DE1107505B - Photographische Kamera mit gekuppeltem Belichtungsmesser - Google Patents
Photographische Kamera mit gekuppeltem BelichtungsmesserInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Kamera mit Einstellorganen für Blende
und Belichtungszeit, welche mit einem Belichtungsmesser gekuppelt sind.
Für die Kupplung der Zeit- und Blende-Einstellorgane einer Kamera mit einem in diese ein- oder
angebauten Belichtungsmesser sind verschiedene Anordnungen bekannt bzw. vorgeschlagen worden.
Gegenüber diesen Vorrichtungen, bei welchen unter anderem einen hohen Aufwand erfordernde
und zu Schwierigkeiten in verschiedener Hinsicht führende Zahnrad-Differential-Verbindungen verwendet
sind, besteht die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe darin, bei einer photographischen
Kamera der genannten Art eine Kupplungsverbindung zwischen den Einstellorganen für Blende und
Belichtungszeit und einem Belichtungsmesser-Nachführ-
oder -Einstellglied in der Weise zu schaffen, daß ein teilesparender und unverwickelter Aufbau,
eine raumgünstige Anordnung sowie eine hohe Übertragungsgenauigkeit zwischen den Einstellorganen
und dem Belichtungsmesser-Nachführ- bzw. -Einstellglied gewährleistet ist. Im besonderen soll die
Arbeitsgenauigkeit der Vorrichtung nicht von der Art der Lagerung der Einstellorgane beeinflußt sein,
und außerdem soll die Kupplungsverbindung bei Kameras jeder Art anwendbar sein.
Gemäß der Erfindung wird eine Lösung dieser Aufgabe dadurch erzielt, daß zur Beeinflussung eines
Belichtungsmesser-Nachführ- bzw. -Einstellgliedes in Abhängigkeit von der jeweiligen Einstellage der Einstellorgane
für Blende und Belichtungszeit zwei gegeneinander frei drehbare Ringe bzw. Ringstücke
gleichachsig zueinander angeordnet sind, von denen der erste in Abhängigkeit von der Einstellbewegung
des einen der beiden Einstellorgane drehbar und hierbei mittels einer an ihm und einem ortsfesten
Lagerzylinder ausgebildeten Kurvensteuervorrichtung in axialer Richtung verschiebbar ist, während der
zweite Ring in Abhängigkeit von der Einstellbewegung des anderen Einstellorgans drehbar und in
Abhängigkeit von der Axialbewegung des ersten Ringes um den gleichen Betrag wie dieser in axialer Richtung
verschiebbar ist, und daß dieser Ring weiterhin eine in Umfangsrichtung verlaufende Steuerkurve
trägt, mittels welcher das Nachführ- bzw. Einstellglied des Belichtungsmessers beeinflußbar ist.
Hierdurch ist zunächst der Vorteil geschaffen, daß die Verbindung zwischen den Einstellorganen für
Blende und Belichtungszeit durch eine geringe Anzahl einfach gestalteter und leicht herstellbarer Bauteile
herbeigeführt ist. Weiterhin kann die Relativ-Photographische
Kamera
mit gekuppeltem Belichtungsmesser
mit gekuppeltem Belichtungsmesser
Anmelder:
Alfred Gauthier G. m. b. H.,
Calmbach (Schwarzw.), Gauthierstr. 56
Calmbach (Schwarzw.), Gauthierstr. 56
Waldemar Rentschier, Calmbach (Schwarzw.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
anordnung der Einstellorgane und der erfindungsgemäßen Ringkupplungsverbindung beliebig sein,
wobei die Verbindung der Einstellorgane und Ringe untereinander in einfacher Weise erfolgen kann.
Hinsichtlich der Arbeitsgenauigkeit der Vorrichtung ist es von besonderer Bedeutung, daß die Ringe an
einem ortsfesten Lagerzylinder angeordnet und untereinander ohne Spiel verbindbar sind, wodurch eine
mit geringstmöglichen Toleranzen behaftete Übertragung der Einstellagen der Zeit- und Blende-Einstellorgane
auf den Belichtungsmesser erzielbar ist.
Schließlich ist die Erfindung bei Kameras jeder Art leicht anwendbar, da die Anordnung eines ortsfest gelagerten Zylinders an einem für die jeweilige Kamera günstigen Platz ohne weiteres durchführbar und die Verbindung zwischen den an diesem Lagerzylinder angeordneten Ringen und den Einstellorganen in einfacher Weise herstellbar ist.
Schließlich ist die Erfindung bei Kameras jeder Art leicht anwendbar, da die Anordnung eines ortsfest gelagerten Zylinders an einem für die jeweilige Kamera günstigen Platz ohne weiteres durchführbar und die Verbindung zwischen den an diesem Lagerzylinder angeordneten Ringen und den Einstellorganen in einfacher Weise herstellbar ist.
Die Ausbildung der Kurvensteuervorrichtung zwischen dem ersten Ring und dem ortsfesten Lagerzylinder
kann auf verschiedene vorteilhafte Weisen vorgenommen sein. Hierdurch ist eine Anpassung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung an die besonderen Gegebenheiten und Bedingungen jeder Kamera in
bester Weise ermöglicht. Beispielsweise kann als Kurvensteuerung am ersten Ring und am ortsfesten
Lagerzylinder ein Mehrganggewinde ausgebildet sein, wodurch in besonderer Weise eine sichere und spielfreie
Führung der Ringe in axialer Richtung und damit eine hohe Arbeitsgenauigkeit der Kupplungsvorrichtung,
verbunden mit einem einfachen Zusammenbau, erzielt ist.
Steht für die Anordnung der Kupplungsvorrichtung nur ein stark begrenzter Raum zur Verfügung,
so ist es besonders vorteilhaft, als Kurvensteuervor-
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richtung am Lagerzylinder Steuerschlitze oder Steuernuten auszubilden, mit denen am ersten Ring
angeordnete Eingriffsmittel, wie Stifte oder Lappen, zusammenarbeiten. Hierdurch läßt sich einerseits die
Höhe des ersten Ringes sehr gering halten, andererseits jedoch ein großer Einstellhub für ihn erreichen.
Dies ist von besonderer Bedeutung, wenn das Einstellorgan mit dem größeren Einstellweg dem ersten
Ring zugeordnet ist.
