DE1103968B - Bistabiler Multivibrator - Google Patents
Bistabiler MultivibratorInfo
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Landscapes
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft einen bistabilen Multivibrator.
Ein bistabiler Multivibrator hat zwei stabile Zustände, welche durch einen Ausgang mit drei bestimmten
Spannungspegeln dargestellt werden. Solche Multi vibratoren finden in Schaltnetzwerken, Zählkreisen,
Verschieberegistern u. dgl. Anwendung. Ein bekannter bistabiler Multivibrator ist ein Kreis, der
durch Anlegen von Kippimpulsen von einem stabilen Zustand in den anderen gekippt werden kann.
Es ist erwünscht, daß Kreise dieser Art zuverlässig arbeiten, relativ einfach sind, einen kompakten
Aufbau aufweisen und auf die Kippinipulse schnell ansprechen. Bistabile Multivibratoren, welche diese
Aufgaben erfüllen, sind unter Verwendung von Halbleitereinrichtungen oder Transistoren gebaut worden,
die über Widerstandskapazitäts-Netzwerke quer verbunden sind und in geeigneter Weise so vorgespannt
sind, daß, wenn sich die eine Einrichtung in einem Zustand mit hoher Leistung befindet, die andere in
einem Zustand mit geringer Leistung oder Leitung Null bleibt.
Die Art und Weise, wie die Kippimpulse zu den Transistoren gerichtet oder gelenkt werden, kann
zwei Formen annehmen. So wird bei einem Beispiel entsprechend der bekannten Eccles-Jordan-Schaltung
der Kippimpuls mit Hilfe von Torschaltungen zum richtigen Eingang geleitet, deren lenkende Wirkung
nur durch den Leitungszustand der Multivibratorelemente gesteuert wird. Diese Lenkung, die als unbedingte
Lenkung bezeichnet wird, macht erforderlich, daß der Kippimpuls eine längere Dauer hat als
die Verzögerung in den Rückkopplungssteuerwegen der Lenkungs-Torschaltungen beträgt, um ein
Schwingen und damit eine unzuverlässige Arbeitsweise zu verhindern. Um die Erfüllung dieser Forderung
sicherzustellen, werden vielfach differenzierte Eingänge und verteilte Verzögerungselemente benutzt.
Eine zuverlässigere Arbeitsweise wurde durch Verwendung der bedingten Lenkung erzielt, bei der die
Betätigung der Lenkungstorschaltungen bei einer Änderung der Multivibratorzustände und der Entfernung
des Kippimpulses vorbereitet ist. In diesem Fall kann der Kippimpuls irgendeine Länge aufweisen, ohne
daß ein Schwingen des Multivibrators entsteht, so daß Steuerschaltungen für die Eingangssignalform
und die Verzögerung unnötig werden. Wenn auch eine bedingte Lenkung eine zuverlässigere Multivibratorarbeitsweise
ergibt, so sind die entstehenden Kreise doch beträchtlich komplizierter als die bei der
unbedingten Lenkung verwendeten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen verbesserten bistabilen Multivibrator zu schaffen, bei
Anmelder:
Western Electric Company, Incorporated, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Fecht, Patentanwalt,
Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
ίο Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 25. Februar 1959
William Bon Cagle, Madison, N. J. (V. St. Α.),
1S ist als Erfinder genannt worden
1S ist als Erfinder genannt worden
dem die bedingte Lenkung benutzt wird und die verhältnismäßig wenig Schaltelemente erfordert.
