DE110057C - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist ein Typendruckwerk, insbesondere für Löhnungslisten,
mit gleichzeitiger Registrirung des Betrages. Bisher wurde es für nöthig befunden, bei
Druckwerken dieser Art eine . grofse Anzahl von Tasten und Rädern zu benutzen, das
Setzen der Typen an der Einerstellung zu beginnen und dann in regelmäfsiger Folge nach
links zu den höheren Zahlenordnungen überzugehen.
Beim vorliegenden Druckwerk sind nur 10 Tasten nöthig, einerlei, wie grofs die Anzahl
der zu druckenden Zahlen ist; das Drucken beginnt bei der höchsten Zahlenordnung und
schreitet nach rechts in normaler Folge des Zahlenlesens weiter. Das Druckwerk ermöglicht
es, mit einer einzigen Gruppe von Typentasten und einer Spatientaste Typenscheiben
für verschiedene Zahlenordnungen, wie Einer, Hunderter, Tausender u. s. w., zu bethätigen.
Zu diesem Zwecke ist zwischen die Tasten und Typenscheiben ein verlegbarer Drücker
eingeschaltet, der beim Drücken der Spatientaste mittelst Schlittens und Schaltwerkes an
einer Tastenschiene verschoben und dadurch über Hebel zur Bethätigung der Typenscheiben
der gewünschten Zahlenordnung verlegt werden kann, um durch Drücken der entsprechenden
Typentaste die betreffende Ziffer dieser Zahlenordnung unter ein Farbband in Druckstellung
zu führen und mittelst oberer Druckplatte die aus den Ziffern der eingestellten Typenscheiben zusammengestellte Zahl auf ein
Papierblatt drucken zu können. Eine an dem Arm einer Achse befestigte Druckplatte wird
hierbei vorwärts geschwungen, die einen Controlstreifen trifft und ihn mit einem Farbbande
gegen die Typen der Typenscheiben drückt, und dadurch wird auf dem Controlstreifen ein
Registrirdruck gewonnen, der dem entspricht, welcher mittelst der Typenzeile am Kopf des
Druckwerkes auf den vorgeschobenen Papierblättern gewonnen wird.
Fig. ι zeigt eine Vorderansicht des Typendruckwerkes,
Fig. 2 eine Oberansicht mit Weglassung der Handhabe und verschiedener Verbindungstheile,
Fig. 3 eine Vorderansicht nach Wegnahme der Vorderplatte, Fig. 4 einen Grundrifs von unten gesehen, wie durch Linie
4-4 von Fig. 3 angedeutet, Fig. 5 einen senkrechten Schnitt nach Linie 5-5 von Fig. 3,
Fig. 6 eine Ansicht des Drückers mit dem1
Schlitten und einigen Verbindungstheilen, von unten gesehen, Fig. 7 eine Seitenansicht mit
Schnitt einer der Typentasten mit Verbindungstheilen , Fig. 8 eine Form der Vorrichtung
zum Auslösen der Typenscheiben. Fig. 9 zeigt schaubildlich eine der Typenscheiben,
Fig. 10 in Schnittansicht einen Theil des Farbbandmechanismus
und Fig. 11 eine Anordnung des Sternrades zur Verschiebung des
Schlittens.
Die allgemeine Wirkungsweise bestimmter Theile einer Ausführugsform der Einrichtung
ist. folgende:
Die zehn Typentasten 15 stellen die Ziffern
von ο bis 9 einschliefslich dar. Beim Nieder-
drücken einer dieser zehn Typentasten wird durch eine der Gruppen von Typenträgermechanismen,
wie in den Zeichnungen dargestellt, die betreifende Typenscheibe 5 gedreht (Fig. 5),
so dafs . in eine Druckzeile oder Druckzeilen Typen gebracht werden, welche die Zahl der
niedergedrückten Typentaste darstellen. Im dargestellten Beispiel tragen diese Typenscheiben
zwei gleiche Typengruppen 6, 7 (Fig. 9). Eine Gruppe 6 wird in eine Druckzeile am Kopf der Maschine, wie in Fig. 3
dargestellt, gebracht, um auf ein wegnehmbares Papier zu drucken. Zu diesem Zwecke
sind ein Farbband 73 (Fig. 5) und Druckvorrichtungen vorgesehen, die mittelst Handhabe 42
(Fig. 1) bethätigt werden. Die andere Typengruppe 7 wird der Druckplatte 78 gegenüber
gebracht (Fig. 3) und druckt mittelst eines Farbbandes 85 auf einen fortlaufenden Registrirstreifen
82** im Innern der Maschine. Bei dem
in beiden Fällen von den Typenscheiben zum Abdruck Gelangten bildet der eine Druck genau
die Wiederholung des anderen.