Eine den Bedingungen einer großen Axialverschiebung bei geringer Manteldicke des ersten Ringes angepaßte
Ausbildung der Erfindung ergibt sich, wenn als Steuervorrichtung für den ersten Ring an diesem
Steuernuten oder -schlitze ausgebildet sind, mit denen am Lagerzylinder angeordnete Eingriffsmittel,
wie Niete oder Stiftschrauben, zusammenarbeiten.
Eine kleinstmögliche Ausdehnung der Vorrichtung in radialer Richtung sowie eine günstige Lageranordnung
lassen sich erzielen, wenn beide Ringe am Lagerzylinder radial geführt und hierbei in axialer
Richtung form- oder kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
Bei Kameras, bei denen es auf eine geringe Höhe des ortsfesten Lagerzylinders ankommt, läßt sich auf
vorteilhafte Weise ein relativ großer Stellweg für die Belichtungsmesser-Einstell- bzw. -Nachführvorrichtung
dadurch gewinnen, daß der zweite Ring am ersten radial geführt ist und die Ringe in axialer
Richtung form- oder kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
Hierbei ist eine hinsichtlich einer hohen Genauigkeit besonders günstige Ausbildung dadurch erzielbar,
daß im Falle einer formschlüssigen Verbindung der beiden Ringe der zweite Ring in einer am ersten
Ring ausgebildeten U-förmigen Führung angeordnet ist.
Eine für den Kameraaufbau in wirkungsmäßiger und räumlicher Hinsicht vorteilhafte Anordnung der
beiden Ringe ergibt sich weiterhin dadurch, daß die beiden Ringe gleichachsig zur Objektivachse angeordnet
sind.
Ferner ist eine sehr einfache Verbindung zwischen den Einstellorganen und den ihnen zugeordneten
Ringen der erfindungsgemäßen Vorrichtung dann erreichbar, wenn die Einstellorgane ringförmig ausgebildet
und diese und die beiden Ringe gleichachsig zueinander angeordnet sind.
Ein besonders raumgedrängter, einfacher und aufwandsparender Aufbau kann bei Kameras mit
Objektivverschluß dadurch erreicht werden, daß die beiden Ringe bzw. der erste Ring der erfindungsgemäßen
Vorrichtung am zylindrischen Außenumfang der Verschlußgehäuseseitenwand gelagert
sind.
Eine gegen äußere Einflüsse und gegen Sicht geschützte und geschlossene Ausbildung ist bei solchen
Kameras mit Vorteil dadurch erzielbar, daß die beiden Ringe durch am Blende- und Belichtungszeit-Einstellorgan
ausgebildete, die Verschlußgehäuseseitenwand übergreifende Zylindermäntel abgedeckt
sind.
Eine Verbindung größter Einfachheit und kleinsten Aufwands zwischen den Einstellorganen und den
ihnen zugeordneten Ringen ist weiterhin durch an den Einstellorganen und den Ringen ausgebildete
bzw. angeordnete Geradführungen zu erreichen.
Eine freizügige Anordnung der beiden Ringe und des Belichtungsmessers läßt sich dadurch schaffen,
daß mit der am zweiten Ring ausgebildeten Steuerkurve ein Übertragungsglied zusammenarbeitet, das
form- oder kraftschlüssig mit dem Nachführ- bzw. Einstellglied des Belichtungsmessers verbunden ist.
Besonders einfache Verhältnisse lassen sich hierbei durch Verwendung eines parallel zur optischen Achse verschiebbaren Stiftes als Übertragungsglied erzielen.
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist es
Besonders einfache Verhältnisse lassen sich hierbei durch Verwendung eines parallel zur optischen Achse verschiebbaren Stiftes als Übertragungsglied erzielen.
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist es
ίο hinsichtlich einer einfachen Kamerabedienung von
Vorteil, wenn die Einstellorgane für Blende und Belichtungszeit mittels einer an sich bekannten, lösbaren
Kupplung miteinander kuppelbar sind, wobei die Kurvensteuervorrichtung des ersten Rings und die
das Nachführ- bzw. Einstellglied des Belichtungsmessers beeinflussende Steuerkurve des zweiten Rings
so angeordnet und aufeinander abgestimmt sind, daß beim gekuppelten Bewegen der beiden Einstellorgane
das Nachführ- bzw. Einstellglied des Belichtungsmessers unbeeinflußt bleibt.
In den Figuren ist eine Darstellung der Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen gegeben, die eine
Kamera mit Objektivverschluß betreffen.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einen photographischen Objektivverschluß, an dem
eine gemäß der Erfindung ausgebildete, ein Übertragungsglied beeinflussende Vorrichtung zur Kupplung
der Einstellorgane für Blende und Belichtungszeit mit einem Belichtungsmesser angeordnet ist;
Fig. 2 zeigt in gleicher Darstellungsweise wie Fig. 1 einen Teil eines photographischen Objektivverschlusses
mit einer von Fig. 1 verschieden ausgebildeten Kupplungsvorrichtung, mit der ein Übertragungsglied
zusammenarbeitet;
Fig. 3 a zeigt in schematischer Darstellung Teile der Kupplungsvorrichtung gemäß Fig. 2;
Fig. 3 b zeigt im Querschnitt die Verbindung von zwei in Fig. 2 dargestellten Ringen.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 1 das Gehäuse eines photographischen Objektivverschlusses bezeichnet.
An der Rückseite des Gehäuses ist ein Rohrstutzen la ausgebildet, der zur Aufnahme von Linsen des Aufnahmeobjektivs
dient. Mittels eines am Rohrstutzen befindlichen Außengewindes 1 b und eines auf dieses
aufschraubbaren, nicht näher gezeigten Schraubringes erfolgt in an sich bekannter Weise die Befestigung
des Verschlusses an einer Kamera. Ferner ist in an sich bekannter Weise an der Rückseite des Verschlusses
an einer Lagerstufe Ic ein Blende-Einstellring 2 gelagert, während an der Vorderseite des Gehäuses
ein mit einer Griff rändelung 3 α versehener Belichtungszeit-Einstellring 3 angeordnet ist. Zur
Sicherung des Belichtungszeit-Einstellringes in axialer Richtung dient eine Frontplatte 4, welche ihrerseits
durch einen Schraubring 6 gehalten ist, der auf den Rohrstutzen 5 einer nicht näher gezeigten, in an sich
bekannter Weise die Teile des Verschlußmechanismus tragenden Verschlußgrundplatte aufschraubbar ist.
