DE1115077B - Fressstand fuer Vieh mit Selbstfangvorrichtung, insbesondere fuer Weidemelkwagen - Google Patents
Fressstand fuer Vieh mit Selbstfangvorrichtung, insbesondere fuer WeidemelkwagenInfo
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-
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K1/00—Housing animals; Equipment therefor
- A01K1/06—Devices for fastening animals, e.g. halters, toggles, neck-bars or chain fastenings
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Description
Bei Selbstfangvorrichtungen an Freßständen für Vieh ist es bekannt, die Tiere den Kopf durch Öffnungen
von Stabgittern hindurchstecken zu lassen, wobei nach dem Durchstecken des Kopfes die
Öffnung durch Zurückfallen von schwenkbaren Fall- oder Pendelklappen oder Pendelstäbe verkleinert
wird, so daß nur der Hals darin noch Platz hat, aber der Kopf nicht mehr zurückgezogen werden
kann.
Diese Fall- bzw. Pendelklappen oder -stäbe haben den Nachteil, daß sie vom Kopf oder Hals des Tieres
zur Seite oder in die Höhe geschoben werden müssen. Für die Anlernung der Tiere zur Betätigung der
Fall- bzw. Pendelklappen und -stäbe bedarf es durchschnittlich 6 bis 8 Tage intensiver Anlernung. Ein
weiterer Nachteil besteht darin, daß Verletzungen, wie Hornabstoßen und Hautlappenverklemmungen,
möglich sind, insbesondere wenn die Tiere durch das Zurückschnellen der Klappen und Stäbe erschrecken
und sich panikartig befreien wollen.
Gemäß der Erfindung wird die Fangvorrichtung so ausgeführt, daß ein am Tier befestigtes Verschlußglied
in eine am Freßstand angebrachte aufnahmebereite Verriegelungsvorrichtung beim Annähern des
Tieres zwangläufig eingeführt und gesperrt wird. In bekannter Weise können die Sperren einzeln oder gemeinsam
gelöst werden.
Da das Verschlußglied unterhalb des Tierkopfes an einem Halsband oder Halfter angebracht ist und
die Fangvorrichtung am Freßstand in gleicher Höhe sein muß, erreicht man bei Anwendung auf Weidemelkwagen
eine sehr flache plattformartige Bauweise, die keine Fangelemente oberhalb des Tierkopfes als
scheuerregende Aufbauten aufweist.
Der Vorteil dieser tief angeordneten Selbstfangvorrichtung ist die Gewähr für eine Sofortannahme des
Lockfutters ohne Gewöhnungszwang.
Die Zeichnungen veranschaulichen drei Ausführungsbeispiele. Es zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen Weidemelkwagen,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Weidemelkwagen,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch eine Selbstfangvorrichtung,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die in Fig. 3 dargestellte Selbstfangvorrichtung,
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt durch eine Selbstfangvorrichtung anderer Bauart,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die in Fig. 5 dargestellte Selbstfangvorrichtung,
Fig. 7 einen senkrechten Schnitt durch eine Selbstfangvorrichtung einer weiteren Bauart,
mit Selbstfangvorrichtung,
insbesondere für Weidemelkwagen
Anmelder:
Gerhard Husmann,
Niederlangen über Lathen/Ems,
Niederlangen über Lathen/Ems,
und Paul Prüver,
Bremen-Aumund, Margarethenallee 33
Bremen-Aumund, Margarethenallee 33
Gerhard Husmann, Niederlangen über Lathen/Ems, und Paul Prüver, Bremen-Aumund,
sind als Erfinder genannt worden
Fig. 8 eine Seitenansicht der in Fig. 7 dargestellten Selbstfangvorrichtung,
Fig. 9 eine Draufsicht der in Fig. 7 dargestellten Selbstfangvorrichtung.
Gemäß der Fig. 1 und 2 befindet sich die Selbstfangvorrichtung an den Längsholmen eines Weidemelkwagens.
