DE1121795B - Maschine zum Entrinden von Rundholz - Google Patents
Maschine zum Entrinden von RundholzInfo
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- DE1121795B DE1121795B DEST7371A DEST007371A DE1121795B DE 1121795 B DE1121795 B DE 1121795B DE ST7371 A DEST7371 A DE ST7371A DE ST007371 A DEST007371 A DE ST007371A DE 1121795 B DE1121795 B DE 1121795B
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- log
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27L—REMOVING BARK OR VESTIGES OF BRANCHES; SPLITTING WOOD; MANUFACTURE OF VENEER, WOODEN STICKS, WOOD SHAVINGS, WOOD FIBRES OR WOOD POWDER
- B27L1/00—Debarking or removing vestiges of branches from trees or logs; Machines therefor
- B27L1/10—Debarking or removing vestiges of branches from trees or logs; Machines therefor using rotatable tools
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Debarking, Splitting, And Disintegration Of Timber (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
St7371Ic/38i
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 11. J A N U A R 1962
AUSLEGESCHRIFT: 11. J A N U A R 1962
Das Entrinden von Baumstämmen und Stammabschnitten erfolgt im Wald und auf Lagerplätzen bisher
ausschließlich durch Handarbeit, schneidende Werkzeuge benutzende Maschinen sind wegen des
großen Holzverlustes unmöglich. Als besonders erstrebenswert ist eine leicht transportable Maschine
anzusehen, die überall im Wald und auf Forstlagerplätzen das Holz bald nach der Fällung entrinden
kann, wenn die Rinde noch relativ leicht vom Holz zu trennen und der Festigkeitsunterschied bei Holz
und Rinde möglichst groß ist.
Man versuchte bereits mit einer Reihe verschiedener Konstruktionen die Entrindung mit stumpfen
schlagenden Werkzeugen. Kettenenden oder Kettenschleifen oder an Drahtseilen oder Ketten befestigte
stumpfe Schlagkörper schlagen von einer oder mehreren Seiten auf den sich drehenden oder spiralig vorschiebenden
Stamm. Zur Vermeidung von Holzbeschädigungen sollen die Schlagwerkzeuge entweder
nur die Rinde und nicht die Holzoberfläche treffen können, oder es soll ihre Schlagwirkung so geregelt
sein, daß nur die Rinde und nicht das Holz zerschlagen werden kann.
Diese Schlagmaschinen haben keine praktische Bedeutung erlangen können, weil es ihnen bei erträglichem
Aufwand an Hilfseinrichtungen nicht möglich ist, die natürlichen Unregelmäßigkeiten der Stämme
nach Form und Festigkeit einigermaßen zu berücksichtigen und einen größeren Teil der Holzoberfläche
gleichzeitig zu bearbeiten.
Ob sie längs oder quer zum Stamm schlagen oder mit Seilen, Ketten oder starren Hebeln als Werkzeugträger,
treffen die einzelnen Schlagwerkzeuge bei allen bekannten Konstruktionen unter den verschiedensten
Bedingungen auf Rinde und Holzoberfläche, so daß trotz gleichmäßiger Schlagstärke die spezifischen
Flächendrücke an den einzelnen Schlagstellen um mehrere 100 % schwanken und damit alle Möglichkeiten
der Holzbeschädigung bis zum Dranbleiben der Rinde vorhanden sind.
Eine bekannte Maschine zum Entrinden von Baumstämmen bewirkt das Lockern der Rinde mittels
Klopfschlägen eines Werkzeugs. Die Rinde wird abgelöst, unterteilt und vom Stamm abgeschabt. Das
rotierende zahnradähnliche Werkzeug wird auf dem Holz in Längsachse hin- und hergeführt, wobei die
Zähne die Klopfwirkung und Unterteilung ausüben und das sich im gleichen Sinne weiterdrehende Werkzeug
beim Rückgang die abgelösten Rindenteile abschabt.
Ein weiteres bekanntes Werkzeug zur Holzentrindung bewirkt wegen seiner strichförmigen Berührungs-Maschine
zum Entrinden von Rundholz
Anmelder:
Hermann Stüve,
Opperhausen über Kreiensen, 117
Opperhausen über Kreiensen, 117
Hermann Stüve, Opperhausen über Kreiensen,
und Heinrich Stüve,
Bartelshagen über Ribnitz-Damgarten,
sind als Erfinder genannt worden
möglichkeiten mit dem Holz sehr große spezifische Drücke und Reibung und führt beim Schlag in Richtung
der Längsfasem des Holzes und infolge der natürlichen Formunregelmäßigkeiten des Stammes zu
Beschädigungen des Holzes.