Zur Kupplung der Einstellringe 2 und 3 für Blende bzw. Belichtungszeit mit dem Nachführ- oder Einstellglied
eines nicht gezeigten, an sich bekannten, an die Kamera an- bzw. in diese eingebauten Belichtungsmessers
sind nunmehr gemäß der Erfindung zwei gegeneinander frei drehbare Ringe oder Ringstücke
gleichachsig zueinander angeordnet, von denen der erste in Abhängigkeit von der Einstellbewegung
des einen der beiden Einstellringe drehbar und hierbei mittels einer an ihm und einem orts-
festen Lagerzylinder ausgebildeten Kurvensteuervorrichtung in axialer Richtung verschiebbar ist, während
der zweite Ring in Abhängigkeit von der Einstellbewegung des anderen Einstellringes drehbar und
in Abhängigkeit von der Axialbewegung des ersten Ringes um den gleichen Betrag wie dieser in axialer
Richtung verschiebbar ist, und wobei dieser Ring weiterhin eine in Umfangsrichtung verlaufende
Steuerkurve trägt, mittels welcher das Nachführbzw. Einstellglied des Belichtungsmessers beeinflußbar
ist.
Die erfmdungsgemäße Kupplungsvorrichtung zwischen den Einstellorganen umfaßt somit lediglich
zwei einfach gestaltete und mit geringen Kosten herstellbare Ringe. Als Lagerzylinder für ihre Anordnung
an der Kamera können zwecks eines aufwandsparenden Aufbaues vorzugsweise bereits vorhandene
Körper von zylindrischer Form Verwendung finden, beispielsweise Objektive, zylindrische Gehäuse von
Objektivverschlüssen, zylindrische Ansätze am Kameragehäuse u. ä.
Auf Grund der erfindungsgemäßen Ausbildung der Kupplungsvorrichtung besteht zwischen den Einstellorganen
und dem ersten bzw. zweiten Ring nur eine auf Drehbewegung gerichtete Mitnahmeverbindung.
Eine solche Verbindung ist bei jeder Relativanordnung von Einstellorganen und Ringen ohne besondere
Schwierigkeiten herstellbar und gewährleistet, daß der Aufbau und die Anordnung der erfindungsgemäßen
Kupplungsvorrichtung den jeweiligen Gegebenheiten und Erfordernissen jeder Kamera in
bestmöglicher Weise anpaßbar ist.
Ferner ergibt sich durch die nur auf eine Drehmitnahme gerichtete Verbindung der Ringe mit dem
Blende- bzw. Belichtungszeit-Einstellorgan der weitere wichtige Vorteil, daß Ungenauigkeiten und Spiel
in der Lagerung der Einstellorgane, vor allem in axialer Richtung, keinen nachteiligen Einfluß auf die
Axialverschiebung der Ringe und demgemäß auf die Einstellung des Nachführ- bzw. Einstellgliedes des
Belichtungsmessers und damit letztlich auf die Arbeitsgenauigkeit der Vorrichtung ausüben können.
Zur Erzielung einer einfachen Zusammenarbeit der Ringe einerseits mit dem Nachführ- bzw. Einstellglied
des an bzw. in der Kamera befindlichen Belichtungsmessers und andererseits mit den Einstellorganen
für Blende und Belichtungszeit ist es von Vorteil, die Ringe gleichachsig zur Objektivachse anzuordnen.
Diese Anordnung führt zu kurzen Verbindungswegen zwischen den zu kuppelnden Teilen
und gewährleistet außerdem einen geschlossenen und unverwickelten Aufbau der Kamera. Insbesondere
ergeben sich einfache Verhältnisse sowie ein geringer Aufwand hinsichtlich der Verbindung der Ringe mit
den ihnen zugeordneten Einstellorganen, wenn die Einstellorgane für Blende und Belichtungszeit gleichfalls
als Ringe ausgebildet und mit den beiden Ringen gleichachsig angeordnet sind.
Kupplungsvorrichtungen, welche hinsichtlich der Anordnung ihrer Ringe die vorhergehend beschriebenen
Erfindungsmerkmale aufweisen, sind in den Ausführungsbeispielen gezeigt.
Hier sind die beiden Ringe, welche im Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 mit 7 und 8, im Ausführungsbeispiel
gemäß den Fig. 2 bis 3 b dagegen mit 9 und 10 bezeichnet sind, gleichachsig zur Objektivachse
und zu den Einstellringen 2 und 3 für Blende bzw. Belichtungszeit angeordnet. Dies ist gemäß der
Erfindung dadurch erreicht, daß als Lagerzylinder für die Ringe der zylindrische Außenumfang der Versehlußgehäuseseitenwand
benutzt ist.
Durch die erfindungsgemäße Verwendung der Verschlußgehäuseseitenwand
als Lagerzylinder für die Kupplungsringe ist bei Kameras mit Objektivverschluß ein besonders aufwandsparender, raumgedrängter
und einfacher Aufbau der Kupplung erzielt. Die Anordnung der beiden Kupplungsringe 7
ίο und 8 an der Verschlußgehäuseseitenwand ist erfindungsgemäß
so vorgenommen, daß beide Ringe an dieser radial geführt und in axialer Richtung form-
oder kraftschlüssig miteinander verbunden sind. Der Formschluß ist beim Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 1 dadurch erzielt, daß sich die beiden Ringe mittels an ihnen ausgebildeter Ansätze la bzw. 8 a
gegenseitig überlappen, wobei in den Zylindermantelflachen der Ansätze Nuten 7 b bzw. 8 b ausgebildet
sind, in die ein die beiden Ringe zusammenhaltender Federring 11 eingesetzt ist. Bei Anwendung einer
kraftschlüssigen Verbindung zwischen den beiden Ringen wäre der zweite Ring vorzugsweise durch eine
oder mehrere Federn an den ersten Ring angelegt.
Durch die beschriebene, erfindungsgemäße Lageranordnung der beiden Ringe 7 und 8 ergibt sich insbesondere
der Vorteil eines geringen Raumbedarfs der Vorrichtung in radialer Richtung.
