DE1108222B - Verfahren zur Herstellung von 1-Phenylaethyl-tetrahydroisochinolin-verbindungen und deren Salzen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 1-Phenylaethyl-tetrahydroisochinolin-verbindungen und deren SalzenInfo
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- C07D217/00—Heterocyclic compounds containing isoquinoline or hydrogenated isoquinoline ring systems
- C07D217/02—Heterocyclic compounds containing isoquinoline or hydrogenated isoquinoline ring systems with only hydrogen atoms or radicals containing only carbon and hydrogen atoms, directly attached to carbon atoms of the nitrogen-containing ring; Alkylene-bis-isoquinolines
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
H 37243 IVb/12ρ
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 8. JUNI 1961
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 8. JUNI 1961
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 1 - Phenyläthyl- tetrahydroisochinolinverbindungen
der allgemeinen Formel
CHoO-
CH
N-CH,
CH-Ro
CH2
in welcher R1 Fluor, Chlor oder Brom, R2 Wasserstoff
oder einen geradlinigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, η die Zahl 1, 2 oder 3
bedeutet und die unbestimmte Stellung der Reste R1 bedeutet, daß sie eine beliebige Stellung im Benzolring
haben können, sowie von Salzen dieser Verbindungen.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß man l-Alkanoyl-2-(ß-acylamino-äthyl)-4,5-dimethoxybenzol
mit einem halogensubstituierten Benzaldehyd kondensiert, das gebildete Styrylketon zum entsprechenden
3,4-Dihydroisochmolinderivat cyclisiert, dieses reduziert, das entstandene substituierte 1-Phenäthyl-l^^^-tetrahydroisochinolin
am Stickstoffatom methyliert und das N-Methylderivat gewünschtenfalls
in ein Salz überführt.
Die als Ausgangsverbindungen benötigten Acetophenonabkömmlinge können nach den Angaben in
der deutschen Patentschrift 1088986 hergestellt werden.
In der ersten Reaktionsstufe wird ein 1-Alkanoyl-2-(ß-acylamino-äthyl)-4,5-dimethoxy-benzol
mit einem halogensubstituierten Benzaldehyd kondensiert. Als Kondensationsmittel verwendet man zweckmäßig ein
alkalisches Mittel, z. B. Alkaliamid, Alkalialkoholat oder wäßriges Alkalihydroxyd. Die Reaktion wird
zweckmäßig in einem Lösungsmittel, vorteilhaft in einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel, wie
Tetrahydrofuran, Dioxan, oder einem niederen Alkohol, wie Methanol, durchgeführt. Die gebildeten substituierten
Styrylketone sind meist gut kristallisierende Verbindungen.
In der nächsten Verfahrensstufe werden die Styrylketone zu den entsprechenden, substituierten 1-Styryl-3,4-dihydroisochinolinen
cyclisiert. Dabei wird der am Stickstoffatom befindliche Acylrest abgespalten und
das intermediär entstehende substituierte Styryl-[2-(^-amino-äthyl)-phenyl]-keton
unter Wasserabspaltung zum Ring geschlossen. Die Cyclisierung wird durch Behandlung mit einem sauren Mittel, erforderlichenfalls
in Gegenwart eines Lösungsmittels, durchgeführt. Geeignete Cyclisierungsmittel sind z. B.
Verfahren zur Herstellung
von l-Phenyläthyl-tetrahydroisochinolin-
verbindungen und deren Salzen
Anmelder:
F. Hoffmann-La Roche & Co.
Aktiengesellschaft,
Basel (Schweiz)
Vertreter: Dr. G. Schmitt, Rechtsanwalt,
Lörrach (Bad.), Friedrichstr. 3
Lörrach (Bad.), Friedrichstr. 3
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 4. September 1958
Schweiz vom 4. September 1958
Dr. Hedwig Besendorf, Basel,
Dr. Arnold Brossi, Riehen,
und Dr. Otto Schnider, Basel (Schweiz),
sind als Erfinder genannt worden
Lösungen von Mineralsäuren oder Phosphoroxychlorid in einem inerten organischen Lösungsmittel,
wie Benzol. Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß man die Styrylketone mit verdünnter Salzsäure
in Gegenwart von Essigsäure unter Rückfluß kocht. Meist kristallisierten die mineralsauren Salze
der l-Styryl-3,4-dihydroisochinoHne schon beim Abkühlen des Reaktionsgemisches aus. Andernfalls kann
man durch Aufkochen des Niederschlags mit einem geeigneten Lösungsmittel, wie Aceton, die Kristallisation
erreichen. Zur Gewinnung von reinen, kristallinen l-Styryl-3,4-dihydroisochinolinen braucht man
nicht von kristallisierten Styrylketonen auszugehen; man kann unmittelbar die die Styrylketone enthaltende
Lösung verwenden, wobei man durch Ansäuern und anschließendes Kochen unmittelbar zu den kristallinen
l-Styryl-3,4-dihydroisochinolinen gelangt.
