DE1102389B - Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen, schlagfesten, starren Formmassen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen, schlagfesten, starren FormmassenInfo
- Publication number
- DE1102389B DE1102389B DER22992A DER0022992A DE1102389B DE 1102389 B DE1102389 B DE 1102389B DE R22992 A DER22992 A DE R22992A DE R0022992 A DER0022992 A DE R0022992A DE 1102389 B DE1102389 B DE 1102389B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- methyl methacrylate
- polymer
- production
- impact
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L27/00—Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L27/02—Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
- C08L27/04—Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment containing chlorine atoms
- C08L27/06—Homopolymers or copolymers of vinyl chloride
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F279/00—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of monomers having two or more carbon-to-carbon double bonds as defined in group C08F36/00
- C08F279/02—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of monomers having two or more carbon-to-carbon double bonds as defined in group C08F36/00 on to polymers of conjugated dienes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F36/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds
- C08F36/02—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds
- C08F36/04—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L51/00—Compositions of graft polymers in which the grafted component is obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L51/04—Compositions of graft polymers in which the grafted component is obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds; Compositions of derivatives of such polymers grafted on to rubbers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Graft Or Block Polymers (AREA)
Description
DEUTSCHES
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
fester thermoplastischer Formmassen mit vielfältigen Verwendungszwecken, z. B. für Kunststoffleitungen
und kalanderte Kunststoffplatten. Diese erfindungsgemäß erhaltenen Massen bestehen aus innigen
Gemischen aus überwiegenden Mengen von Vinylchloridpolymerisaten mit einem aus Methylmethacrylat- und
Butadieneinheiten aufgebauten Polymerisat und sind dadurch gekennzeichnet, daß letzteres durch Pfropfen
von 25 bis 85 Teilen eines 55 bis 100°/0 Methacrylsäuremethylester
enthaltenden Monomerengemisches auf 15 bis 75 Teile eines Polybutadiens mit einem Molekulargewicht
von 25 000 bis 1 500 000 entstanden ist. Diese Formmassen weisen Mängel, die Vinylhalogenidpolymerisate
allein bei der Herstellung von Gegenständen durch Spritzguß, Strangpressen oder Walzen zeigen, nicht auf.
Die Massen können z. B., wenn sie den erwähnten Verformungsmethoden unterworfen werden, besser verarbeitet
werden. Die Formstücke besitzen außerdem außerordentlich günstige Eigenschaften, wie Zähigkeit,
hohe Schlagfestigkeit auch bei niedrigen Temperaturen, hohe Wärmefestigkeit und Widerstandsfähigkeit gegenüber
Lösungsmitteln. Außerdem sind sie allgemein stabiler und weniger kostspielig.
Durch die Beimischung der beschriebenen Pfropfpolymerisate ergeben sich gegenüber Formmassen, die statt
dieser Pfropfpolymerisate Methylmethacrylat-Butadien-Mischpolymerisate enthalten, unerwartete Vorteile. Dies
ist an späterer Stelle an Hand des Beispiels II dargelegt.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Formmassen zeichnen sich somit besonders in einer Vielzahl verbesserter
Eigenschaften aus. Es sind zwar Vinylhalogenidpolymerisate bekannt, die eine verbesserte Verarbeitbarkeit
oder Zähigkeit oder beides besitzen. Diese Eigenschaften werden aber unter gleichzeitigem Verlust anderer wertvoller
Kennzeichen erreicht, wie Härte und hoher Wärmefestigkeit. Bei diesen bekannten Produkten gingen die
Verbesserungen in bezug auf die Zähigkeit zum größten Teil bei Temperaturen von etwa —25° C verloren. Bei
den erfindungsgemäß erhaltenen Produkten wird das Vinylhalogenidpolymere nicht nur hinsichtlich der Verarbeitbarkeit
und der Zähigkeit verbessert, sondern es werden gleichzeitig die Erweichungstemperatur and die
Wärmefestigkeit beträchtlich gegenüber den entsprechenden Eigenschaften des Vinylhalogenidpolymerisats allein
heraufgesetzt. Die Zähigkeit bleibt außerdem bei Temperaturen von —25° C oder niedriger erhalten.
