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DE1113284B - Verfahren zum Stapelschneiden von frisch gesponnenen, nassen, noch zum Verkleben neigenden kuenstlichen Fadenkabeln - Google Patents

Verfahren zum Stapelschneiden von frisch gesponnenen, nassen, noch zum Verkleben neigenden kuenstlichen Fadenkabeln

Info

Publication number
DE1113284B
DE1113284B DEF13604A DEF0013604A DE1113284B DE 1113284 B DE1113284 B DE 1113284B DE F13604 A DEF13604 A DE F13604A DE F0013604 A DEF0013604 A DE F0013604A DE 1113284 B DE1113284 B DE 1113284B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roll
cable
cutting
wet
stick
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF13604A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Max-Otto Schuermann
Alfred Einsel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DEF13604A priority Critical patent/DE1113284B/de
Publication of DE1113284B publication Critical patent/DE1113284B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G1/00Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling
    • D01G1/02Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling to form staple fibres not delivered in strand form
    • D01G1/04Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling to form staple fibres not delivered in strand form by cutting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Stapelschneiden von frisch gesponnenen, nassen, noch zum Verkleben neigenden künstlichen Fadenkabeln Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Stapelschneiden von frisch gesponnenen, nassen, noch druckempfindlichen und daher zum Verkleben neigenden künstlichen Fadenkabeln unter Verwendung einer in Laufrichtung des Kabels sich bewegenden Messerwalze mit beweglicher Schneidunterlage und hat die Aufgabe, das Schneiden derart durchzuführen, daß sich die geschnittenen Fadenbündel leicht in Einzelfasern auflösen.
  • Es ist bereits bekannt, daß Kabel zwischen einer in Bewegungsrichtung des Kabels sich bewegenden Schneidunterlage und einer rotierenden Messerwalze, deren Messer gegen die Unterlage drücken, hindurchzuführen. Die gleichmäßige Zuführung wird in diesem Fall durch Klemmwalzen bewirkt, die man aber bei zum Verkleben neigenden Fadenbündeln nicht verwenden kann, da sie eine völlig verklebte Ware erzeugen würden. Arbeitet man ohne diese Klemmwalzen, so erhält man ungleichmäßige Schnitte. Außerdem neigen die nassen Kabel dazu, um die Schneidunterlage herumzulaufen.
  • Es ist auch bekannt, die zu schneidenden Kunstfadenkabel frei hängend, vorzugsweise mittels einer zusätzlichen Flüssigkeitshülle der Schneidvorrichtung, deren Messer quer zur Laufrichtung des Fadenbündels umlaufen, zuzuführen. Hierbei werden bei den heute üblichen hohen Schnittgeschwindigkeiten die einzelnen Stapel mit großer Geschwindigkeit fortgeschleudert, wodurch sie verkleben und verfilzen. Die heftigen Schläge der Messer und deren stauende Wirkung bringen das Kabel außerdem zum Vibrieren, worunter die Schnittgenauigkeit leidet.
  • Es ist auch bekannt, das Fadenbündel frei hängend zwischen zwei Walzen zuzuführen, die an ihren Umfängen radial mit meißelartigen, zangenartig gegen, einanderarbeitenden Vorsprüngen besetzt sind. Hier tritt ein Deformieren und vor allem ein Verkleben der Fäden infolge des Klemmdruckes ein.
  • Es wurde nun gefunden, daß alle genannten Nachteile vermieden sind, wenn das nasse Kabel erfindungsgemäß nicht durch Klemmwalzenpaare, sondern über Einzelrollen mit konstantem Durchhang einer als Ablaufrolle dienenden weiteren Einzelrolle zugeführt wird und über diese Rolle zur Schneidstelle herabhängt in einer Länge, deren Gewicht in etwa der Zugspannung entspricht, mit der das durchhängende Kabel der Ablaufrolle zuläuft. Die in Laufrichtung des Kabels vor dem Durchhang angeordnete Gruppe von Einzelrollen übernimmt den Zug des Kabels von der Spinnmaschine her und läuft mit geringer Voreilung gegenüber der Ablaufrolle um, so daß das Kabel frei durchhängend der Ablaufrolle zuläuft: Da das Gewicht der über die Ablaufrolle herabhängenden Kabellänge in etwa der Zugspannung entspricht, mit der das herabhängende Kabel der Ablaufrolle zuläuft, wird ein Schlupf des nassen Kabels auf der Ablaufrolle vermieden.
  • Durch Feineinstellung der Geschwindigkeit der Einzelrollengruppe gegenüber der etwas geringeren Geschwindigkeit der Ablaufrolle z. B. durch Impulssteuerung oder auch durch Handregelung kann man einen Zustand erreichen, bei dem sich eine befriedigende Konstanz des Durchhangs einstellt. Das Kabel läuft also der Schneidvorrichtung ruhig und gleichmäßig zu, so daß man einen absolut gleichmäßigen Stapel erhält. Das Kabel läuft um so ruhiger, je mehr Flüssigkeit demselben anhaftet.
  • Mit dieser Arbeitsweise erhält man ohne Verwendung von Klemmrollen einen ruhigen Zulauf des Kabels zur Schneidstelle mit gleichmäßiger Geschwindigkeit und daher einen exakten Stapel, wobei die Ware verklebungsfrei ausfällt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dargestellt. Sie besteht aus den Einzelrollen 11 bis 15, wovon eine, 15, als Stegwalze ausgebildet ist, der getrennt angetriebenen Ablaufrolle 3, die als Stegwalze ausgebildet ist, der Messerwalze 5 und der Schneidunterlage 6. Die Ablaufrolle 3 läuft mit wenig geringerer Umfangsgeschwindigkeit um als das Einzelrollensystem 11 bis 15. Dieses Geschwindigkeitsverhältnis wird konstant gehalten, so daß der leichte Durchhang 4 des laufenden Kabels möglichst konstant erhalten bleibt. Die als Walze ausgebildete Schneidunterlage 6 läuft frei um und wird lediglich durch den Kontakt mit der Messerwalze 5 in Umdrehung versetzt. Die Walze 6 kann mit einem auswechelbaren Überzug aus elastischem Material versehen sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Stapelschneiden von frisch gesponnenen, nassen, noch zum Verkleben neigenden künstlichen Fadenkabeln unter Verwendung einer in Laufrichtung des Kabels sich bewegenden Messerwalze mit beweglicher Schneidunterlage, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel über Einzelrollen (11. bis 15) mit konstantem Durchhang einer als Ablaufrolle dienenden weiteren Einzelrolle (3) zugeführt wird und über diese Rolle zur Schneidstelle frei herabhängt in einer Länge, deren Gewicht in etwa der Zugspannung entspricht, mit der das durchhängende Kabel (4) der Ablaufrolle (3) zuläuft. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 529150, 653 977, 674105, 674 207, 748 315; schweizerische Patentschrift Nr. 190 973; französische Patentschriften Nr. 805 791, 871619.
DEF13604A 1954-01-02 1954-01-02 Verfahren zum Stapelschneiden von frisch gesponnenen, nassen, noch zum Verkleben neigenden kuenstlichen Fadenkabeln Pending DE1113284B (de)

