DE110835C - - Google Patents
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- DE110835C DE110835C DENDAT110835D DE110835DA DE110835C DE 110835 C DE110835 C DE 110835C DE NDAT110835 D DENDAT110835 D DE NDAT110835D DE 110835D A DE110835D A DE 110835DA DE 110835 C DE110835 C DE 110835C
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- revolver
- tongue
- box
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D49/00—Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
- D03D49/58—Shuttle guards
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Chutes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
.KLASSE
Die vorliegende Erfindung hat einen Stecherschützenwächter für Revolverwebstühle zum
Gegenstand, durch den die Verwendung eines festen Rietes auch bei diesen Stühlen ermöglicht werden soll, indem derselbe den Stuhl
sofort selbsttätig stillsetzt, wenn durch irgend einen Zufall ein Schützen im Fach stecken geblieben
ist und dadurch bei vollkommenem Vorschlage der Lade ein Zerreifsen der Kette
an der betreffenden Stelle bewirkt werden würde. Die neue Einrichtung besteht darin,
dafs in einer jeden Zelle des Revolvers eine Kastenklappe derart angeordnet wird, dafs sie
am äufseren Ende des Revolvers drehbar gehalten sind, am inneren Ende aber frei aus
.diesem heraustreten und hier direct auf den Fühlhebel der Stecherwelle einwirken.
Auf den beiliegenden Zeichnungen sind zwei Ausführungsarten dieser Einrichtung, und zwar
in Verbindung mit der durch Patent 98504 bekannt gewordenen Vorrichtung zum selbstthätigen
Auswechseln der Schützen bei Webstühlen dargestellt. Dabei zeigt Fig. 1 einen
Schnitt durch den Stuhl von rechts aus gesehen, Fig. 2 eine äufsere Ansicht desselben,
ebenfalls von rechts aus gesehen, Fig. 3 einen Schnitt durch den Revolver und die zugehörigen
Theile in gröfserem Mafsstabe, Fig. 4 eine Draufsicht auf den Revolver, theilweise in
horizontalem Schnitt nach Linie /-/ der Fig. 3, Fig. 5 einen ähnlichen Schnitt wie Fig. 3 mit
einer etwas abgeänderten Einrichtung und Fig. 6 einen Schnitt nach Linie I-I der Fig. 5.
Bei der vorliegenden Einrichtung ist die in einem jeden Kasten des Revolvers D, und
zwar in der in der Drehrichtung des letzteren vorderen Wand derselben angeordnete Kastenzunge
oder Klappe 1 am äufseren Ende um einen Stift 2 drehbar gehalten und ragt mit ihrem leicht gebogenen Mitteltheil durch einen
Schlitz in den Kasten hinein, während der vordere und hintere Theil hinter der Kastenwand
liegt. Gummibuffer o.der kleinere Federn 3 drücken die Zunge 1 bei der ersten
Ausführung beständig in den Kasten hinein, wodurch ein in den Kasten gelangter Schützen
in seiner Lage gesichert und ein Klappern und Schleudern desselben unmöglich gemacht wird,
ohne dafs der Eintritt des Schützens dadurch gehindert würde. Am äufseren Ende des Revolvers
ragen dje Kastenzungen 1 frei aus .diesem heraus, so dafs sie hier direct auf den
Stecher einwirken können.
Zu dem Zwecke ist die Anordnung so getroffen, dafs das aus dem Revolver frei vorstehende
Ende der Zunge 1 der vor dem nach dem Kasten hin verkröpften und so die
Drehung des Revolvers nicht hindernden Fühlarm 6 des Stecherhebels 6, 7 liegt, welch letzterer
auf der unter dem Ladenklotz drehbar gelagerten und bis zum anderen Ende des Stuhles durchgehenden Stecherwelle 8 befestigt
ist. Der Arm 7 des Hebels 6, 7 bildet eine schräg nach vorn und unten gerichtete Stofszunge.