Als Polyvinylchlorid kann das handelsübliche Polyvinylchloridpulver
dienen.
Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung können auch solche Pfropfpolymerisate verwendet werden, die bis
zu einem gewissen Grad kautschukartig sind, solange das oben festgesetzte Mengenverhältnis der Komponenten
eingehalten ist. Bei der Herstellung dieser Pfropf-Verfahren zur Herstellung
von thermoplastischen, schlagfesten,
starren Formmassen
Anmelder:
Rohm & Haas Company,
Philadelphia, Pa. (V. St. A.)
Philadelphia, Pa. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. W. Beil und A. Hoeppener, Rechtsanwälte,
Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36
Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 26. März 1957
V. St. v. Amerika vom 26. März 1957
Seymour Solomon Feuer, Feasterville, Pa. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
polymerisate wird monomeres Methylmethacrylat oder ein Gemisch, das zu mindestens 55% aus Methylmethacrylat
und einer oder mehreren weiteren Verbindungen, die eine einzelne Vinylidengruppe enthalten und mit
diesem mischpolymerisierbar sind, besteht, auf ein Polybutadien des angegebenen Molekulargewichts in den
oben dargestellten Mengenverhältnissen in Gegenwart eines freie Radikale bildenden Katalysators und eines
Polymerisationsregulators, der die Kettenbildung fördert, bei Temperaturen zwischen 15 und 80° C in Emulsion
aufgepfropft.
Das Mischen des Polyvinylchlorids mit dem Methacrylatpolybutadien-Pf
ropf polymerisat, die beide trockene Teilchen darstellen, kann in üblichen Kunststoffmischern
durchgeführt werden, wie z. B. in Mahlmaschinen, in Banbury-Mischmaschinen oder Strangpressen. Das
Mischen der trockenen Teilchen der beiden Stoffe kann z. B. dadurch durchgeführt werden, daß man sie in
üblichen Anlagen etwa 1 Stunde lang bei einer Temperatur zwischen 20 und 60° C innig vermischt. Das trockene,
frei fließende Gemisch kann dann z. B. direkt in eine Strangpresse üblicher Bauart gebracht werden, die mit
geeigneten Matrizen zur kontinuierlichen Herstellung von Formstücken, wie Platten, Stangen oder Röhren, versehen
ist. Zum Mischen können auch andere Mischverfahren angewendet werden, bei denen keine Hitze
angewendet wird, vorausgesetzt, daß das Material bei der nachfolgenden Bearbeitung unter Hitze- und Druck-
109 530/576
einwirkung vollständig durchgeknetet wird, was dadurch
erreicht werden kann, daß man es 5 bis 10 Minuten lang durch eine z. B. auf etwa 149 bis 177° C erhitzte Walzenmühle
schickt.
Die Teilchengröße der Komponenten kann innerhalb eines verhältnismäßig großen Bereiches variiert werden.
Bis zu einem gewissen Grad wird die Teilchengröße von dem Verwendungszweck der Formmasse bestimmt. Wenn
das Gemisch z. B. kontinuierlich zu Plätten, Stangen oder Röhren stranggepreßt werden- soll, kann das Polyvinylchlorid
in Form eines feinen Pulvers mit einer Teilchengröße von 0,2 bis 50 Mikron- vorliegen, während das aus
Methacrylat und Polybutadien hergestellte Pfropfpolymerisat eine Teilchengröße von etwa 2,00 mm haben kann.
Die Teilchengröße der betreffenden Stoffe ist so, wie sie durch Mahlen, Tablettieren oder ähnliche Verfahrensarten
erreicht werden kann.
Das Gewichtsverhältnis von Polyvinylchlorid zu der zuzusetzenden Komponente ist wichtig für die Eigenschaften
und Vorteile der erfindungsgemäß erhaltenen Produkte. Das Vinylchloridpolymere kann 90 bis 50 Gewichtsteile
ausmachen, das Methacrylatpolybutadien-Pfropfpolymerisat 10 bis 50 Gewichtsteile.
In den folgenden Beispielen sind die angegebenen Teile Gewichtsteile.
