DE1106555B - Fuer Brennkraftmaschinen bestimmter Vergaser - Google Patents

Description

• Für Brennkraftmaschinen bestimmter Vergaser Die Erfindung bezieht sich auf einen für Brennkraftmaschinen bestimmten Vergaser mit einem zusätzlichen, vom Brennstoff durchflossenen, oberhalb der Mischkammer angeordneten Reservoir, in welches hinein das mit der Spritzdüse verbundene Abfallrohr derart hereinragt, daß sich bei starkem Unterdruck in der Mischkammer die Brennstoffmenge im Reservoir anhebt, um beim plötzlichen öffnen der Gemischdro@ss.el abzufallen und auf diese Weise das Gemisch vorübergehend anzureichern. Bei einem bekannten Vergaser dieser Art, mit dessen Hilfe, wie gesagt, die Menge des der Beschleunigung der Maschine dienenden Brennstoffes vorübergehend erhöht werden sollte, ist nur ein einziges, statisch wirkendes Abfallrohr mit Spritzdüse vorhanden. Ein besonderes Leerlaufsystem war im Rahmen der druckschriftlichen Beschreibung des bekannten Vergasers nicht vorgesehen.
• Aufgabe der Erfindung ist es, einen mit Leerlaufsystem ausgerüsteten Vergaser der eingangs genannten Art derart weiter auszubilden, daß die Erhöhung der Brennstoffabgabe vor allem beim Übergang vom Leerlauf auf Normalbetrieb erreicht wird.
• Zu diesem Zwecke sieht die Erfindung vor, daß sowohl ein Abfallrohr der Haupt-Spritzdüse als auch ein Abfallrohr der Leerlauf-Spritzdüse in das Reservoir hineinragen und daß das über den Brennstoffspiegel des Reservoirs hinausgeführte Abfallrohr der Leerlauf-Spritzdüse zwecks Bildung eines Hebersystems in an sich bekannter Weise von einer Kappe überdeckt ist, das Ganze derart, daß sich bei Eintreten der Heberwirkung der Brennstoffspiegel um das in das Reservoir hineinragende Abfallrohr der Haupt-Spritzdüse herum anhebt. Die erfindungsgemäße Verbesserung soll so wirksam sein, daß sie das Fortlassen der Pumpe zum Beschleunigen der Maschine erlaubt.
• Ein weiteres Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung besteht darin, daß die Haupt-Spritzdüse des Vergasers durch ein stromabwärts abgeschrägtes, sich innen kegelförmig erweiterndes Rohr in die Mischkammer vorsteht. Dadurch wird die Saug- und Vergaserwirkung beachtlich erhöht.
• Gemäß einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung ist das Rohr mit im Kreis angeordneten, senkrecht zur Hauptdüsenachse gerichteten Öffnungen versehen, die über einen Ringkanal an eine parallel zur Ansaugleitung verlaufende Luftleitung angeschlossen sind.
• Weitere Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
• In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
• Fig.1 zeigt den senkrechten Längsschnitt durch einen Horizontalvergaser mit den Verbesserungen nach der Erfindung; Fig. 2 ist ein im vergrößerten Maßstab gezeichneter Teil aus Fig. 1.
• Aus den Figuren und insbesondere aus Fig. 2 ist zu erkennen, daß die zur Lieferung von Primärluft an die Haupt-Spritzdüse 3 und an die Leerlauf-Spritzdüse 4 bestimmten Kanäle 1, 2 einem gemeinsamen Kanal entspringen, der zur Außenluft hin durch eine enge, kalibrierte Öffnung 5 offen ist.
• Die dargestellte Anordnung bildet vermittels der Kappe 15 einen nur bei 5 offenen Siphon 17 und ermöglicht es, daß unter der Wirkung des Unterdruckes (bei 41) der Brennstoffspiegel 14 des Reservoirs 13 in dem äußeren Ringraum 6 hochsteigt und sich in dieser Lage hält. Bei einem plötzlichen Unterdruckabfall, der beim Öffnen der Drosselklappe auftritt, fällt sofort der freigegebene Brennstoff durch die Öffnungen 7 der Mittelwand 16 ab und strömt durch das Abfallrohr 11 der Haupt-Spritzdüse 3, wodurch Beschleunigungsbrennstoff zur Verfügung steht.
