DE1111096B

DE1111096B - Verpackungsbeutel aus Papier oder anderem duennen Material

Info

Publication number: DE1111096B
Application number: DEG25596A
Authority: DE
Inventors: Harry Frederick Gatward
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-07-04
Filing date: 1958-10-30
Publication date: 1961-07-13

Description

Verpackungsbeutel aus Papier oder anderem dünnen Material Die Erfindung betrifft Verpackungsbeutel aus Papier oder einem anderen dünnen Material, die durch übereinandér gefaltete Verschlußldappen verstärkt sind, mit längsverlaufenden Seitenfalten versehen sind, in geschlossenem Zustand kastenförmig sind und durch Einschlagen der durch schrägverlaufende Eckkanten von zwei oberen von den beiden Seitenwänden nach innen klappbare Verschlußklappen, abklappbare Eckklappen und Darüberklappen der Verschlußklappen regensicher verschließbar sind.
Es sind bereits Verpackungsbeutel der in Frage stehenden Art bekannt, bei denen der Verschluß durch eine eine Tragschnur bildende Schnurschlaufe gebildet wird. Jedoch ist bei dieser Art von Verpackungsbeutel das Auswechseln der Verschlußschnur nicht so leicht, d. h. nur unter Abreißen eines Deckblattes möglich. Ferner ist bei dieser Art der Verschluß nicht vollständig regendicht, und wird der Verschluß nicht fest genug gegen ungewolltes Öffnen gesichert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verpackungsbeutel der vorbezeichneten Art in der Richtung zu verbessern, daß mit einfachen Mitteln ein regensicherer und gegen ungewolltes Öffnen fest gesicherter Verschluß mit Handgriffausbildung entsteht, wobei die Verschlußschnur leicht auswechselbar ist. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in der Anwendung der Ausbildung der Befestigung von Handgriffschnüren, bei der die äußere von zwei oberen, von den breiten Seitenwänden nach innen klappbaren Verschlußklappen einen Längsschlitz mit zwei Endlöchern aufweist, die Handgriffschnur an ihren Enden T-förmige Knebel aufweist, die durch deckungsgleiche, näher den Behälterschmalseiten zu liegende Löcher der beiden Verschlußklappen durchfädelbar sind, durch die jedoch durch Querlegen außerhalb der Löcher der äußeren Verschlußklappe die Handgriffschnur verankerbar und von den schmalseitennahen Löchern der beiden Verschlußklappen durch weiter innen liegende Löcher der inneren Deckelklappe und dann durch die zwei zu diesen Löchern der inneren Deckelklappe deckungsgleiche Endlöcher des Längsschlitzes nach außen eine Tragschlaufe bildend gezogen ist, auf Verpackungsbeutel der in Frage stehenden Art.
Der durch die Erfindung erzielte technische Fortschritt ist in der restlosen Erfüllung der oben gekennzeichneten Aufgabe zu sehen.
In den Fig. 1 bis 6 sind zwei Ausführungsbeispiele in perspektivischer Darstellung veranschaulicht.
Die in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Ausführungsform ist mit einer Handgriffschnur und die in den Fig. 5 und 6 dargestellte andere Ausführungsform mit zwei Handgriffschnüren ausgerüstet.
Der mit dem Bezugszeichen 1 versehene kastenförmige Verpackungsbeutel weist an seiner oberen Öffnung auf der einen Seite einen rechteckigen Versteifungsteil 2 und auf der ihr gegenüberliegenden anderen Seite einen Versteifungsteil 3 auf, der an seinen Ecken unter einem Winkel von 45" abgeschrägt ist. Der Beutel ist mit längsverlaufenden Faltkanten 4 und mit zusätzlichen Faltlinien 5 ausgerüstet, die aus Fig. 3 zu erkennen sind. Er ist so geformt, daß er in dem in den Fig. 1 und 2 veranschaulichten flachen Zustand dem Verkäufer übergeben und von diesem dann in die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Kastenform nach dem Verpacken der verkauften Ware gebracht werden kann.
Aus den Fig. 1 und 2 sind gegenüberliegende Seiten des Verpackungsbeutels zu erkennen. Die Vorderseite des letzteren weist zwei Löcher 6 auf, durch welche eine Handgriffschnur 7 hindurchgeführt ist.
Außerdem hat der Beutel aber auch noch zwei in größerem Abstand voneinander angebrachte Löcher 8, durch welche die Enden der Handgriffschnur 7 hindurchgreifen.
Jedes Ende dieser Schnur ist mit einem T-förmigen Knebel 9 ausgerüstet, welcher aus einem in die Form eines Rohres gebogenen Streifen Metall bestehen kann und jeweils ein Ende der Handgriffschnur umschließt. Die Handgriffschnur 7 ragt aus dem mittleren Teil des rohrförmigen Knebels 9 so heraus, daß der Knebel 9 normalerweise senkrecht zu der Handgriffschnur 7 steht. Der Knebel 9 ist beim Einbau in die Richtung der Handgriffschnur 7 zu bringen, so daß er bequem durch die Löcher 6 und 8 gefädelt werden kann.
Wie man aus Fig. 2 deutlich ersieht, weist die gegenüberliegende Seite des- Verpackungsbeutels 1 einen Schlitz10 auf, der nach einer beidseitigen wesentlichen Einengung in den Löchern 11 endet. Auf der gleichen Beutelseite sind auch noch die beiden Löcher 12 angeordnet, durch welche beim Verschließen des Verpackungsbeutels 1 die Knebel 9 geführt werden.
In der in Fig. 3 wiedergegebenen Ansicht ist der Teil des Beutelverschlusses, der mit einer rechteckigen Verstärkung2 versehen ist, nach unten geklappt.
Die an der Verschlußseite des Verpackungsbeutels 1 befindlichen Kanten 5 des letzteren sind nach innen gefaltet. Die äußere Verschlußklappe mit der an den Seiten abgeschrägten Verstärkung3 ragt nach oben.
Der mittlere Teil der Handgriffschnur 7 ist durch den Schlitz 10 der vorgenannten Verschlußklappe hindurchgefädelt. Wenn diese Klappe in die in der Fig. 4 veranschaulichte Stellung heruntergeklappt worden ist, werden die beiden Knebel 9 nach oben durch die Löcher 12 hindurchgefädelt und die Handgriffschnur7 nach oben in eine solche Lage gezogen, daß sie in die den Schlitz 10 seitlich begrenzenden Löcher 11 gelangt. Die beiden Verschlußklappen liegen nunmehr aufeinander und halten die Öffnung des Verpackungsbeutels 1 verschlossen. Unter der Wirkung des Gewichtes des gefüllten Verpackungsbeutels 1 preßt die Zugspannung der Handgriffschnur 7 die beiden Verschlußklappen fest aufeinander.
Bei dem in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel finden zwei Handgriffschnüre 7 und 7a Verwendung. Zum Halten der äußeren Verschlußklappe in der geschlossenen Stellung dient jedoch nur die Handgriffschnur 7, während die zweite Handgriffschnur 7 a nur als zusätzlicher Handgriff benutzt wird, der angebracht werden kann, um das Tragen des Verpackungsbeutels 1 zu erleichtern und um das Gewicht seines Inhalts, insbesondere bei relativ großen Beuteln, gleichmäßiger auf die übereinander liegenden Verschlußklappen zu verteilen.
Obwohl im Vorstehenden immer nur von einem T-förmigen Knebel die Rede war, kann selbstverständlich auch ein anders gestalteter Knebel Verwen- dung finden. Er muß sich nur leicht durch die Löcher und Schlitze der Verschlußklappen hindurchfädeln lassen. Der Knebel könnte beispielsweise die Form eines mit Widerhaken versehenen Pfeiles haben. In diesem Fall verhindern die widerhakenförmigen Teile ein unbeabsichtigtes Herausziehen der Enden der Handgriffschnur.

