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DE1118757B - Presse zur Herstellung von Filtermassekuchen - Google Patents

Presse zur Herstellung von Filtermassekuchen

Info

Publication number
DE1118757B
DE1118757B DEV13984A DEV0013984A DE1118757B DE 1118757 B DE1118757 B DE 1118757B DE V13984 A DEV13984 A DE V13984A DE V0013984 A DEV0013984 A DE V0013984A DE 1118757 B DE1118757 B DE 1118757B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure plate
press
piston
filter mass
cake
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEV13984A
Other languages
English (en)
Inventor
Harry Recknagel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERFURTER MAELZEREI und SPEICHE
Original Assignee
ERFURTER MAELZEREI und SPEICHE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ERFURTER MAELZEREI und SPEICHE filed Critical ERFURTER MAELZEREI und SPEICHE
Priority to DEV13984A priority Critical patent/DE1118757B/de
Publication of DE1118757B publication Critical patent/DE1118757B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/04Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams
    • B30B9/06Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams co-operating with permeable casings or strainers
    • B30B9/065Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams co-operating with permeable casings or strainers for making briquettes, e.g. from paper

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

  • Presse zur Herstellung von Filtermassekuchen Die Erfindung bezieht sich auf eine Filtermassepresse, mit der aus einem Papier- bzw. Faserbrei ein Filtermassekuchen hergestellt wird, der insbesondere in Brauereien Verwendung findet.
  • Bei den bisher bekannten Filtermassepressen wird durch Einführung des Druckmediums in einem Druckzylinder ein Kolben einschließlich des darauf befestigten Ringsiebes aufwärts getrieben, wobei dasselbe über eine Gegendruckplatte gleitet, die an einem Schwenkarm angeordnet ist. Die im Ringsieb enthaltene Filtermasse wird dabei zu einem Filtermassekuchen zusammengepreßt. Nach Beendigung des Preßvorganges wird der Druckzylinder durch ein Ventil geöffnet, so daß der Druckkolben einschließlich Ringsieb und dem darin befindlichen Filtermassekuchen in seine Ausgangsstellung zurückgleitet.
  • Nach dem Ausschwenken der Gegendruckplatte kann der Filtermassekuchen dem Ringsieb entnommen werden.
  • Diese bekannte Filtermassepresse hat verschiedene Nachteile. So wird z. B. der Kolben bei unsachgemäßer Bedienung der Presse, d. h. wenn sie in Funktion gesetzt wird, bevor der Schwenkarm mit seiner Gegendruckplatte in der Betriebsstellung verriegelt ist, aus dem Druckzylinder geschleudert. Schwere Betriebsunfälle und längere Betriebsunterbrechungen waren die Folge, so daß sich der Einbau zusätzlicher Sicherungen erforderlich machte. Diese Sicherungen haben jedoch den Nachteil, daß sie entweder mehr Handgriffe und damit mehr Arbeitszeit zur Herstellung eines Filtermassekuchens erforderlich machen oder bei dem rauhen Betrieb durch ihre Störanfälligkeit oft zu Betriebsstörungen führen.
  • Ein weiterer Nachteil macht sich beim Herausnehmen der fertig gepreßten Filtermassekuchen bemerkbar. Denn während des Preßvorganges werden die Fasern der Filtermasse in die Maschen des Ringsiebes gedrückt, so daß der Filtermassekuchen beim Hochklappen des Ringsiebes in diesem hängenbleibt und vom Bedienungspersonal ausgestoßen werden muß, was außer einem Zeitverlust oft zu Beschädigungen des Filtermassekuchens führt.