Eine Anordnung, mittels welcher auch bei geringer Höhe des Lagerzylinders eine verhältnismäßig große
Axialverschiebung der Kupplungsringe zu erzielen ist, ist im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 2, 3 a
und 3 b gezeigt. Hier ist der mit 10 bezeichnete, mit dem Nachführ- bzw. Einstellglied des Belichtungsmessers
zusammenarbeitende zweite Ring am ersten Ring radial geführt, wobei die beiden Ringe in axialer
Richtung formschlüssig miteinander verbunden sind. Der Formschluß ist hierbei dadurch hergestellt, daß
der zweite Ring 10 in einer am ersten Ring 9 ausgebildeten U-förmigen Führung 9 α (Fig. 3 b) angeordnet
ist. Eine solche Führung ist, wie im Ausführungsbeispiel gezeigt, in einfacher Weise durch eine
im Außenumfang des Ringes 9 ausgebildete, der Breite des Ringes 10 entsprechende Eindrehung erzielbar.
Diese Art der Führung sichert außerdem in einfacher Weise eine enge Passung des zweiten Ringes
im ersten, da die U-förmige Führung und die Höhe des zweiten Ringes ausschließlich durch Dreharbeitsgänge
genau aufeinander abstimmbar sind. Der gezeigte Formschluß der beiden Ringe vermeidet somit
praktisch jedes Spiel in axialer Richtung und gewährleistet eine hohe Arbeitsgenauigkeit der Vorrichtung.
Zur Erzielung eines leichten Zusammensetzens der Ringe 9 und 10 ist es von Vorteil, den letzteren nicht
als Vollring, sondern nur als Ringstück auszubilden und dieses gegen ein Herausfallen aus seiner Führung
in einer an sich bekannten Weise zu sichern. In anderer Weise könnte der Ring 10 als Vollring ausgebildet
sein, der zwecks leichten Einsetzens in die Führung 9 α längs einer Mantellinie aufgeschnitten ist.
Wie bereits angeführt, dient gemäß der Erfindung zur Bewegung der beiden Kupplungsringe in axialer
Richtung eine am ersten Ring und am ortsfesten Lagerzylinder angeordnete Kurvensteuervorrichtung.
Die Ausbildung derselben kann auf verschiedene Weisen vorgenommen sein, von denen jede für bestimmte
Kameragegebenheiten und -bedingungen einen größtmöglichen Vorteil sichert.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist die Kurvensteuervorrichtung für den ersten Ring 7 in der
Weise ausgeführt, daß in der Verschlußgehäuseseitenwand Steuerschlitze 1 d ausgebildet sind, in die
am Ring 7 befestigte Stifte 12 eingreifen. Diese Stifte können Niete oder Stiftschrauben sein; statt dessen
könnten auch als mit den Schlitzen 1 d zusammenarbeitende Eingriffsmittel am Ring 7 gegen die Verschlußachse
gerichtete Lappen abgebogen sein.
Auf Grund dieser Ausbildung der Kurvensteuervorrichtung ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich, für den
Ring 7 nur eine geringe axiale Höhe erforderlich. Grundsätzlich braucht diese Höhe nur so bemessen
zu sein, daß die Eingriffsmittel, also beispielsweise die Niete, am Ring sicher befestigbar sind.
Damit ist gewährleistet, daß auch bei geringer axialer Höhe des Lagerzylinders, im Ausführungsbeispiel also des Verschlußgehäuses, und im Falle
der Radiallagerung beider Ringe am Lagerzylinder, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist, ein verhältnismäßig
großer Stellweg der miteinander verbundenen Ringe in axialer Richtung erzielbar ist. Hierbei ist es von
Vorteil, das Einstellorgan mit dem größeren Stellweg dem ersten Ring zuzuordnen, damit die Höhe des
zweiten, die Steuerkurve tragenden Ringes möglichst klein gehalten werden kann. Der größte Stellweg bei
einer Kurvensteuervorrichtung gemäß Fig. 1 und einer vorgegebenen Höhe des Lagerzylinders ist indessen
dann erzielbar, wenn die Radialführung des zweiten Ringes am ersten Ring vorgenommen ist. Diese Ausbildung
der Erfindung wird daher immer dann von besonderem Vorteil sein, wenn es bei geringer Höhe
des Lagerzylinders auf einen großen Stellweg ankommt und wenn der zur Anordnung des zweiten
Ringes am ersten Ring erforderliche Raum in radialer Richtung zur Verfügung steht. Kommt es dagegen
darauf an, bei vorgegebener Höhe des Lagerzylinders und kleins'cmöglicher Ausdehnung der Vorrichtung in
radialer Richtung einen größtmöglichen Stellweg zu erzielen, so stellt die Anordnung gemäß Fig. 1 die
vorteilhafteste dar.
Eine andere Ausführungsart einer Kurvensteuervorrichtung ist in Fig. 2 gezeigt. Dort sind im Mantel
des ersten Ringes 9 Steuerschlitze 9 b ausgebildet, mit denen an der Verschlußgehäuseseitenwand befestigte
Stifte 13 als Eingriffsmittel zusammenarbeiten. Diese Stifte können zweckmäßigerweise wiederum als Niete
oder als Stiftschrauben ausgebildet sein, wobei unter Stiftschrauben solche Schrauben zu verstehen sind,
welche anschließend an ihr Befestigungsgewinde ein stiftartiges, glattes Zylinderteil besitzen.
Die Ausbildung der vorbeschriebenen Kurvensteuervorrichtung zeichnet sich insbesondere durch
eine leichte Herstellbarkeit und einen einfachen Zusammenbau aus. Dies ergibt sich daraus, daß das
Anbringen der Steuerschlitze am Mantel des ersten Ringes mit leichter Mühe durchführbar ist und daß
das Einsetzen der als Eingriffsmittel dienenden Stifte, also Niete oder Schrauben, ebenfalls einfach
vorzunehmen ist.
Außerdem kann die Manteldicke des ersten Ringes auch bei großer Axialverschiebung desselben gering
sein, da die Mantelfläche lediglich durch die Steuerschlitze unterbrochen ist und diese, im Gegensatz zu
Gewindegängen, Durchbrüche der Mantelfläche sein dürfen, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist.