Herstellung der Pfropfpolymerisate*
(a) 100 Teile Butadien-1,3 wurden in 150 Teilen Wasser,
dem 5 Teile Natriumlaurylsulfat, 0,2 Teile Kaliumpersulfat und 0,05 Teile Dodecylmercaptan zugesetzt
worden waren, emulsionspolymerisiert und dabei 48 Stunden auf eine Temperatur von 60° C erhitzt. Das nicht
umgesetzte Monomere wurde durch Entgasen unter Vakuum aus dem Polymeren entfernt.
(b) Zu 25 Teilen (bezogen auf die Feststoffe) PoIybutadienlatex,
der nach (a) hergestellt worden war, wurden 75 Teile Methylmethacrylat, 150 Teile Wasser,
3,75 Teile Natriumlaurylsulfat, 0,49 Teile Laurylmercaptan, 0,10 Teile Cumolhydroperoxyd und 0,05 Teile Natriumsulfoxylatformaldehyd
gegeben. Das Gemisch wurde so lange gerührt, bis sich eine beständige Emulsion bildete, die dann 24 Stunden lang auf eine Temperatur
von 60° C erhitzt wurde. Anschließend wurde die Emulsion koaguliert, indem man sie in eine 3°/0ige Calciumchloridlösung
goß. Die koagulierten festen Stoffe wurden abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Man erhielt ein
Pfropfpolymerisat in Teilchenform aus Methylmethacrylat und Polybutadien, das nachfolgend als »Polymerisat
A« bezeichnet wird.
(c) Das unter (b) geschilderte Verfahren wurde noch einmal wiederholt, mit der Abweichung, daß 50 Teile
(bezogen auf die Feststoffe), Polybutadienlatex und 50 Teile Methylmethacrylat verwendet wurden. Das
Ergebnis war ein teilchenförmiges Pfropfpolymerisat, das nachfolgend als »Polymerisat B« bezeichnet wird.
* Hierfür wird kein Schutz beansprucht.
(d) Das unter (b) geschilderte Verfahren wurde noch einmal wiederholt, mit der Abweichung, daß 25 Teile
(bezogen auf die Feststoffe) Polybutadienlatex, 71,25 Teile Methylmethacrylat und 3,75 Teile Acrylnitril verwendet
wurden. Das Ergebnis war ein teilchenförmiges Pfropfpolymerisat, das nachfolgend als »Polymerisat C« bezeichnet
wird.
(e) Das unter (b) geschilderte Verfahren wurde ein weiteres Mal wiederholt, mit der Abweichung, daß 50 Teile
ίο (bezogen auf die Feststoffe) Polybutadienlatex, 47,5 Teile
Methylmethacrylat und 2,5 Teile Acrylnitril verwendet wurden. Das erhaltene teilchenförmige Pfropfpolymerisat
wird nachfolgend als »Polymerisat D« bezeichnet.
(f) Das unter (b) geschilderte Verfahren wurde dieses Mal mit der Abweichung wiederholt, daß 25 Teile (bezogen
auf die Feststoffe) Polybutadienlatex, 57 Teile Methylmethacrylat, 14 Teile Styrol und 4 Teile Acrylnitril
verwendet wurden. Das Ergebnis war ein teilchenförmiges Pfropfpolymerisat, das nachfolgend als »Polymerisat E«
bezeichnet wird.
(g) In dem unter (b) geschilderten Verfahren wurden jetzt 25 Teile (bezogen auf die Feststoffe) Polybutadienlatex,
58,2 Teile Methylmethacrylat und 16,8 Teile Styrol miteinander umgesetzt. Das Ergebnis war ein teilchenförmiges
Pfropfpolymerisat, das nachfolgend als »Polymerisat F« bezeichnet wird.
Jedes der Polymeren A, B, C, D, E und F wurde in Mengen, die in der nachfolgenden Tabelle angegeben sind,
einzeln mit einem handelsüblichen Polyvinylchlorid-Pulver vermischt, wobei in jedem Falle 2 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Gemisches, eines Stabilisierungsmittels (ein Dialkylzinnmercaptid)
zugegeben wurden.