Diese Aufgabe wird entsprechend den Ausführungsbeispielen der Erfindung dadurch gelöst, daß
eine bistabile Multivibratorschaltung geschaffen wird, die aus zwei Transistoren besteht, welche mit einer
Vielzahl von Dioden und Speichereinrichtungen verbunden sind, die logische Torschaltungen zur Lenkung
der Kippimpulse der Transistoren bilden. Jeder Transistor besitzt eine Emitter-, eine Kollektor- und
eine Basiselektrode, wobei die Emitterelektrode mit Erde verbunden ist. Die Basiselektrode jedes Transistors
ist über die entsprechende Lenkungstorschaltung mit der Kippimpulsquelle über einen Weg verbunden,
der eine Speichereinrichtung und eine Diode enthält. Ferner ist die Basiselektrode jedes Transistors
über die entsprechende Lenkungstorschaltung mit der Kollektorelektrode des anderen Transistors
über einen Weg verbunden, der zwei entgegengesetzt gepolte Dioden enthält. Über einen Widerstand ist
eine Spannungsquelle mit dem Verbindungspunkt zwischen jedem Diodenpaar in den Ouerverbindungswegen
und zwischen jeder Diode und Speichereinrichtung in den Kippeingangswegen verbunden.
Die Schaltung ist so eingerichtet, daß ein Stromweg, der die Transistorbasiselektrode überbrückt,
wahlweise hergestellt wird, um das Umschalten der Transistoren zwischen dem leitenden und dem nicht
leitenden Zustand zu steuern. Diese Wahl wird erreicht, indem der Kippimpuls und die Änderung des
Zustande der Transistoren zur Vorspannung verschiedener Dioden in Sperrichtung benutzt wird. Damit
ist nach Anlegen eines Kippimpulses der bistabile Multivibrator vorbereitet, um seinen Zustand zu
ändern. Nach Entfernen des Kippimpulses findet die tatsächliche Zustandsänderung statt. Auf diese Weise
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entfällt die Möglichkeit, daß der Kippimpuls eine Schwingung im Multivibrator infolge des Anlegens
des Impulses mit einer Zeitdauer verursacht, die größer ist als die Zeitdauer des Umschaltens zwischen
den stabilen Zuständen. Dieses erwünschte Ergebnis wird erfindungsgemäß mit einer Schaltung erzielt, die
aus den Multivibratortransistoren und den Lenkungstorschaltungen besteht, wobei die letzteren eine Vielzahl
von Dioden, Speichereinrichtungen und Spannungsquellen umfassen.
Entsprechend einem Aspekt der Erfindung können die Speichereinrichtungen, welche zur Einleitung der
Zustandsänderung der Transistoren dienen, jeweils aus einer Diode mit langsamer Erholung in Sperrichtung
bestehen, die so geschaltet ist, daß ihre Einschwingstromkennlinie in Sperrichtung verwendet
wird.
Gewisse physikalische Erscheinungen in der Halbleiterdiode, die leitend war und plötzlich in Sperrichtung
vorgespannt wird, erzeugen einen augenblickliehen Stromstoß in Sperrichtung. bevor die gewöhnliche
gleichrichtende Grenzschicht hergestellt ist. Dieser Stromstoß in Sperrichtung besitzt vorteilhafterweise
eine ausreichende Dauer, um den Arbeitszustand des mit der Diode verbundenen Multivibratortransistors
zu ändern. Derartige Dioden mit langsamer Erholung in Sperrichtung werden nachfolgend
als »langsame Dioden« bezeichnet, im Gegensatz zu den übrigen Dioden in der Lenkungsschaltung,
welche eine minimale Erholungskennlinie in Sperrrichtung zeigen und somit nachfolgend als »schnelle«
Dioden bezeichnet werden.
Weiterhin ist entsprechend diesem Aspekt der Erfindung die maximale Schaltfrequenz des Multivibrators
teilweise durch die Erholungszeit der langsamen Diode in Sperrichtung bestimmt. Somit muß
die Dauer des Kippimpulses ausreichend lang sein, damit die langsamen Dioden ihre Erholung in Sperrrichtung
zwischen den Übergängen des Multivibrators beenden können. Diese Erholung in Sperrichtung
kann dadurch beschleunigt werden, daß dem Widerstand, an dem die Transistorsteuerspannung entsteht,
eine zur langsamen Diode entgegengesetzt gepolteDiode parallel geschaltet wird.