Die entsprechenden substituierten 1-Phenäthyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinoline
werden durch Hydrierung der mineralsauren Salze der l-Styryl-3,4-dihydroisochinolinverbindungen
bei Raumtemperatur und dem herrschenden Atmosphärendruck in alkoholischer Lösung in Gegenwart eines Metallkatalysators, z. B.
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eines Platin-, Palladium- oder Nickelkatalysators, hergestellt. Werden «-alkylierte l-Styryl-3,4-dihydroisochinoline
zu den entsprechenden a-alkylierten 1-Phenäthyl-l,2,3,4-tetrahydroisochinolinen
reduziert, so entsteht dabei ein zweites Asymmetriezentrum. Es sind somit zwei stereoisomere Racemate möglich, deren
Auftrennung erforderlichenfalls durch fraktionierte Kristallisation oder Chromatographie geschehen kann.
In der letzten Reaktionsstufe werden die substituierten l-Phenäthyl-l^S^-tetrahydroisochinolinverbindungen
am sekundären Stickstoffatom methyliert. Eine zweckmäßige Ausführungsform der Methylierung
besteht darin, daß man die substituierten 1-Phenäthyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinoline
als freie Basen mit wäßriger Formaldehydlösung behandelt und anschließend
katalytisch, z. B. unter Verwendung von Raney-Nickel, mit Wasserstoff im neutralen oder sauren
Medium hydriert.
Die erhaltenen substituierten l-Phenäthyl-2-methyl-1,2,3,4-tetrahydroisochinoline
sind basische, meist kristalline Verbindungen, die mit den gebräuchlichen anorganischen Säuren, wie Schwefelsäure, Phosphorsäuren,
Halogenwasserstoffsäuren, und mit den gebräuchlichen organischen Säuren, wie Weinsäure,
Apfelsäure, Zitronensäure, Fumarsäure, kristalline wasserlösliche Salze bilden.
Sowohl die Basen als auch deren Salze besitzen wertvolle analgetische und spasmolytische Eigenschaften.
Sie können daher als Heilmittel oder als Zwischenprodukte zur Herstellung von Heilmitteln
verwendet werden.
81 g 2-(jß-Acetylamino-äthyl)-4,5-dimethoxy-acetophenon
und 42 g p-Chlorbenzaldehyd werden in 250 ecm Methanol unter leichtem Erwärmen gelöst
und mit 30 ecm 3n-Natronlauge versetzt. Nach Zugabe
von Wasser zur Lösung bis zur Trübung läßt man sie etwa 30 Minuten stehen. Nach dem Filtrieren, Waschen
mit Wasser und Trocknen erhält man 105 g 2-(ß-Acetylamino-äthyl)-4,5-dimethoxy-(4'-chlorbenzyliden)-acetophenon
vom Schmelzpunkt 155 0C. Die Ultraviolettabsorptionsmaxima
in Äthanol liegen bei 226 und 308 mn. (Der Extinktionskoeffizient ε ist 15800 und
25100.) In analoger Weise wurden hergestellt:
2-(j5-AcetyIamino - äthyl) - 4,5- dimethoxy-(2'- chlorbenzyliden)-acetophenon
vom Schmelzpunkt 132° C; Ultraviolettabsorptionsmaxima in Äthanol bei 222
und 284ηιμ (ε = 14500 und 17900);
2-((3-Acetamino-äthyl)-4,5-dimethoxy-(3',4'-dichlorbenzyliden)-acetophenon
vom Schmelzpunkt 160° C; Ultraviolettabsorptionsmaxima in Äthanol bei 234
und 299 ΐημ (ε = 16000 und 20400);
2-(ß - Acetamino - äthyl)- 4,5- dimethoxy-(3'-chlorbenzyliden)-acetophenon
vom Schmelzpunkt 135° C; Ultraviolettabsorptionsmaxima in Äthanol bei 232 und 294 ιημ (ε = 11100 und 15000);
2-(^-Acetamino-äthyl)-4,5-dimethoxy-(2',4'-dichlorbenzyliden)-acetophenon
vom Schmelzpunkt 150° C; Ultraviolettabsorptionsmaxima in Äthanol bei 242 und 319 ηιμ (ε = 12100 und 14600).