Das Mischverfahren wurde wie folgt durchgeführt:
Das Pfropfpolymerisat, das Polyvinylchlorid und das Stabilisierungsmittel wurden bei Raumtemperatur 15 Minuten lang unter Schütteln vermischt. Das Gemisch wurde dann in eine Doppelwalzenmühle gebracht, in der die Vorderwalze eine Temperatur von etwa 163° C und die rückwärtige Walze eine Temperatur von etwa 149° C hatte. Das gebildete Band wurde 5 Minuten auf der Walze bearbeitet und dann entfernt. Das gewalzte Band .wurde dann zwischen Druckplatten gebracht, die bei etwa 177° C gehalten wurden, und 1 Minute lang bei einem Druck von 70 kg/cma gepreßt. Anschließend wurde es unter Druck gekühlt und dann aus der Presse entfernt. Es wurden Standard ASTM-Prüfstäbe von jeder Platte abgeschnitten, deren Eigenschaften nach Standard ASTM-Verfahren bestimmt wurden (ASTM = American Society for Testing Materials, Philadelphia).
Das Pfropfpolymerisat, das Polyvinylchlorid und das Stabilisierungsmittel wurden bei Raumtemperatur 15 Minuten lang unter Schütteln vermischt. Das Gemisch wurde dann in eine Doppelwalzenmühle gebracht, in der die Vorderwalze eine Temperatur von etwa 163° C und die rückwärtige Walze eine Temperatur von etwa 149° C hatte. Das gebildete Band wurde 5 Minuten auf der Walze bearbeitet und dann entfernt. Das gewalzte Band .wurde dann zwischen Druckplatten gebracht, die bei etwa 177° C gehalten wurden, und 1 Minute lang bei einem Druck von 70 kg/cma gepreßt. Anschließend wurde es unter Druck gekühlt und dann aus der Presse entfernt. Es wurden Standard ASTM-Prüfstäbe von jeder Platte abgeschnitten, deren Eigenschaften nach Standard ASTM-Verfahren bestimmt wurden (ASTM = American Society for Testing Materials, Philadelphia).
Die nachstehende Tabelle stellt die Ergebnisse dieser Prüfungen dar, ebenfalls zum Vergleich Prüfungen mit
Prüfstäben aus Polyvinylchlorid als solchem.
Die Tabelle zeigt die Verbesserung der aufgeführten Eigenschaften, die dadurch erzielt wurden, daß die nach
Polyvinylchlorid 100 50 85 75 75 50 75 SO 50
Pfropfpolymerisat — 50 (A) 15 (B) 25 (B) 25 (C) 50 (C) 25 (D) 50 (E) 50 (F)
Eigenschaften
Izod +23° C 0,5 8,0 15,8 24,8 5,9 12,4 18,4 8,5 3,4
Izod -25° C 0,5 1,7 3,2 4,6 1,8 3,7 1,8 2,5 1,8
Zerreißfestigkeit (kg/cm2) 394,59 497 459,2 417,2 494,2 455,7 394,6 483 471,8
Wärmefestigkeit, 0C.... 76 — — 77 83 86 77 — —
Vicat-Erweichungstemperatur, 0C 78 92 80,5 81,5 85 91 81 87 91
Anmerkung:
Izod = Izod-Kerbschlagzähigkeit (Notched Izod Impact Strenth — ft. lbs./in. notch).
Vicat-Test vgl. »The Vicat Softening Point Test for Plastics«, herausgegeben von American Society for Testing Materials.
den obigen Herstellungsvorschriften (b) bis (g) erzeugten Pfropfpolymerisate in verschiedenen Mengenverhältnissen
mit Polyvinylchlorid vermischt wurden. Es ist besonders darauf hinzuweisen, daß durch die vorliegende Erfindung
die Izod-Kerbschlagzähigkeit des Polyvinylchlorids sowohl
bei Zimmertemperatur als auch bei einer wesentlich unterhalb 0° C liegenden Temperatur wesentlich verbessert
wird, und zwar ohne Einbußen und in vielen Fällen sogar mit Verbesserungen der anderen aufgeführten
Eigenschaften. Dem Gemisch oder der Mischung können natürlich in geringen Mengen geeignete Hitze-
und Lichtstabilisierungsmittel, Klarheitsverbesserungsmittel, Abschirmmittel für Ultraviolettlicht, falls eine
Färbung und/oder Lichtdurchlässigkeit gewünscht wird, Pigmente od. dgl. zugesetzt werden.
