DE1115879B - Schiebernadel fuer Strickmaschinen, insbesondere fuer Flachstrickmaschinen und Handstrickapparate - Google Patents

Description

• Schiebernadel für Strickmaschinen, insbesondere für Flachstrickmaschinen und Handstrickapparate Schiebernadeln, deren Schieber mit einer Längsseite eines Schlitzes oder einer Aussparung in einer Rille am Grund eines Nadelfußes geführt werden, sind bekannt.
• Bei diesen Nadeln ist die Verbindung zwischen Schieber und Nadel nur im Nadelkanal vorhanden. Sie wird außerhalb eines Nadelkanals unwirksam, da dann beide Teile auseinanderfallen. Dadurch ist es möglich, daß die einzelnen Teile vor dem Einsetzen in ein Nadelbett und beim Umsetzen durcheinandergeraten, und es ist dann keine Sicherheit mehr vorhanden, ob die Nadeln immer einwandfrei arbeiten, wenn diese wieder eingesetzt werden.
• Eine Lösung, die die Verbindung zwischen Nadel und Schieber auch außerhalb eines Nadelkanals aufrechterhält und dadurch die Möglichkeit eines Verwechselns der aufeinander abgestimmten Teile verhindert und damit ein sicheres und einwandfreies Stricken ermöglicht, zeigt die Erfindung, bei der die Steuerung des Schiebers durch die Nadel gemäß des Anspruchs 2 des Patents 1023 553 erfolgt. Die Erfindung besteht darin, daß bei einer solchen Nadel die Längsseiten des am breiten Teil des Schiebers eingeschnittenen Schlitzes in zwei am Grund des zur Steuerung des Schiebers vorgesehenen Nadelfußes angeordneten Rillen gelagert sind und daß im vorderen Teil des Schiebers ein zweiter Schlitz vorgesehen ist, an dessen Längsseiten gegenüberliegend Ansätze angeordnet sind, durch die der Schieber beim Eintritt in den Nadelkanal abgebremst wird. Eine Aussparung am Schaft der Nadel und eine Einkerbung am Schieber, die beide bei geöffnetem Haken im Eingriff stehen, bezwecken, daß der Schieber, wenn wahlweise verschiedene Nadeln nach vorn außer Arbeitsstellung gebracht werden (bei Handstrickapparaten), beim Zurückholen in Arbeitsstellung mit geöffnetem Haken auf der Nadel liegenbleibt, bis die Ansätze in den Nadelkanal eintreten und durch das plötzliche Abbremsen des Schiebers dieser Eingriff wieder gelöst wird.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen Abb. 1 und 2 einen Schnitt A -B nach Abb. 3 mit geöffnetem bzw. geschlossenem Haken der Nadel, Abb. 3 die Draufsicht eines Teils eines Nadelbettes und einer Nadel, Abb. 4 die Seitenansicht und die Draufsicht eines Schiebers, Abb. 5 die Seitenansicht und die Draufsicht einer Nadel und Abb. 6 einen Schnitt C-D nach Abb. 5.
• An der Nadel a sind am Grund des Fußes b, also in Schafthöhe und in Längsrichtung zum Schaft, beiderseitig Rillen e' angeordnet, die einander gegenüberliegen (Abb. 6). An der oberen Seite des Nadelschaftes, der über- eine Erhöhung d zum Haken c geformt ist, ist in der Nähe des Fußes b eine Aussparung n vorgesehen (Abb. 5). Zwischen der Aussparung n und dem Haken c ist eine Rille e eingefräst (Abb. 5). Der Nadelschieber f, der in seiner Breite der Stärke der Nadel a angepaßt und ziemlich länger gehalten ist als der in dem Hauptpatent beschriebene Schieber, weist neben dem zur Steuerung durch den Nadelfuß notwendigen Schlitz h einen zweiten, wesentlich längeren Schlitz h' auf, an dessen beiden Längsseiten Ansätze f' angeordnet sind, die beide zusammen die Breite des Schiebers f um die Breite des Schlitzes h' überschreiten (Abb. 4). Eine Einkerbung ri am Schieber f und die Verlängerung g, die, der Funktion des Offnens und Schließens des Nadelhakens angepaßt, entsprechend abgebogen ist, vervollständigen die Form des Schiebers (Abb.4).
• Auf die Nadel a wird, vor dem Einschieben in den Kanal, der Schieber f derart aufgelegt, daß der Fuß b, dessen obere Kante beiderseitig mit Abschrägungen o versehen ist, durch den Schlitz h hindurchgreift, und dann so weit auf die Nadel gedrückt, bis die Längsseiten des Schlitzes h in die Rillen e' am Grund des Fußes b einrasten und sich die Verlängerung g in die Rille e der Nadel a einlegt. Die Nadel a wird mit dem Schieber f zusammen in den Kanal eingesetzt und durch die Nadelschiene auf dem Grund des Kanals gehalten. Im Arbeitsbereich der Nadel ist der Schieber mittels der Rillen e' geführt und gegen Hochspringen gesichert (Abb. 1 bis 3). Ein sicheres und fehlerfreies Stricken gewährleisten die Ansätze f' an den Längsseiten des Schlitzes h' mit der dadurch erreichten zuverlässigen Bremsung des Schiebers f und der damit verbundenen Sicherheit des öffnens und Schließens des Hakens der Nadel durch den Schieber.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schiebernadel für Strickmaschinen, insbesondere für Flachstrickmaschinen und Handstrickapparate, bei der der mit einem Schlitz versehene Schieber nach den Merkmalen des Anspruchs 2 des Patents 1023 553 durch einen durch diesen Schlitz hindurchgreifenden Nadelfuß gesteuert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsseiten des am breiten Teil des Schiebers (f) eingeschnittenen Schlitzes (h) in zwei am Grund des zur Steuerung des Schiebers (f) vorgesehenen Nadelfußes- (b) angeordneten Rillen (e) gelagert sind und daß im vorderen Teil des Schiebers (f) ein zweiter Schlitz (h') vorgesehen ist, an dessen Längsseiten gegenüberliegend Ansätze (f) angeordnet sind, durch die der Schieber beim Eintritt in den Nadelkanal abgebremst wird.
2. 2. Nadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberkante des Schaftes der Nadel (a) eine Aussparung (n) angeordnet ist, in die ein Vorsprung (n') des Schiebers (f) bei geöffneten Nadelhaken einrastet, wodurch in dieser Lage der Schieber (f) unverschiebbar auf der Nadel gehalten wird, solange sich die Ansätze (f') an den Längsseiten des Schlitzes (h') des Schiebers (f) außerhalb des Nadelkanals befinden. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 96 456; französische Patentschrift Nr.-1 088 820; USA.-Patentschrift Nr. 1364 088.