DE1123913B - Verfahren zur diffusionsfesten Einlagerung von organischen Verbindungen in gelatinehaltige photographische Schichten - Google Patents
Verfahren zur diffusionsfesten Einlagerung von organischen Verbindungen in gelatinehaltige photographische SchichtenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Festlegung von organischen, monomeren Verbindungen in
gelatinehaltigen photographischen Schichten, insbesondere in photographischen Halogensilberemulsionsschichten.
Bei den Verfahren der Farbenphotographie mit diffusionsfest eingelagerten Kupplern sind verschiedene
Wege vorgeschlagen worden, um die Farbkuppler im Sinne der theoretischen Forderung
derart in die Einzelschichten einzulagern, daß sie weder während des Begusses noch während der
Verarbeitung in die Nachbarschichten eindringen. So kann man z. B. in heterogener Phase arbeiten
und dabei die Lösung hydrophober Farbkuppler in einem schwerflüchtigen hydrophoben Kristalloid in
einer Gelatinelösung einemulgieren. Oder man kann in homogener Phase arbeiten und die Kuppler,
welche durch Sulfo- oder Carboxylgruppen alkalilöslich gemacht und mit diffusionshemmenden,
langkettigen, aliphatischen Resten versehen wurden, der Halogensilberemulsion zufügen.
Außer diesen beiden genannten Verfahren sind zahlreiche Vorschläge gemacht worden, um für den
Aufbau von farbenphotographischen Mehrschichtenmaterialien die Diffusionsfestigkeit der den einzelnen
Schichten einzuverleibenden Verbindungen durch Verknüpfung dieser mit höherpolymeren Verbindungen
zu erreichen. So ist z. B. vorgeschlagen worden, synthetische hochmolekulare Verbindungen,
z. B. Polyvinylalkohol, acetalartig an Farbkuppler zu binden und diese Polymerisate der Emulsion zuzufügen.
Auch Verknüpfungen über Carbonamidbrücken zwischen Kuppler und Mischpolymerisaten
sind beschrieben worden. So wird z. B. in der USA.-Patentschrift 2 297 732 ein Umsetzungsprodukt
eines Mischpolymerisats aus Styrol und Maleinsäureanhydrid mit 6-Amino-l-naphthol-3-sulfosäure erwähnt.
Als synthetische Polymere zur Festlegung von monomeren Kupplern sind außerdem z. B. aus der
USA.-Patentschrift 2 307 399 Polyäthylenimine bekannt, welche mit kupplungsfähigen Säurechloriden
umgesetzt wurden.
Die oben beschriebenen, an synthetische Polymere geketteten Kuppler zeigen in der Praxis verschiedene
Nachteile. Die stickstoffhaltigen z. B. neigen bei verschiedenen Emulsionen zu Schleiern. Andere
können der Emulsion nicht in der erforderlichen Konzentration beigegeben werden, weil vermutlich
infolge der fehlenden konstitutionellen Verwandtschaft zur Gelatine nur beschränkte Mischbarkeit
vorhanden ist. Als Folge davon resultiert zu geringe Farbintensität. Andere synthetische Polymere, z. B.
Verfahren zur diffusionsfesten Einlagerung von organischen Verbindungen in gelatinehaltige
photographische Schichten
Anmelder:
Agfa Aktiengesellschaft,
Leverkusen-Bayerwerk,
Kaiser -Wilhelm -Allee
Dr. Josef Nogradi, Dr. Hans Ulrich,
Köln-Stammheim,
Dr. Willibald Pelz, Opladen,
Dr. Walter Püschel, Köln-Stammheim,
und Dr. Hans Schellenberger, Leverkusen,
sind als Erfinder genannt worden
auf der Basis von Mischpolymerisaten aus Styrol und Maleinsäureanhydrid, an welche die Kuppler
geknüpft sind, haben die Eigenschaft, daß sie nach Zusatz zur geschmolzenen Emulsion deren Viskosität
in untragbarer Weise erhöhen, wodurch die Begießtechnik erschwert wird. Durch Zufügen von Wasser
kann man zwar die Viskosität leicht auf den richtigen Wert herabsetzen, jedoch ist der Energieaufwand zur
Verdunstung des zugegebenen Wassers bei der Trocknung der aufgetragenen Schicht erheblich. Ein
ähnliches Verhalten zeigen auch die oben geschilderten Farbkuppler mit langkettigen diffusionsverhindernden
Resten.