  • Ein weiterer Nachteil ist das auftretende Spritzwasser. Infolge Undichtigkeit der Kolbenmanschette und durch Herausspritzen der ausgepreßten Flüssigkeit aus dem Ringsieb ist das Bedienungspersonal dauernd der Nässe ausgesetzt.
  • Es sind auch Preßvorrichtungen bekannt, mit deren Hilfe lediglich einer Masse, wie Obst, Wäsche od. dgl., die Feuchtigkeit entzogen wird. Bei diesen Pressen wird, entgegen den eingangs beschriebenen bekannten Filtermassepressen, eine mit dem Kolben verbundene Druckplatte in ein stationär angeordnetes Ringsieb gedrückt, dessen oberes Ende durch einen aufklappbaren Deckel verschlossen ist.
  • Diese Preßvorrichtungen eignen sich nicht zur Herstellung von Filtermassekuchen, da unter anderem der Kolben im Druckzylinder nicht steuerbar ist.
  • Vielmehr muß bei diesen Preßvorrichtungen nach dem Preßvorgang, und zwar vor dem Öffnen der Presse, durch Öffnen eines Abflusses der Druck aus dem Zylinder beseitigt werden, wobei der Kolben in seine Ausgangsstellung zurückgleitet. Dies würde bedeuten, daß der an den Deckel gepreßte und am Umfang des Ringsiebes festhängende Filtermassekuchen nicht mehr auf dem Kolben aufliegt und beim Öffnen des Deckels zerstört wird. Außerdem würde der Filtermassekuchen erst durch einen zweiten Arbeitshub aus dem Ringsieb gedrückt werden.
  • Auch das Öffnen der Preßvorrichtung zur Entnahme des Filtermassekuchens würde nicht den Forderungen der Praxis entsprechen und wäre mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, da zwischen Deckel und Filtermassekuchen ein Sog entsteht, der nur durch Kraftanstrengung überwunden werden könnte, wobei der Filtermassekuchen beschädigt wird.
  • Die Filtermassepresse gemäß der Erfindung beseitigt die erwähnten Mängel, und zwar dadurch, daß eine in Achsrichtung heb- und senkbare, in einem seitlich verschwenkbaren Deckel angelenkte Gegendruckplatte durch ihren Flansch einen im Gehäuseoberteil befestigten Siebmantel abdeckt und die mit dem Kolben verbundene Druckplatte in ihrer Höhe steuerbar im Siebmantel angeordnet ist. Weiterhin ist ein zwischen Gehäusewandung und Siebmantel durch Unterstützungsrippen entstandener Raum mit mehreren, am Umfang des Gehäuseunterteiles angeordneten Abflußkanälen verbunden. Einer der Abflußkanäle wird durch das aufgeschraubte Gehäuseoberteil abgedeckt und nimmt die Ventilsteuereinrichtung auf.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß die Unterseite der flüssigkeitsdurchlassenden Druckplatte dachförmig mit einer umlaufenden Rippe ausgebildet ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird an Hand einer Zeichnung erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Filtermassepresse im Längsschnitt im gefüllten und geschlossenen Zustand, Fig. 2 das Oberteil der geöffneten Filtermassepresse im Längsschnitt mit fertig gepreßtem und ausgestoßenem Filtermassekuchen.
  • Das Gehäuse der Filtermassepresse setzt sich aus dem als Druckzylinder ausgebildeten Gehäuseunterteil 1 und dem aufgeschraubten Gehäuseoberteil 2 mit dem herausnehmbaren Siebmantel3 zusammen und wird oben durch einen DeckelS abgeschlossen, an dem eine Gegendruckplatte 4 angelenkt ist. Da in der Praxis mehrere Durchmessergrößen von Filtermassekuchen 27 benötigt werden, ist das Gehäuseoberteil 2 innen mit Rippen 11 versehen. Je nach den Erfordernissen werden die Rippenll dem Siebmanteldurchmesser angepaßt.