Sowohl in Fig. 1 als auch in Fig. 2 ist zwecks einer übersichtlichen Darstellung jeweils nur ein Steuerschlitz
der Kurvensteuervorrichtung gezeigt. Indessen ist es zweckmäßig, zur Erzielung einer genauen Führung
und leichten Gängigkeit der Ringe mehrere Steuerschlitze entlang dem Umfang des Lagerzylinders
bzw. des ersten Rings anzuordnen, beispielsweise drei. Ferner könnten an Stelle der Steuerschlitze
auch Steuernuten Anwendung finden, und zwar insbesondere dann, wenn es aus Festigkeitsgründen erwünscht
ist, den Mantel des ersten Ringes bzw. den
ίο Mantel des Lagerzylinders nicht zu durchbrechen.
Außer den in den Fig. 1 und 2 gezeigten Kurvensteuervorrichtungen könnte als eine solche Vorrichtung
auch eine Gewindeführung zwischen dem ersten Ring und dem Lagerzylinder Anwendung finden.
Hierbei ist zur Erzielung eines großen axialen Stellweges des Ringes ein Mehrganggewinde besonders
zweckmäßig.
Durch die Verwendung einer Gewindeführung als Kurvensteuervorrichtung läßt sich in besonders ein-
ao fächer Weise eine sichere und Spiel vermeidende
Führung der Kupplungsringe erzielen, und ebenso läßt sich das Aufsetzen des ersten Ringes auf den
Lagerzylinder schnell und einfach durchführen. Eine Gewindeführung erfordert indessen aus Festigkeitsgründen
eine gewisse Mindestwandstärke des ersten Ringes. Hierdurch ist der Raumbedarf für den ersten
Ring in radialer Richtung im allgemeinen größer als bei der Ausbildung der Kurvensteuervorrichtung gemäß
den Fig. 1 und 2.
Gemäß der Erfindung sind die beiden Kupplungsringe, im Ausführungsbeispiel also die Ringe 7 und 8
bzw. 9 und 10, in Abhängigkeit von der Einstellbewegung der Einstellorgane für Belichtungszeit und
Blende drehbar. Die Mitnahmeverbindung zwischen dem jeweiligen Einstellorgan und dem ihm zugeordneten
Kupplungsring ist hierbei besonders einfach ausführbar, wenn, wie in den Ausführungsbeispielen
gezeigt, die Einstellorgane und die Ringe gleichachsig zueinander angeordnet sind. Hierbei lassen sich diese
Verbindungen aufwandsparend und spielfrei zweckmäßig dadurch erreichen, daß jeweils an den Ringen
und den Einstellorganen Geradführungen angeordnet sind.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist eine solche Geradführung dadurch gebildet, daß am ersten Ring 7 ein Stift 14 befestigt ist, welcher in einen parallel zur Verschlußachse gerichteten Schlitz 3 b eines Zylindermantels 3 c des Belichtungszeit-Einstellringes 3 eingreift. Als Geradführung für den zweiten Ring 8 dient wiederum ein an diesem befestigter Stift 15, welcher in eine parallel zur Verschlußachse gerichtete Gabel 16 eingreift, die am Blende-Einstellring 2 befestigt ist.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist als Geradführung für den ersten Ring 9 ein dünner Ring 17 mit dem Belichtungszeit-Einstellring 3 verbunden, wobei der Ring 17 einen parallel zur Verschlußgehäuseseitenwand abgebogenen Arm YIa besitzt. Dieser Arm greift in eine am Ring 9 ausgebildete Nut 9 c ein. Der zweite Ring 10 besitzt dagegen wiederum einen Stift 18, welcher in einen im Zylindermantel 2 a des Blende-Einstellringes 2 ausgebildeten Schlitz 2 b eingreift.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist eine solche Geradführung dadurch gebildet, daß am ersten Ring 7 ein Stift 14 befestigt ist, welcher in einen parallel zur Verschlußachse gerichteten Schlitz 3 b eines Zylindermantels 3 c des Belichtungszeit-Einstellringes 3 eingreift. Als Geradführung für den zweiten Ring 8 dient wiederum ein an diesem befestigter Stift 15, welcher in eine parallel zur Verschlußachse gerichtete Gabel 16 eingreift, die am Blende-Einstellring 2 befestigt ist.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist als Geradführung für den ersten Ring 9 ein dünner Ring 17 mit dem Belichtungszeit-Einstellring 3 verbunden, wobei der Ring 17 einen parallel zur Verschlußgehäuseseitenwand abgebogenen Arm YIa besitzt. Dieser Arm greift in eine am Ring 9 ausgebildete Nut 9 c ein. Der zweite Ring 10 besitzt dagegen wiederum einen Stift 18, welcher in einen im Zylindermantel 2 a des Blende-Einstellringes 2 ausgebildeten Schlitz 2 b eingreift.
Sowohl der Schlitz 3 b im Mantel des Belichtungszeit-Einstellringes
3 (Fig. 1) als auch der Schlitz 2 b im Mantel des Blende-Einstellringes 2 (Fig. 2) sind
von außen nicht sichtbar, sondern durch Metallbogen 19 bzw. 20 abgedeckt, welche vorzugsweise geätzte
Einstellskalen für Blende und Belichtungszeit in an sich bekannter Weise tragen.
In anderer Weise könnte eine Mitnahmeverbindung zwischen den Einstellorganen für Blende und
Belichtungszeit und den am Lagerzylinder angeordneten Kupplungsringen beispielsweise durch Zahnradverbindungen
erfolgen, wobei jeweils zwischen den Kupplungsringen und dem sie antreibenden Zahnradgetriebeteil
eine Verschiebbarkeit in axialer Richtung gewährleistet ist. Mitnahmevorrichtungen dieser
Art gewährleisten in sicherer und einfacher Weise eine Verbindung zwischen den Einstellorganen und
den ihnen zugeordneten Kupplungsringen, auch in den Fällen, in welchen Einstellorgane und Ringe weit
voneinander getrennt angeordnet sind.
