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DE1105544B - Verfahren zur Gewinnung vorwiegend geradkettiger gesaettigter Kohlenwasserstoffe - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung vorwiegend geradkettiger gesaettigter Kohlenwasserstoffe

Info

Publication number
DE1105544B
DE1105544B DEF28019A DEF0028019A DE1105544B DE 1105544 B DE1105544 B DE 1105544B DE F28019 A DEF28019 A DE F28019A DE F0028019 A DEF0028019 A DE F0028019A DE 1105544 B DE1105544 B DE 1105544B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
color number
sulfonic acids
paraffins
color
hydrogenated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF28019A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Helmut Hanisch
Dr Karl-Heinz Koehncke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DEF28019A priority Critical patent/DE1105544B/de
Priority to GB819560A priority patent/GB879706A/en
Priority to BE588460D priority patent/BE588460A/xx
Publication of DE1105544B publication Critical patent/DE1105544B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G67/00Treatment of hydrocarbon oils by at least one hydrotreatment process and at least one process for refining in the absence of hydrogen only
    • C10G67/02Treatment of hydrocarbon oils by at least one hydrotreatment process and at least one process for refining in the absence of hydrogen only plural serial stages only
    • C10G67/14Treatment of hydrocarbon oils by at least one hydrotreatment process and at least one process for refining in the absence of hydrogen only plural serial stages only including at least two different refining steps in the absence of hydrogen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
    • C10G73/02Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils
    • C10G73/24Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils by formation of adducts
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B3/00Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition
    • F02B3/06Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition with compression ignition

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

Zur Herstellung von manchen Derivaten aliphatischer Kohlenwasserstoffe, so z. B. von Nitroalkanen, Alkylchloriden und insbesondere Sulfohalogeniden, ist die Verwendung vorwiegend geradkettiger gesättigter Paraffine als Ausgangsmaterial von großer Bedeutung. Derartige Paraffine sind weder durch Destillation noch durch Aromatenextraktion von paraffinischen Erdölen erhältlich.
Es ist bekannt, zur Herstellung von Paraffinsulfohalogeniden solche Kohlenwasserstoffgeraische zu verwenden, die durch Behandlung von Paraffinfraktionen mit Harnstoff, Abtrennung der so erhaltenen kristallisierten Harnstoffadditionsverbindungen und gegebenenfalls Waschen mit organischen Lösungsmitteln und Spaltung dieser Verbindungen gewonnen wurden. Aber auch die so erhältlichen Kohlenwasserstoffgemische genügen vielen Anforderungen, so z. B. den bei der Herstellung von Sulfochlorierungsprodukten gestellten Bedingungen, nur unvollständig.
Gegenstand dieser Erfindung ist ein Verfahren zur Gewinnung von vorwiegend geradkettigen gesättigten Kohlenwasserstoffen, das darin besteht, aus Paraffinfraktionen, insbesondere Erdölfraktionen, zunächst in bekannter Weise Harnstoffadditionsprodukte herzustellen, diese mit einem organischen Lösungsmittel in an sich bekannter Weise bis zum gewünschten Reinheitsgrad zu waschen, dann anschließend in üblicher Weise mit Wasser zu zersetzen und die so erhaltenen Paraffine schließlich zu destillieren und anschließend zu hydrieren.
Zum Waschen der kristallisierten Harnstoffadditionsverbindungen eignen sich insbesondere organische Lösungsmittel für Paraffinkohlenwasserstoffe, deren Siedepunkt wesentlich unter demjenigen des zu gewinnenden Paraffins liegt, wie Petroläther, Cyclohexan und Benzol, chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid und Äthylendichlorid, ferner Ketone, wie Aceton und Butanon. Das Waschen wird so lange fortgesetzt, bis der für den jeweiligen Verwendungszweck gewünschte Reinheitsgrad erreicht ist. Die Prüfung des Reinheitsgrades durch Zersetzen einer Adduktprobe und Analyse des dabei anfallenden Kohlenwasserstoffs hat sich vor allem auf Verunreinigungen aromatischer und hydroaromatischer Natur sowie auf die Farbzahl der daraus hergestellten Sulfosäurederivate, z. B. Salze oder Ester, zu erstrecken. Für die Verwendung der Paraffine zur Herstellung von Sulfochloriden z. B. ist in der Regel ein Reinheitsgrad entsprechend einem Gehalt von höchstens 0,1% an Aromaten bei praktischer Abwesenheit von Hydroaromaten erforderlich. Bei besonders hoher Anforderung ist der Aromatengehalt auf höchstens 0,01 % zu senken. Die Farbzahlen der Alkalisalze so-Verfahren zur Gewinnung
vorwiegend geradkettiger gesättigter
Kohlenwasserstoffe
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft, Leverkusen
Dr. Helmut Hanisch und Dr. Karl-Heinz Köhncke,
Krefeld-Bockum,
sind als Erfinder genannt worden
wie der Phenylester der Sulfosäure sollen im allgemeinen die Zahl 3 nicht überschreiten.
Die Destillation der gesättigten Kohlenwasserstoffe nach der Adduktaufspaltung soll der Hydrierung vorangehen, weil bei einer Destillation nach der Hydrierung wieder unerwünschte ungesättigte Produkte entstehen würden.
Beispiel 1
25 kg eines niederdeutschen Dieselölschnittes mit den Siedegrenzen 220 bis 310° C werden in einem mit Kühlschlange versehenen Rührgefäß mit einer Lösung von 37 kg Harnstoff in 601 Methanol versetzt und 2 Stunden unter Aufrechterhaltung einer Temperatur von 5° C lebhaft gerührt.
Das sich dabei ausscheidende Addukt wird abzentrifugiert und in drei Teile zerlegt, die jeweils in verschiedener Weise mit Benzol gewaschen werden. Teil 1 wird auf der Zentrifuge einmal mit Benzol nachgewaschen und durch Zentrifugieren vom Benzol befreit. Teil 2 wird in gleicher Weise wie Teil 1 behandelt, aber dann aus der Zentrifuge entnommen und dreimal mit frischem Benzol aufgeschlämmt, wobei nach jedesmaligem Aufschlämmen das Waschbenzol durch Zentrifugieren entfernt wird. Bei Teil 3 wird dieses Aufschlämmen in Benzol fünfmal wiederholt.
Die so gewonnenen drei Addukte werden mit Wasser zersetzt, die freigesetzten Paraffine destilliert und bei 300° C über einem Nickel-Wolfram-Sulfid-Katalysator bei 200 atü nachhydriert. Das UV-Spektrum der unhydrierten Probe 3 zeigt nur noch Spuren aromatischer Kohlenwasserstoffe an.
109 578/3Ϊ7