Bei einem Gehalt von 15% Polymethylmethacrylat-Polybutadien- (im folgenden mit MMAp-Bp bezeichnet)
Pfropfpolymerisat (Rest Polyvinylchlorid) erhält man eine Formmasse, deren Kerbschlagfestigkeit bei Zimmertemperatur
etwa das Dreifache und bei —25° C etwa das Doppelte derer beträgt, die ein Gemisch mit dem gleichen
Gehalt an einem Methylmethacrylat-Butadien- (im folgenden als MMA-B bezeichnet) Mischpolymerisat aufweist.
Die Masse mit einem Gehalt von 30 % MMAp-Bp-Pfropfpolymerisat (Rest Polyvinylchlorid) weist eine
Kerbschlagfestigkeit auf, die bei Zimmertemperatur etwa
ίο das Doppelte und bei —25° C etwa das Dreifache derer
ausmacht, die ein Gemisch mit einem Gehalt von 30% MMA-B-Mischpolymerisat besitzt.
Als Polyvinylchlorid diente das handelsübliche Formpulver. Das Pfropfpolymerisat wurde, wie in der vorliegenden
Erfindungsbeschreibung erläutert, hergestellt, das Mischpolymerisat von Butadien mit Methylmethacrylat
nach allgemein bekannten Verfahren.
Die Ergebnisse sind im folgenden tabellarisch aufgeführt:
Vergleich der Kerbschlagfestigkeit von Methylmethacrylat-Butadien-Mischpolymerisat (75:25-MMA-B) enthaltendem
Polyvinylchlorid-(PVC)-Harzen mit der von Polymethylmethacrylat auf Polybutadien-(75:25-MMAp-Bp)-
Pfropfpolymerisat enthaltenden PVC-Harzen
Mischungsverhältnis
PVC : Polymerisat
Mischungskomponente
Gewichtsteile
Vermischungszeit
durch Mahlen
durch Mahlen
(Minuten)
Kerbschlagfestigkeit ft. lbs./in. of notch
Zimmertemperatur
Pfropfpoly- Mischpolymerisat merisat
—25DC
Pfropfpoly- Mischpoly
merisat ' merisat
85 :15 Mischpolymerisat ....
85 : 15 Pfropf polymerisat
70 : 30 Mischpolymerisat
70: 30 Pfropfpolymerisat
5
5
5
5
2,88
3,29
3,29
0,709
1,82
1,82
0,919
1,36
1,36
0,457
0,439
0,439
Es sei noch erwähnt, daß das Pfropfpolymerisat enthaltende Gemisch auch in bezug auf seine Vicat-Erweichungstemperatur,
seine Biegefestigkeit und seinen Biegungsmodul dem Gemisch mit einem entsprechenden Gehalt an Mischpolymerisat überlegen
ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen, schlagfesten, starren Formmassen durch Vermischen überwiegender Mengen von Vinylchloridpolymerisaten mit einem aus Methylmethacrylat- und Butadieneinheiten aufgebauten Mischpolymerisat, dadurch gekennzeichnet, daß letzteres durch Pfropfen von 25 bis 85 Teilen eines 55 bis 100 % Methacrylsäuremethylester enthaltenden Monomerengemisches auf 15 bis 75 Teile eines Polybutadiens mit einem Molekulargewicht von 25 000 bis 1 500 000 entstanden ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 761 635;
französische Patentschrift Nr. 1 137 858.© 109 530/576 3.61
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US850487XA | 1957-03-26 | 1957-03-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1102389B true DE1102389B (de) | 1961-03-16 |
Family
ID=22189128
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER22992A Pending DE1102389B (de) | 1957-03-26 | 1958-03-25 | Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen, schlagfesten, starren Formmassen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1102389B (de) |
FR (1) | FR1205234A (de) |
GB (1) | GB850487A (de) |
NL (2) | NL101042C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1297866B (de) * | 1963-01-25 | 1969-06-19 | Kanegafuchi Chemical Ind | Thermoplastische Formmassen zur Herstellung schlagfester Gegenstaende |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL260466A (de) * | 1960-06-14 | |||