  • Im Druckzylinder des Gehäuseunterteiles 1 ist der als Scheibe ausgebildete Kolben 6 gelagert und durch eine Kolbenstange7 mit einer im Gehäuseoberteil 2 gleitenden Druckplatte 8 starr verbunden. Zur Versteifung der Druckplatte 8 und zum besseren Abfluß der ausgepreßten Flüssigkeit ist diese mit einer dachförmig umlaufenden Rippe21 versehen. Die Kolbenstange 7 ist in einer Führungsplatte 9 gelagert, die das Gehäuseunterteil 1 abschließt. Weiterhin ist der Kolben 6 durch eine Manschette 10 gegen die Druckzylinderwand abgedichtet.
  • Der DeckelS ist in den Lagern 12 mittels eines Drehzapfens 13 horizontal schwenkbar und greift mit einer Kralle26 über einen am Gehäuseoberteil 2 angeordneten Ansatz 25. Im DeckelS ist die Gegendruckplatte4 an einem Gewindebolzen 14 eines mittig angeordneten Handhebels 15 heb- und senkbar gelagert. Wie die Druckplatte 8 ist auch die Gegendruckplatte4 mit Wasserabflußkanälen und 4löchern versehen, die durch gelochte Bleche und Metallgewebe abgedeckt sind.
  • Damit die ausgepreßte Flüssigkeit abfließen kann, sind die durch die Rippen 11 entstandenen Kammern 16 mit mehreren, vorzugsweise drei am Umfang des Gehäuseunterteiles 1 angeordneten Abflußkanälen 17 verbunden. Ein weiterer an der Bedienungsseite angeordneter Kanal7' wird durch das Gehäuseoberteil 2 abgedeckt und nimmt das Hebelgestänge 18 und den Steuerhebel 20 auf. Beide Teile dienen zur Betätigung des Dreiwegehahnes 19. Damit der Dreiwegehahnl9 besser eingebaut und gewartet werden kann, ist der Kanal 17' am Fuß des Gehäuseunterteiles 1 mit einer Aussparung 22 versehen.
  • Die Wirkungsweise der Filtermassepresse ist wie folgt: Zum Öffnen der Filtermassepresse wird der in Mitte des Deckels 5 befindliche HandhebellS nach der Bedienungsseite bis zum Anschlag geschwenkt.
  • Dadurch wird die Gegendruckplatte 4 vom Siebmantel 3 gehoben, und der Deckel 5 kann einschließlich Gegendruckplatte 4 nach der Bedienungsseite horizontal ausgeschwenkt werden.
  • Nach Beschickung der Presse wird der Deckel 5 bis zum Anschlag des Ansatzes 25 zurückgeschwenkt und die Gegendruckplatte 4 durch Betätigen des Handhebels 15 auf den Siebmantel 3 gedrückt (Fig. 1).
  • Die Presse ist somit verriegelt, und der Preßvorgang kann beginnen. Durch Verschwenken des Steuerhebels 20 wird der Dreiwegehahn 19 geöffnet, und das Druckwasser tritt in den Zylinder des Gehäuseunterteiles 1 ein. Der Kolben 6 einschließlich Kolbenstange 7 und Drnckplatte 8 wird angehoben.
  • Dabei gleitet die Druckplatte 8 im Siebmantel 3 nach oben und drückt die Filtermasse gegen die Gegendruckplatte 4. Die aus der Filtermasse gedrückte Flüssigkeit fließt durch die mit Abflußrinnen und 4löchern versehenen Druckplatten4 und 8 sowie durch den Siebmantel3 in die am Umfang des Gehäuseunterteiles 1 angebrachten Abflußkanäle 17.
  • Ist die Filtermasse zu einem Kuchen zusammengepreßt, wird durch Betätigen des Steuerhebels 20 die Druckwasserzufuhr unterbunden und gleichzeitig die Abflußöffnung des Dreiwegehahnes 19 nur so weit und so lange geöffnet, bis ein Teil des Druckwassers ausgeströmt und somit der Betriebsdruck vom Kolben 6 genommen ist. Dadurch verbleibt der Kolben 6 in seiner Stellung und unterstützt den gepreßten Filtermassekuchen 27. Durch Verschwenken des Handhebels 15 wird die Gegendruckplatte 4 vom Siebmantel 3 gehoben und der Deckel 