Beim Drücken der Typentasten für den Abdruck einer Zahl wird zunächst die Typentaste
gedrückt, welche die Ziffer höchster Ordnung in der bezüglichen Zahl darstellt, sodann
die Typentaste, welche die Ziffer der nächst niedrigen Ordnung darstellt u. s.w.; beispielsweise
wird beim Drucken von Mark 75,95 zuerst von den Typentasten 1 5 diejenige gedrückt,
welche die Ziffer 7 trägt, sodann diejenige mit der Ziffer 5, dann diejenige mit Ziffer 9, mit
Ziffer 5 u. s. w.
Mittelst eines. Drückers,· in der Zeichnung mit 22 bezeichnet (Fig. 6), der zwischen die
Typentasten und den Typenträger gelangt und mittelst einer jeden Typentaste bethätigt werden
kann und, wenn dies der Fall, auf einander folgend den Typenträger bethätigt, wird
die Type, die durch die angeschlagene Typentaste dargestellt wird, in eine Druckzeile gebracht.
Dadurch wird die grofse Anzahl von Typentasten entbehrlich, die man bei bisherigen
Maschinen dieser Art findet, und die Bedienung der Maschine geschieht mittelst nur zehn Typentasten.
Bei diesem Ausführungsbeispiel macht der Drücker einen Weg, um auf einander folgend
mit den verschiedenen Typenträgern in Verbindung zu kommen, indessen liegt darin
nicht das Wesentliche der Erfindung, denn es giebt noch andere Mittel, die den Drücker zu
den verschiedenen Typenträgern auf einander folgend einzustellen gestatten, beispielsweise
könnte an Stelle des Drückers der Typenträger zu diesem Zwecke einen Weg machen.
Zum Bethätigen der Typenscheiben dienen Hebel 3, deren fünf dargestellt sind (Fig. 1
und 5), jedoch könnte auch eine" gröfsere oder kleinere Anzahl solcher Hebel vorgesehen sein.
Diese Hebel und die. Typenscheiben gehören zu den verschiedenen Ziffernordnungen der zu
druckenden Zahlen. Durch Stangen 4, die an die Hebel angeschlossen sind, werden die
Typenscheiben 5 bewegt. Jede Typenscheibe 5* trägt an ihrem Umfange zwei Typengruppen 6
und 7. Wird ein Hebel 3 niedergedrückt, so wird entsprechend eine Typenscheibe 5 gedreht,
so dafs eine der Ziffern der Typengruppe 6 auf die Druckzeile am Kopf der Maschine und dieselbe Ziffer in der anderen
Typengruppe 7 auf die Druckzeile gegenüber der Walze 78 geführt wird. Von der Hublänge
des Hebels 3 und des Armes 4 und der entsprechenden Drehung der Typenscheibe 5 hängt es also ab, welche Ziffer auf diese
Weise auf die Druckzeile geführt wird, wie nachstehend noch beschrieben werden soll.
In einen Schlitz 9 (Fig. 3) der Typenscheiben tritt ein Stift 8 vor, welcher übermäfsige
Drehungen der Scheibe verhindert. Die Typenscheiben 5 haben auf einem anderen Theile
ihres Umfanges ferner eine Reihe von Zähnen 10, in welche Klinken 11 eingreifen, die
die Scheiben in einer bestimmten Stellung der Wirkung von Federn 14 (Fig. 5) entgegenhalten,
die bestrebt sind, die Hebel 3 zu heben und Typenscheiben 5 in ihre Normallage zu
drehen. Jede Klinke 11 ist in ihrer Mitte 12
(Fig. 3) gelagert und wird für gewöhnlich mittelst Federn 13 mit den Zähnen 10 in Berührung
gehalten. Ist durch Drehung einer Scheibe .irgend eine Ziffer auf die Druckzeile
geführt, so wird die Scheibe durch eine der Klinken 11 in Stellung gehalten, bis letztere
aus den Zähnen 10 ausgelöst werden, wie noch beschrieben wird.