DE1470866B2 (de) * | 1962-12-24 | 1971-01-21 | Kanegafuchi Chemical Industry Co, Ltd, Osaka (Japan) | Thermoplastische Formmassen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB761635A (en) * | 1953-11-30 | 1956-11-14 | Standard Packaging Corp | Liquid heater |
FR1137858A (fr) * | 1954-11-02 | 1957-06-05 | Goodrich Co B F | Perfectionnements apportés aux compositions thermoplastiques |
-
0
- NL NL226117D patent/NL226117A/xx unknown
- NL NL101042D patent/NL101042C/xx active
-
1958
- 1958-03-14 GB GB8245/58A patent/GB850487A/en not_active Expired
- 1958-03-18 FR FR1205234D patent/FR1205234A/fr not_active Expired
- 1958-03-25 DE DER22992A patent/DE1102389B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB761635A (en) * | 1953-11-30 | 1956-11-14 | Standard Packaging Corp | Liquid heater |
FR1137858A (fr) * | 1954-11-02 | 1957-06-05 | Goodrich Co B F | Perfectionnements apportés aux compositions thermoplastiques |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1297866B (de) * | 1963-01-25 | 1969-06-19 | Kanegafuchi Chemical Ind | Thermoplastische Formmassen zur Herstellung schlagfester Gegenstaende |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB850487A (en) | 1960-10-05 |
NL226117A (de) | |
NL101042C (de) | |
FR1205234A (fr) | 1960-02-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0113924B1 (de) | Schlagzähmodifizierungsmittel | |
DE937917C (de) | Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Kunstharzmassen | |
DE2162485C3 (de) | Witterungsbeständige und schlagfeste Harzmasse | |
DE2448596C3 (de) | Schlagfeste Formmasse auf Basis eines Acrylnitril-Butadien-Styrol-Polymerisates | |
DE1203461B (de) | Thermoplastische Masse | |
DE1207621B (de) | Thermoplastische Masse zur Herstellung von schlagfesten Formkoerpern | |
DE1058249B (de) | Leicht verarbeitbare thermoplastische Formmasse | |
DE1297866B (de) | Thermoplastische Formmassen zur Herstellung schlagfester Gegenstaende | |
DE1268833B (de) | Thermoplastische Masse zur Herstellung von schlagfesten Formkoerpern | |
DE2363564A1 (de) | Thermoplastische formmasse auf polyvinylchloridbasis | |
DE2952495A1 (de) | Pulverfoermige pfropfmischpolymerisat-zusammensetzungen | |
DE69214695T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von kautschukhaltigen Pfropfcopolymerteilchen | |
DE68925406T2 (de) | Schlagzähmodifikator, Harzzusammensetzung damit und geformte Gegenstände aus dieser Zusammensetzung | |
EP0258741B1 (de) | Thermoplastische Formmasse auf Basis von ABS | |
DE1282929B (de) | Thermoplastische Formmassen | |
DE3102172C2 (de) | ||
DE2161136A1 (de) | Polymerisatmassen | |
DE3889349T2 (de) | Kunstharzmischungen auf PVC-Basis und zu ihrer Herstellung verwendbare Pfropfcopolymere. | |
DE1102389B (de) | Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen, schlagfesten, starren Formmassen | |
DE2748565C2 (de) | ||
DE2534049C3 (de) | Schlagfeste Formmassen auf Basis von Polyvinylchlorid | |
DE2222223C3 (de) | Schlagfeste Masse und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1694484C3 (de) | Thermoplastische Formmasse | |
DE1291116B (de) | Thermoplastische Masse zur Herstellung durchsichtiger oder halbdurchsichtiger schlagfester Formkoerper | |
DE1186622C2 (de) | Thermoplastische masse zur herstellung schlagfester formkoerper |