Es wurde nun gefunden, daß man die geschilderten Schwierigkeiten bei der diffusionsfesten Einlagerung
von organischen Verbindungen in gelatinehaltige photographische Schichten vermeiden kann, wenn
man die einzulagernden organischen Verbindungen ester- oder amidartig mit Copolymeren aus N-Vinylpyrrolidon
und polymerisierbaren ungesättigten Säurederivaten verknüpft und diese polymeren
Umsetzungsprodukte in die photographischen Schichten einbringt.
Die polymeren Umsetzungprodukte sind durch den Gehalt an Pyrrolidongruppen hydrophil und
209 509/514
organischen Verbindung umsetzen und dieses Produkt dann zusammen mit N-Vinylpyrrolidon der Polymerisation
unterwerfen.
Im folgenden sei zunächst die Herstellung von einigen im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendbaren Mischpolymerisaten sowie deren Umsetzung mit Farbkupplern und Farbstoffen
beschrieben.
wasserlöslich und bilden mit Gelatinelösungen homogene Phasen.
Ist der eine Reaktionspartner ein einzulagernder Farbkuppler und wird dieses Umsetzungsprodukt
einer photographischen Halogensilberemulsion zugesetzt, so ändert sich die Viskosität der Gießlösung
nach Zusatz des polymeren Kupplers kaum. Nach Belichtung und Farbentwicklung einer solchen Emulsionsschicht
erhält man kräftige Farbgradationen mit außergewöhnlich geringen Schleierwerten.
Vorzugsweise finden Copolymere aus N-Vinylpyrrolidon mit polymerisierbaren ungesättigten Säurechloriden,
wie z. B. Methacrylsäurechlorid, Acrylsäurechlorid, Fumarsäuredichlorid, Crotonsäure-
chlorid, oder polymerisierbaren Säureanhydriden, i5 ist . unter Stickstoff bei 75° C nach 10 Stunden
wie z.B. Maleinsäureanhydrid, Verwendung. beendet. Eine Probe wird im Hochvakuum getrocknet,
Das Mengenverhältnis von N-Vinylpyrrolidon zu Säurederivat kann variiert werden. Bevorzugt wird
das Verhältnis von 20 bis 80 Molprozent N-Vinylpyrrolidon zu 80 bis 20 Molprozent Säurederivat.
Die Herstellung der Copolymeren erfolgt zweckmäßig in einem inerten Lösungsmittel, wie z. B.
cyclischen Äthern, wie Dioxan, Tetrahydrofuran, aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie Benzol, Toluol
oder Dialkylamiden, wie Dimethylformamid. Als 25 Gemisch löst man 50 g Maleinsäureanhydrid und 1 g
Polymerisationskatalysator können die hierfür üb- Azo-bis-isobuttersäure-nitril. Die Luft über dem
liehen Peroxyde, ferner Azo-diisobuttersäure-dinitril Ansatz wird mit Stickstoff verdrängt und das
u. dgl. verwendet werden. Die Polymerisations- Reaktionsgefäß auf 70Q C erwärmt. Bei dieser
temperatur richtet sich nach der Zerfallstemperatur Temperatur wird 8 Stunden gerührt. Nach einiger
des angewandten Polymerisationskatalysators und 30 Zeit beginnt das Polymere auszufallen, der Ansatz
liegt bevorzugt bei 50 bis 100° C. verdickt sich 2x1 einem noch eben rührbaren Brei.
Dieser wird abgesaugt, mit Dioxan gewaschen und bei 50° C in Vakuum getrocknet. Die Ausbeute an
Polymerisat beträgt 105 g = 95% der Theorie.
Darstellung von Mischpolymerisaten
1. In einem 1-1-Dreihalskolben werden 500 ecm
trockenes Dioxan vorgelegt und hierzu 110 g Methacrylchlorid,
100 g N-Vinylpyrrolidon und 2 g Azodiisobuttersäure-dinitril gegeben. Die Polymerisation
der Polymerisationsumsatz beträgt 96%. Die Stickstoffanalyse ergibt 47 Gewichtsprozent N-Vinylpyrrolidon.
2. Wie unter 1 beschrieben werden 140 g Methacrylchlorid und 160 g N-Vinylpyrrolidon in 500 ecm
trockenem Dimethylformamid polymerisiert.
