DE1105498B - Druckumschalter - Google Patents

Description

• Druckumschalter Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckumschalter, dessen unter Federwirkung stehender Druckknopf in einer Steuerhülse längsverschiebbar angeordnet ist und mittels einer Schaltkurve in Kontaktstellung gesteuert und eingerastet wird.
• Es sind bereits verschiedene Druckumschalter bekanntgeworden, die an sich räumlich große oder komplizierte Steuerelemente benötigen oder auch in ihrer Handhabung für den Schaltvorgang ein bestimmtes Tastempfinden erfordern.
• Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Druckumschalter zu schaffen, dessen Wechselschaltung bzw. Druckumschaltung ohne Tastempfinden vorgenommen werden kann und bei dem die Schaltvorrichtung auf kleinsten Raum zusammengedrängt in einer Hülse angeordnet ist und .ferner für diverse Ausführungen von Schalter oder Steuerungen sowie für verschiedene Stromarten und Netzspannungen verwendet werden kann. °-Bei dem erfindungsgemäßen Druckumschalter besteht das Neue darin, daß der Druckknopf an seinem Vorderende ein Steuer- und Vorschubprofil aufweist und in einer durch doppelte Längsbohrungen gebildeten Profilführung der Steuerhülse längsbeweglich so geführt ist, daß beim Druckvorschub dessen Ablenkflächen oder Kurven ein gleichfalls in die Längsbohrungen von unten nach oben eingreifendes Steuerteil des auf einem Führungsstück allseitig schwenkbar gelagerten Schaltelementes wahlweise in die noch freie Längsbohrung abgelenkt und damit die Umschaltung vorgenommen wird.
• Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes und zeigt in Fig. 1 einen Druckumschalter in einem Traggestell eingesetzt, teilweise im Längsschnitt, in ausgeschalteter Stellung, Fig. 2 den nach Fig. 1 dargestellten Schalter in geschalteter Position, Fig. 3 den Längsschnitt einer Einzelheit, Fig. 4 einen Querschnitt der Fig. 3 nach Linie IV-IV und Fig. 5 und 6 weitere Einzelheiten.
• Nach Fig. 1 und 2 der Zeichnung besitzt der Druckumschalter für die Aufnahme der Kontakt- und Schaltelemente ein Traggestell 1 mit Traglaschen 2 und 3. Die Druckumschalteinrichtung - die zwischen den Traglaschen 2 und 3 angeordnet ist - setzt sich aus dem Gehäuse 4, der Steuerhülse 5 mit einer an ihrem oberen Ende angeordneten achterförmigen Profilausnehmung 6 (Fig. 3 und 4), dem Druckknopf 7 mit Vorschubprofil 8 und Steuerkurven 9 und 10 (Fig. 5 und 6), dem Schaltelement 11 mit Steuerteil 12, dem Führungsstück 13 und den beiden Druckfedern 15 zusammen.
• Die achterförmige Profilführung6 der Steuerhülse5 wird durch zwei koaxiale, verschieden große und ineinandergehende Bohrungen 16 und 17 gebildet, die in die Führungsbohrung 18 der Steuerhülse durchgehen. An der Unterseite 19 der Profilführung 6 geht von der Bohrung 16 zu der Bohrung 17 eine kreisförmig abfallende Ablenkrille 20 und von der Bohrung 17 eine gleiche Rille 21 zu der Bohrung 16 zurück (Fig. 4).
• Das zylindrische Führungsstück 13 ist abgestuft und besitzt einen Führungshals 22 sowie ein Kugelbett 23.
• In dem Gehäuse 4 der Druckumschaltung ist der Druckknopf 7 so angeordnet, daß dieser mit seinem Vorschubprofil 8 in die Profilführung 6 der Steuerhülse 5 eingreift und durch die auf derselben sich abstützenden Druckfeder 15 mit seiner Stufe 24 gegen den Anschlag 25 des Gehäuses 4 gedrückt wird.
• Das Schaltelement 11 ist in einem Kugelbett 23 des Führungsstücks 11 drehbar gelagert und wird zusammen mit der auf dem Führungshals 22 aufgeschobenen Druckfeder 15 in der Bohrung 18 der Steuerhülse 5 so eingesetzt, daß der Steuerteil 12 des Schaltelementes 11 durch eine der Ablenkrillen 20, 21 in eine der Bohrungen 16 oder 17 eingelenkt wird.
• Die so zusammengesetzte Druckumschalteinrichtung wird in die Bohrung der Traglasche 2 eingeschoben und kommt auf der Lasche 3 zur Auflage, wobei der Führungshals 22 des Führungsstückes 13 durch die Bohrung der Traglasche 3 geht. Mittels dem Federring 26 wird die Druckumschaltung in :dem Traggestell fixiert.