Die zum Bethätigen der Hebel 3 dienenden Typentasten 15, deren zehn vorgesehen sind,
tragen je eine Ziffer, nämlich die Ziffern von ο bis 9 einschliefslich, wie Fig. 2 zeigt. Eine
andere Taste 15^ dient als Spatientaste, die keine Ziffer trägt. Diese Typentasten 15 und
die Spatientaste 15s haben je einen Schaft 16
(Fig. 1), einen Haken 17 und einen Vorsprung 32
(Fig. 2, 5 und 7). Von Armen 19, die am Gestell der Maschine bei 20 (Fig. 4) drehbar
gelagert sind, wird eine Tastenschiene 18 getragen und diese Tastenschiene wird von dem
Schaft 16 jeder der Tasten 15 und 15° beim
Drücken der letzteren, wie in Fig. 7 punktirt, getroffen, wobei der Haken 17 unter die. Tastenschiene
tritt.
Auf dem hinteren Theile der Tastenschiene 18,
ungefähr in der Mitte, ist ein Schlitten 21 (Fig. 6) zur Schiene mittelst Schlitze und mittelst
eines Stiftes der Tastenschiene stellbar. Die Achse eines Sternrades 24 und des Zahnrades
27 geht ebenso wie der Stift durch die Schlitze, wie in Fig. 4 und 6 dargestellt.
Mittelst dieser Verbindung läfst sich der Schiit-
ten 2i längs der Tastenschiene 18 nach rechts
oder links verschieben.
Der Schlitten 21 trägt einen zweckmäfsig beweglichen Drücker 22 und einen Zeiger 23.
Ersterer tritt über die Enden der Hebel 3 vor, und wenn Tastenschiene 18 mittelst einer
der Typentasten 15 gesenkt wird, so bewegt der Drücker 22 denjenigen' der Hebel 3 nieder,
über dem er gerade liegt.
Das zur seitlichen Verschiebung des Schlittens 21 an der Tastenschiene 18 angeordnete
Sternrad 24 ist durch eine federbeeinflufste Klinke gegen Rückwärtsdrehung gesichert.
Dies Sternrad gelangt in Eingriff mit einem am Gestell der Maschine befestigten Haken 26
(Fig. 11) jedesmal, wenn es gehoben wird, wobei einer seiner Zähne auf den Haken trifft
und dem Rade eine Drehung ertheilt. An dem Sternrade sitzt ein Zahnrad 27 fest, das
durch Eingriff in eine Zahnstange 28 (Fig. 6), die am Schlitten 21 festsitzt, letztere nach
rechts verschiebt. Bei dem nach jedesmaligem Niederdrücken der Tastenschiene 18 eintretenden
Aufwärtsgange des Schlittens dreht sich das Sternrad um einen Zahn weiter und Schlitten
21, Drücker 22 und Zeiger 23 verschieben sich entsprechend nach rechts und bringen dadurch
den Drücker 22 nach rechts über den nächstfolgenden Hebel 3.
Ein Theil des Zahnrades 27 ist völlig zahnfrei (Fig. 6), und dieser Theil liegt derart, dafs
er der Zahnstange 28 gegenüber sich befindet, sobald Drücker und Zeiger hochgehen, nachdem
sie in Stellung ganz nach rechts oder in die Einerstellung niedergedrückt worden sind.
Da an diesem Theile des Zahnrades 27 keine Zähne sind, die in die Zahnstange 28 eingreifen
können, so führt Feder 29 sofort den Schlitten 21 mit Drücker 22 und Zeiger 23
in ihre Ausgangsstellungen zurück, so dafs sie für eine weitere Thätigkeit bereit sind. .
Beim Niederdrücken einer der Typentasten 15
wird also die Typenschiene 18 gesenkt, Schlitten 21, Sternrad 24 und Drücker 22 werden
mitgenommen, letzterer drückt einen der Hebel 3 nieder und versetzt dessen entsprechende
Typenscheibe 5 in Drehung, bis eine ihrer Ziffern in Druckstellung geführt ist, in welcher
die Typenscheibe durch ihre Klinke 11 gesperrt gehalten wird. Bei seiner Aufwärtsbewegung
wird sodann das Sternrad 24 um einen Zahn gedreht und dadurch wird der
Drücker 22 über dem nächstfolgenden Hebel nach rechts verlegt. Wird dann eine andere
Typentaste 15 gedrückt, so wird der nächste Hebel 3 bewegt u. s. w., jedesmal bewegt sich
der Drücker 22 bei Bewegung einer Taste um eine Stelle nach rechts, bis er über dem Einerhebel
steht. Beim nächsten Drücken einer Taste wird der Drücker nach Niederdrücken des erwähnten Einerhebels sofort in seine
Ausgangslage ganz nach links zurückverlegt und er ist dann zum Drucken der nächsten Zahl
bereit.