Claims (1)

  1. Die destillierten und hydrierten Produkte weisen folgende Kennzahlen auf:
    nf •D-20 Molgewicht Anilin
    punkt
    1
    2
    3
    1,4360
    1,4353
    1,4339
    0,774
    0,773
    0,772
    220,7
    222
    212
    92,6
    93,5
    94,0
    Nach den in C. Zerbe, Mineralöl und verwandte Produkte, S. 530, wiedergegebenen Diagrammen enthält Produkt 1 noch etwa 2 bis 4% hydroaromatische Ringe, Produkt 2 noch etwa 0,5 bis 1 fl/o, während Produkt 3 auf der Grenzlinie der reinen n-Paraffine liegt. Die Farbzahlen der aus diesen hydrierten Paraffinen über die Sulfochloride hergestellten Natriumsalze und der Phenolester der Sulfosäuren haben folgende Werte:
    1
    2
    3
    Na-Salze
    der Sulfosäuren
    Farbzahl 6
    Farbzahl 3
    Farbzahl 1
    Phenolester
    der Sulfosäuren
    Farbzahl 6
    Farbzahl 4 bis 5
    Farbzahl 2
    Beispiel 2
    Die gleiche Rohölfraktion wird bei 25° C mit Harnstoff behandelt und das angefallene feste Addukt in zwei Teile zerlegt.
    Der Teil 1 wird einmal auf der Zentrifuge mit Butanon gewaschen, der Teil 2 anschließend fünfmal mit Butanon aufgeschlämmt. Die Aufarbeitung erfolgt, wie im Beispiel 1 beschrieben. Die nachfolgende Zusammenstellung zeigt wiederum die wichtigsten Kennzahlen der hydrierten Paraffine und die Farbzahlen der daraus hergestellten sulfosäuren Natriumsalze sowie der Phenolester der Sulfosäuren.
    Hydrierte Paraffine
    Molgewicht
    Anilinpunkt
    Gehalt an
    naphthenischen
    Ringen
    Farbzahlen
    der Na-Salze
    der Sulfosäuren
    der Phenolester
    1,4352
    1,4339
    0,773
    0,769
    224
    221
    93,0
    93,7
    ~0
    6
    Ibis 2
    6
    1
    Bei weiterem Waschen verändern sich die Kennzahlen nicht mehr. Patentanspruch:
    Verfahren zur Gewinnung vorwiegend geradkettiger gesättigter Kohlenwasserstoffe durch Adduktbildung von Paraffinfraktionen mit Harnstoff und Spaltung der Addukte, dadurch gekennzeichnet, daß man die Addukte mit organischen Lösungsmitteln in an sich bekannter Weise bis zu dem gewünschten Reinheitsgrad wäscht, spaltet, die so isolierten Paraffingemische destilliert und die Destillate einer hydrierenden Nachbehandlung unterwirft.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 038 684, 1049033; britische Patentschriften Nr. 736 472, 778 700;
    USA.-Patentschriften Nr. 2 661 317, 2 656 342.
    © 109 578/387 i.
DEF28019A 1959-03-23 1959-03-23 Verfahren zur Gewinnung vorwiegend geradkettiger gesaettigter Kohlenwasserstoffe Pending DE1105544B (de)

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DEF28019A DE1105544B (de) 1959-03-23 1959-03-23 Verfahren zur Gewinnung vorwiegend geradkettiger gesaettigter Kohlenwasserstoffe
GB819560A GB879706A (en) 1959-03-23 1960-03-08 Process for obtaining substantially straight-chained saturated hydrocarbons
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3328313A (en) * 1964-11-30 1967-06-27 Shell Oil Co Liquid urea adduction

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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GB736472A (en) * 1953-09-14 1955-09-07 British Petroleum Co Improvements in or relating to the production of aviation fuel oils
GB778700A (en) * 1954-05-19 1957-07-10 British Petroleum Co Improvements in or relating to the separation of hydrocarbons
DE1038684B (de) * 1955-06-01 1958-09-11 Nac Iacalvo Soteloia De Combus Verfahren zur Entparaffinierung von Schmieroelen
DE1049033B (de) * 1956-08-16 1959-01-22 British Petroleum Co Verfahren zur Trennung von Kohlenwasserstoffgemischen

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