DE110340C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01L—SHOEING OF ANIMALS
- A01L15/00—Apparatus or use of substances for the care of hoofs
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Pivots And Pivotal Connections (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Um die bei Pferdehufen sich mitunter bildenden krankhaften Hornspalten, welche das Pferd
arbeitsunfähig machen, zu beseitigen und die Spaltenränder möglichst zum Zusammenwachsen
zu bringen, hat man verschiedene Einrichtungen getroffen, welche indessen den Zweck nicht
mit dem erwarteten Erfolg erreichen.
So wird nach Gutenä'ker vorgeschlagen, quer zum Spalte Löcher zu bohren und durch
Schrauben mit dem Gewinde im Horn den Spalt zusammenzuziehen; Mayer benutzt mit Zähnen das Horn zu beiden Seiten des Spaltes
fassende Klauen, welche durch eine Zugschraube zusammengezogen werden.
Während die eine Einrichtung nicht dauerhaft ist, da das Gewinde im Horn des Hufes
infolge der steten Erschütterungen , auf die Dauer nicht zu halten vermag, auch die gerade
gebohrten Schraubenlöcher beim Anziehen der Schraube infolge des Nachgebens der Hornwandungen
nicht gerade bleiben, so dafs das regelrechte Festsitzen der Schrauben nicht gesichert
ist, läuft der Huf bei der anderen Einrichtung Gefahr, nahe dem Spalt noch auszubröckeln,
ganz abgesehen davon, dafs diese am Huf hervorragende Vorrichtung bei Fehltritten
des Pferdes hinderlich ist, ja abgetreten wird. . . ■
Bei Verwendung der im Nachstehenden beschriebenen Einrichtung werden quer durch
den Spalt Löcher gebohrt, durch welche eine Spannschraube gezogen wird. Da es aber
allein nicht genügt, durch eine solche den Spalt zusammenzuziehen, weil leicht der, Fall
eintreten kann, dafs nur die äufseren Kanten des Spaltes sich berühren, während innen ein
Hohlraum verbleibt, vielmehr der gesammten Hornwand auch ein tangential wirkender Zug
ertheilt werden mufs, welcher die Wand um die inneren Theile des Fufses herumzubewegen
sucht, so dafs die Spaltenwände· auch im Innern innig an einander geprefst werden, um
so das Zusammenwachsen zu erleichtern, wird darauf Bedacht genommen werden müssen,
die Angriffsflächen des Schraubenkopfes und der Schraubenmutter besonders zu gestalten,
und namentlich dem Auflager der Schraubenmutter, entsprechend den Bewegungen der
Spaltenränder beim Zusammenziehen des Spaltes, die Möglichkeit zu geben, sich in der
erforderlichen Weise den jeweiligen gegenseitigen Stellungen der Ränder anzupassen.
In der Zeichnung ist diese Art der Verschraubung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht des Hufes mit der Verschraubung und
Fig. 2 einen Schnitt des Hufes mit der Verschraubung in Ansicht;
Fig. 3 und 4 zeigen Einzeldarstellungen.
Eine Schraube a, welche die Wandungen des Spaltes b durchdringt, ist mit dem Kopf c
und der Mutter d in Ausschnitten e des Hufes so gelagert, dafs diese Theile durch irgend
welche Widerstände, welche das Pferd mit seinen Hufen berührt, nicht beschädigt werden
können.
Falls das Widerlager an einer Stelle angebracht werden kann, an welcher es keinen
Verletzungen ausgesetzt ist, kann es natürlich auch ohne Weiteres auf der Aufsenfläche des
Hufes gelagert werden.
Der Bolzen α der Schraube ist in einer zweckmäfsig sich, nach der Mutter hin etwas
erweiternden Bohrung g gelagert, damit die Wandungen dieser Bohrung beim Zusammenziehen
der Spaltwandungen keine Fonnveränderungen des Bolzens, die ein späteres Lösen desselben erschweren würden, herbeiführen.
Aus dem gleichen Grunde — eine Formverä'nderung
des Schraubenbolzens zu verhindern — und um dieselbe Verschraubung für verschieden gerichtete Bohrungen bezw.
Auflagerflächen benutzen zu können, ist die Unterlegscheibe h der Mutter d als Schneide
ausgebildet, die auf dem Widerlager i schwingbar gelagert ist, und das Widerlager mit einem
nach der Auflagerflä'che hin divergirenden Schlitz / versehen (Fig. 3).
Der Kopf c der Schraube α und das Widerlager ζ, mittelst welchen die Mutter den Druck
auf den Huf überträgt, liegen auf schrägen Auflagerflächen des Hufes, um beim Anziehen
der Mutter aufser einem zu den Wandungen des Hornspaltes senkrecht — oder annähernd
senkrecht — wirkenden Druck, auch noch durch eine nach aufsen wirkende Kraft eine
geringe Dehnung der Hornmasse nach aufsen und damit ein besseres Schliefsen des Spaltes
zu bewirken.
Den jeweiligen Umständen entsprechend kann die Bauart der Schraube eine Modification
erfahren. So wird für sehr geringe Spaltweiten sich die als Schneide ausgebildete
Unterlegscheibe erübrigen und die Mutter sich unmittelbar auf das Widerlager i legen, wie
Fig. 3 zeigt. Auch kann bei sehr dünner Hornmasse der Schraubenbolzen sich einfach
durch eine von aufsen in den Huf eingearbeitete Nuth legen, und Kopf und Widerlager können
eine umgekehrte Stellung, als die in Fig. 2 dargestellte, annehmen, indem die entsprechenden
Auflagerflächen des Hufes einen nach aufsen offenen spitzen Winkel bilden, so dafs
die Schräge der Auflagerflächen Schraubenkopf und Schraubenmutter nach innen zu leiten
streben.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zum Schliefsen von Hufspalten, gekennzeichnet durch eine in einer Bohrung von länglichem Querschnitt oder einer Nuth der Spaltränder angeordnete Schraube, deren Schraubenmutter derartig gelagert ist, dafs ihre Auflagerfläche sich den jeweiligen Stellungen der beim Zusammenziehen des Spaltes ihre gegenseitige Lage ändernden Spaltränder anpassen kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE110340C true DE110340C (de) |
Family
ID=380163
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT110340D Active DE110340C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE110340C (de) |
-
0
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