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DE112345C - - Google Patents

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Publication number
DE112345C
DE112345C DENDAT112345D DE112345DA DE112345C DE 112345 C DE112345 C DE 112345C DE NDAT112345 D DENDAT112345 D DE NDAT112345D DE 112345D A DE112345D A DE 112345DA DE 112345 C DE112345 C DE 112345C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
jacquard
pin
holes
drill
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT112345D
Other languages
English (en)
Publication of DE112345C publication Critical patent/DE112345C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines
    • D05C7/04Special-purpose or automatic embroidering machines for boring or jogging

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

ldu
^AiSERbICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52
Bohrvorrichtung für Stickmaschinen.
Zusatz zum Patente ι 01444 vom 11. März 1896.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. November 1897 ab. Längste Dauer: 10. März 1911.
In dem Patent 101444 ist die Ein- und Ausrückung des Bohrwerks und die Bestimmung der Zeitdauer seiner Wirksamkeit durch Einflufs des Jacquardwerkes bekannt geworden.
Die vorliegende Erfindung besteht in einer abgeänderten und weiter ausgebildeten Anordnung jener Vorrichtung dahin, dafs auch eine Regelung des Eindringens der Bohrer in den Stoff durch das Jacquardwerk stattfinden soll. Die Bohrspitzen sollen jetzt- dem auf den Rahmen gespannten Stoff mit einem langen Ausschlag in die Arbeitsstellung genähert, dann in mehreren kurzen auf einander folgenden kleinen Ausschlägen in den Stoff gestofsen und dann wieder mit einem langen Ausschlag aus der Arbeitsstellung zurückgezogen werden. Diese Art des Ausschlags wird durch passende Gestaltung einer Curvenscheibe bewirkt, welche einen mit den Bohrspitzen in Verbindung stehenden Hebel bewegt.
In dem Haupt-Patent ist beschrieben, wie dieser Hebel zunächst durch einen zweiten an ihm sitzenden Hebelarm denjenigen Ausschlag erhält, welcher ihn in Eingriff mit der genannten Curvenführung bringt. Dieser erste Ausschlag wird durch eine zweite Curvenführung bewirkt, und letztere ist nach der vorliegenden Erfindung so gestaltet, dafs durch sie unter Zuhilfenahme anderer Getriebe der Hebelarm des eigentlichen Treibhebels verändert und damit der Ausschlag der Bohrspitzen geregelt werden kann. Die Regelung erfolgt in der Weise, dafs der untere Theil der Schubstange, welche gelenkig mit dem Treibhebel verbunden ist und den Gelenkzapfen trägt, durch das Jacquardwerk aufser Eingriff mit einem Zapfenloch und in Eingriff mit einem regelmäfsig bewegten Maschinentheil gebracht wird. Dieses schwingt die Schubstange ein Stück aus, wonach der Gelenkzapfen in das nächstfolgende der Reihe von Zapfenlöchern eintritt, welche an dem Treibhebel angebracht sind.
In den beiliegenden Zeichnungen stellen: Fig. ι eine Ansicht des Bohrwerks mit dem Stickstuhl, Fig. 2 eine Ansicht des Curvenscheibenwerks in gröfserem Mafsstabe, Fig. 3 eine Seitenansicht des Verstellmechanismus für den Gelenkzapfen mit weggebrochenen Theilen in noch gröfserem Mafsstabe, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3 und Fig. 5 bis 7 zwei Ansichten und einen Schnitt durch die Curvenführung dar.
A ist das Maschinengestell (Fig. 1), bei welchem auf der Hauptwelle B die Curvenscheibe C aufgekeilt ist; letztere trägt wie in Patent ι ο 1444 auf ihren beiden Seiten die Nuthen c und c1 (Fig. 5 bis 7). In cl kann auf bekannte Weise durch Einwirkung einer Jacquardnadel das Gleitstück g* (Fig. 1) eingeschoben werden, welches an dem Arme g3 des Hebels G sitzt. Hierdurch schwingt der Hebel G so weit aus, dafs das Gleitstück g seines Armes g1 in die Bahn der Nuth c gelangt. Dabei schwingt auch Hebelarm g2 um ein bestimmtes Stück,
