DE1109487B - Lagerung fuer eine vertikale Drehtischspindel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Lagerung für eine vertikale Drehtischspindel.

Es sind bereits Lagerungen für vertikale Drehtischspindeln mit Kegelrollenlagern an beiden Enden bekannt, von denen das obere Lager einen größeren Durchmesser aufweist als das untere Lager.

Durch die Erfindung werden derartige Drehtischspindellagerungen bezüglich ihres Aufbaues und ihrer Wirkungsweise verbessert.

Nach der Erfindung ist der Außenring des oberen Lagers an der Innenseite eines herabgezogenen Wulstes der Tragspindel angeordnet und der Innenring dieses Lagers an der Außenseite einer zylindrischen Tragwand des Maschinenunterteiles, wobei das Lager am unteren Ende innerhalb der Tragspindel angeordnet ist, derart, daß der an der Innenwand der Spindel liegende Außenring des unteren Lagers an einem Innenbund der Tragspindel nach unten abgestützt ist.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ergibt sich gegenüber bisher bekannten Lagerungen dieser Gattung unter anderem der Vorteil, daß die auftretenden Belastungsdrücke auf zylindrische Maschinenteile von außen nach innen wirken, so daß diese Kräfte auch von einem schwachwandigen zylindrischen Maschinenteil ausreichend aufgenommen werden können, wodurch die Lagerung leichter wird.

Daneben ermöglicht es die erfindungsgemäße Ausbildung, die Lagerung in einfacher Weise von oben Lagerung für eine vertikale Drehtischspindel

Anmelder:

American Steel Foundries, Chicago, IU. (V. St. A.)

Vertreter: Dipl.-Ing. W. Meissner, Berlin-Grunewald, Herbertstr. 22,

und Dipl.-Ing. H. Tischer, München 2,

Patentanwälte

Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika vom 17. August 1953

Theodore David Foster, Cincinnati, Ohio (V. St. Α.), ist als Erfinder genannt worden

Tisch 15 ist auf dem Spindelfiansch 12 angebracht und kann in irgendeiner Weise daran befestigt sein. Die Tragspindel 8 ist, wie bei 14 gezeigt, hohl und

her zusammenzusetzen und bei Bedarf auseinander- 30 nimmt, wenn sie sich in dem Unterteil 2 befindet, in zunehmen, ohne dafür notwendigen Raum unterhalb ihrem Hohlraum einen nach aufwärts vorstehenden

Teil 16 auf, der an seinem unteren Ende mit dem Unterteil 2 mittels üblicher Kopfschrauben 18 befestigt ist.

Zwischen der Tragspindel 8 an ihrem unteren Ende und einem angrenzenden Abschnitt des Teiles 16 ist ein Kegelrollenlager 20 vorhanden.

Die Tragspindel 8 hat an ihrem unteren Ende eine zylindrische Oberfläche 22 und ein nach aufwärts

werden. 40 gerichtetes Widerlager 24. Das Widerlager und die

Nachfolgend ist an Hand der Zeichnung eine bei- Oberfläche nehmen den Außenring 26 des Kegelspielsweise Ausführungsform der Lagerung gemäß rollenlagers 20 auf und halten ihn fest. Unmittelbar Erfindung beschrieben. an den Außenring 26 angrenzend besitzt der Teil 16

Die Zeichnung zeigt eine senkrechte Schnitt- einen zylindrischen Abschnitt 28, um den Innenring ansieht durch einen Bohrmaschinenunterteil und den 45 30 des Kegelrollenlagers 20 aufzunehmen. Die Enden Tisch mit einer Lagerung nach der Erfindung. der genormten Kegelrollen mit dem kleineren Durch-

Der Bohrmaschinenunterteil ist mit 2 bezeichnet. messer zwischen Innenring 30 und Außenring 26 sind Er hat aufrecht stehende, zylindrische Wände 4, die nach abwärts gerichtet. Unmittelbar über dem Abeinen Hohlraum 6 begrenzen, in dem teleskopartig schnitt 28 hat der Teil 16 einen mit 34 bezeichneten eine Tragspindel 8 angeordnet ist. Die Spindel ent- 50 Gewindeteil, der eine Einstellmutter 36 trägt, die so hält einen Körper 10 und am oberen Ende des Kör- eingestellt ist, daß sie gegen den konischen Innenpers einen horizontal gerichteten Flansch 12. Ein ring 30 des Kegelrollenlagers 20 anliegt. Die Einstell-

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des Maschinenunterteiles vorzusehen.