• Der in Fig. 1 dargestellte Druckumschalter ist in ausgeschalteter Stellung, wobei das Steuerteil 12 des Schaltelementes 11 in völligem Eingriff in der Bohrung 16 der Steuerhülse 5 ist. Soll nun eine Umschaltung vorgenommen werden, so genügt ein Druck auf den Druckknopf 7. Bei diesem Vorgang schiebt die Steuerkurve 10 des Vorschubprofils 8 das Steuerteil 12 des Schaltelementes 11 aus der Bohrung 16 und lenkt dieses in die abfallende Ablenkkurve 20 der Unterseite 19 der Steuerhülse 5. Das Schaltelement 11 gelangt dadurch unter Wirkung der auf dem Führungshals 22 aufgeschobenen Druckfeder 15, so daß dessen Steuerteil 12 nach der kleineren Bohrung 17 abgelenkt wird. Da die Bohrung 17 im Durchmesser kleiner ist als der Rundkopf des Steuerteils 12, so gelangt dieses nur teilweise in Eingriff mit der Bohrung 17. In diesem Zusammenhang wird das Führungsstück 13 vorgeschoben, wobei dessen Führungshals 22 mit seinem abgerundeten Ende den Wipphebe127 niederdrückt und damit die Umschaltung gemäß Fig. 2 der Zeichnung durchführt. Der Druckknopf 7 geht nach Vollzug der Schaltung unter Wirkung seiner Druckfeder 14 wieder in seine Ausgangsstellung zurück.
• Soll nun die nach Fig. 2 vorgenommene Schaltung wieder aufgelöst werden, so genügt nur ein Druck auf den Druckknopf 7. Hierbei schiebt die Steuerkurve 9 des Vorschubprofils 8 das Steuerteil 12 des Schaltelementes 11 aus der Bohrung 17 in die Ablenkrille 21 der Unterseite 19. Das Schaltelement 11 gelangt damit in den ausschließlichen Wirkungsbereich der auf dem Führungsstück 13 geführten Druck- oder Rückhalfeder 15 und wird dadurch mit seinem Steuerteil 12 zu völligem Eingriff in die Bohrung 17 der Profilführung 6 eingelenkt. Das bei diesem Vorgang zurückgehende Führungsstück 13 gibt den Wipphebel 27 frei. Hierdurch wird die Schaltstellung gemäß Fig. 1 der Zeichnung wieder erreicht.
• Das erfindungsgemäße Prinzip der Druckumschaltung kann selbstverständlich für verschiedene Arten von Schaltern und Steuerungen verwendet werden. Es ist an die dargestellte Ausführungsform, die nur ein Beispiel der Erfindung darstellt, nicht gebunden, sondern es sind weitere Abwandlungen möglich.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Druckumschalter, dessen unter Federwirkung stehender Druckknopf in einer Steuerhülse längsverschiebbar angeordnet ist und mittels einer Schaltkurve in Kontaktstellung gesteuert und eingerastet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopf (7) an seinem Vorderende ein Steuer-und Vorschubprofil (8) aufweist und in einer durch doppelte Längsbohrungen (16, 17) gebildeten Profilführung (6) der Steuerhülse (5) längsbeweglich so geführt ist, daß beim Druckvorschub dessen Ablenkflächen oder Kurven (9, 10) ein gleichfalls in die Längsbohrungen von unten nach oben eingreifendes Steuerteil (12) des auf einem Führungsstück (13) allseitig schwenkbar gelagerten Schaltelementes (11) wahlweise in die noch offene Längsbohrung abgelenkt und damit die Umschaltung vorgenommen wird.
2. 2. Druckumschalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Steuer- und Vorschubprofilführung (6) achtförmig ist und durch zwei verschieden große und ineinandergehende Bohrungen (16 und 17) gebildet wird.
3. 3. Druckumschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite (19) der Profilführung (6), von deren ersten Bohrung (16) zur zweiten Bohrung (17) eine kreisförmig abfallende Ablenkrille (20) und von der zweiten Bohrung (17) eine zweite gleiche Rille (21) nach der ersten Bohrung (16) führt (Fig. 4).
4. 4. Druckumschalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Schaltelement (11) ein kegelförmiges Steuerteil (12) aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 282 983; Druckknopf-Einbauanweisung 303/MI/5308/10; Druckknopf-Programm D der Fa. Metzenauer & Jung G.m.b.H., Wuppertal E., vom Jahre 1953.