Es ist ein Merkmal der Erfindung, daß zwei Transistoren in einer bistabilen Multivibratorschaltung
miteinander und mit einer Kippimpulsquelle über einen bedingten Lenkungskreis verbunden sind, der
aus einer Vielzahl von Dioden und Speichereinrichtungen besteht.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß verschiedene Vorspannungen zwischen die
Diodenpaare und die zwischengeschalteten Dioden und Speichereinrichtungen in der bedingten Lenkungschaltung
angelegt werden.
Ein spezielles Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Speichereinrichtungen in der bedingten
Lenkungsschaltung aus Dioden mit langsamer Erholung in Sperrichtung bestehen.
Ein weiteres spezielleres Merkmal der Erfindung ist es, daß ein Erholungsstromweg in Sperrichtung
für jede langsame Diode zur Erde über eine Diode vorgesehen ist, die entgegengesetzt zu entsprechenden
langsamen Dioden gepolt ist.
Ein Merkmal entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist es, daß eine Speichereinrichtung
gleichstrommäßig mit der Basis des einen Transistors und gemeinsam über die Lenkungskreisdioden
mit der Kippimpulsquelle und mit dem Kollektor des anderen Transistors verbunden ist.
Ein Merkmal entsprechend einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist es, daß die Basiselektrode
jedes Transistors mit der Kollektorelektrode des gleichen Transistors über ein Diodenpaar
verbunden ist und daß die Speichereinrichtung im Kippeingangsweg mit einem Punkt zwischen diesen
beiden Dioden verbunden ist.
Ein vollständiges Verständnis der Erfindung sowie der obigen und anderer Merkmale erhält man an
Hand der Erläuterung und der Zeichnungen:
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines bistabilen Multivibrators, der ein spezielles Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist;
Fig. 2 zeigt eine Schaltung, welche die Arbeitsweise der gewählten logischen Elemente zusammen
mit einer langsamen Diode zeigt;
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung eines bistabilen Multivibrators, der ein anderes spezielles
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist.
Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel eines
bistabilen Multivibrators besteht aus einem Transistor 21, der eine Basiselektrode 22, eine Emitterelektrode
23 und eine Kollektorelektrode 24 enthält, ferner aus einem Transistor 25, der eine Basiselektrode26,
eine Emitterelektrode27 und eine Kollektorelektrode 28 enthält. Diese Transistoren sind vorteilhafterweise
Legierungsfläehentransistoren, wie sie in der Technik bekannt sind, die mit MPKT-Übergängen
dargestellt sind, wenn auch PNP-Transistoren in gleicher Weise bei entsprechender Änderung der
Spannungen und der Polaritäten der Sehaltelemente verwendbar sind.
Wie dargestellt, sind die Kollektorelektroden 24 und 28 der Transistoren 21 und 25 über Strombegrenzungswiderstände
31 und 32 mit den Betriebsspannungsquellen 33 und 34 verbunden. Die Emitterelektroden
23 und 27 der Transistoren sind jeweils mit Erde verbunden. Die Basiselektrode jedes Transistors
ist über einen Lenkungskreis mit der Kollektorelektrode des anderen Transistors und mit einer Kippimpulsquelle
35 verbunden.
Entsprechend dieser Ausführung der Erfindung besteht der Lenkungskreis aus zwei Teilen, wobei zu
jedem der Multivibratortransistoren ein Teil gehört. Derjenige Teil des Lenkungskreises, der zum Transistor
21 gehört, besitzt die vier Dioden 40, 41, 42 und 43, die in Reihe zwischen dem Kippimpulseingangsleiter
35 und der Basiselektrode des Transistors 21 Hegen, wobei benachbarte Dioden entgegengesetzt
gepolt sind. Eine Speichereinrichtung, z. B. die Diode
45, liegt zwischen der Basiselektrode 22 des Transistors 21 und dem Verbindungspunkt der Dioden 40
und 41. Der Ouerverbindungsweg zur Kollektorelektrode des Transistors 25 umfaßt den Leiter 46, der
von einem Verbindungspunkt zwischen den Dioden 41 und 42 ausgeht. Geeignete Vorspannungsquellen 47
•und 48 vollenden diesen Teil der Lenkungsschaltung. Die Quelle 47 ist über den Widerstand 49 mit dem
Punkt zwischen der Diode 40 und der Speichereinrichtung 45 verbunden, während die Quelle 48 über
den Widerstand 50 mit dem Punkt zwischen den Dioden 42 und 43 verbunden ist.