5 seitlich verschwenkt. Durch nochmaliges Schalten des Steuerhebels 20 in Betriebsstellung wird der Zylinder erneut unter Druck gesetzt, so daß der Kolben 6 mit seiner Druckplatte 8 den bereits fertig gepreßten Filtermassekuchen 27 aus dem Siebmantel 3 drückt (Fig. 2). Dabei schlägt der Kolben 6 gegen die Anschlagfläche 23 der Führungsplatte 9, und die Oberkante der Druckplatte 8 schließt mit der Oberkante des Gehäuseoberteiles2 ab. Nun kann der Filtermassekuchen 27 ohne Beschädigungen von der Druckplatte 8 gehoben werden.
  • Wird der Steuerhebel 20 in Ruhestellung geschwenkt, so wird die Abflußöffnung des Dreiwegehahnes 19 freigegeben, und das Druckwasser strömt aus dem Zylinder des Gehäuseunterteiles 1. Der Kolben 6 einschließlich Druckplatte 8 gleitet in die Ausgangsstellung zurück. Damit der Kolben 6 nicht zu hart auf dem Boden des Druckzylinders 1 aufschlägt, ist am Boden ein Puffer24 angebracht.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Presse zur Herstellung von Filtermassekuchen, insbesondere mit hydraulischem Antrieb, bei der eine mit dem Kolben verbundene Druckplatte in einem gelochten, einseitig verschließbaren Rohrmantel gleitet, gekennzeichnet durch eine in Achsrichtung heb- und senkbare, in einem seitlich verschwenkbaren Deckel (5) angeordnete Gegendruckplatte(4), durch deren Flansch ein im Gehäuseoberteil (2) befestigter Siebmantel (3) abgedeckt, während die mit dem Kolben (6) verbundene Druckplatte (8) in ihrer Höhe steuerbar in dem Siebmantel (3) angeordnet ist.
  2. 2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen Gehäusewandung (2) und Siebmantel (3) durch mehrere unterstützende Rippen (11) unterteilter Raum (16) mit mehreren am Umfang des Gehäuseunterteiles (1) angeordneten Abflußkanälen (17) verbunden ist.
  3. 3. Presse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Kanal (17') der in dem Gehäuseunterteil (1) angeordneten Abflußkanäle (17) Teile der Ventilsteuereinrichtung (18) gelagert und durch das Gehäuseoberteil (2) abgedeckt sind.
  4. 4. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der flüssigkeits- durchlassenden Druckplatte(8) eine dachförmig abweisende umlaufende Rippe (21) angeordnet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 549 720, 443 337.
DEV13984A 1958-03-03 1958-03-03 Presse zur Herstellung von Filtermassekuchen Pending DE1118757B (de)

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DEV13984A DE1118757B (de) 1958-03-03 1958-03-03 Presse zur Herstellung von Filtermassekuchen

Publications (1)

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Family

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2725840A1 (de) * 1977-06-08 1978-12-14 Christoph Rudolph Vorrichtung und verfahren zum pressen oder entwaessern von schlaemmen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE443337C (de) * 1925-12-11 1927-04-26 Vulkan Werke Akt Ges Fuer Brau Filterkuchenpresse
DE549720C (de) * 1931-09-08 1932-04-30 Karl Glemser Durch Anschluss an die Wasserleitung betriebene Presse fuer Waesche

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE443337C (de) * 1925-12-11 1927-04-26 Vulkan Werke Akt Ges Fuer Brau Filterkuchenpresse
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DE2725840A1 (de) * 1977-06-08 1978-12-14 Christoph Rudolph Vorrichtung und verfahren zum pressen oder entwaessern von schlaemmen

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