Die Selbstfangvorrichtung besteht aus den waagerechten Leitstäben3 und dem Fangstab!
mit Beschwerungskörper 2. Der Fangstab 1 ist am Halsband 4 des Tieres pendelnd befestigt.
In Fig. 3 und 4 ist die Wirkungsweise des Sperrriegels 5 veranschaulicht. Die Enden der Leitstäbe
verlaufen in Abstand α parallel bis an den Längsstab 10, mit dem sie fest verbunden sind.
Der Sperriegel 5 ist schwenkbar um Zapfen 6 gelagert. Federkraft oder Schwerkraft halten den Sperrriegel
5 in Fangstellung.
Beim Annähern des Fangstabes 1 wird der Sperrriegel 5 infolge seiner Abschrägung um den Zapfen 6
geschwenkt und schwenkt sofort zurück, sobald der Fangstab 1 die Spitze am Sperriegel 5 passiert hat. Ein
Entweichen aus der Fangstellung ist nicht möglich, da der Fangstab 1 allseitig umschlossen ist und der
dickere Beschwerungskörper 2 nicht durch die kleine Öffnung hindurch kann.
Die Freigabe erfolgt durch Längsversahieben des am Stab 9 befestigten Mitnehmers 8, der den am
Sperriegel 5 befestigten Winkelstab 7 erfaßt und mit-
109 708/26
nimmt, so daß der Sperriegel 5 um den Punkt 6 in die strichpunktiert gezeichnete Stellung geschwenkt
wird. Die durch die Leitstangen 3 gebildete gabelförmige Öffnung ist somit frei, und der Fangstab 1
kann zurückgezogen werden.
Zur Verringerung der Breite beim Transport können die am Längsstab 10 befestigten Leitstäbe 3
zur Fahrzeugmitte eingeschwenkt werden.
Fig. 5 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Hierbei besteht die Fangvorrichtung
aus einem am Halfter 17 des Tieres um den Punkt 16 schwenkbar angeordneten Fangbügel 15,
dessen Enden in einer schlitzförmigen Tasche 18 geführt sind, wodurch die Schwenkbewegung nach oben
und unten begrenzt wird. Am Freßstand ist in den Lagern 21 ein Längsstab 20 drehbar gelagert, auf dem
in zweckmäßigen Abständen Fanghörner 19 befestigt sind.
Der Fangvorgang erfolgt durch Annähern des Fangbügels 15 an die aufrecht stehenden Fanghörner
19. Sobald er diese berührt, gleitet der Fangbügel 15 bei gleichzeitigem Drehen um Punkt 16 auf der
schiefen Ebene hinauf und fällt nach Erreichen des höchsten Punktes hinter den Fanghörnern 19 herab.
Das Tier ist gefesselt und kann sich erst entfernen, wenn die Fanghörner 19 durch Drehen des Längsstabes
20 abwärts geneigt sind.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig. 7, 8 und 9 dargestellt.
Der Fangstab 1, an dem ebenfalls ein Beschwerungskörper 2 vorgesehen ist, ist bei dieser Ausführungsform
zweckmäßigerweise elastisch oder besteht aus einer Gliederkette, die eine elastische Umhüllung
besitzt.
Die am Freßstand angebrachte Fangvorrichtung besteht aus nebeneinander in der Höhe versetzt angeordneten
Winkelprofilstäben 25, die vorn zugespitzt sind und hinten beiderseits Ausklinkungen aufweisen.
Diese Winkelprofilstäbe 25 sind an einem Längsstab 26, der drehbar gelagert ist, befestigt. Der Höhenversatz
und Abstand der Winkelprofilstäbe 25 ist so gewählt, daß der Abstand χ um geringes größer ist als
der Fangstabdurchmesser d.