Ferner sind auch infolge von seitlichen Schubkräften unerwünschte Tischablenkungen ausgeschaltet, die die Arbeitsgenauigkeit der Maschinen beeinträchtigen, und es ergibt sich außerdem die Möglichkeit, einer einfachen Anordnung und Ausbildung eines Schmiersystems, durch welches die Lager in sicherer Weise während des Betriebes geschmiert

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mutter 36 dient dazu, das Kegelrollenlager 20 zusam- Aufwärtsschub auf den werkstücktragenden Tisch,

menzuhalten und andererseits die Spindel 8 in dem Dieses letztere Merkmal des Stirnradantriebs mildert

Maschinenunterteil 2 in ihrer Stellung zu halten. auch beträchtlich Querschübe auf die untere Lager-

Eine Sperrvorrichtung für die Einstellmutter, die verbindung 20, die bisher normalerweise bei Bohrmit 38 bezeichnet ist, dient dazu, die Mutter 36 in 5 maschinen vorhanden waren, in denen ein Winkelradirgendeiner vorherbestimmten Stellung festzuhalten. antrieb benutzt wurde.

Eine solche Einstellmuttersperrvorrichtung enthält Der Tisch 15 ist mit einer Öffnung 72 versehen, die

einen Keil 40, der in einen in der Mutter 36 befind- dazu bestimmt ist, eine (nicht gezeigte) Bohrstangen-

lichen Schlitz 42 aufgenommen ist und an den Ge- Steuerlagerung aufzunehmen, wie es Fachleuten be-

windeabschnitt 34 des Teiles 16 angrenzt. Eine feder- io kannt ist.

belastete Sperrschraube 44 sitzt mit Gewinde in der Um die Tragspindel 8 einzusetzen oder auszu-

Mutter 36 und steht an ihrem unteren Ende mit bauen, wird zuerst der Tisch 15 entfernt. Darauf wird

einer Kugel 46 nockenartig in Verbindung, die bei eine Platte 73 am oberen Ende der Spindel entfernt.

Einstellen der Sperrschraube mit dem Keil 38 in Ein- wodurch ein Zugang zu der Spindelhöhlung 14 und

griff gedruckt wird und den letzteren gegen den Ge- 15 der Einstellmutter 36 vorhanden ist. Nach Entfer-

windeabschnitt 34 des Teiles 16 drückt. nung der Einstellmutter 36 kann die Tragspindel von

An dem oberen Ende der Tragspindel 8 ist ein dem Maschinenunterteil gelöst werden. Das WiederLager zwischen dem Maschinenunterteil und dem zusammensetzen der Spindel und des Tisches ist Flansch 12 vorgesehen. Aus der Zeichnung ist er- leicht in der umgekehrten, vorherigen Reihenfolge zu sichtlich, daß das Lager wiederum ein herkömm- 20 vollziehen.

liches, allgemein mit 49 bezeichnetes Kegelrollen- Nachfolgend wird noch das Schmiersystem für die lager ist. Die senkrechte Unterteilwand 4 ist bei 50 Lager 49 und 20 beschrieben. Ein Zufuhrdurchgang zylindrisch bearbeitet, um den Innenring 52 des obe- 76 ist in der Wand 4 des Maschinenunterteiles 2 vorren Lagers 49 aufzunehmen. Der Spindelflansch 12 gesehen, wobei sich dieser Durchgang 76 nach aufhat eine herunterhängende Wand 54, welche die Ma- 25 wärts erstreckt, so daß er mit einer ringförmigen Nut schinenunterteilwand 4 umgibt, und die bei 56 zylin- 78, die am oberen Ende der Maschinenunterteildrisch bearbeitet ist, um den üblichen Außenring 58 wand 4 gebildet ist, in Verbindung steht. Der Durchdes Lagers 49 aufzunehmen. Der Innenring 52 und gang 76 ist mit einer Speiseleitung 77 verbunden, die der Außenring 58 enthalten die üblichen mit 60 be- andererseits mit einer (nicht gezeigten) Schmierzeichneten Kegelrollen, und es ist zu bemerken, daß 30 mittelpumpe in Verbindung steht. Die Maschinendie Kegelrollen 60 mit ihrem verjüngten Ende nach unterteilwand enthält zusätzlich Querschlitze 80, die aufwärts gerichtet sind. mit der Nut 78 in Verbindung stehen, wodurch es

Radial nach auswärts von dem Lager 49 ist ein der in die Nut 78 gepumpten Schmiermittelflüssigkeit

den Tisch antreibender, stirnverzahnter Zahnkranz 62 ermöglicht wird, in die obere Lagerverbindung 49

mit Zähnen 66 an dem Spindelflansch 12 in irgend- 35 überzufließen. Der normale Schmiermittelfluß in dem

einer Weise, z.B. durch Schraubenbolzen 64, be- Durchgang 76, der ringförmigen Nut 78, den Schlitzen

festigt. 80 und den Lagern 49 ist in der Zeichnung durch

Es ist zu bemerken, daß das obere Lager 49 das Pfeile angedeutet.