Bei einer bekannten Baumstammentrindungsmaschine wird ein stumpfes Werkzeug mit kleinerem
Durchmesser als der des zu entrindenden Stammes verwendet. Die Bewegung erfolgt längs und quer zum
Stamm, und es wird ein Gasdruckzylinder verwendet, um das Werkzeug ständig am Stamm zu halten. Auch
bei dieser Maschine sind infolge der strichförmigen Berührungsmöglichkeiten, der großen spezifischen
Drücke und Reibung Holzbeschädigungen unvermeidlich. Die oben angeführte Wirkung der Erfindung
wird nicht erreicht.
Es ist ferner ein Fräskopf bekannt zum Bad- und Rindenschälen an Rundhölzern, wobei die Fräsmesser
sägeblattähnlich geformt und axial beweglich sind und sich selbsttätig durch Federdruck oder Fliehkraft
an das Schälgut anlegen. Es wird dabei ein Anschlag verwendet, um eine tangentiale Einwirkung von
»Fräsern« auf die Holzoberfläche sicherzustellen und einen senkrecht auftreffenden Schlag zu verhindern,
wogegen der Anschlag bei der Erfindung gerade deshalb vorgesehen ist, um das stumpfe Schlagwerkzeug
mit Sicherheit senkrecht auf die Rinde zu führen.
Alle bekannten Maschinen, die mit schlagenden Werkzeugen arbeiten, erreichen nur eine sehr primitive
Verschleißwirkung auf die Rinde, ohne einen bestimmten Teil der Rinde in voller Stärke mit einem
Schlage entfernen zu können. Bei dem durchweg spitzwinkligen Auftreffen der Werkzeuge auf die
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Stammoberfläche können konkave Stellen nicht entrindet werden.
Die Maschine nach der Erfindung, bei der zum
Entrinden von Rundholz eine Relativbewegung von Werkzeug und Rundholz zueinander stattfindet, wobei
die Werkzeuge stumpfe Keilform mit begrenzter Schlagfläche besitzen und zeitlich in regelmäßigen
Abständen mit regelbarem Druck und Tiefe in die Rinde eindringen, kennzeichnet sich dadurch, daß die
Werkzeuge parallel zur Rundholzachse liegende Keilflächen besitzen und radial zum Rundholz schlagartig
in die Rinde eindringen. Die Maschine hat einen oder mehrere erheblich schneller als die Rundholzmantelfläche
umlaufende Zylinder mit parallel zur Rundholzachse hegender Mittelachse, wobei in diesen am
Umfang einarmige, am freien Ende jeweils ein Werkzeug von stumpfer Keilform tragende Hebel derart
angelenkt sind, daß das Werkzeug radial auf das Rundholz auftrüft und dabei die Hebel, durch Anschläge
in ihrem Ausschlag begrenzt, eine annähernd tangentiale Lage zum Zylinderumfang einnehmen.
Wenn Schlagstärke und Form des Schlagwerkzeuges günstig gewählt sind, zeigt es sich, daß bei ungefähr
senkrechtem Schlag die Rinde mit größter Sicherheit abgespalten wird, während das Holz unbeschädigt
bleibt, weil seine elastische Deformierung und der spezifische Druck infolge der immer gleichen
Berührungsfläche zuverlässig in unschädlichen Grenzen bleiben.
Der angestrebte Aufschlagwinkel von etwa 90° verändert sich nur wenig, weil die Schlagrichtung bei
krummen Hölzern um ± V8 des Stammdurchschnittes
verschoben wird (parallel zu sich selbst).
In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch und beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 in einem Querschnitt den senkrecht auf die Rinde auftreffenden Keil,
Fig. 2 eine Seitenansicht.
Das Werkzeug k, stumpfkeilförmig in Stammrichtung, z. B. 4 cm lang, spaltet die Rinde, verschiebt
sie, wenn es senkrecht auf die Rinde schlagartig gedrückt wird. Nach Bearbeitung des ganzen Stammumf
anges kann die Rinde durch grobe Bürstenwirkung entfernt werden.