In den Ausführungsbeispielen sind, wie bereits bei der Beschreibung der Geradführungen erwähnt, am
Blende-Einstellring 2 und am Belichtungszeit-Einstellring 3 Zylindermäntel 2 a bzw. 3 c ausgebildet,
welche die Verschlußgehäuseseitenwand und einander übergreifen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist
somit zwischen dem Außenumfang der Verschlußgehäuseseitenwand und den Innenwandungen der
Zylindermäntel angeordnet. Hierdurch ist ein kompakter Verschlußaufbau erzielt, welcher die erfindungsgemäße
Vorrichtung der Sicht entzieht und gegen äußere Einflüsse, welche für die Arbeitsgenauigkeit der Vorrichtung von Nachteil sein können,
schützt. Außerdem wird durch die genannte Ausbildung ein besonders raumgünstiger Aufbau der
gesamten Vorrichtung erzielt.
Gleichzeitig wird durch die Anordnung der Zylindermäntel 2 a bzw. 3 c in besonders vorteilhafter
Weise die Anordnung einer an sich bekannten Kupplung zwischen den Einstellringen für Zeit und
Blende ermöglicht. Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Kupplung ist in Fig. 1 gezeigt. Hier ist am
Zylindermantel 2 a des Blende-Einstellringes 2 eine federnde Kupplungsklaue 21 angeordnet, die in Rastausnehmungen
3 d des Zylindermantels 3 c des Belichtungszeit-Einstelhinges 3 eingreift. Zur Betätigung
der Kupplung dient ein Griffstück 22, welches durch einen Schlitz 2 c aus dem Mantel 2 α herausragt.
Durch Niederdrücken des Griffstücks 22 ist die Kupplung zwischen den Einstellringen 2 und 3 lösbar,
während sich beim Loslassen des Griffstücks wieder der gekuppelte Zustand zwischen den Einstellringen
herstellt.
Die Anordnung einer Kupplung zwischen den Einstellorganen für Belichtungszeit und Blende führt zu
einem weiteren Vorteil der Erfindung. In den Ausführungsbeispielen sind die Kurvensteuervorrichtungen
für den ersten Ring und die das Nachführ- bzw. Einstellglied des Belichtungsmessers beeinflussenden
Steuerkurven des zweiten Ringes so angeordnet und aufeinander abgestimmt, daß beim gekuppelten Bewegen
der beiden Einstellringe das Nachführ- bzw. Einstellglied des Belichtungsmessers unbeeinflußt
bleibt. Damit ergibt sich eine besonders leichte Bedienungsweise der Kamera im Hinblick auf die Auswahl
eines den Aufnahmeverhältnissen entsprechenden, vom Photographierenden gewünschten Zeit-Blende-Wertepaares.
Mittels der am zweiten Ring 8 bzw. 10 ausgebildeten Steuerkurve, die mit 8 c bzw. 10 a bezeichnet
ist, kann grundsätzlich ein Belichtungsmesser-Nachführ- bzw. -Einstellglied direkt beeinflußbar sein.
Eine freizügige Anordnung der Kupplungsringe einerseits und des Belichtungsmessers bzw. seines Nachführ-
bzw. Einstellgliedes andererseits läßt sich indessen dadurch erzielen, daß mit der genannten
Steuerkurve ein Übertragungsglied zusammenarbeitet, das seinerseits form- oder kraftschlüssig mit dem
Nachfuhr- bzw. Einstellglied des Belichtungsmessers verbunden ist.
Besonders zweckgünstig hinsichtlich einer einfachen Lagerung, einer leichten Herstellbarkeit und
ίο eines einfachen Zusammenwirkens mit der Steuerkurve ist es hierbei, als ein solches Übertragungsglied
einen parallel zur Objektivachse verschiebbaren Stift anzuordnen. Eine solche Übertragungsvorrichtung
ist den Ausführungsbeispielen zugrunde gelegt, wobei der Stift in Fig. 1 mit 23 und in Fig. 2 mit 24
bezeichnet ist und unter Wirkung einer Feder 25 kraftschlüssig an der Steuerkurve 8 c bzw. 10 α anliegt.
In anderer Weise könnte die Verbindung zwischen dem Übertragungsstift und dem zweiten Ring 8 bzw.
ao 10 auch formschlüssig vorgenommen sein, beispielsweise dadurch, daß ein an dem Stift 23 bzw. 24 befestigter
Niet oder Querstift in eine die gleiche Steigung wie die Kurven 8 c bzw. 10 a aufweisende
Steuernut bzw. einen Steuerschlitz eingreift. In diesem Fall würde für den Stift 23 bzw. 24 noch eine
zwischen ihm und einem ortsfesten Lager 26 angeordnete Geradführung erforderlich sein.
Die gezeigte kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Belichtungsmesser-Nachführ- bzw. -Einstellglied
und dem zweiten Ring 8 bzw. 10 führt indessen zu einem besonders einfachen und aufwandsparenden
Aufbau.
Die Bedienungsweise der erfindungsgemäßen Kamera ergibt sich an Hand der in den Figuren gezeigten
Ausführungsbeispiele wie folgt:
Beim Drehen des Belichtungszeit-Einstellringes 3 wird der erste Ring 7 bzw. 9 mitgenommen und vermöge
der beschriebenen Kurvensteuervorrichtungen in axialer Richtung verschoben. Auf Grund der zwisehen
dem ersten und dem zweiten Ring bestehenden Verbindung nimmt der zweite Ring an der Axialverstellung
des ersten Ringes teil.
Durch die Axialverschiebung der beiden Ringe wird der an der Steuerkurve 8 c bzw. 10 a anliegende
Übertragungsstift 23 bzw. 24 um denselben Betrag wie die Ringe verschoben, wodurch das Belichtungsmesser-Nachführbzw.
-Einstellglied entsprechend beeinflußt wird.
Unter Belichtungsmesser-Nachführ- bzw. -Einstellglied ist hierbei jedes Teil bzw. jede Vorrichtung zu
verstehen, durch welche in an sich bekannter Weise eine Koinzidenz zwischen dem Belichtungsmesserzeiger
und einer Einstellmarke herbeigeführt wird. Diese Koinzidenz kann hierbei in an sich bekannter
Weise durch Ändern mechanischer, elektrischer oder optischer Bedingungen herbeigeführt sein.
Außer durch die Axialverschiebung des ersten Ringes ist eine Beeinflussung des Belichtungsmesser-Einstell-
bzw. -Nachführgliedes weiterhin durch Betätigung des Blende-Einstellringes 2 herbeiführbar.
