DE1121995B

DE1121995B - Selbsttaetige Abraeumvorrichtung fuer Schuettgut, insbesondere fuer Bauzwecke

Info

Publication number: DE1121995B
Application number: DEM46578A
Authority: DE
Inventors: Eugen Mueller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-09-24
Filing date: 1960-09-16
Publication date: 1962-01-11

Description

Selbsttätige Abräumvorrichtung für Schüttgut, insbesondere für Bauzwecke Die Erfindnung geht aus von einer selbsttätigen Abräumvorrichtung für Schüttgut, insbesondere für Bauzwecke, bei der an beiden Enden eines Rahmens Kettenräder zur Aufnahme eines mit Schaufeln versehenen Transportbandes vorgesehen sind, deren eines mit einem Antrieb versehen ist.
Zum Transport von Sand, Kies od. dgl. ist es bekannt, endlose motorgetriebene Transportbänder zu verwenden. Bei Betonmischmaschinen ist es bekannt, die Mischungsbestandteile von Hand, durch Siloanlagen oder Schrapper in den Maschinentrichter oder einen besonderen Aufzugskübel einzubringen.
Diese Methoden erfordern entweder einen großen Arbeitsaufwand oder verhältnismäßig kostspielige Anlagen.
Ferner sind Abräumvorrichtungen bekannt, bei denen ein Abräumförderband auf ein senkrecht zu diesem angeordnetes einfaches Förderband arbeitet und längs diesem mittels eines Seilzuges verschiebbar ist. Diese Ausführung ist insbesondere für einen Zubringer zu einer Betonmischmaschine nicht geeignet, da hier das Schüttgut stets an der gleichen Stelle abgeliefert werden muß.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine insbesondere für die Bauwirtschaft geeignete Fördervorrichtung zu schaffen, die bei einfachem, robustem Aufbau einen guten Wirkungsgrad aufweist und die Zubringung des Materials, beispielsweise zu Betonmischern, wesentlich vereinfacht und verbilligt. Erreicht wird dies dadurch, daß erfindungsgemäß die als Drehpunkt ausgebildete Welle für den an das Schüttgut heranschwenkbaren Rahmen mit einem am Boden verankerbaren Sockel und die am freien Ende des Rahmens liegende Welle mit einem Gleitschuh versehen ist und daß die Schwenkbewegung vom Antrieb über eine Schlupfkupplung kontinuierlich bewirkt wird.
Die Schlupfkupplung kann auf der Antriebsseite unmittelbar auf den Rahmen einwirken oder auf der mit dem Gleitschuh versehenen Welle vorgesehen sein und eine Seilrolle antreiben, auf der ein mit dem freien Ende ortsfest angeordnetes Zugseil aufwickelbar ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung, Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung.
An den beiden Enden eines z. B. 3 bis 5 m langen Trägers 1 ist je eine lotrecht angeordnete Welle 2 und 3 angeordnet. Beide Wellen tragen Kettenräder 14, über die wenigstens eine endlose Kette 4 geführt ist, an der in geeigneten Abständen Schaufeln 5 befestigt sind. Die Welle 2 wird durch einen Getriebe- motor 6 angetrieben und ist auf einem Sockel 7 gelagert, der beim Betrieb der Vorrichtung fest im Boden verankert ist.
Die Welle 3 ist auf einem bei 8 angedeuteten schlittenartigen Gleitschuh gelagert, der sich leicht über den Boden verschieben läßt, so daß die ganze Vorrichtung um die ortsfest angeordnete Antriebswelle 2 verschwenkt werden kann.
Die Welle 3 trägt außerdem eine über eine Gleitkupplung 9 mit ihr verbundene Seilrolle 10, auf der ein auf einem ortsfest angeordneten, z. B. in die Erde gerammten Pflock 1.2 befestigtes Zugseil 11 aufwickelbar ist. Beim Arbeiten wird die Vorrichtung an das auf der Seite des Zugseiles 11 liegende, nicht gezeichnete Schüttgut herangeführt und der Motor 6 eingeschaltet, so daß sich die Schaufeln 5 in Richtung des Pfeiles 15 bewegen und das erfaßte Schüttgut an die gewünschte Stelle verschieben. Die selbsttätige kontinuierliche Abräumung des Schüttguthaufens wird nun dadurch bewirkt, daß durch die über die Schlupfkupplung 9 angetriebene Seilrolle 10 mittels des am freien Ende ortsfest eingespannten Zugseiles 11 die ganze Vorrichtung um die Antriebswelle 2 als Drehpunkt in Richtung des Pfeiles 16 ständig so weit verschwenkt wird, daß die Schaufeln 5 stets mit dem Schüttguthaufen in Verbindung bleiben. Bei dieser Schwenkbewegung um die Antriebswelle 2 als Drehpunkt gleitet die Vorrichtung mittels des an ihrem freien Ende unterhalb der Welle 3 angeordneten Gleitschuhes 8 über den Erdboden.
Um die Vorrichtung ständig an den abzuräumenden Schüttguthaufen heranzuziehen, kann die Anordnung auch so getroffen werden, daß an Stelle von Seiltrommel 10 und Zugseil 11 an der Welle 3 der Vorrichtung von der Antriebswelle 2 über eine Rutschkupplung ein ständiges Drehmoment derart erteilt wird, daß die Vorrichtung die Neigung besitzt, sich dauernd im Sinne des Pfeiles 16 an den abzuräumenden Schüttguthaufen heranzubewegen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Selbsttätige Abräumvorrichtung für Schüttgut, insbesondere für Bauzwecke, bei der an beiden Enden eines Rahmens Kettenräder zur Aufnahme eines mit Schaufeln versehenen Transportbandes vorgesehen sind, deren eines mit einem Antrieb versehen ist, dadurch gekenzeicbnet, daß die als Drehpunkt ausgebildete Welle (2) für den an das Schüttgut heranschwenkbaren Rahmen (1) mit einem am Boden verankerbaren Sockel (7) und die am freien Ende des Rahmens liegende Welle (3) mit einem Gleitschuh (8) versehen ist und daß die Schwenkbewegung vom Antrieb (2 bzw. 3) über eine Schlupfkupplung (9) kontinuierlich bewirkt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlupfkupplung zwischen Antriebswelle (2) und Rahmen (1) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Gleitschuh (8) versehene Welle (3) über eine Schlupfkupplung(9) mit einer Seilrolle (10) verbunden ist, auf der ein mit dem freien Ende ortsfest angeordnetes Zugseil (11) aufwickelbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 126 674; britische Patentschriften Nr. 804 246, 386373.