Das Werkzeug k ist zu einem Schlagwerkzeug ausgebildet, das durch Bemessung der Drehzahl der
Scheibe m und seines Eigengewichts eine ganz bestimmte Wucht erhält, die eine Holzbeschädigung
ausschließt. Weiter wird durch die Anordnung des Werkzeuges k am Ende des Hebels h, der um das an
der Scheibe m sitzende Gelenk / schwingt und mittels Anschlags q zur Scheibe m hegt, erreicht, daß das
Werkzeug k im Augenblick des Aufschlages und unter dessen Druck ungefähr mit der Umfangsgeschwindigkeit
der Scheibe m in eine zum Stamm tangentiale Bewegung übergeht. Dabei reißt das Werkzeug k die
Rinde mit, um einen Teil des Stammumfanges herumgleitend.
Der Stamm kann durch die Rollen o/p um seine eigene Achse gedreht werden. Durch Anordnung
einer entsprechenden Anzahl von Scheiben m mit z. B. je vier Schlagwerkzeugen können Stammabschnitte
auf der ganzen Länge gleichzeitig entrindet werden, wobei sie sich einmal um sich selbst drehen.
Die Verwendung von elastischem Werkstoff, wie Gummi, aus dem das Schlagwerkzeug ganz oder zum
Teil bestehen kann, bietet Vorteile bei der Entrindung von sehr empfindlichem Holz mit weicher Rinde.
Die Ausgestaltung der Maschine nach der Erfindung
zu fahrbaren oder stationären Entrindungsmaschinen ist mit bekannten Mitteln möglich.
Claims (3)
1. Maschine zum Entrinden von Rundholz mit einer Relativbewegung von Werkzeug und Rundholz
zueinander, wobei die Werkzeuge stumpfe Keilform mit begrenzter Schlagfläche besitzen und
zeitlich in regelmäßigen Abständen mit regelbarem Druck und Tiefe in die Rinde eindringen, gekennzeichnet
durch parallel zur Rundholzachse hegende Keilflächen der radial zum Rundholz in die
Rinde schlagartig eindringenden Werkzeuge.
2. Maschine nach Anspruch 1 mit einem oder mehreren erheblich schneller als die Rundholzmantelfläche
umlaufenden Zylindern mit parallel zur Rundholzachse liegender Mittelachse, dadurch
gekennzeichnet, daß in diesen am Umfang einarmige, am freien Ende jeweils ein Werkzeug (A:)
von stumpfer Keilform tragende Hebel (h) derart
angelenkt sind, daß das Werkzeug radial auf das Rundholz auftrifft und dabei die Hebel, durch
Anschläge (q) in ihrem Ausschlag begrenzt, eine annähernd tangentiale Lage zum Zylinderumfang
einnehmen.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge ganz oder
zum Teil aus Gummi bestehen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 286 581, 529 087,
947,878 703;
Deutsche Patentschriften Nr. 286 581, 529 087,
947,878 703;
deutsche Patentanmeldungen Z2384XII/38i (bekanntgemacht
am 19.2. 1953), Ζ2766ΧΠ/38Ϊ (bekanntgemacht
am 30. 7. 1953);
USA.-Patentschriften Nr. 1 549 855, 2 397 490,
576 967, 2 655 961.
576 967, 2 655 961.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
109 759/112 1.62
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST7371A DE1121795B (de) | 1953-11-25 | 1953-11-25 | Maschine zum Entrinden von Rundholz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST7371A DE1121795B (de) | 1953-11-25 | 1953-11-25 | Maschine zum Entrinden von Rundholz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1121795B true DE1121795B (de) | 1962-01-11 |
Family
ID=7454249
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST7371A Pending DE1121795B (de) | 1953-11-25 | 1953-11-25 | Maschine zum Entrinden von Rundholz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1121795B (de) |
Citations (8)
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DE829947C (de) * | 1950-08-24 | 1952-01-31 | Anton Lamprecht | Fraeskopf zum Weissschaelen von Rundhoelzern |
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DE878703C (de) * | 1950-12-23 | 1953-11-05 | Waldhof Zellstoff Fab | Entrindungsmaschine mit Schlagketten od. dgl. |
-
1953
- 1953-11-25 DE DEST7371A patent/DE1121795B/de active Pending
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