Hierbei wird der zweite Ring 8 bzw. 10 mitgenommen, während der erste Ring auf Grund der eine
freie Drehung der beiden Ringe 7 und 8 bzw. 9 und 10 gewährleistenden Verbindung unverändert bleibt.
Die Drehung des Ringes 8 bzw. 10 bedeutet eine Drehung der Steuerkurve 8 c bzw. 10 a, wodurch der
Stift 23 bzw. 24 und damit das Belichtungsmesser-Nachführ- bzw. -Einstellglied beeinflußt wird.
109 608/149
Damit ist durch die erfindungsgemäße Vorrichtung sowohl durch Bewegen des Belichtungszeit-Einstellorgans
als auch des Blende-Einstellorgans eine Beeinflussung des Belichtungsmesser-Nachführbzw.
-Einstellgliedes in der Weise herbeiführbar, daß die Lage des Nachführ- bzw. Einstellgliedes stets
dem Zeit-Blende-Verhältnis entspricht, das sich aus den Stellungen des Belichtungszeit-Einstellorgans
und des Blende-Einstellorgans ergibt.
Zur Einzeleinstellung der Einstellringe 2 und 3 ist das Betätigungsgriffstück 22 der Zeit-Blende-Kupplung
niederzudrücken. Wird das Griffstück dagegen wieder losgelassen, so ist die Kupplung wirksam, und
es kann durch Betätigen eines der beiden Ringe ein gemeinsames Ändern der Einstellungen für Belichtungszeit
und Blende durchgefühlt werden. Hierbei ist auf Grund der beschriebenen Anordnung und
Aufeinanderabstimmung der Kurvensteuervorrichtung des ersten Ringes 7 bzw. 9 und der. am zweiten
Ring 8 bzw. 10 ausgebildeten Steuerkurve 8 c bzw. 10 a gewährleistet, daß keine Änderung in der Lage
des Stiftes 23 bzw. 24 erfolgt. Die erwähnte Abstimmung der Kurvensteuervorrichtung und der Steuerkurve
aufeinander sowie ihre Anordnung an den Ringen ist hierbei grundsätzlich in der Weise zu verstehen,
daß gleichen Änderungen von Blende und Belichtungszeit, d. h. beispielsweise einem Verdoppeln
der Belichtungszeit oder der Größe der Blendeöffnung, gleiche durch die Steuerkurve 8 c bzw. 10 a
bewirkte Axialverschiebungen des Stiftes 23 bzw. 24 zugeordnet sind. Hieraus folgt, daß die Erfindung bei
Kameras mit beliebiger Belichtungszeit- und Blende-Einstellcharakteristik anwendbar ist.
Wie schon gezeigt, ist durch die Erfindung eine Kupplungsvorrichtung zwischen den Einstellorganen
für Blende und Belichtungszeit einerseits und einem Belichtungsmesser andererseits geschaffen, welche
eine besonders vorteilhafte Ausbildung und eine hohe Arbeitsgenauigkeit besitzt und bei Kameras jeder Art
von Bedeutung ist.
Darüber hinaus kommt der Erfindung nicht nur Bedeutung bei Belichtungsmessern mit durch Augenkontrolle
einstellbarer Koinzidenz von Meßwerkzeiger und Einstellmarke zu, sondern grundsätzlich
bei jeder auf eine Kupplung zwischen Belichtungsmesser und den Einstellorganen für Blende und Belichtungszeit
gerichteten Anordnung. Beispielsweise könnte der in den Figuren der Ausführungsbeispiele
gezeigte Stift 23 bzw. 24 in Abhängigkeit von der Auslenkung des beweglichen Teils des elektrischen
Meßwerks des Belichtungsmessers einstellbar sein und als Anschlagglied wirken, gegen welches die am
zweiten Kupplungsring ausgebildete Steuerkurve anlegbar ist. (Dabei müßte die Wirkung der Feder 25
aufgehoben oder umgekehrt sein.) In diesem Falle könnten sich zwecks freier Einstellung des Meßwerks
die Einstellorgane für Belichtungszeit und Blende zunächst in ihrer einen Endlage befinden, um danach
zum Zwecke der ohne Augenkontrolle erfolgenden Einstellung in Abhängigkeit von der Belichtungsmesseranzeige
so weit bewegt zu werden, bis durch das Auftreffen der Steuerkurve des zweiten Ringes
auf das genannte Anschlagglied eine Begrenzung für die Einstellung gegeben ist. Hierdurch ist ohne
Augenkontrolle eine halbselbsttätige Einstellung des den Aufnahmeverhältnissen entsprechenden Zeit-Blende-Verhältnisses
durchführbar, wobei die Auswahl eines gewünschten Zeit-Blende-Wertepaares sodann
in der beschriebenen Weise durch gekuppeltes Bewegen der Einstellorgane für Zeit und Blende herbeiführbar
ist.
In welcher Weise die erfindungsgemäße Vorrichtung zur halbselbsttätigen Einstellung der Einstellorgane
für Blende und Belichtungszeit in Abhängigkeit von der Belichtungsmesseranzeige auch verwendet
wird, stets werden die geschilderten Vorteile eines einfachen, teile- und raumsparenden Aufbaues,
einer leichten Herstellungsweise sowie einer hohen Arbeitsgenauigkeit erzielt.
Claims (15)
1. Photographische Kamera mit Einstellorganen für Blende und Belichtungszeit, welche mit einem
Belichtungsmesser gekuppelt sind, dadurch ge kennzeichnet, daß zur Beeinflussung eines Belichtungsmesser-Nachführ-
oder -Einstellgliedes in Abhängigkeit von der jeweiligen Einstellage der Einstellorgane für Blende und Belichtungszeit
zwei gegeneinander frei drehbare Ringe (7, 8; 9,10) oder Ringstücke gleichachsig zueinander
angeordnet sind, von denen der erste (7; 9) in Abhängigkeit von der Einstellbewegung des einen
der beiden Einstellorgane drehbar und hierbei mittels einer an ihm und einem ortsfesten Lagerzylinder
ausgebildeten Kurvensteuervorrichtung in axialer Richtung verschiebbar ist, während der
zweite Ring (8; 10) in Abhängigkeit von der Stellbewegung des anderen Einstellorgans drehbar
und in Abhängigkeit von der Axialbewegung des ersten Ringes um den gleichen Betrag wie dieser
in axialer Richtung verschiebbar ist, und daß dieser Ring (8; 10) weiterhin eine in Umfangsrichtung
verlaufende Steuerkurve (8 c: 10 a) trägt, mittels welcher das Nachführ- bzw. Einstellglied des Belichtungsmessers
beeinflußbar ist.
2. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kurvensteuervorrichtung
für den ersten Ring an diesem und am Lagerzylinder ein Mehrganggewinde ausgebildet
ist.
3. Photographische Kamera nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß als Kurvensteuervorrichtung
für den ersten Ring (7) am Lagerzylinder Steuerschlitze (1 d) oder Steuernuten ausgebildet
sind, mit denen am ersten Ring angeordnete Eingriffsmittel, wie Stifte (12) oder Lappen,
zusammenarbeiten.
4. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kurvensteuervorrichtung
für den ersten Ring (9) an diesem Steuernuten oder Steuerschlitze (9 b) ausgebildet
sind, mit denen am Lagerzylinder angeordnete Eingriffsmittel, wie Niete oder Stiftschrauben (13),
zusammenarbeiten.
5. Photographische Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Ringe (7, 8) am Lagerzylinder radial geführt und in axialer Richtung form- oder
kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
6. Photographische Kamera nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Ring (10) am ersten Ring (9) radial geführt ist und daß die Ringe in axialer Richtung
form- oder kraftschlüssig miteinander verbunden sind.
7. Photographische Kamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur formschlüssigen
Verbindung der beiden Ringe in axialer Richtung der zweite Ring (10) in einer am ersten Ring (9)
ausgebildeten U-förmigen Führung (9 ä) angeordnet
ist.
8. Photographische Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Ringe (7, 8 bzw. 9,10) gleichachsig zur Objektivachse angeordnet sind.
9. Photographische Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellorgane (2, 3) ringförmig ausgebildet sind und diese und die beiden Ringe
(7, 8 bzw. 9, 10) gleichachsig zueinander angeordnet sind.
10. Photographische Kamera mit Objektivverschluß nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Ringe (7, 8) bzw. der erste Ring (9) am zylindrischen Außenumfang
der Verschlußgehäuseseitenwand (1) gelagert sind.
11. Photographische Kamera nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Ringe (7, 8 bzw. 9, 10) durch am Blende- und am Belichtungszeit-Einstellorgan (2 und 3)
ausgebildete, die Verschlußgehäuseseitenwand übergreifende Zylindermäntel (2 a bzw. 3 c) abgedeckt
sind.
12. Photographische Kamera nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Verbindung der beiden Ringe (7,8 bzw. 9,10) mit den Einstellorganen für Blende (2) bzw. Belichtungszeit
(3) an letzteren und an den beiden Ringen Geradführungen (3 b, 14; 15, 16 bzw. 2 b,
18; 17 a, 9 c) angeordnet sind.
13. Photographische Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die am zweiten Ring (8 bzw. 10) ausgebildete Steuerkurve (8 c bzw. 10 a) mit einem
Übertragungsglied zusammenarbeitet, das form- oder kraftschlüssig mit dem Nachführ- bzw. Einstellglied
des Belichtungsmessers verbunden ist.
14. Photographische Kamera nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das
Übertragungsglied als ein parallel zur Objektivachse verschiebbarer Stift (23 bzw. 24) ausgebildet
ist.
15. Photographische Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstellorgane (2 bzw. 3) für Blende und Belichtungszeit mittels einer an sich bekannten
lösbaren Kupplung (21, 23, 3 d) miteinander kuppelbar sind und daß die Kurvensteuervorrichtung
des ersten Ringes (7 bzw. 9) und die das Nachführ- bzw. Einstellglied des Belichtungsmessers
beeinflussende Steuerkurve (8 c bzw. 10 a) des zweiten Ringes (8 bzw. 10) so angeordnet
und aufeinander abgestimmt sind, daß beim gekuppelten Bewegen der beiden Einstellorgane das
Nachführ- bzw. Einstellglied des Belichtungsmessers unbeeinflußt bleibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 608/1« 5.61
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG21434A DE1107505B (de) | 1957-02-05 | 1957-02-05 | Photographische Kamera mit gekuppeltem Belichtungsmesser |
CH359030D CH359030A (de) | 1957-02-05 | 1957-09-03 | Photographische Kamera mit gekuppeltem Belichtungsmesser |
FR1194417D FR1194417A (fr) | 1957-02-05 | 1957-11-07 | Appareil photographique à photomètre couplé |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG21434A DE1107505B (de) | 1957-02-05 | 1957-02-05 | Photographische Kamera mit gekuppeltem Belichtungsmesser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1107505B true DE1107505B (de) | 1961-05-25 |
Family
ID=7121714
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG21434A Pending DE1107505B (de) | 1957-02-05 | 1957-02-05 | Photographische Kamera mit gekuppeltem Belichtungsmesser |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH359030A (de) |
DE (1) | DE1107505B (de) |
FR (1) | FR1194417A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1218878B (de) * | 1963-03-09 | 1966-06-08 | Agfa Ag | Anordnung fuer fotografische Kameras mit einem eingebauten Belichtungsmessgeraet |
DE1270398B (de) * | 1961-07-08 | 1968-06-12 | Prontor Werk Gauthier Gmbh | Photographische Kamera mit eingebautem Belichtungsmesser und Objektivverschluss |
-
1957
- 1957-02-05 DE DEG21434A patent/DE1107505B/de active Pending
- 1957-09-03 CH CH359030D patent/CH359030A/de unknown
- 1957-11-07 FR FR1194417D patent/FR1194417A/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1270398B (de) * | 1961-07-08 | 1968-06-12 | Prontor Werk Gauthier Gmbh | Photographische Kamera mit eingebautem Belichtungsmesser und Objektivverschluss |
DE1218878B (de) * | 1963-03-09 | 1966-06-08 | Agfa Ag | Anordnung fuer fotografische Kameras mit einem eingebauten Belichtungsmessgeraet |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH359030A (de) | 1961-12-15 |
FR1194417A (fr) | 1959-11-09 |
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