• Es ist außer der sekundären Stufe (bei 6') auch eine dritte Verdünnungsstufe des Gemisches durch eine besondere Ausbildung des Auslaßrohres 8 in Verbindung mit einer Lufteinführung senkrecht zum Primär- bzw. Sekundärgemischstrahl verwirklicht. Diese dritte Stufe hat folgende Eigentümlichkeit: Das Austrittsrohr, welches bisher meist von einem bis zum anderen Ende zylindrisch gestaltet wurde, weist in seinem letzten Drittel eine ausgesprochen kegelige Verbreiterung sowie einen unterschiedlichen Austrittsquerschnitt auf, der so angebracht ist, daß der von dem Unterdruck herrührende Sog in seiner Wirkung verstärkt wird. In dem engen Teil des Kegels sind in der Umfangsrichtung angeordnete Öffnungen vorgesehen, welche die aus der Ausnehmung 9 und dem Kanal 10 kommende Verdünnungsluft zuführen. Die Luftstrahlen, welche aus den genannten Öffnungen senkrecht zu dem Brennstoffstrahl austreten, verursachen eine weitere Aufbereitung des Gemisches, das bereits durch die von 6 und 6' kommende Luft emulgiert ist.
• Der Horizontalvergaser kann mit einer Drosselklappe versehen sein, die entsprechend der gestrichelten Linie 40 in Fig. 2 gegen die Lotrechte schräg gestellt ist. In diesem Fall wird der Leerlaufkreis des Vergasers bei bestimmten Betriebszuständen, in denen dies erwünscht ist, unterdrückt. Das Leerlaufsystem ist nur dann wirksam, wenn der Teil der Drosselklappe 40, der durch die gestrichelte Linie dargestellt ist, die Austrittsöffnung 41 des Abfallrohres 12 freilegt.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Für Brennkraftmaschinen bestimmter Vergaser mit einem zusätzlichen, vom Brennstoff durchflossenen, oberhalb der Mischkammer angeordneten Reservoir, in welches hinein das mit der Spritzdüse verbundene Abfallrohr derart hereinragt, daß sich bei starkem Unterdruck in der Mischkammer die Brennstoffmenge im Reservoir anhebt, um beim plötzlichen Öffnen der Gemischdrossel abzufallen und auf diese Weise das Gemisch vorübergehend anzureichern, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl ein Abfallrohr (11) der Haupt-Spritzdüse (3) als auch ein Abfallrohr (12) der Leerlauf-Spritzdüse (4) in das Reservoir (13) hineinragen, und daß das über den Brennstoffspiegel (14) des Reservoirs hinausgeführte Abfallrohr der Leerlauf-Spritzdüse zwecks Bildung eines Hebersystems in an sich bekannter Weise von einer Kappe (15) überdeckt ist, das Ganze derart, daß sich bei Eintreten der Heberwirkung der Brennstoffspiegel um das in das Reservoir hineinragende Abfallrohr der Haupt-Spritzdüse herum anhebt.
2. 2. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupt-Spritzdüse (3) des Vergasers durch ein stromabwärts abgeschrägtes, sich innen kegelförmig erweiterndes Rohr (8) in die Mischkammer vorsteht.
3. 3. Vergaser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (8) mit im Kreis angeordneten, senkrecht zur Hauptdüsenachse gerichteten Öffnungen versehen ist, die über einen Ringkanal (9) an eine parallel zur Ansaugleitung verlaufende Luftleitung (10) angeschlossen sind.
4. 4. Vergaser nach Anspruch 1 mit Einrichtungen zur (Luft-) Emulsionierung des Haupt- und Leerlaufbrennstoffes, dadurch gekennzeichnet, daß die Emulgierungsluft beiden Düsen (3, 4) durch eine gemeinsame, kalibrierte Eintrittsöffnung (5) zugeführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr.385176, 930665; französische Patentschriften Nr. 546 391, 552 814, 665 426, 679 6.13, 681440, 715 068, 722 304, 830 332, 892 583, 967 004; französische Zusatz-Patentschrift Nr. 32 878 (Zusatz zum französischen Patent Nr. 628 600) ; britische Patentschrift hr. 262135; USA.-Patentschriften Nr. 2 062 506, 2197 555, 2 409 965, 2 626 790.