Der Teil der Lenkungsschaltung, der zum Transistor 25 gehört, ist dem eben beschriebenen Teil
gleichwertig, so daß seine Schaltelemente durch entsprechende gestrichene Zählen gekennzeichnet sind.
Die Widerstände 51 und 51', die zwischen Erde und den Basiselektroden der Transistoren 21 und 25
liegen, dienen dazu, die richtige Vorspannung zur Steuerung der Transistoren herzustellen.
Zur Erklärung der Arbeitsweise dieser Ausführung der Erfindung sei angenommen, daß der an den Eingangsleiter
35 angelegte Kippimpuls ein negativer Rechteckimpuls ist und anfangs seinen niedrigen
sprüngliehen stabilen Zustand, wobei sich der Impuls
wiederum auf seinem niedrigen Spannungspegel befindet.
Man sieht daher, daß jede Änderung des Kipp-
Spannungspegel aufweist. Die durch die Quellen 47 5 impulses von einem niedrigen zu einem hohen Pegel
und 47' angelegten Vorspannungen sind derart, daß den Multivibrator für eine Änderung seines stabilen
die Dioden 40 und 40' Strom durch die Widerstände Zustandes vorbereitet, jedoch die Änderung nicht
49 und 49' führen. Wenn ferner angenommen wird, selbst hervorbringen kann. Es bleibt der Änderung
daß der stabile Zustand der Multivibratorschaltung des Kippimpulses von einem hohen zu einem niedrigen
derart ist, daß der Transistor 21 leitet und der Tran- iq Pegel vorbehalten, den Übergang zum entgegen-
sistor 25 nicht leitet, so leiten die Dioden 41' und 42' gesetzten stabilen Zustand der Multivibratorschaltung
Strom durch die Widerstände 49' und 50'. Die Dioden zu bewirken.
41 und 42 sind jedoch durch die Spannung an der Die Speichereinrichtungen 45 und 45' in der Schal-Quelle
34, die mit dem Kollektor 28 des nicht leiten- tung der Fig. 2 können Kondensatoren sein, jedoch
den Transistors 25 verbunden ist, in Sperrichtung 15 würde eine derartige kapazitive Kopplung die Basis
vorgespannt. jedes Transistors überbrücken und damit die Arbeits-Wenn der Kippimpuls zu seinem hohen negativen weise des Multivibrators verlangsamen. Eine der-
Spannungspegel übergeht, bleiben die Dioden 41 und artige Kopplung kann ferner Schwierigkeiten durch
42 nicht leitend, so daß der Strom durch den Wider- fehlerhafte Kippvorgänge durch störende Rauschstand
50 und die Diode 43 die Leitfähigkeit des Tran- 20 signale ergeben. Vorteilhafterweise werden entsistors
21 aufrechterhält. Der Strom durch die Wider- sprechend einem Aspekt der Erfindung Dioden mit
stände 49' und 50' fließt weiter durch die Dioden 41' langsamer Erholung in Sperrichtung als Speicherund
42', so daß der Transistor 25 nicht leitend bleibt. einrichtungen 45 und 45' verwendet. Wie vorher be-Somit
ist die einzige Wirkung des Spannungspegel- merkt wurde, zeigen diese Dioden einen Strom in
Übergangs des Kippimpulses, die Dioden 40 und 40' in 25 Sperrichtung unmittelbar vor der Herstellung der
Sperrichtung vorzuspannen, so daß die Speicherein- gleichrichtenden Grenzschicht nach Anlegen einer
richtung 45 in Tätigkeit tritt. Spannung in Sperrichtung an die Diode.
Wenn der Kippimpuls in seinen niedrigen Span- Dieser Effekt wird durch die Schaltung der Fig. 2
nungspegel zurückkehrt, fließt wieder Strom durch die erläutert, bei der die Diode 10 eine Diode mit lang-Dioden
40 und 40', und der Transistor 21 wird durch 30 samer Erholung in Sperrichtung, auch langsame
die Wirkung der in Tätigkeit gesetzten Speicherein- Diode genannt, ist, während die Diode 11 eine Diode
richtung 45 nicht leitend. Wenn der Transistor 21 mit schneller Erholung in Sperrichtung, auch schnelle
nicht leitend ist, dient die Spannung der Quelle 33 Diode genannt, ist. Jede der Dioden 10 und 11 leiten,
dazu, die Dioden 41' und 42' in Sperrichtung vorzu- wie dargestellt, Strom durch den Basisemitter-Überspannen,
so daß der Strom durch den Widerstand 50' 35 gang des leitenden Transistors. Ein Schließen des
über die Diode 43' zur Basis des Transistors 25 um- Schalters 12 dient dazu, die langsame Diode 10 in
geschaltet wird. Die daraus folgende Änderung des Sperrichtung vorzuspannen. Jedoch dient der un-Spannungspegels
an der Basiselektrode 26 des Tran- mittelbar nach Schließen des Schalters 12 sich ersistors
25 macht diesen leitend, der seinerseits die gebende charakteristische Strom in Sperrichtung
Sperrspannung von den Dioden 41 und 42 entfernt, 40 durch die Diode 10 dazu, den Transistor nicht leitend
so daß sie von 4en Quellen 48 und 47 her Strom zu machen, wobei er in diesem Zustand bleibt, bis die
führen können. Diode 10 ihren hpchohmigen Zustand angenommen hat. Der Multivibrator hat nunmehr eine Umkehr seines Diese Erholungskennlinie in Sperrichtung von
stabilen Zustande beendet, wobei der Transistor 21 Halbleiterdioden hat sich als ernsthafte Beschränkung
nicht leitend, der Transistor 25 leitend ist und der 45 für die Arbeitsweise verschiedener bekannter
Kippimpuls sich auf seinem niedrigen Pegel befindet. logischer Steuerschaltungen mit Dioden ergeben. Je-Um
den Arbeitszyklus zu vollenden und den Ursprung- doch hat sich dieses Prinzip bei der bistabilen Multilichen
Zustand des Multivibrators wiederherzustellen, vibraforscbaltung der Erfindung in einen Vorteil vermuß
der Kippimpuls wiederum auf seinen hohen wandelt. So wird bei der Ausführung der Fig. 1,
Pegel ansteigen und zu seinem niedrigen Pegel 50 wenn sich der Kippimpuls auf seinem hohen Pegel
zurückkehren. In diesem Fall wird durch den Anstieg befindet und die Dioden 40 und 40' in Sperrichtung
der Spannung des Kippimpulses die Diode 40' in vorgespannt sind, Strom durch die mit dem leitenden
Sperrichtung vorgespannt und die Spannungsquelle Transistor verbundenen -,langsamen Dioden 45 oder
47' an die Speichereinrichtung45' angelegt. Somit 45' geleitet, der dazu dient, diesen Transistor weiter
wird die Speichereinrichtung 45' in Tätigkeit gesetzt 55 in die Sättigung zu bringen. Wenn der Kippimpuls
oder in den richtigen Zustand versetzt, um den Tran- zu seinem niedrigen Pegel zurückkehrt, fließt der
sistor 25 nicht leitend zu machen, wenn der Kipp- Sperrstrom durch die vorher leitende langsame Diode
impuls wieder zu seinem niedrigen Pegel zurückkehrt. 45 oder 45', die dazu dient, den zugehörigen Tran-Wenn
der Kippimpuls zu seinem niedrigen Pegel sistor nicht leitend zu machen. -Die Zeit, die die langzurückkehrt,
wird abermals Strom von der Quelle 47' 60 same Diode braucht, um ihren hochohmigen Zustand
über die Diode 40' geleitet, so daß die in Tätigkeit wieder anzunehmen, reicht aus, um eine Umkehr des
gesetzte Speichereinrichtung 45' den Transistor 25 stabilen Zustande des Multivibrators zu erlauben. Die
nicht leitend macht. Wenn der Transistor 25 nicht Transistoren bleiben dann in dem neuen stabilen Zuleitend
ist, werden die Dioden 41 und 42 durch die stand infolge des Stroms durch die schnelle Diode 43
Spannungsquelle 34 am Kollektor des Transistors 25 65 oder 43'.
in Sperrichtung vorgespannt. Es fließt wieder Strom Vorteilhafterweise wird der Erholungsstrom in
von der Quelle 48 über den Widerstand 40 und die Sperrichtung über die niederohmigen Wege mit den
Diode 43, um die Spannung an der Basis des Tran- Dioden 52 und 52' geleitet, welche die Widerstände
sistors 21 so zu ändern, daß der Transistor 21 leitend 51 und 51' überbrücken, wie aus Fig. 1 hervorgeht,
wird. Somit zeigt die Multivibratorschaltung den ur- 70 Dieser Vorgang dient, wie vorher angegeben wurde.
dazu, die Erholung der zugehörigen langsamen Dioden 45 und 45' zu beschleunigen, wodurch eine Herabsetzung
der Dauer der Kippimpulse und damit eine weitere Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit des
Multivibrators möglich wird.
Die Ausführung der Erfindung in Fig. 3 enthält den gleichen grundsätzlichen Multivibrator wie die
Schaltung der Fig. 1. Die Lenkungsschaltung ist derart abgeändert, daß der Kippimpuls über die schnelle
Diode 60, ferner über die langsame Diode 62 und die schnelle Diode 63 an die Basis des Transistors 61,
sowie über die langsame Diode 62' und die schnelle Diode 63' an die Basis des Transistors 64 angelegt
wird. Zusätzlich ist eine Verbindung von der Basis zum Kollektor jedes Transistors 61 und 64 über die
Dioden 65 und 65' hergestellt. Wie bei der Schaltung der Fig. 1 enthalten die Ouerverbindungswege Diodenpaare
66 und 67 sowie 66' und 67', ferner sind in der Lenkungsschaltung geeignete Vorspannungsquellen
vorgesehen, um die gewünschten logischen Operationen zu erlauben.
Vorteilhafterweise kann entsprechend dieser Ausführung der Erfindung vorgesehen werden, daß mehrere
Steuerimpulse koinzidieren müssen, um die Anordnung zum Kippen zu bringen, wobei jede Quelle
Kippimpulse über eine besondere Diode 60 anlegt. Mehrere Dioden 60 bilden einen logischen Koinzidenzkreis,
so daß, wenn sämtliche Kippimpulse sich auf einem hohen Pegel befinden, ein Strom durch die
langsamen Dioden 62 oder 62' von der Quelle 70 fließt, je nachdem, welcher der Transistoren 61 und 64
zur Zeit leitend ist.
Wenn man z. B. annimmt, daß der stabile Zustand des Multivibrators derart ist, daß der Transistor 61
leitet und der Transistor 64 nicht leitet, fließt Strom durch die langsame Diode 62 und die schnelle Diode
65, während die Quelle 71 am Kollektor des nicht leitenden Transistors 64 dazu dient, die langsame
Diode 62' und die schnelle Diode 65' in Sperrichtung vorzuspannen. Wenn die koinzidierenden Kippimpulse
zu ihren niedrigen Pegeln zurückkehren, wird der Strom von der Quelle 70 über die entsprechende Eincrangsdiode,
z. B. die Diode 60, geleitet und dient dazu, die langsame Diode 62 in Sperrichtung vorzuspannen.
Die langsame Diode zeigt vor dem Erreichen ihres hochohmigen Zustandes einen Strom in Sperrichtung,
der von der Basis des Transistors 61 über die Diode 63 geleitet wird und dazu dient, den Transistor 61
nicht leitend zu machen.
Xiich Ausschalten des Transistors 61 dient die
Spannung der Quelle 72 dazu, die Dioden 65 und 66' in Sperrichtung vorzuspannen und einen Strom von
der Quelle 73' über Diode 67' einzuleiten. Dieser Strom dient dazu, an der Basis des Transistors 64 den
Spannungspegel über die Erde zu erheben und damit diesen leitend zu machen. Das Einschalten des Transistors
64 dient in gleicher Weise dazu, den Strom von der Quelle 73 über die Diode 76 zu leiten und
damit die Diode 67 in Sperrichtung vorzuspannen, um die Basiselektrode des Transistors 61 nach Wiederlierstellung
des hochohmigen Zustandes der langsamen Diode 62 auf Erdpotential zu bringen.
Xach Rückkehr der Kippimpulse zu ihrem hohen Pegel und der darauf folgenden Änderung eines oder
mt-hrerer der Kippimpulse von dem hohen Pegel zum niedrigen Pegel kehrt die Multivibratorschaltung in
gleicher Weise in ihren ursprünglichen stabilen Zustand zurück.
Dem Fachmann wird es klar sein, daß die Multivibratorschaltung der in Fig. 1 und 3 dargestellten
Ausführungen in mehrstufigen Zählern benutzt werden kann, indem die dargestellten Stufen einfach
hintereinander geschaltet werden und der Eingang jeder Stufe durch den Ausgangsimpuls der vorhergehenden
Stufe betrieben wird. Eine Voreinstellung der verschiedenen Stufen eines derartigen Zählers
kann in der Schaltung der Fig. 1 z. B. dadurch vorgesehen werden, daß geeignete Voreinstellimpulse an
Dioden angelegt werden, die mit den Verbindungspunkten zwischen den Dioden 42 und 43 sowie den
Dioden 42' und 43' verbunden werden. Ferner kann ein vielfaches Kippen bei der Schaltung der Fig. 1
dadurch erreicht werden, daß parallel zum Eingangskreis mit dem Leiter 35 und den Dioden 40 und 40'
zusätzliche Eingangskreise vorgesehen werden.
Die erfindungsgemäße Multivibratorschaltung kann ferner als Stufe eines Verschieberegisters benutzt
werden, indem z. B. bei der Schaltung der Fig. 1 die Ausgänge der vorangehenden Stufe über Dioden mit
einem Verbindungspunkt zwischen den Dioden 40 und und einem Verbindungspunkt 40' und 45' verbunden
werden.
Claims (7)
1. Bistabiler Multivibrator, bestehend aus zwei Transistoren, die jeweils eine Basis-, eine geerdete
Emitterelektrode und eine Kollektorelektrode aufweisen, ferner aus einem Querverbindungsweg
zwischen der Basiselektrode jedes Transistors und der Kollektorelektrode des anderen Transistors,
weiterhin aus einem Eingang zum Anlegen eines Kippimpulses und schließlich Mitteln zum \?erbinden
des Eingangs mit den Basiselektroden beider Transistoren, dadurch gekennzeichnet, daß
diese Verbindungsmittel eine Diode mit schneller Erholung in Reihengegenschaltung mit einer Diode
mit langsamer Erholung enthalten.
2. Multivibratorschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spannungsquelle
zwischen die Diode mit schneller Erholung und die Diode mit langsamer Erholung jedes Verbindungsmittels
geschaltet ist.
3. Multivibratorschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Diode zwischen
den Kollektor jedes Transistors und die zu dem anderen Transistor gehörige Spannungsquelle geschaltet
ist.
4. Multivibratorschaltung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite
Diode zwischen die Diode mit langsamer Erholung und die Basiselektrode jedes Transistors geschaltet
ist.
5. Multivibratorschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte Diode
zwischen die Mittel zum Verbinden des Einganges jedes Transistors und den Kollektor des anderen
Transistors geschaltet ist.
6. Multivibrator nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Widerstand
jede Basiselektrode mit Erde verbindet.
7. Multivibrator nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem zur Erde führenden
Widerstand eine Diode mit der Erde verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 539/403 3.
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