Der Fangvorgang erfolgt durch Annähern des Fangstabes 1 in die gabelförmigen Zwischenräume
der Winkelprofilstäbe 25, der nach Erreichen der Gabelspitze infolge weiteren Ziehens sich, wie in
Fig. 8 dargestellt, S-förmig verformt und durch den Zwischenraum χ hindurchgezogen wird. Nach Passieren
der engsten Stelle hängt der Fangstab 1 wieder lotrecht und kann nicht aus der Öffnung 27.
Die Freigabe erfolgt durch Drehen des Längsstabes 26, so daß die Winkelprofilstäbe 25 aufrecht stehen,
dabei wird der Fangstab 1 zwangläufig auf Grund der schrägen Flächen des Winkelprofilstabes 25 in den
Zwischenraum χ geschoben und bei weiterem Drehen hindurchgedrückt.
Die Winkelprofilstäbe 25 können auch so angeordnet werden, daß die Winkelspitze nach unten zeigt,
jedoch müssen dann zur Freigabe die Winkelprofilstäbe 25 nach abwärts gerichtet sein.
Claims (6)
1. Freßstand für Großvieh mit Selbstfangvorrichtung, insbesondere zur Verwendung anWeidemelkwagen,
dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Standplatz eines Freßstandes eine Verriegelungseinrichtung
für ein am Tier angebrachtes Verschlußglied angeordnet ist, wobei alle Verriegelungseinrichtungen
gemeinsam lösbar ausge-
ao bildet sind.
2. Freßstand für Großvieh nach Anspruch I5
dadurch gekennzeichnet, daß das am Tier befestigte Verschlußglied aus einem elastischen Stab
oder einer Kette (1) besteht, die an einem HaIsband (4) befestigt sind und an ihrem unteren Ende
einen Beschwerungskörper (2) aufweisen.
3. Freßstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußglied als Bügel (15)
ausgebildet ist, der am Halfter (17) um (16) dreh-
bar gelagert ist und dessen Enden in einer schlitzförmigen Tasche (18) geführt werden, so daß die
Drehbewegung nach oben und unten begrenzt wird.
4. Freßstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung aus
waagerechten Leitstäben (3) besteht, deren Enden parallel im Abstand (α) verlaufen und mit einem
Längsstab (10) fest verbunden sind, so daß ein um (6) drehbar gelagerter Sperriegel (5) die offene
Seite der so gebildeten Gabel verschließt.
5. Freßstand nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Leitstäben
(3) fest verbundene Längsstab (10) um seine Achse drehbar gelagert ist.
6. Freßstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung
aus nebeneinander in der Höhe versetzten Winkelprofilstäben (25) besteht, die vorn zugespitzt sind
und hinten beiderseits Ausklinkungen aufweisen und mit einem drehbar gelagerten Längsstab (26)
fest verbunden sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH39945A DE1115077B (de) | 1960-07-15 | 1960-07-15 | Fressstand fuer Vieh mit Selbstfangvorrichtung, insbesondere fuer Weidemelkwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH39945A DE1115077B (de) | 1960-07-15 | 1960-07-15 | Fressstand fuer Vieh mit Selbstfangvorrichtung, insbesondere fuer Weidemelkwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1115077B true DE1115077B (de) | 1961-10-12 |
Family
ID=7154095
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH39945A Pending DE1115077B (de) | 1960-07-15 | 1960-07-15 | Fressstand fuer Vieh mit Selbstfangvorrichtung, insbesondere fuer Weidemelkwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1115077B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2438419A1 (fr) * | 1978-10-10 | 1980-05-09 | Dan Kobindselfab | Dispositif d'attache automatique de betes, pour etables |
US4442794A (en) * | 1982-05-19 | 1984-04-17 | Redmann Frank W | Apparatus for catching cattle |
-
1960
- 1960-07-15 DE DEH39945A patent/DE1115077B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2438419A1 (fr) * | 1978-10-10 | 1980-05-09 | Dan Kobindselfab | Dispositif d'attache automatique de betes, pour etables |
US4442794A (en) * | 1982-05-19 | 1984-04-17 | Redmann Frank W | Apparatus for catching cattle |
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