DE1120598B

DE1120598B - Vielfachkondensator fuer Blindleistung und Betrieb bei Frequenzen vorzugsweise ueber1 kHz

Info

Publication number: DE1120598B
Application number: DEE16560A
Authority: DE
Inventors: Walter Pinkofsky
Original assignee: ERO STARKSTROM KONDENSATOREN
Current assignee: ERO STARKSTROM KONDENSATOREN
Priority date: 1958-10-10
Filing date: 1958-10-10
Publication date: 1961-12-28

Description

Vielfachkondensator für Blindleistung und Betrieb bei Frequenzen vorzugsweise über 1 kHz Bekannt sind Vielfachkondensatoren für Blindleistung und Betrieb bei Frequenzen vorzugsweise über 1 kHz mit an einer Isolierplatte freitragend und achsparallel angeordneten Wickeln, deren auf beiden Stirnseiten über die Isolierstoffbänder überstehende Belagfolienränder mittels zentrischer, auf das Isolierwickelrohr aufgepreßter Kontaktstücke kontaktiert sind.
Die bekannten Ausführungen dieser Art haben den Nachteil, daß zur Montage der Kondensatoren zusätzliche Metallteile erforderlich sind, die zusätzliche Verluste, z. B. Wirbelstromverluste, verursachen.
Die Erfindung vermeidet diesen Mangel bei Vielfachkondensatoren der eingangs geschilderten Art dadurch, daß die nur auf einer Seite der Isolierplatte liegenden Wickel lediglich über ihre in Ausnehmungen der Isolierplatte eingepaßten Kontaktstücke mechanisch gehaltert und elektrisch mit dem Schaltelement in üblicher Weise induktionsarm verbunden sind und daß die Kontaktstücke an den freitragenden Wickelenden in an sich bekannter Weise durch ebenfalls induktionsarm verlegte Schaltelemente zusammengeschaltet sind.
Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel eines Vielfachkondensators gemäß der Erfindung. Es stellt dar Fig. 1 die erfindungsgemäße Anordnung im Schrägriß, die Fig. 2 a bis 2 c drei verschiedene Schaltungsmöglichkeiten.
Die Einzelwicken nach Fig. 1 sind dabei achsenparallel derart angeordnet, daß die rohrförmigen Teile ihrer auf die Isolierwickelrohre stirnseitig aufgepreßten, den elektrischen Kontakt mit den stirnseitig überstehenden Belagfolienrändem herstellenden Kontaktstücke 2 auf der einen Wickelstirnseite in Löchern einer Isolierplatte 3 gehaltert sind.
Zum Zwecke des elektrischen Anschlusses sind die Kontaktstücke 2 mittels Schaltschienen 4 induktionsarm miteinander verbunden. Die Kontaktierung zwischen 2 und 4 erfolgt vorzugsweise durch Verlöten; beim Verschrauben der beiden Teile unter Einbeziehung einer Temperaturunterschiede ausgleichenden mechanischen Federspannung ist gleichzeitig die Möglichkeit einer mechanisch festen Halterung der Wickel gegeben.
Die noch freien Kontaktstücke 2' der Wickelgegenseite sind durch Schaltschienen 4' verbunden. Die Hauptanschlüsse 5 bzw. 6 sowie die übrigen verlegten Schaltschienen der beiden Anschlußpole sind jeweils so angebracht, daß sie möglichst kurze und zur Hauptachse der Wickelgruppe symmetrische Stromleitungen ergeben, um eine induktionsarme Leitungsverlegung zu erreichen. Dabei werden zur Reduzierung der Gesamtschaltinduktivität vor allem die Hauptströmzu- und -ableitungen bifilar verlegt.
In Fig. 1 sind die Schaltschienen 4 und 4' sowie die Hauptanschlüsse 5 und 6 so angeordnet, daß sämtliche Wickel parallel geschaltet sind entsprechend der Prinzipschaltung nach Fig. 2 a. Je nach Bedarf kann durch entsprechende Anordnung der Schaltschienen und der Hauptanschlüsse die Zusammenschaltung der einzelnen Wickel auch in Reihen- oder Reihenparallelschaltungen erfolgen, wie sie dem Prinzip nach den in Fig.2b und 2c dargestellt sind.
Der Vorteil einer derartigen Wickelgruppierung ist, abgesehen von dem auch für höhere Frequenzen geeigneten Aufbau, der, daß in einfacher Weise jede gewünschte Schaltung zusammengestellt werden kann, und zwar mit einem Minimum an konstruktivem Aufwand, und daß außerdem jede solche Wickelgruppe eine in sich selbst tragende Einheit darstellt.
Die an sich freitragende Wickelgruppenkonstruktion kann in Gestelle oder Gehäuse eingebaut werden, in denen die Wickel in nicht imprägniertem oder imprägniertem Zustand Verwendung finden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vielfachkondensator für Blindleistung und Betrieb bei Frequenzen, vorzugsweise über 1 kHz, mit an einer Isolierplatte freitragend und achsparallel angeordneten Wickeln, deren auf beiden Stirnseiten über die Isolierstorfbänder überstehende Belagfolienränder mittels zentrischer, auf das Isolierwickelrohr aufgepreßter Kontaktstücke kontaktiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die nur auf einer Seite der Isolierplatte (3) liegenden Wickel (1) lediglich über ihre in Ausnehmungen der Isolierplatte (3) eingepaßten Kontaktstücke (2) mechanisch gehaltert und elektrisch mit dem Schaltelement (4) in üblicher Weise induktionsarm verbunden sind und daß die Kontaktstücke an den freitragenden Wickelenden in an sich bekannter Weise durch ebenfalls induktionsarm verlegte Schaltelemente (4') zusammengeschaltet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 520 874, 961640; britische Patentschriften Nr. 335 726, 391731.