Man löst 105 g2-(j8-Acetamino-äthyl)-4,5-dimethoxy-(4'-chlor-benzyliden)-acetophenon
in 100 ecm Eisessig, gibt 720 ecm 20%ige volumen- ? gewichts- ? wäßrige
Salzsäure zu und kocht 1 Stunde unter Rückfluß. Nach dem Erkalten wird der Niederschlag abgenutscht,
getrocknet und anschließend aus einem Gemisch Methanol und Äther, das 90% Methanol
enthält, umgelöst. Man erhält 95 g goldgelbe Kristalle von l-(4'-Chlorstyryl)-6,7-dimethoxy-3,4-dihydroisochinolin-hydrochlorid
vom Schmelzpunkt 196° C. Die Ultraviolettabsorptionsmaxima in Äthanol liegen bei
236 und 340 πιμ (ε = 15600 und 17000).
In analoger Weise wurden hergestellt:
1 - (2' -Chlor- styryl) - 6,7-dimethoxy -3,4-dihydro-isochinolin-hydrochlorid
vom Schmelzpunkt 200° C; Ultraviolettabsorptionsmaxima in Äthanol 241 und 331 πιμ (ε = 10100 und 17000);
isochinolin-hydrochlorid vom Schmelzpunkt 160 bis 162° C; Ultraviolettabsorptionsmaxima in Äthanol
bei 240 und 335 ΐημ (ε = 13 700 und 18 700);
1 -(3'-chlor - styryl) - 6,7-dimethoxy - 3,4 - dihydro - isochinolin-hydrochlorid
vom Schmelzpunkt 200° C; UltraviolettabsorptionsmaximuminÄthanolbei325mAu.
(ε = 17000);
l-(2',4'-Dichlor-styryl)-6,7-dimethoxy-3,4-dihydroisochinolin-hydrochlorid
vom Schmelzpunkt 216° C; Ultraviolettabsorptionsmaxima in Äthanol bei 242 und 319 πιμ (ε = 12100 und 14600).
Man löst 95 g l-(4'-Chlor-styryl)-6,7-dimethoxy-3,4-dihydroisochinolin-hydrochlorid
in 3500 ecm 80-volumprozentigem wäßrigem Methanol und hydriert
in Gegenwart von 500 mg Platinoxyd. Es wird die für 2 Mol berechnete Menge Wasserstoff aufgenommen.
Nach dem Abfiltrieren des Katalysators wird die Lösung eingeengt und mit Aceton aufgekocht. Man
erhält 72 g l-(4'-Chlor-phenäthyl)-6,7-dimethoxy-1, 2, 3, 4 - tetrahydroisochinolin - hydrochlorid vom
Schmelzpunkt 238° C. Das Ultraviolettabsorptionsmaximum in Äthanol liegt bei 283 πιμ (ε = 3 800). Die
aus der wäßrigen Lösung des Hydrochlorids durch Zugabe von Sodalösung freigesetzte Base kristallisiert
nach einigem Stehen. Sie schmilzt nach dem Umlösen aus Isopropyläther bei 69 bis 70° C.
