DE1103089B

DE1103089B - Fliehkraftkupplung mit nach aussen frei beweglichen Koerpern, wie Kugeln od. dgl.

Info

Publication number: DE1103089B
Application number: DEP18456A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-03-16
Filing date: 1957-05-02
Publication date: 1961-03-23
Also published as: GB855660A

Description

Fliehkraftkupplung mit nach außen frei beweglichen Körpern, wie Kugeln od. dgl. Es sind bereits Fliehkraftkupplungen bekannt, bei denen durch flüssige oder feste Massen ein von der Motordrehzahl abhängiger Kupplungsdruck ausgeübt wird. Beispielsweise werden als Massen frei bewegliche Kugeln benutzt. Auch ist es bei derartigen Kupplungen bekannt, die Unterteilung der Massen, beispiels.weis.e Kugeln, durch Flügel zu bilden., welche am Umfang einer konzentrischen Trommel befestigt sind. Weiterhin ist bekannt, die Unterteilung derart anzubringen, daß sie sich synchron, mit den in den Schalen eingeschlossenen Massen dreht. Ein Nachteil dieser bekannten Kupplungen besteht darin, daß die Kupplung in der Kupplungsstellung stehenbleibt, d. h. daß sie nicht von selbst auskuppelt. Auch erfolgt bei einzelnen bekannten Konstruktionen die Kupplung durch die Kugeln selbst, so daß diese einer starken Abnutzung unterliegen. Andere Konstruktionen sind wieder sehr kompliziert, beispielsweise bekannte Ausführungen, bei denen durch die Kugeln schräggestellte Lamellen zusammengedrückt werden. Diese Mängel sollen durch die Kupplung nach der Erfindung beho,-ben werden.
Gemäß der Erfindung weist eine Fliehkraftkupplung mit nach außen frei beweglichen Körpern, wie Kugeln od. dgl., die über mindestens eine konische, den die Kugeln aufnehmenden Ringraum radial nach außen verengende Fläche die zu kuppelnden Teile axial aneinan.derdrücken, zwei ineinandergreifende, einen Ringkanal bildende, die Kugeln aufnehmende Schalen auf, wobei der Querschnitt des Ringkanals sich nach außen zu konisch verringert. Der Raum innerhalb der Schalen kann eine aus Flügeln bestehende Unterteilung aufweisen, welche am Umfang einer konzentrischen, innerhalb der Schalen untergebrachten Trommel befestigt ist. Vorzugsweise ist die Unterteilung zwischen den Schalen derart frei beweglich angeordnet, da,ß sie sich synchron mit den in den Schalen eingeschlossenen Massen dreht.
Bei einer solchen Kupplung erreicht man eine sehr einfache Bauart und ein absolut zuverlässiges Arbeiten der Kupplung. Es findet kein Klemmen der Kugeln statt, d. h., beim Nachlassen der Drehzahl erfolgt automatisch. eine Entkupplung. Weiterhin wird eine Abnutzung der Kugeln vermieden.
In den Fig. 1 bis 5 ist ein Ausführungsbeispiel einer Kupplung nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht im Schnitt, F ig. 2 eine andere Seitenansicht der Kupplung, Fig. 3 eine Teilansicht im Aufriß mit den Schalen und der beweglichen Unterteilung, Fig. 4 eine Seitenansicht zu Fig. 3, Fig.5 eine perspektivische Ansicht des. Unterteilungsorgans.
Das. Motorschwungrad 1 umfaßt eine Kupplungsscheibe2; auf dem Schwungrad ist außerdem eine Schließplatte befestigt, welche die auf den Kegel 4 ausgeübte Schubkraft aufnimmt. Da die Schließplatte nicht ausweichen kann, wird vom Kegel s, welcher an einer Druckplatte 8 anliegt, ein mit zunehmender Drehzahl steigender Druck auf die Kupplungs.scheibe2 ausgeübt; dadurch ist ein weicher Anzug gewährleistet.
Die Reibplatte unterliegt einer rücktreibenden Kraft durch Bolzen 6; diese Bolzen 6 stehen unter der Wirkung von Federn 7, welche sich gegen die Schließplatte 3 abstützen.
Innerhalb des von dem. Schalen4 und 5 gebildeten Raumes. ist eine bewegliche Unterteilung vorhanden. Diese Unterteilung besteht aus einem Ring 9, auf dessen äußerer Fläche in senkrechter Richtung abstehende Flügel 10 befestigt sind.
In vorliegendem Ausführungsbeispiel sind acht solche Flügel 10 vorhanden. Die in den Schalem. enthaltenen Kugeln 11 sind daher in acht von den Flügeln gebildeten Zellen 12 verteilt.
Die Unterteilung wird von den Kugeln mit der Umfangsgeschwindigkeit mitgenommen; die Rotationsbewegungen verlaufen, synchron.
Auf diese Art und Weise ist eine Auswuchtung der Kupplung gewährleistet, da sich die Kugeln nicht aus ihren Zellen entfernen können; es ist daher unmöglich, daß alle Kugeln an einem Ort auf die Kupplung wirken.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Fliehkraftkupplung mit nach außen frei beweglichen Körpern, wie Kugeln od. dgl., die über mindestens eine konische, den die Kugeln aufnehmenden Ringraum radial nach außen verengende Fläche die zu kuppelnden Teile axial aneinanderdrücken, gekennzeichnet durch zwei ineinandergreifende, einen Ringkanal bildende, die Kugeln aufnehmende Schalen, wobei der Querschnitt des Ringkanals sich nach außen zu konisch verringert.
2. Fliehkraftkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Raum innerhalb der Schalen eine Unterteilung vorgesehen ist, welche aus Flügeln (10) gebildet ist, welche am Umfang einer konzentrischen, innerhalb der Schalen (4, 5) untergebrachten. Trommel (9) befestigt sind.
3. Fliehkraftkupplung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterteilung (9, 10) zwischen den Schalen (4, 5) derart frei beweglich angeordnet ist, daß sie sich synchron mit den in den Schalen eingeschlossenen :Massen dreht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 467 083; österreichische Patentschrift Nr. 183 999; USA.-Patentschrift Nr. 1618 644.