ganze Gewicht der Spindeltischverbindung trägt. Die Es ist eine Besonderheit von Lagern mit Kegelbesondere Anordnung der oberen Lagerverbindung 40 rollen, Schmiermittel von dem schmaleren Durchmit den Kegelrollen, die nach aufwärts gegen die messerende der Kegehrollen zu dem größeren Durchsenkrechte Drehachse konvergieren, ergibt, daß die messerende derselben zu pumpen. Dementsprechend Tragkraft von den Unterteilwänden 4 durch die ist leicht ersichtlich, daß die Pumpwirkung des La-Lagerverbindung 49 gegen den Zahnkranz 62 nach gers 49, bei der die schmalen Enden der Walzen auswärts gerichtet ist. Die Tragrichtung ist durch die 45 nach aufwärts gerichtet sind, den Schmiermittelfluß Pfeile angedeutet, die durch das obere Lager 49 ge- durch das Lager 49 unterstützen. So ist auf der rechzeichnet sind. Zusätzlich sei bemerkt, daß die Lager- ten Seite der Figur zu sehen, daß der Schmiermittelverbindung 49 durch die Wände 54, die an dem fluß durch das Lager 49 geht und dann frei in einen Flansch 12 der Tragspindel 8 gebildet sind, Halt für Ölsumpf 84 fällt, der sich in dem Maschinenunterdie Spindel 8 bietet. Der Halt wird dadurch außer- 50 teil 2 befindet. Auf der linken Seite der Figur fließt halb des Spindelkörpers 10 und beinahe annähernd das Schmiermittel von dem Lager 49 zu einem Zwidem Durchmesser des das Werkstück tragenden schenbehälter 86, an dem ein Ablaßdurchgang 88 in Tisches geboten. Die Drehtischspindellagerung der der Maschinenunterteilwand 4 das Schmiermittel, wie Erfindung benutzt als Antrieb ein Stirnradgetriebe durch die Pfeile in der Figur angedeutet ist, zu dem mit Zähnen 66, die bezüglich der Drehachse des 55 unteren Lager 20 befördert.

Spindeltischzusammenbaues zylindrisch angeordnet Die Kegelrollen 32 des unteren Lagers 20 sind mit

sind, anstatt daß, wie üblich, ein Winkelzahnrad- ihrem schmaleren Durchmesserteil nach abwärts ge-

antrieb benutzt wird. Die Zähne 66 können entweder richtet. Dementsprechend unterstützt die normale

senkrecht geformte Stirnzähne sein oder nach einem Pumpwirkung des unteren Lagers 20, wie vorher er-

Schraubenwinkel geschnittene Zähne. Stirnzähne wer- 60 v/ähnt, den Schmiermittelfluß nach aufwärts durch

den bei größeren Maschinen benutzt, während schrau- das Lager und nach außen durch einen Auslaß 90

benförmige Zähne vorzugsweise bei kleinen Maschi- in der Tragspindel 8 sowie durch einen anderen Aus-

nen benutzt werden. Die besondere Anordnung des laß 92 in der Maschinenunterteilwand 4 und dann in

Lagers 49 ermöglicht es, Antriebsschüben, die quer den Sumpf 84. Um zusätzlich eine maximale Schmier-

zur Drehachse gerichtet sind, in befriedigender Weise 65 mittelversorgung an dem unteren Lager zu sichern,

entgegenzuwirken. Die Benutzung der zylindrisch an- ist noch eine andere pumpenverbundene Speiseleitung

geordneten Zähne 66 beseitigt Aufwärtsschübe auf 96 vorgesehen, die sich durch den Auslaß 92 über

den Spindelflansch 12 und dementsprechend einen der Höhe des Lagers 20 erstreckt. Die Versorgungs-

leitung 96 sichert, daß die untere Lagerverbindung 20 während jeder Betätigung in Öl schwimmt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Lagerung für eine vertikale Drehtischspindel mit Kegelrollenlagern an beiden Enden, von denen das obere einen größeren Durchmesser aufweist als das untere, gekennzeichnet durch die Anordnung des Außenringes (58) des oberen Lagers (49) an der Innenseite eines herabgezogenen Wulstes (54) der Tragspindel (8) und des Innenringes (52) dieses Lagers an der Außenseite einer zylindrischen Tragwand (4) des Maschinenunterteils sowie durch eine Anordnung des Lagers (20) am unteren Ende innerhalb der Tragspindel (8), derart, daß der an der Innenwand der Spindel (8) liegende Außenring (26) des unteren Lagers (20) an einem Innenbund (24) der Tragspindel (8) nach unten abgestützt ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Schweizerische Patentschrift Nr. 288 217;
   Zeitschrift »Industrie-Anzeiger, Essen«,
   Nr. 54 vom 7. Juli 1953, S. 704 bis 706;

   Zeitschrift »Machinery«, April 1951, Anzeigenseite 123.

   1953,

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen