eine Kugelfläche zur Drehung gelangt mit der Mantelfläche
einer winklig zur ersten Bürste angeordneten rotirenden zweiten Bürste.
Diejenigen Theile der Schuhoberflächen, welche ganz auf der Seite in der Nähe der
Züge liegen, sollen vermittelst der horizontal gelagerten Bürste dadurch erreicht werden, dafs
bei der Drehung des Schuhzeugs um i8o° gleichzeitig die axial verschiebbare, horizontale
Bürste zwangläufig von links nach rechts (im Sinne der Fig. 1) und wieder zurück von
rechts nach links in die ursprüngliche Lage gebracht wird. Der vorhin angeführten Längsachsenrichtung
entsprechen die fünf Achsen der Schuhhalter c, welche durch Federdruck mit
Hemmung in den Endnaben ^1 des Trommelrades
angeordnet sind. Die Radsegmente f besitzen der halben Umdrehung der Schuhhalter
entsprechend Zahnkränze von der Länge des halben Umfanges, wodurch erreicht wird,
dafs, sobald die in Eingriff befindlichen eingängigen Schnecken diese halbe Umdrehung
der betreffenden Schuhhalter bewirkt haben, die letzteren vermöge der durch die Gegendruckfedern
d verursachten Reibung bezw. Hemmung zum Stillstand kommen und keinen Grad
weiter in ihrer Peripherie zurücklegen können, wenn auch die Drehung der anderen Zwischenräder
bezw. des Antriebsrades wh weiter erfolgen
sollte.
Bei der Drehung um i8o° berühren die
horizontalen Bürsten die Oberflächen des Schuh-
j zeugs auf der einen Seite in der Anfangs-
Stellung bis zu den den Zügen nahen Theilen, erhalten alsdann infolge der zwangläufigen Führung
durch die Nuth g nach einer Drehung der Schuhhalter um 900, wo die Bürsten die
Schuhzeug-Frist bearbeiten, den gröfsten Anschlag nach rechts, um nach weiterer Drehung
der Schuhhalter um 900 wieder in die ursprüngliche Stellung auf der anderen Seite de^
Schuhzeugs zu gelangen. Die genaue Umdrehungslänge der Radsegmente um i8o° bezweckt,
für die nächste Stellung nach ein Fünftel weiterer Umdrehung des Trommelrades den ZahneingrifF zwischen dem Radsegment
und der sich in dieser Stellung befindenden Schnecke leicht und sicher zu bewerkstelligen.
Nur ist dabei erforderlich, dafs der Drehungssinn des Schuhhalters ein umgekehrter
wird als in der vorigen Stellung, welches sich durch entsprechende umgekehrte Anordnung
, der konischen Getriebe w 4 ohne Weiteres erreichen läfst.
Da in Stellung II der Drehungssinn des Stiefelhalters beim Eintritt in die Bewegung
derselbe sein mufs, wie in Stellung V beim Eintritt in dieselbe, so ist es erforderlich, in
Stellung I, wo das Aus- und Einbringen des Schuhzeugs in die Maschine erfolgt, den Stiefelhalter
von Hand um i8o° zu drehen, damit der richtige Eingriff in Stellung II zwischen
Radsegment und Schnecke wieder erfolgen kann.
Damit dieser Eingriff beim Beginn des neuen Arbeitsganges auch wirklich, und zwar
selbstthätig vor sich geht, bedarf es nur der Anbringung einer gelinden Federkraft, welche
bei Beendigung der jedesmaligen Bewegung des Trommelrades um ein Fünftel seines Umfanges
zur Geltung gelangt.
Sollen nun während einer Periode sämmtliche
Arbeiten auf allen fünf Stellungen gleichzeitig verrichtet werden, so müssen mit Rücksicht
auf die Zeit des Trocknenlassens der Wichse in Stellung IV sowie bei Voraussetzung
gleichbleibender Umdrehungsgeschwindigkeit betreffs der Rundbewegung der Schuhhalter die
Räderverhältnisse bezw. Umdrehungszahlen der Bürsten in den einzelnenStellungen entsprechend
ihren Anforderungen gröfser oder kleiner gewählt werden. Ersteres bezieht sich hauptsächlich
auf Stellung II gegenüber Stellung III, in welcher das Auftragen flüssiger Wichse nur
einiger weniger Umdrehungen der betreffenden Bürsten bedarf, weshalb für Stellung II ein
von Stellung III ganz verschiedenes Uebersetzungsverhaltnifs der Kettenscheiben w% gegenüber
ji'g gewählt ist; ferner in Stellung III
zwecks vortheilhafterer Schmierung aus dem unterhalb befindlichen Topfe die Uebertragung
vermittelst Schraubenräder anstatt der konischen Räder eingeführt wurde. Die Versteifung des
Leders der Schuhe wird durch leicht auswechselbare zweitheilige Holzleisten yxy.2 bewirkt,
die durch einen KeUj^3 der Gröfse des
Schuhes entsprechend angetrieben werden.
