DE111968C

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Publication number: DE111968C
Application number: DENDAT111968D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 47 e.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ringschmierung für Excenterlager, die sich als zweckmäfsig erweist namentlich bei solchen Ausführungen, wo infolge hoher Umdrehungszahl der Welle oder aus anderen Gründen die übliche Schmieröffnung in dem Schubstangenkopf bezw. dem Excenterkörper für eine genügende Versorgung des excentrischen Zapfens mit Schmiermaterial keine Sicherheit mehr bietet.

Die Anordnung ist auf der beiliegenden Zeichnung durch Fig. 1 und 2 in zwei sich kreuzenden senkrechten Schnitten zur Darstellung gebracht, während Fig. 3 eine Abänderung in dem zu der in Fig. 1 analogen Schnitte veranschaulicht.

α ist der excentrische Zapfen einer rotirenden Welle 6; in der Mitte oder nahe zur Mitte dieses Zapfens ist ein Bund c angeordnet, der aber nicht zum Zapfen a, sondern zur Welle b concentrisch ist.

Auf diesem Bunde ruht der seinem allgemeinen Zwecke nach bekannte, aber im vorliegenden Falle im Verhältnisse zu dem Zapfen wesentlich gröfsere Schmierring g, und zwar derart, dafs sein innerer Rand auf dem höchsten Punkte des Bundes c sich stützt, während er selbst von hier aus auf beiden Seiten aus dem ganzen Lagerkörper heraustritt und mit seinem unteren Theile in einen Oelkasten, als welcher im Ausführungsbeispiel der Zeichnung der das Excenterlager einschliefsende Schutzkasten e dient, eintaucht.

Die Lagerhülse f in dem Excenterkopf ist in der Mitte zu einer ringförmigen Kammer/¹, in der sich der relativ zum Zapfen α excentrisch angeordnete Bund c frei bewegen kann, ausgebildet, und befinden sich in dieser Kammer die Oeffnungen f'², durch welche der getheilte Schmierring bei der Lagermontirung gesteckt wird.

Entsprechend der beschriebenen Ausgestaltung der Lagerhülse f sind auch im Schubstangenkopf, wie aus Fig. 2 ohne Weiteres ersichtlich, Aussparungen zur Darstellung des Schmierringes vorgesehen.

Im oberen Theile der Lagerhülse f sind, von der höchsten Stelle des Bundes c ausgehend, zwei Längsnuthen g¹, die gegebenenfalls noch in eine auf der Innenfläche der Lagerhülse in einem Halbkreise gekrümmte Nuth, wie in Fig. 1 durch Strichlinien angedeutet ist, übergehen können.

Wird die Welle b in Drehung gesetzt, so wird sich auch der Bund c in der Kammer/¹ im Gegensatze zu dem gelagerten Zapfen a um die Wellenachse drehen. Der auf ihm ruhende Schmierring wird sich in bekannter Weise abwälzen, so dafs er das ihm durch die Tauchung anhaftende OeI zum Theile dem jeweilig höchsten Punkte des Bundes zuführt.

Die äufseren Kanten h in der Kammer f¹ streifen nun das OeI ab und fördern dessen Uebertritt in die mit dem Zapfen α unmittelbar in Verbindung stehenden Nuthen g¹ und damit dessen gleichmäfsige Vertheilung nach zwei Längsseiten des Lagers.

Es ist nicht ausgeschlossen, dafs sich unter Umständen die Anbringung zweier oder mehrerer paralleler Schmierringe in einem Lager als.

nothwendig erweist. In solchem Falle tritt lediglich eine Vervielfachung der beschriebenen eigenartigen Anordnung ein, und gilt hierfür als Ausführungsbeispiel die Darstellung nach Fig- 3·

Claims

Patent-Anspruch:

Ringschmierung für Excenterlager, dadurch gekennzeichnet, dafs sich der Schmierring g auf einen mit der Antriebswelle gleichachsigen Bund c stützt, der auf dem nicht gleichachsigen Zapfen α angeordnet ist, und dafs unterhalb des von beiden Seiten aus der Lagerhülse. und dem Schubstangenkopf heraustretenden Ringes g ein von dem Excenterlager unabhängiger OeI-behälter so angebracht ist, dafs der sich auf dem Bunde c abwälzende Ring das OeI aus dem Behälter e auf den höchsten Punkt des Bundes c führt und von dort durch Schmierkanäle g¹ auf den Zapfen α vertheilt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.