DE1108262B - Bildwandlersystem fuer Superikonoskope - Google Patents

Description

• Bildwandlersystem für Superikonoskope Bei Superikonoskopen werden die Bedingungen der Röhrenherstellung dadurch erschwert, daß das auf die Speicherplatte gebrachte Elektronenbild eine ganz bestimmte Größe bezüglich der Umrandung der Speicherelektrode haben muß. Infolge der Toleranzen der Abmessung des Superikonoskops und der das Elektronenbild im Vorabbildungssystem erzeugenden magnetischen Linse schwankt dieses von Röhre zu Röhre in seiner Größe. Dies ist für die einwandfreie Wiedergabe der Bildsignale von Nachteil, da das bei diesen Röhren auftretende Randstörsignal von der Lage des Bildrandes in bezug auf die am Rande der Speicherplatte angebrachten Hilfselektroden abhängt. Bei zu großem Abstand zwischen den Bildrändern und den Hilfselektroden kann das Störsignal nur ungenügend ausgeglichen werden. Bei den bisherigen Vorabbildungssystemen kann zwar die Feldstärke in gewissen Grenzen verändert werden, da jedoch der Abstand zwischen Photokathode und Rasterelektrode festliegt, so ist hierdurch nur die Schärfe des Bildes regelbar, während die Lage und Größe des Bildes nicht zu beeinflussen sind. Es wäre daher erwünscht, eine Einrichtung zu besitzen, die es ermöglicht, die Größe des Elektronenbildes auf dem Raster ohne Änderung der Bildgeometrie zu variieren. Es ist eine Kamerakonstruktion für Superikonoskope bekanntgeworden, bei der die Neigung der Achse der magnetischen Elektronenlinse des Vorabbbildungssystems dadurch verändert werden kann, daß die Spulen mittels einer Schraubspindel um ein Gelenk gekippt werden. Durch eine Neigung der Spulenachse kann jedoch die Größe des Elektronenbildes nicht variiert werden.
• Die heute allgemein verwendeten Magnetspulen bestehen aus einer zylindrischen Wicklung, die von einem Isolierkörper getragen und von einer ferromagnetischen Hülle umgeben ist. Diese ferromagnetische Hülle besitzt eine besondere Gestalt, die es ermöglicht, Randfehler des Bildes, insbesondere in Form einer S-förmigen Verzeichnung der Geometrie, weitgehend zu vermeiden. Zu dem Zwecke besteht die ferromagnetische Armierung aus einem zylindrischen Teil und zwei scheibenförmigen Teilen, die mit dem zylindrischen Teil fest verbunden sind, sowie einem auf der Photokathode anliegenden und mit der vorderen Scheibe fest verbundenen Polschuh aus wesentlich stärkerem Material.
• Das erfindungsgemäße Fokussiersystem unterscheidet sich von der bekannten Anordnung dadurch, daß der Spule ein Spielraum zwischen den scheibenförmigen Teilen von wenigstens 2 % ihrer Längsausdehnung in Richtung der optischen Achse gegeben wird, der mit Hilfe einer Schraube an dem der Rasterplatte zugewandten Ende der Fokussierungsspule überstrichen werden kann. Eine zweckmäßige Ausbildung des Fokussiersystems wird z. B. erhalten, wenn an dem photokathodenseitigen Ende der Spule zwischen der vorderen scheibenförmigen Abschirmung und der Wicklung eine Blattfeder aus nichtmagnetischem Material angebracht wird, die den erforderlichen Gegendruck liefert, so daß die Spule mit Hilfe der genannten Schraube z. B. 2 mm in Richtung der optischen Achse verschoben werden kann. Es hat sich nämlich überraschenderweise gezeigt, daß der Schwerpunkt des Magnetfeldes trotz der starken Eisenarmierung der Spule durch eine Lageverschiebung letzterer verschoben werden kann. Eine Verschiebung um den genannten Betrag erbringt eine Änderung der Bildgröße um 7 Oh, ohne daß dabei zusätzliche geometrische Verzerrungen oder eine Unschärfe auftreten.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Fig. 1 näher erläutert. In der Fig. 1 ist 1 der Röhrenkolben des Superikonoskops, welches im wesentlichen aus dem Speicherteil 2 und dem Bildwandlerteil3 besteht. An der Stirnseite des Bildwandlerteils 3 befindet sich die Photokathode 4. Zur Fokussierung des durch Projektion eines Lichtbildes auf der Photokathode erzeugten Elektronenbildes ist der Bildwandlerteil von einer Fokussierungsspule umgeben, die aus der Wicklung 5 und der zylindrischen Abschirmung 6, den scheibenförmigen Abschirmungen 7 und S und dem Polschuh 11 besteht. Der Polschuh muß zur Vermeidung von Geometrieverzerrungen dicht an der die Photokathode tragenden Glasplatte anliegen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Verschiebung der Spule besteht in einer Rändelschraube 9 und einer Blattfeder 10; welche die Möglichkeit geben, die Spule um einige Millimeter zu verschieben. In früheren Anordnungen besaß die Spule keinerlei Spielraum, sondern war eng an die scheibenförmigen Abschirmungen angelehnt.