Die an letztere angreifende Feder 9 wirkt derart drehend auf die Stecherwelle 8 ein, dafs dadurch der Fühlhebel 6 an die betreffende
Kastenzunge an- und diese in ihre Zelle hineingedruckt wird., Gegenüber der Stofszunge 7 befindet sich die Nase io an
dem im Stuhlgestell verschiebbar gelagerten Schlitten 1.1, dessen Bewegung durch einen
Gummibuffer gebremst wird. An der gegenüberliegenden Stuhlseite ist dem einfachen
Schützenkasten die Einrichtung mit Kastenzunge und Stecher, dessen Hebel ebenfalls auf
der Achse 8 sitzen, dieselbe, wie sie bei glatten Stühlen sich findet. Der die Nase io tragende
Schlitten 11 bethätigt hier bei seiner Verschiebung nach vorn in bekannter Weise den Ausrücker
und event, auch eine Bremse. Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende:
Wenn der Stuhl ordnungsmäfsig arbeitet, der Schützen also immer richtig in den glatten
oder in den Revolverkasten gelangt, so wird durch den Schützen die Zunge in dem betreffenden
Kasten in die Wand hinein und dadurch der Fühlarm 6 des Stecherhebels nach hinten gedruckt. Dieses hat ein Heben der
Stofszungen 7 zur Folge, so. dafs sie über die Nase 10 am Schlitten 11 hinweggehen und die
Lade bei ihrem Vorgange kein Hindernifs findet. Erreicht der Schützen den Kasten aber
nicht, so bleibt die Bewegung des Stecherhebels aus und die Stofszungen 7 stofsen beim
Vorgang der Lade an die Nase 10 an, es erfolgt eine Verschiebung der Schlitten 1 1 und
der Stuhl wird stillgesetzt. Dieses geschieht in einer Stellung, in der die Lade bezw. das
Riet noch so weit vom Anschlag entfernt ist, dafs der im Fach steckende Schützen noch
Raum genug findet und die Kettfaden durch denselben nicht Ubermäfsig gespannt und beschädigt
werden können.
Bei der Benutzung dieser Vorrichtung für den. Schützenwechsel nach Patent 98504 ist
Sorge dafür zu tragen, dafs der Eintritt eines neuen Schützens aus dem Magazin in oder das
Herausfallen eines leergelaufenen oder mit abgerissenem Schufs zurückgelegten Schützens
aus dem Revolver nicht durch die von den Federn 3 in die Zellen hineingedrückten Kastenzungen
gehindert wird. Zu diesem Zwecke sind bei dem in Fig. 1 bis 4 dargestellten
Beispiel die geeignet geformten Anschläge 4 und 5 an dem Stuhlgestell angeordnet, an
welche bei der Bewegung der Lade die aus dem Revolver vortretenden Zungenenden der
beiden in Betracht kommenden Zellen anstofsen, wodurch die Zungen selbst aus der
Zelle zurückgedrängt werden.
Bei der zweiten, in Fig. 5 und 6 veranschaulichten Ausführung dienen die Kastenzungen
ia denselben Zwecken, sind aber derart
angeordnet, dafs sie nur in der gerade in Arbeitsstellung sich befindenden Zelle des Revolvers
auf den Schützen einwirken können, in den übrigen Zellen aber nicht in diese hineinragen.
Dieses wird bewirkt durch, die zwischen der Zellenwand 13 und der Zunge \a angeordneten
Druckfedern 3". Nur bei der in Arbeitsstellung
befindlichen Zelle wird die Wirkung der Feder 3^ dadurch aufgehoben, dafs der Fühlarm
6 des Stecherhebels unter dem Einflufs der stärkeren Feder 9 die Zunge \a in die
Zelle hineindrückt und dadurch der Schützen an die gegenüberliegende Wand angeprefst
wird. Im Uebrigen ist die Anordnung und die Wirkungsweise dieselbe wie bei der ersten Ausführung. Nur ist letztbeschriebene
ohne Weiteres für den durch Patent 98504 geschützten selbsttätigen Schützenwechsel
brauchbar.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Stecherschützenwächter für Revolverwebstühle, gekennzeichnet durch eine Kastenzunge (1 und ia) in der Wand einer jeden Revolverzelle, die am äufseren Ende des Revolvers um einen Stift (2) drehbar ist und deren freies Ende am Kopfende des Revolvers aus diesem heraustritt, um hier durch die Stechervorrichtung den Stuhl still zu setzen, wenn ein Schützen im Fach stecken bleibt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE110835C true DE110835C (de) |
Family
ID=380622
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT110835D Active DE110835C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE110835C (de) |
-
0
- DE DENDAT110835D patent/DE110835C/de active Active
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