3. In einem 1-1-Rührgefäß werden 200 ecm Dioxan
und 60 g N-Vinylpyrrolidon vorgelegt. In diesem
Herstellung von diffusionsfesten Kupplern
1. Gelbkuppler a) 14 g (3-Aminobenzoyl)-acet-o-anisidid werden in
Die erhaltenen Copolymeren können mit allen monomeren organischen Verbindungen, die diffusionsfest
in photographische gelatinehaltige Schichten eingelagert werden sollen, verknüpft werden. Als
solche kommen insbesondere die in der Farbenphotographie Anwendung findenden Farbkuppler,
Kupplungskomponenten, wie sie in der belgischen Patentschrift 560 907 beschrieben sind, Farbstoffe,
wie z. B. Filterfarbstoffe, UV-absorbierende Sub- 40 der Lösung von 8,5 g Natriumacetat in 100 ecm
stanzen, organische Entwicklersubstanzen, Stabili- Eisessig suspendiert, bei Raumtemperatur 72 g einer
satoren u. dgl. in Frage. 30%igen Dioxanlösung des Säurechlorids, wie bei
Die erhaltenen polymeren Kuppler, Filterfarbstoffe, der Darstellung der Mischpolymerisate unter 1 anEntwickler,
Stabilisatoren usw. können allein oder in gegeben, zugetropft, bis zur Lösung gerührt, in das
Kombination mit entsprechenden monomeren Ver- 45 lOfache Volumen Wasser eingerührt, mit Wasser,
bindungen den photographischen Schichten zugesetzt dann mit Methanol gewaschen, getrocknet, aus
werden. Ihr Einsatz ist allgemein sowohl bei photographischen Schwarzweißmaterialien als auch bei
farbenphotographischen Mehrschichtenmaterialien
möglich, wobei die polymeren Produkte sowohl der 5°
Halogensilberemulsionsschicht als auch einer der
photographischen Hilfsschichten zugesetzt werden
können.
farbenphotographischen Mehrschichtenmaterialien
möglich, wobei die polymeren Produkte sowohl der 5°
Halogensilberemulsionsschicht als auch einer der
photographischen Hilfsschichten zugesetzt werden
können.
Die Umsetzung der Copolymeren mit den in Frage
kommenden monomeren organischen Verbindungen 55 5-hydrochlorid werden in der Lösung von 20 g
erfolgt nach bekannten Methoden und richtet sich Natriumacetat in 150 ecm Eisessig suspendiert. Es
danach, ob für die Herstellung der Copolymeren
Säurechloride oder Säureanhydride verwendet wurden
und ob die monomere organische Verbindung eine
Säurechloride oder Säureanhydride verwendet wurden
und ob die monomere organische Verbindung eine
freie Hydroxyl- oder eine primäre oder sekundäre 60 des Säurechlorids, wie bei der Herstellung der Misch-Aminogruppe
aufweist. Man kann die Umsetzung polymerisate unter 1 angegeben, eingetropft. Anquantitativ
mit äquimolekularen Mengen der Reak- schließend wird 21I2 Stunden bei 35 bis 40° C und
tionspartner durchführen, oder aber nur einen Teil dann 1 Stunde bei 70° C gerührt. Es wird in 1000 ecm
der Säurechlorid- bzw. Säureanhydridgruppen für 2n-Salzsäure eingerührt, abgesaugt, mit verdünnter
die Acylierung heranziehen und den Rest durch 65 Salzsäure, dann mit Wasser gewaschen und geHydrolyse
in Carboxylgruppen überführen. Man trocknet.
kann aber auch das monomere ungesättigte Säure- b) In analoger Weise wird l-(4'-Aminophenyl)-
derivat direkt mit der einzulagernden monomeren 3-methylpyrazolon-5-hydrochlorid umgesetzt.
Methanol umgelöst.
In analoger Weise werden
In analoger Weise werden
b) Benzoylacet-S-amino^-methoxyanilid,
c) Benzoylacet^-amino^-methoxyanilid,
d) 4-Aminobenzoylacet-p-abusidid umgesetzt. 2 purpUrkuppier
a) 22,6 g l-(3'-Aminophenyl)-3-methylpyrazolon-
wird unter Rühren 1 Stunde auf 60 bis 70° C erwärmt";
auf Zimmertemperatur abgekühlt und bei dieser Temperatur 72 g einer 30%igen Dioxanlösung
c) Reaktion von l-PhenyW-aminopyrazolon-S
mit Poly-(Maleinsäureanhydrid-Vinylpyrrolidon)
mit Poly-(Maleinsäureanhydrid-Vinylpyrrolidon)
17,5 g l-Phenyl-3-aminopyrazolon-(5), 21,5 g Polymaleinsäureanhydrid-Vinylpyrrolidon)
und 150 ecm Eisessig werden 2 Stunden unter Rühren auf 60° C erwärmt, dann 1 Stunde auf 100° C und anschließend
gekühlt. Das Ganze wird unter Rühren in 600 ecm Wasser eingetragen, abgesaugt, mit 200 ecm 2 n-HCl
angerührt und wieder abgesaugt. Der Filterkuchen wird auf der Nutsche mit Wasser gewaschen, bis das
ablaufende Filtrat säurefrei ist. Nach dem Trocknen wird das Produkt mit 300 ecm Isopropanol kurz zum
Sieden erhitzt, gekühlt und abgesaugt. Man erhält 33,5 g des Kondensationsproduktes aus 1-Phenyl-3-aminopyrazolon-(5)
und Poly-(Maleinsäureanhydrid-Vinylpyrrolidon).
d) Reaktion von 6-Aminoindazolon mit Polymaleinsäureanhydrid-Vinylpyrrolidon)
14,9 g 6-Aminoindazolon (freie Base) 21,5 g Polymaleinsäureanhydrid-Vinylpyrrolidon)
und 150 ecm Eisessig werden 21I2 Stunden auf 70 bis 80° C unter
Rühren erwärmt, dann 1 Stunde auf 100° C und noch 1 Stunde zum Sieden erhitzt. Nach dem Abkühlen
wird unter Rühren in 600 ecm Wasser ausgetragen, abgesaugt, mit 200 ecm 2 n-HCl gewaschen, anschließend
mit Wasser, bis das ablaufende Filtrat säurefrei ist. Nach dem Trocknen wird das Kondensationsprodukt
zweimal mit je 150 ecm Isopropanol kurz aufgekocht und nach Kühlen abgesaugt. Man
erhält 33 g weißes Kondensationsprodukt.
3. Blaugrünkuppler
a) 45 g l-Naphthol-2-carbönsäure-(N-3'-aminobenzyl-N-3",5"-dicarboxyphenyl)-amid
werden in einer Lösung von 8,5 g Natriumacetat in 100 ecm Eisessig suspendiert und bei Raumtemperatur mit
72 g einer 30%igen Dioxanlösung des Mischpolymerisates, wie bei der Herstellung der Polymerisate
unter 1 angegeben, versetzt. Man rührt eine 1I2 Stunde
bei Zimmertemperatur und anschließend 1I2 Stunde
bei 60° C nach, trägt in das lOfache Volumen Wasser ein, saugt ab, wäscht mit Wasser nach, trocknet und
löst dann aus Methanol um.
In analoger Weise werden z. B. 3-Aminophenol oder 2-Chlor-5-amino-phenol umgesetzt.
b) 11 g eines Mischpolymerisats aus N-Vinylpyrrolidon
Maleinsäureanhydrid (Molverhältnis 55 : 45)7wie bei der Herstellungsvorschrift unter 3 angeführt,
und 12 g 6-Chlor-3-aminophenol werden in 100 ecm Eisessig 1/2 Stunde unter Rückflußkühlung
gekocht. Man läßt auf Zimmertemperatur abkühlen, saugt ab und reibt den Rückstand mit zweimal je
75 ecm Eisessig an und saugt wieder ab. Man verreibt dann erneut mit 75 ecm Methanol, saugt ab
und trocknet im Vakuum. Ausbeute 15 g.
4. Weißkuppler
20 g l-(3'-Aminophenyl)-3,4-dimethylpyrazolon-5 werden in einer Lpsung von 8,5 g Natriumacetat in
100 ecm Eisessig suspendiert und bei Raumtemperatur
mit 50 g einer 30<y0igen Dimethylformamidlösung
des Mischpolymerisats, wie bei der Herstellung der Polymerisate unter 2 angegeben, versetzt. Man
rührt 1/2 Stunde bei Zimmertemperatur und anschließend
1/2 Stunde bei 60° C nach. Man rührt in das lOfache Volumen Wasser ein, saugt ab, wäscht
mit Wasser nach, trocknet und löst dann aus Methanol um.
Herstellung eines diffusionsfesten GelbfarbstofTes
a) 10 g 4-Aminoazobenzol werden in die Lösung von 13,5 g Natriumacetat in 100 ecm Eisessig eingetragen.
Dazu werden bei Zimmertemperatur 36 g einer 30%igen Dioxanlösung des Säurechlorids nach
Beispiel 1 zugetropft. Es wird anschließend 31I2 Stunden
auf 35 bis 40° C erwärmt und 1I4 Stunde in
siedendem Wasserbad, auf 500 ecm 2 n-Salzsäure ausgetragen, abgesaugt, erst mit verdünnter Salzsäure,
dann mit Wasser gewaschen und getrocknet.
In analoger Weise werden
b) 4-Amino-2',3-dimethyl-azobenzol,
c) 2-Phenyl-( 1 -azo)-4-naphthylamin-1
umgesetzt.
umgesetzt.
1,5 g des unter 1, a) beschriebenen diffusionsfesten Gelbkupplers werden in 20 ecm Methanol und
20 ecm 4%iger Natronlauge gelöst und mit 100 ecm einer üblichen Halogensilber-Gelatineemulsion vermischt
auf einen Träger aufgebracht, getrocknet, belichtet und einem Farbentwicklungsgang unterworfen.
Man erhält bei Verwendung von N,N-Diäthylaminoanilin als Farbentwickler ein gelbes Farbstoffbild.
1,5 g des weiter oben bei der Herstellung von diffusionsfesten Farbkupplern unter 2, a) beschriebenen
polymeren Purpurkupplers werden in 20 ecm Methanol und 20 ecm 4%iger Natronlauge gelöst
und mit 100 ecm einer üblichen Halogensilber-Gelatineemulsion vermischt, auf einen Träger aufgebracht,
getrocknet, belichtet und einer Farbentwicklung unterworfen. Man erhält bei Verwendung
von N,N-Diäthylaminoanilin als Farbentwickler ein purpurnes Farbstoffbild.
1,5 g des weiter oben bei der Herstellung der diffusionsfesten Farbkuppler unter 3, a) beschriebenen
polymeren Blaugrünkupplers werden in 20 ecm Methanol und 20 ecm 4%iger Natronlauge gelöst
und mit 100 ecm einer üblichen Hakgensilber-Gelatineemulsion
vermischt, auf einen Träger aufgebracht, getrocknet, belichtet und einer Farbentwicklung
unterworfen. Man erhält bei Verwendung von Ν,Ν-Diäthylaminoanilin als Farbentwickler
ein blaugrünes Farbstoffbild.
Auf einem Schichtträger aus barytiertem Rohpapier befindet sich eine rotempfindliche Halogensilberschicht,
die 15 g pro Kilogramm Emulsion des bei der Herstellung der diffusionsfesten Farbkuppler
unter 3, a) beschriebenen Blaugrünkupplers enthält.
Darüber befindet sich eine grünempfindliche Schicht. Diese Schicht enthält 15 g pro Kilogramm Emulsion
eines Purpurkupplers entsprechend der Darstellungsvorschrift 2, a). Darüber befindet sich eine Gelbfilterschicht,
bestehend aus kolloidalem Silber. Über diesen Schichten ist eine blauempfindliche Halogensilberschicht
angeordnet, die 15 g pro Kilogramm Emulsion des bei der Herstellung der diffusionsfesten
Farbkuppler des unter 1, a) beschriebenen polymeren
Gelbkupplers enthält. Belichtet man dieses Material hinter einer farbigen Vorlage und entwickelt anschließend
in bekannter Weise mit N-Äthyl-N-oxäthylaminoanilin als Farbentwickler, erhält man ein
mehrfarbiges· Bild.
In einem farbenphotographischen Material entsprechend Beispiel 4 wird zwischen der rot- und
grünempfindlichen Schicht eine Trennschicht folgender Zusammensetzung angebracht: 15 g der bei der
Herstellungsvorschrift unter 4 beschriebenen farblos kuppelnden Verbindung werden in 50 ecm Methanol
und 20 ecm 4%iger Natronlauge gelöst und mit 1000 ecm einer 5%igen Gelatinelösung vermischt.
Die Farbtrennung dieses Materials ist wesentlich besser als bei einem Material, das ohne diese Trennschicht
hergestellt oder deren entsprechende Schichten nur durch eine leere Gelatineschicht getrennt wurden.
20
Claims (4)
1. Verfahren zur diffusionsfesten Einlagerung von organischen Verbindungen in gelatinehaltige
photographische Schichten, dadurch gekenn zeichnet, daß man als einzulagernde Verbindungen
solche verwendet, die ester- oder amidartig mit Copolymeren aus N-Vinylpyrrolidon und polymerisierbaren
ungesättigten Säurederivaten verknüpft sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Copolymere aus N-Vinylpyrrolidon
und ungesättigten Säurechloriden oder Säureanhydriden verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Copolymerisate verwendet
werden, die aus 20 bis 80 Molprozent N-Vinylpyrrolidon und 80 bis 20 Molprozent ungesättigtem
Säurederivat bestehen.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man an sich bekannte
Kupplungskomponenten, Filterfarbstoffe, UV-Absorber, organische Entwicklersubstanzen oder
Stabilisatoren, die über einer Ester- oder Amidbindung mit einem Copolymeren aus N-Viny.1-pyrrolidon
und ungesättigten Säurederivaten verknüpft sind, in eine gelatinehaltige photographische
Schicht einlagert.
© 209 509/314 2.62
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