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Kabelabstandschelle Zusatz zum Patent 1058 117
Die Erfindung
bezieht sich auf eine Verbesserung und Weiterentwicklung der durch das Zusatzpatent
l058117 bekanntgewordenen Kabelabstandschelle. Diese besteht aus einem Sockel mit
zwei parallel zur Kabelachse verlaufenden prismatischen Teilen, an welchen, parallel
zur Kabelachse verlaufend, entweder nur an den Innenseiten oder sowohl an den Innenseiten
als auch den Außenseiten Sockelzähne vorgesehen sind, die entweder nur mit Bügelzähnen
auf Außenflächen von Schenkeln eines als Oberteil ausgebildeten Bügels oder sowohl
mit Bügelzähnen auf Innenflächen der Schenkel des Bügels als auch mit weiteren Bügelzähnen
auf zwei im Abstand der Wandstärke der prismatischen Teile angeordneten Innenschenkel
des Sockels zusammenwirken, bei der an den Enden der prismatischen Teile des Sockels
zwei Querwände als deren Verbindung vorgesehen sind, wobei eine Querwand Schlitze
zum Abziehen des Bügels vom Sockel in Richtung der Kabelachse aufweist und an den
Enden der Sockelzähne abgeschrägte Kanten vorgesehen sind und der Bügel abgeschrägte
Außenanschläge besitzt. Beide Formen dieser Kabelabstandschelle haben den Vorteil
des leichten Abziehens des Bügels vom Sockel. Dies wird durch die abgeschrägten
Kanten an den Enden der Sockelzähne bzw. durch abgeschrägte Außenanschläge an dem
Bügel erzielt. Ferner haben beide Kabelabstandschellen noch den weiteren Vorteil,
daß ein Abfallen des Bügels vom Sockel infolge Deformation durch Wärmeeinwirkungen
besser vermieden wird als bei bekannten Kabelabstandschellen, bei denen der Bügel
mit Bügelzähnen an Innenseiten des Schenkels auf Sockelzähne an Außenseiten der
prismatischen Wände des Sockels übergreift. Dies trifft insbesondere in verstärktem
Maße auf die Anordnung mit den Bügeln mit Innenschenkeln zu, weil hierbei eine doppelte
Verzahnung an den prismatischen Teilen erfolgt.
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Die Kabelabstandschelle nach dem Zusatzpatent 1058 117 ist lediglich
zur Befestigung von Kabeln an Wänden, als Wandkabelschelle, vorgesehen. Es tritt
nun häufig der Wunsch auf, die Kabel auch an Tragseilen mittels derartiger Kabelabstandschellen
befestigen zu können. So ist bereits eine Kabelabstandschelle bekanntgeworden, die
aus Kabelschellen aufeinanderfolgender Schellengröße besteht, bei denen die Einzelschelle
aus einem U-förmigen Unterteil und einem darüber oder in dieses einschiebbaren U-förmigen
Oberteil besteht, die zwischen sich das Kabel halten und bei der die U-förmigen
Teile so ausgebildet sind, daß jedes Teil als Unterteil oder als Oberteil gebraucht
werden kann, wobei in die Schelle einsetzbare Zwischenstücke verwendet werden, die
mit Außenzahnungen versehen sind und in die Oberteile eingeschoben werden, so daß
mehrere Kabel vom gleichen Durchmesser oder von verschiedenen Durchmessern übereinander
gehalten werden können und bei Verwendung derselben als Freileitungssehelle neben
einem oder mehreren Kabeln auch ein Tragseil mii gefaßt ist. Abgesehen davon, daß
bei dieser bekannten Kabelabstandschelle keine abgeschrägten Kanten an den Sockelzähnen
bzw. abgeschrägte Außenanschläge an dem Bügel vorgesehen sind, besitzt diese auch
nicht die Querwände und insbesondere auch nicht die eine Querwand, die mit Schlitzen
zum Durchziehen des Sockels durch die Querwand versehen ist. Ferner ist diese bekannte
Kabelabstandschelle im übrigen nur so aufgebaut wie die eine Kabelabstandschelle
nach der Erfindung mit dem einfachen Bügel ohne Innenschenkel. Für den Fall, daß
nun diese bekannte Kabelabstandschelle als Seilschelle benutzt werden soll, ist
das oben schon genannte Zwischenteil unbedingt erforderlich. Hierdurch ist nicht
nur die Fertigung dieser Kabelabstandschelle komplizierter und teurer, sondern es
ist auch die Anbringung dieser Kabelabstandschelle an einem Seilverhältnismäßig
kompliziert, da unter keinen Umständen das Zwischenteil vergessen werden darf. Ein
weiterer Nachteil ist, daß bei Verlorengehen dieses Zwischenteils eine Befestigung
an dem Tragseil überhaupt nicht möglich ist. Außerdem bedingt die Verwendung des
Zwischenteiles eine verhältnismäßig große Länge der Schenkel der Bügel.