Claims

PATENTANSPRUCH.

Anwendung der Ausbildung der Befestigung von Handgriffschnüren, bei der die äußere von zwei oberen, von den breiten Seitenwänden nach innen klappbaren Verschlußklappen einen Längsschlitz mit zwei Endlöchern aufweist, die Handgriffschnur an ihren Enden T-förmige Knebel aufweist, die durch deckungsgleiche, näher den Behälterschmalseiten zu liegende Löcher der beiden Verschlußklappen durchfädelbar sind, durch die jedoch durch Querlegen außerhalb dieser Löcher der äußeren Verschlußklappe die Handgriffschnur verankerbar und von den schmalseitennahen Löchern der beiden Verschlußklappen durch weiter innen liegende Löcher der inneren Deckelklappe und dann durch die zwei zu diesen Löchern der inneren Deckelklappe deckungsgleiche Endlöcher des Längsschlitzes nach außen eine Tragschlaufe bildend gezogen ist, auf Verpackungsbeutel aus Papier oder einem anderen dünnen Material, die durch übereinander gefaltete Verschlußklappen verstärkt sind, mit längsverlaufenden Seitenfalten versehen sind, in geschlossenem Zustand kastenförmig sind und durch Einschlagen der durch schrägverlaufende Eckkanten von zwei oberen von den beiden Seitenwänden nach innen klappbare Verschlußklappen, abklappbare Eckklappen und Darüberklappen der Verschlußklappen regensicher verschließbar sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 278 822; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 688 192, 1728902, 1749455; britische Patentschriften Nr. 114 113/1918, 154704/1920, 230182/1925, 272402/1927, 296 215/1928, 304 581/1929, 445 102; USA.-Patentschriften Nr. 306 745, 1 349 654, 1 968 102, 2 196 055, 2 836 344.