so dafs die durch die Schubstange h und Hebel H mit ihm verbundene Bohrerwelle F zunächst die Bohrer f an den Stoff heranbringt. Während des Durchlaufens des Theiles 1-2 der Curve c werden dann die Bohrer in den Stoff gestofsen, des Theiles 2-3 zweimal im Stoff hin- und herbewegt und während des Durchlaufens des Theiles 3-4 wieder aus dem Stoff gezogen. Es ist ersichtlich, dafs hierzu nicht völlig eine halbe Drehung der Curvenscheibe erforderlich ist. Wird nun das Gleitstück g·4 wieder zum Eingriff gebracht, so schwingt es den Hebel G wieder zurück und das Gleitstück g aus der Stellung für den Wiedereingriff heraus.
In dieser Lage, welche durch die Bewegung des Gleitstücks g* in dem inneren Kreise der Nuth c1 gekennzeichnet ist, kann an dem Arme g-'2 die Verstellung des Gelenkzapfens h1 stattfinden. Das Ende des Hebelarmes g1 trägt zum Zwecke der Verstellung eine Reihe von Zapfenlöchern g\ g\ g\ g\ g™, g-», g™ (Fig. 3), welche sämmtlich über den Gelenkzapfen /21. der Schubstange h passen. Das untere Ende der Schubstange ist mittelst eines in bekannter Weise von einem Jacquardwerk beeinflufsten Schalthakens ha (Fig. 4) senkrecht zur Ebene des Hebels g2 so weit zu bewegen, dafs der Zapfen h1 aus seinem Zapfenloch austritt und gleichzeitig seine rückwärtige Verlängerung h'2 in eine Zahnlücke des regelmäfsig bewegten Schiebers I eintritt, der in diesem Augenblicke gerade an seinem Ruhepunkte steht. Dieser Schieber wird von einem Hebelarme j des Hebels J in beliebiger Weise, z. B. auch durch Eingriff in eine Curvenscheibe, bewegt, und zwar jedesmal um die Entfernung zweier benachbarter Löcher der Reihe gü bis g12. Durch eine solche Bewegung wird z. B. der aus dem Loch ge herausgezogene Zapfen vor das Loch g7 gebracht und durch eine zweite Einwirkung des Schalthakens tiA auch in dieses eingefügt. Je nachdem der Eingriff mit dem Schieber / bei dem Vor- oder Rückgang erfolgt, wird der Zapfen hl nach der einen oder anderen Seite des Hebels g2 weitergeschaltet und der Hebelarm verlängert oder verkürzt.
Um eine Schaltung über die beiden Endstellungen zu verhindern, sind die Endzähne des Schiebers I an Gelenken f2 i2 drehbar angeordnet, sowie durch eine Feder i\ an Stiften f5 i 5 in ihrer Lage gehalten; auch sind die Zähne derart mit schrägen Druckflächen versehen, dafs bei Erreichung der Löcher g-6 und g12 einer weiteren Schaltung durch Wegdrehen der Zähne z3 vorgebeugt wird.
Es ist ersichtlich, dafs der dargestellte, Erfindungsgedanke .in verschiedenen Formen ausgeführt werden kann. So kann z. B. statt einer Verstellung des Gelenkzapfens an dem Hebel H und Aenderung der Ausschlagweite eine Verstellung an der Schubstange h in ihrer Längsrichtung stattfinden und dadurch derselbe Zweck des mehr oder weniger tiefen Eindringens erreicht werden.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Eine. Bohrvorrichtung für Stickmaschinen nach Patent 101444, dadurch gekennzeichnet, dafs während der Ruhelage des Bohrmechanismus eine Veränderung der Einstichtiefe der Bohrspitzen in den Stoff unter Einflufs des Jacquardwerkes stattfinden kann. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der Antriebhebel für die Bohrerachse mit einer Reihe Zapfenlöcher und einer parallel dieser Lochreihe beweglichen Zahnstange versehen ist, die durch das Jacquardwerk mit dem aus seinem Zapfenloch herausgezogenen Gelenkzapfen in Eingriff gebracht wird und dieses nach dem nächsten Zapfenloch weiter schalten kann, so dafs die mit dem Zapfen verbundene Schubstange der Bohrerachse den verschiedenen Hebelarm-: längen entsprechende Drehungen ertheilt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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