Zweck der Spatientaste 15a ist, den Schlitten
21 und Drücker 22 nach rechts zu bewegen, ohne den Drücker 22 wirken lassen
zu können, bevor der Drücker über dem geeigneten Hebel sich befindet. Zu diesem Zwecke ist der Hub der Spatientaste 1 5 a nicht
lang genug, um den Drücker 22 einen der Hebel 3 erreichen zu lassen. Der Hub ist
indessen lang genug, um die Schiene 18 so weit niederzudrücken, dafs Sternrad 24 unter
den Haken 26 gebracht wird und so das Sternrad 24 gedreht und Schlitten 21 und
Drücker 22 entsprechend nach rechts bewegt wird. Die Wirkungsweise ist folgende:
Die Spatientaste 15" wird ein, zwei oder
mehrere Male gedrückt, bis der Drücker 22 über dem Hebel steht, der die Ziffernordnung
darstellt, welche die höchste der zu druckenden Zahl ist. Wenn z. B. die Zahl 765 gedruckt
werden soll, so würde Spatientaste 15^
mit fünf Hebeln, wie in der Zeichnung dargestellt, zweimal gedrückt, und dann die Typentaste
ι 5, welche die Ziffer 7 trägt, hierauf die Typentasten 15 mit der Ziffer 6 und Ziffer 5
gedrückt werden. Jede Typentaste 15 kann daher mittelst der Spatientaste 15s veranlafst
werden, ihre Ziffer zum Druck für irgend eine Reihenfolge von Ziffern zu führen, entweder
für die Einerreihen folge oder für die Reihenfolge der Zehner, der Hunderter u. s. w. Um
mit Sicherheit jede Typentaste 15 ihre Ziffer auf die Druckzeile bringen zu lassen, ist folgende
Einrichtung getroffen.
Die Typentasten sind, wie in Fig. 1 und 7, so angeordnet, dafs jede einen vom Hube der
übrigen verschiedenen Hub hat, so dafs sie, wenn sie völlig gesenkt wird, ihre Ziffer auf
die Druckzelle bringt. Rahmen 30^ wirkt als Anschlag, der verhindert, dafs die Taste zu
weit gedrückt wird (Fig. 7).
Nachdem eine Taste theilweise gedrückt worden ist, kann sie nicht ausgelöst oder gehoben
und es kann auch keine andere Taste gedrückt werden, bis die erst erwähnte Taste
vollständig niedergedrückt wurde. Dies wird erreicht durch eine Sperrstange mit Klinke,
von welchen die eine am Gestell der Maschine befestigt und die andere mit der Tastenschiene
18 verbunden ist, so dafs, wenn letztere mittelst einer Taste gesenkt wird, sie mit
der Taste am Hochgang behindert wird und keine andere Taste gedrückt werden kann, bis
der volle Hub der Taste erreicht ist, wobei dann die Taste oder Tastenschiene die Klinke
aus dem Eingriff mit der Sperrstange bringen, so dafs die Theile nun in ihre Ausgangsstellungen
zurückgehen und eine andere Taste gedrückt werden kann. Ein solches Ge-
sperre ist in Folgendem als Beispiel beschrieben.
Eine an ihrer Längskante drehbar gelagerte Schiene 30 wird für gewöhnlich durch eine
Feder 31 (Fig. 7) gehoben gehalten. Wird eine Taste gedrückt, so trifft ihr Vorsprung 32
auf die Kante der Schiene 30 und drückt letztere gegen den Schlitten 33. Durch schräge
Schlitze 35 treten Stifte 34, die den Schlitten mit der an dem Gestell der Maschine befestigten
Zahnstange 38 in lose- Verbindung bringen, und durch ein Reibungsstück 36 wird Schlitten 33 gegen die Zahnstange 38 derart
gedrückt, dafs der Schlitten in jeder ihm ertheilten Stellung stehen bleibt. Wenn Tastenschiene
18 durch Drücken einer Taste gesenkt wird, so verhindert Klinke 37 des Armes 19
wegen ihres Eingriffes mit Zahnstange 38 den Hochgang der Tastenschiene 18 und letztere
verhindert wegen des Eingriffes des Hakens 17 mit derselben den Wiederhochgang der Taste.