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Zur Vermeidung dieser Nachteile bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung
der Vorteile der Kabelabstandschelle nach Zusatzpatent 1058117 besteht die Erfindung
nun darin, daß bei an sich bekannter Verwendung
der Kabelabstandschelle
als eine an einem Tragseil aufhängbare Seilschelle die Querwände mit schlitzartig
ausgebildeten, mit Zähnen, Kerben oder sonstigen Aufrauhungen versehenen Ausnehmungen
zur Aufnahme des Tragseils versehen sind. Die Kabelabstandschelle nach der Erfindung
kann also sowohl als Kabelabstandschelle als solche oder als Seilschelle zum Aufhängen
bzw. Befestigen von Kabeln verschiedener Durchmesser an Tragseilen mit den üblichen
Durchmessern verwendet werden. Durch die Ausnehmungen in der einen Querwand des
Sockels ändert sich höhenmäßig an denselben nichts, weil das Tragseil in diesen
Ausnehmungen selbst liegt. Die Ausnehmungen vermögen Tragseile mit einem Durchmesser
von 1 bis 6 mm aufzunehmen. Normalerweise werden Tragseile mit einem größeren Durchmesser
kaum verwendet. Die durch das Zusatzpatent 1058117 bekanntgewordene Kabelabstandschelle
könnte zwar notfalls auch als Seilschelle verwendet werden. Dann müßte in der Kabelaufnahme
dieser Kabelabstandschelle über dem Kabel das Tragseil eingelegt werden. Eine derartige
Tragseilbefestigung stellt jedoch nur eine Behelfsmaßnahme dar. In diesem Falle
wäre es nämlich erforderlich, die als Kabelaufnahme dienenden Sockelflächen als
auch die Bügelschenkel um das Durchmessermaß des eingelegten Tragseiles zu verlängern
bzw. zu vergrößern, wodurch sich die Kabelschelle aber verteuern würde. Es ist auch
nicht möglich, die als Kabelaufnahme dienenden Sockelflächen bzw. Querwandflächen
niedriger auszubilden, weil dann die Möglichkeit nicht besteht, ein Kabel mit einem
kleineren Durchmesser einzulegen. Denn das Zusammendrücken des Bügels mit dem Sockel
ist begrenzt, und zwar dadurch, daß Schenkel sich früher als erwünscht in der Endstellung
befinden.
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In der Zeichnung ist eine Kabelabstandschelle nach der Erfindung dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 im Schnitt die Kabelabstandschelle bei Verwendung als Seilschelle
mit dem im Sockel zweifach eingerasteten Bügel und eingelegten Kabel größten Durchmessers,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 1-I der Fig. 1, Fig. 3 die Kabelabstandschelle bei
Verwendung als Seilschelle mit eingelegtem Kabel kleinsten Durchmessers, Fig. 4
eine Ansicht dieser Kabelabstandschelle, Fig. 5 die Ansicht der Kabelabstandschelle
mit abgerundetem Sockel und Bügel, um ein schöneres Aussehen zu erreichen, Fig.
6 die Ansicht der Kabelabstandschelle bei Verwendung nur als Wandschelle mit dem
im Sockel zweifach eingerasteten Bügel und eingelegtem Kabel größten Durchmessers,
Fig. 7 teilweise im Schnitt die Kabelabstandschelle bei Verwendung als Seilschelle
mit eingelegtem Kabel größten Durchmessers, wobei im Bügel noch Innen-Schenkel vorgesehen
sind und die prismatischen Teile sowohl Außen- als auch Innen-Sockelzähne besitzen.
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Gemäß Fig. 1 bis 6 weist der Sockel 1 die inneren Sockelzähne 14 mit
abgeschrägten Kanten 21 und an einer Breitseite die beiden Schlitze 4 der einen
Querwand 12 (Fig. 2) auf. Der mit 15 (Fig. 1) bezeichnete Bügel ist an den Außenflächen
seiner Schenkel mit Bügelzähnen 16 versehen, die in die Sockelzähne 14 der inneren
Sockelflächen eingreifen. 11 stellt die die prismatischen Teile 8 und 9 verbindende
andere Querwand dar.
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Gemäß Fig. 7 weist der Sockel 1 die inneren Sockelzähne 2, die äußeren
Sockelzähne 3 und an einer Breitseite ebenfalls die beiden aus Fig. 2 erkennbaren
Schlitze 4 auf. Durch die Schlitze 4 können die Bügel 5 bzw. 15 beim Abziehen vom
Sockel in Richtung der Kabelachse hindurchgeschoben werden. Der mit 5 bezeichnete
Bügel (Fig. 7) weist zwei äußere und zwei innere Schenkel 6 und 7 auf, und zwar
im Abstand der Wandstärke der prismatischen Teile 8 und 9 des Sockels 1. Dieselben
greifen wie bei der einen Kabelabstandschelle nach Zusatzpatent 1058117 in die Zahnbahnen
2 und 3 ein. Das eingelegte Kabel ist mit 10 und das Tragseil mit 18 bezeichnet.
17 stellt die abgeschrägten Außenanschläge des Bügels 15 dar (Fig. 1). 19 stellt
die Ausnehmung für das Tragseil 18 dar. Sie kann auch mit Kerbenzähnen oder
sonstigen Aufrauhungen 20 versehen sein (Fig. 6). Die Ausnehmungen 19 können auch
nach oben noch mehr verjüngt und nach unten zu mehr verbreitert sein. Sockel und
Bügel können gemäß Fig.5 ein schöneres und gefälligeres Aussehen bekommen, indem
beide abgerundet werden.
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Die Ausnehmung 19 zum Aufnehmen des Tragseils 18 kann auch bei anderen
bekannten Kabelabstandschellen Verwendung finden, deren Kabelaufnahme lediglich
nur als solche zur Aufnahme von Kabeln und nicht von Tragseilen ausgebildet ist.