In analoger Weise wurden hergestellt:
1 - (2'- Chlor-phenäthyl) - öj-dimethoxy-l^^^-tetrahydroisochinolinhydrochlorid
vom Schmelzpunkt 189° C;
1 -(3',4'-Dichlor-phenäthyl)-6,7-dimethoxy-l, 2,3,4-tetrahydroisochinolin-hydrochlorid
vom Schmelzpunkt 230° C;
hydroisochinolin-hydrochlorid vom Schmelzpunkt 203 bis 205° C;
l-(2',4'-Dichlor-phenäthyl)-6,7-dimethoxy-l,2,3,4-tetrahydroisochinolin-hydrochlorid
vom Schmelzpunkt 250° C;
l-(4'-Brom-phenäthyl)-6,7-dimethoxy-l,2,3,4-tetrahydroisochinolin-hydrochlorid
vom Schmelzpunkt 233 bis 235° C;
l-(4'-Fluor-phenäthyl)-6,7-dimethoxy-l,2,3,4-tetrahydroisochinolin-hydrochlorid
vom Schmelzpunkt 227 bis 229° C;
60 g l-(4'-Chlor-phenäthyl)-6,7-dimethoxy-l,2,3, 4-tetrahydroisochinolin werden in 250 ecm Methanol
gelöst und mit 20 ecm einer 38gewichtsprozentigen wäßrigen Formaldehydlösung versetzt. Nach 2stündigem
Stehen der Lösung bei Raumtemperatur wird sie unter Zusatz von 10 g Raney-Nickel-Katalysator
hydriert. Es werden 7500 N-ccm Wasserstoff aufgenommen. Nach dem Abfiltrieren des Katalysators
wird die Lösung eingeengt und der kristalline Rückstand aus Methanol—Wasser umgelöst. Man erhält
54 g l-(4'-Chlor-phenäthyl)-2-methyl-6,7-dimethoxy-
1,2,3,4-tetrahydroisochinolin als farblose Blättchen,
die bei 110 bis 111° C schmelzen. Das in Acetonlösung der Base durch Versetzen mit alkoholischer Salzsäure
bereitete Hydrochlorid kristallisiert nach der Zugabe von Äther; Schmelzpunkt 105_bis 1060C; die Ultraviolettabsorptionsmaxima
in Äthanol liegen bei 283 und 287 τημ (ε = 3830). Schmelzpunkt des Pikrates
1510C.
In analoger Weise wurden hergestellt:
l-(2'-Chlor-phenäthyl)-2-methyl-6,7-dimethoxy-l,2, S^-tetrahydroisochinolin-hydrobromid vom Schmelzpunkt
164° C;
l-(3',4'-Dichlor-phenäthyl)-2-methyl-6,7-dimethoxy-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin
vom Schmelzpunkt 940C; Schmelzpunkt des Hydrochlorids 1200C;
l-(3'-Chlor-phenäthyl)-2-methyl-6,7-dimethoxy-l,2,
3,4-tetrahydroisochinolin-hydrochlorid vom Schmelzpunkt
1120C;
l-(2',4'-Dichlor-phenäthyl)-2-methyl-6,7-dimethoxy-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin
vom Schmelzpunkt 1080C;
1 -(4'-Brom-phenäthyl)-2-methyl-6,7-dimethoxy-1,2, 3,4-tetrahydroisochinolin vom Schmelzpunkt 116°C;
1 -(4'-Fluor-phenäthyl)-2-methyl-6,7-dimethoxy-1,2, 3,4-tetrahydroisochinolin vom Schmelzpunkt 127 bis
1290C; Schmelzpunkt des Hydrochlorids 1090C.
7,2 g des nach Beispiel 1 hergestellten l-(4'-Chlorstyryl) - 6,7 - dimethoxy - 3,4 - dihydroisochinolin - hydro chlorids
werden in 300 ecm 90%igem wäßrigem Methanol in der Wärme gelöst und dann anteilweise mit
insgesamt 2 g Natriumborhydrid versetzt. Die anfänglich orangerote Lösung wird entfärbt. Nach ihrem
Einengen wird sie mit Wasser versetzt und stehengelassen. Die so erhaltene kristalline Base wird aus
Methanol—Wasser umgelöst. Man erhält 4,5 g l-(4'-Chlor-styryl)-6,7-dimethoxy-l,2,3,4-tetrahydroisochinolin
vom Schmelzpunkt 144° C. Das aus der Acetonlösung der Base durch Zugabe von alkoholischer
Salzsäure bereitete Hydrochlorid kristallisiert nach der Zugabe von Äther; Schmelzpunkt 2430C.
Das Ultraviolettabsorptionsmaximum der Base in Äthanol liegt bei 260 ηιμ (e = 29000).
Die katalytisch^ Hydrierung der Base oder des Hydrochlorids liefert das im Beispiel 1 beschriebene
l-^'-Chlor-phenäthyty-oJ-dimethoxy- 1,2,3,4-tetrahydroisochinolin.