Im Augenblicke der Vollendung des vollen Hubes drückt aber der Vorsprung 32 die
Schiene 30 und den Schlitten 33 nieder, letzterer rückt bei seinem Abwärtsgange vorwärts,
schaltet Klinke 37 aus Zahnstange 38 aus und ermöglicht Feder 19* Hebung des Armes 19
(Fig. 5), der Tastenschiene 18 und der niedergedrückten Taste. Nunmehr kann die nächstfolgende
Taste der Reihenfolge gedrückt werden.
Oben im Gehäuse der Maschine ist eine Vertiefung 39 a (Fig. 2 und 10) vorgesehen,
die zur Aufnahme anderer Typen dient. Wie Fig. ι zeigt, ist in diese Vertiefung ein Schlitten
39 eingebracht, der einen Typensatz 40 trägt, welcher beispielsweise Namen oder Nummern,
oder beides zusammen, für eine Löhnungsliste darstellt, neben welchen die ver-'
schiedenen Löhne mittelst der Typen 6 der Typenscheiben zum Abdruck gebracht werden
können. Am Schlitten 39 ist eine Zahnstange 41 befestigt, die in einem Schlitz bewegt
werden kann, um mittelst eines Zahnes 55 des Armes 54 (Fig. 4) absetzende Bewegung
zu übertragen.
Zur Entnahme eines Abdruckes von der Type 6 der Typenscheiben und dem Typensatz
40 des Schlittens 39 bedient man sich einer Handhabe 42 (Fig. 1), die einen Schubdaumen
43 hat und am Theil 2 des Gestelles drehbar ist. In dem Gestell ist ein Schaft 44
verschiebbar, der einen Druckplattenhalter 45 = trägt und einen Einschnitt zur Aufnahme des
einen Endes des Hebels 47 (Fig. 5) hat. Druckplatten 46, 46 a, 46* (Fig. 3) von verschiedener
Breite können an den Haltern 45 über die Druckzeile eingestellt werden. Hierzu
können geeignete Mittel benutzt werden. Im dargestellten Beispiele sind Druckplatten an
einer in Lageraugen des Halters drehbaren gemeinsamen Achse angeordnet und sie können
durch Druckschrauben in Stellung gehalten werden. Wünscht man eine andere Druckplatte
einzustellen, so löst man die Schrauben und dreht die Druckplatten in die nöthige
Stellung, worauf dann die Schrauben wieder angezogen werden. Die breiteren Druckflächen
sind für gleichzeitiges Drucken mehr als einer Zeile bestimmt. Der obere Arm des am Gestell
2 drehbaren Hebels 47 tritt in den Einschnitt des Schaftes 44 ein (Fig. 5), während
der untere Arm in das Innere des Gehäuses 1 hinabführt. Durch letzteren wird auf die einzelnen
Theile des inneren Mechanismus der Maschine Bewegung übertragen, beispielsweise auf die Schaltvorrichtung für den Schlitten 39,
auf die Vorrichtung zum Auslösen der Typenscheiben durch Zurückziehen der Klinken 11
und auf die Vorrichtung zum Bethätigen der Druckplatte, zum Vorbewegen des Farbbandes
und des Papierstreifens des inneren Druckmechanismus der Maschine. Erreicht wird dies
durch folgende Einrichtung:
Durch Feder 48 wird Hebel 47 für gewöhnlich in der Stellung Fig. 5 gehalten und
sein unterer Arm liegt an dem dreiarmigen Hebel 49 und dem Hebel 75 (Fig. 4) an.
Wenn Handhabe 42 niedergezogen wird, geht das untere Ende des Hebels 47 entgegen dem
Druck der Feder 48 nach hinten und stöfst die Hebel 49 und 75 zurück. Wird Handhabe 42
gehoben, so drückt Feder 48 den Hebel 47 und mit ihm die Hebel 49 und 75 vorwärts.