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Publications (1)

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DE1113284B true DE1113284B (de) 1961-08-31

Family

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DEF13604A Pending DE1113284B (de) 1954-01-02 1954-01-02 Verfahren zum Stapelschneiden von frisch gesponnenen, nassen, noch zum Verkleben neigenden kuenstlichen Fadenkabeln

Country Status (1)

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DE (1) DE1113284B (de)

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE529150C (de) * 1929-11-21 1931-07-09 I G Farbenindustrie Akt Ges Vorrichtung zum Schneiden fortlaufender Kunstfaserbaender
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CH190973A (de) * 1935-12-05 1937-05-31 Maurer Sa Ing A Verfahren um in Strangform und noch in saurem Zustand befindliche Kunstseide einer Schneidvorrichtung darzubieten.
DE653977C (de) * 1935-01-18 1937-12-07 Carl Hamel A G Verfahren zum Schneiden endloser kuenstlicher Faserstraenge
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DE674207C (de) * 1936-05-03 1939-04-06 Zellwolle Arbeitsgemeinschaft Vorrichtung zum Zerteilen endloser kuenstlicher Faserbaender
FR871619A (fr) * 1940-04-30 1942-05-02 Sachsische Zellwolle Ag Procédé de fabrication de laine de cellulose ressemblant à du coton
DE748315C (de) * 1939-10-23 1944-11-01 Vorrichtung zum Schneiden endloser kuenstlicher Fadenbaender oder langfaserigen Spinngutes

Patent Citations (8)

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