• Durch die Erfindung ist es nun möglich, eine serienmäßige Verbesserung der Bildgüte, vor allem am Rande des Bildes, zu erreichen. Da der Abstand zwischen den am Rande der Speicherplatte angebrachten Rahmenelektroden und dem Bildrand für die Unterdrückung des Störsignals sehr kritisch ist, konnte bisher das Randstörsignal nicht immer in dem gewünschten Umfang ausgeglichen werden. Dies wird nun durch die erfindungsgemäße Vorrichtung in dem erforderlichen Maße erreicht.
• Nach einer konstruktiven Weiterbildung wird die Verschiebung der Spule nicht durch eine Stellschraube, sondern durch zwei an diametral gegenüberliegenden Stellen ihres Umfanges angreifende Stifte verschoben. Hierdurch wird erreicht, daß ein Verkanten der Spule, das zu Bildverzerrungen führen könnte, vermieden wird (s. Fig. 2). Vorteilhaft wird auf dem Gehäuseteil ? ein Bügel 12 von halbkreisförnüger Gestalt angebracht, der an zwei Ständern 15 und 16 drehbar gelagert ist und mit seinen Enden auf zwei in Bohrungen des Gehäuseteiles 7 geführten Stiften 13 und 14 aufliegt. Durch Kippen des Bügels um seine Achse mit Hilfe einer Stellschraube 17 kann die Spule ohne die Gefahr eines Verkantens verschoben werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Bildwandlersystem für Superikonoskopröhren mit einer das Vorabbildungssystem zylindrisch umschließenden, von wenigstens einer zylindrischen (6) und zwei scheibenförmigen ferromagnetischen Teilen (7, 8) umschlossenen Fokussierungsspule (5), dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stirnflächen der Spule und den diesen gegenüberliegenden ferromagnetischen Teilen (7, 8) ein Spielraum von wenigstens 2% des Abstandes zwischen Photokathode und Bildspeicherplatte, vorzugsweise wenigstens 2 mm, in Richtung der optischen Achse besteht und daß eine Vorrichtung zur Verschiebung der Spule innerhalb dieses Spielraumes in Richtung der optischen Achse vorgesehen ist. z. Bildwandlersystem für Superikonoskopkameras nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einer an dem photokathodenseitigen Ende der Spule zwischen deren Stirnfläche und der gegenüberliegenden Abschirmung angebrachten Blattfeder (10) und einer an dem anderen Ende der Spule auf deren Stirnseite angreifenden Stellschraube (9) besteht. 3. Bildwandlersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fokussierungsspule (7) über den die Photokathode enthaltenden Kolbenteil hinausragt und einen an dem Kolben anliegenden ringförmigen Polschuh (11) umschließt. 4. Bildwandlersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Spulengehäuse ein halbkreisförmiger Bügel in einer parallel zum Durchmesser des Bügels und senkrecht zur Spulenachse liegenden Achse drehbar gelagert ist und mit seinen Enden auf zwei diametral gegenüberliegende Stellen der Spule drückt, und daß der Bügel zwecks Verschiebung der Spule um seine Achse gekippt werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1042 013.