Der Arbeitsgang in der Schuhputzmaschine vorstehender Art entwickelt sich folgendermafsen:
Sobald in Stellung I (Fig. 2) ein Schuhzeug von Hand in die Maschine eingebracht, vermittelst des Hebelmechanismus e befestigt und
durch Einschieben der Holzleistenj^j^j^ das
Leder desselben einigermafsen aufgetrieben ist, wird dem Schuhhalter die der Stellung II entsprechende
Anfangsstellung mit Bezug auf den richtigen Eingriff der Schnecke in das Schraubenradregment
gegeben, sodann das Trommelrad um ein Fünftel des Umfanges. gedreht und
durch Scheibe h festgestellt. Hierauf beginnt man die Achse χ in Bewegung zu setzen, wodurch
sämmtliche Räder und Bürsten in Thätigkeit kommen, vorläufig erst mit Arbeitseffect
in Stellung II, wo das eben in Angriff genommene Schuhzeug durch das Bürstenpaar /2 _p2
von Schmutz gereinigt wird. Inzwischen wird der nächste Schuhhalter in Stellung I mit
weiterem Schuhzeuge beschickt, bis der erste Schuhhalter in Stellung II eine halbe Umdrehung
vollendet hat, und nunmehr zur Stellung III nach weiterer Drehung des Trommelrades
um ein Fünftel seines Umfanges übergeführt werden kann. Hier wiederholt sich die halbe Umdrehung des ersten Schuhhalters,
jedoch in entgegengesetztem Sinne von Stellung II, während inzwischen in dieser Stellung
das zu zweiter Stelle eingespannte Schuhzeug den Reinigungsprocefs durchmacht und der
Schuhhalter in Stellung I wieder neu beschickt wird. Nach weiterer Umdrehnng des Trommelrades,
während welcher Zeit die Achse χ nebst sä'mmtlichen Rädern nicht in Bewegung zu
sein brauchen, gelangt das zuerst eingespannte Schuhzeug, nachdem es in Stellung III mit
Wichse versehen worden, zum Trocknen der letzteren in Stellung IV auf einzige Zeit zur
Ruhe, um dann später nach einer weiteren Drehung des Trommelrades in Stellung V den
eigentlichen Blankbürsten entgegengeführt zu werden und nach einer weiteren halben Umdrehung
des Schuhhalters als geputztes Schuhwerk die Maschine verlassen zu können.
Auf diese Weise werden sämmtliche Schuhhalter allmälig in Thätigkeit gesetzt, und „es
wiederholt sich fortgesetzt derselbe Arbeitsgang.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:ι. Eine Schuhputzmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs durch Anwendung eines sich drehenden und innerhalb gewisser Grenzen zwischen Federn frei hin- und herschwingenden , durch Gegengewicht ausbalancirten Bürstenpaares und theilweise zwangläufiger Bewegung der einen Bürste, sowie durcheine gleichzeitige zwangläufige Drehung des zu bürstenden Schuhzeugs um ca. i8o° die seitlichen und oberen Flächen des Schuhzeugs einerseits und die hinteren Flächen andererseits gereinigt bezw. blank gemacht werden.Eine Schuhputzmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs durch Anwendung eines Trommelrades und durch Anbringung mehrerer für die verschiedenen Arbeitsstufen beim Schuhputzen erforderlichen Bürstenpaare in der Peripherie des Rades sämmtliche vorbereitenden und abschliefsenden Arbeiten des Schuhputzens von einer gemeinschaftlichen Antriebsachse aus gleichzeitig vollführt werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE112403C true DE112403C (de) |
Family
ID=382069
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT112403D Active DE112403C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE112403C (de) |
-
0
- DE DENDAT112403D patent/DE112403C/de active Active
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