40 g 2-(/3-Acetamino-äthyl)-4,5-dimethoxy-propiophenon
werden nach Beispiel 1 mit 20 g p-Chlorbenzaldehyd kondensiert. Man erhält in quantitativer
Ausbeute 2 - (ß - Acetamino - äthyl) - 4,5 - dimethoxy a-(4'-chlor-benzyliden)-propiophenon
vom Schmelzpunkt 126° C. Dessen Cyclierung in einem Essigsäure-Salzsäure-Gemisch
nach Beispiel 1 ergibt l-(4'-Chlora-methyl-styryl)-6,7-dimethoxy-3,4-dihydroisochinolin
als öliges Hydrochlorid, welches nach Beispiel 1 in alkoholischer Lösung katalytisch hydriert wird, wobei
man das l-(4'-Chlor-«-methyl-phenäthyl)-6,7-dimethoxy-1,2,3,4-tetrahydroisochinolin-hydrochlorid
erhält. Wird die wäßrige Lösung des Hydrochlorids alkalisch gestellt und die ausgeschiedene Base in Benzol aufgenommen,
so erhält man nach Verdampfen des Benzols und Umkristallisieren des Rückstandes aus Isopropyl- 6g
äther eines der beiden möglichen Racemate vom Schmelzpunkt 138° C. Das aus der Acetonlösung der
Base durch Einleiten von Chlorwasserstoffgas bereitete Hydrochlorid schmilzt nach dem Umlösen aus Alkohol—Äther
bei 203 bis 2040C. Die Methylierung des sekundären Amins nach Beispiel 1 liefert l-(4'-Chlora-methyl-phenäthyl)-2-methyl-6,7-dimethoxy-1,2,3,
4-tetrahydroisochinolin als eines der beiden möglichen Racemate. Schmelzpunkt des Hydrobromides: 1940C.
Das Ultraviolettabsorptionsmaximum in Äthanol liegt bei 283 πιμ (ε = 3830).
Das als Ausgangsmaterial benötigte Propiophenon kann wie folgt hergestellt werden:
21 g l-Äthyl-6,7-dimethoxy-3,4-dihydroisochinolin (E. Späth et al., Monatshefte der Chemie, 51. [1929],
S. 199) werden in 50 ecm absolutem Pyridin gelöst. Dazugibt man 25 ecm Essigsäureanhydrid und erwärmt
das Gemisch während einer Stunde auf dem Wasserbade. Nach dem Einengen der Lösung kristallisiert
l-Äthyüden^-acetyl-o^-dimethoxy-l^S^-tetrahydroisochinolin
aus, welches aus Essigester—Petroläther umgelöst wird (Schmelzpunkt 990C). Das erhaltene
Produkt wird nun in 100 ecm 3 η-Salzsäure unter leichtem Erwärmen gelöst. Hernach setzt man gesättigte
Sodalösung zu bis zur phenolphthaleinalkalischen Reaktion, wobei 2-(Jö-Acetamido-äthyl)-4,5-dimethoxy-propiophenon
ausfällt, welches nach Filtrieren, Trocknen und Umlösen aus Essigester—Petroläther
bei 1180C schmilzt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von 1-Phenyläthyltetrahydroisochinolinverbindungen der allgemeinen FormelCH5O —
CH3O-',N-CH,CH-R2und deren Salzen, in welcher R1 Fluor, Chlor oder Brom, R2 Wasserstoff oder einen geradlinigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, η die Zahl 1, 2 oder 3 bedeutet und die unbestimmte Stellung der Reste R1 bedeutet, daß diese eine beliebige Stellung im Benzolring haben können, dadurch gekennzeichnet, daß man ein l-Alkanoyl-2-((S-acylamino-äthyl)-4,5-dimethoxybenzol mit einem halogensubstituierten Benzaldehyd kondensiert, das gebildete Styrylketon in Gegenwart von sauren Kondensationsmitteln zur 3,4-Dihydroisochinolinverbindung cyclisiert, diese in an sich bekannter Weise reduziert, das entstandene substituierte l-Phenyläthyl-l^^^-tetrahydroisochinolin in an sich bekannter Weise am Stickstoffatom methyliert und die N-Methylverbindung erforderlichenfalls in ein Salz überführt. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das substituierte Styrylketon in Gegenwart einer Mineralsäure als Kondensationsmittel, vorzugsweise in Gegenwart von Essigsäure, cyclisiert.© 109 610/419 5.61
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1108222X | 1958-09-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1108222B true DE1108222B (de) | 1961-06-08 |
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ID=4557899
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH37243A Pending DE1108222B (de) | 1958-09-04 | 1959-08-22 | Verfahren zur Herstellung von 1-Phenylaethyl-tetrahydroisochinolin-verbindungen und deren Salzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1108222B (de) |
-
1959
- 1959-08-22 DE DEH37243A patent/DE1108222B/de active Pending
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