Der mittlere Arm des Hebels 49 überträgt die Bewegung auf die Vorrichtung zum Vorwärtsschalten
des Schlittens 39 und zum Auslösen der Typenscheiben. Mittelst eines dreiseitigen
Daumens 50 wird der Anschlag des Hebels 49 begrenzt. Dieser Daumen sitzt auf einem Stift 50 a, der auch einen Zeiger 50*
(Fig. 2) trägt, mittelst dessen der Daumen sich in drei Stellungen einstellen läfst. Die drei
Seiten des Daumens, wenn derselbe gegen den mittleren Arm des Hebels 49 verdreht wird,
liegen von letzterem verschieden weit entfernt, so dafs der Schlitten 39 einen kürzeren oder
längeren Weg machen kann.
An das Ende des mittleren Armes des Hebels 49 ist eine Stange 50° angeschlossen, die
an einem Arm 51 der Welle 5 2 angreift. Federn 53 streben die Welle 52 zurückzuziehen.
Auf dieser Welle sitzt ein schwingender Arm 54, dessen Zahn 55 in die Zahnstange
41 eingreifen kann. Wird Hebel 49 mittelst Handhabe 42 rück- und vorwärts bewegt,
so dreht sich Welle 52 und Arm 54 entsprechend rück- und vorwärts und Zahn 5 5 schaltet absetzend Zahnstange 41 und Schlitten
39 weiter (Fig. 1, 4 und 5).
Ein anderer Arm 56 (Fig. 4) der Welle 52 trägt einen Stift 57, der an den Stift 58 eines
bei 60 drehbaren Hebels 59 angreift, dessen längeres Ende 61 auf einem Arme 63 bei
Bewegung entgegen dem Drucke der Feder 62 zur Auflage kommen kann, und Arm 63 kann
auf das obere Ende der Klinken 11 zur Auslösung der Typenscheiben 5 drücken. In
einem Theil seiner Hin- und Herbewegung drückt Stift 57 des Armes 56 gegen Stift 58
und drängt Arm 61 des Hebels 59 gegen den Arm 63 und letzteren gegen die Klinken 11,
die dadurch aus den Typenscheiben ausgerückt werden. Auf diese Weise werden also bei
jeder Bewegung der Handhabe die Typenscheiben 5 und Hebel 3 ausgelöst und mittelst
der Feder 14 in Ausgangsstellung zurückgeführt.
Durch die Gehäusedecke (Fig. 3) tritt eine Stange 64 vor, auf die man mit der Hand
drücken, kann, um den Arm 63 zu bewegen und die Typenscheiben vom Eingriff der Klinken
11 zu befreien.
Am dritten Arme des Hebels 49 ist eine Stange 65 befestigt, die an einen Hebel 66
angreift, welcher an jedem Ende einen Stift 67 für den Eingriff in die Zähne der Schalträder
69 trägt (Fig. ιό). Mittelst des Hebels 68 wird der eine dieser Stifte aufser Eingriff mit
seinem Schaltrade und der andere Stift im Eingriff mit seinem Schaltrade gehalten. Wenn
Stift 67 . beim Hin- und Hergange des Hebels 49 und der Stange 65 bewegt wird, so
schaltet er das Schaltrad 69 weiter, letzteres treibt mittelst Zahnrades 70 auf seiner Achse
das Zahnrad 71 und bringt Farbband 73 auf der Welle 72 zur Auf- oder Abwickelung.
Durch von Hand zu bewirkende Aenderung der Stellung des Hebels 68 kann die Richtung
der Farbbandbewegung geändert werden. Das Farbband läuft von Welle 72 über die Typenzeile
im Kopf der Maschine, um die Entnahme eines Abdruckes an dieser Stelle zu ermöglichen.
Der im Ständer 74 drehbare Hebel 75 (Fig. 4 und 10) bewegt einen auf einer Achse 77
sitzenden Arm 76 bei seiner Vor- und Rückbewegung hin und her. Auf dieser Achse ist
ferner ein Arm und die Druckplatte 78 befestigt. Wenn die Druckplatte vorwärts schwingt,
trifft sie den Papierstreifen 82a und drückt ihn
mit dem Farbband gegen die Type 7 der Typenscheiben 5, so dafs ein Abdruck von
dieser Type auf der Druckzeile gewonnen wird. Auf diese Weise wird auf dem Papierstreifen
82^ fortwährend ein Registrirdruck gewonnen, der dem entspricht, welcher auf
den wegnehmbaren Blättern mittelst der Typenzeile am Kopf der Maschine gewonnen wird.
Der Hebel 75 trägt am vorderen Ende einen Arm 75a (Fig. 3 und 4), der durch Stange 79
die Achse 80 rück- und vorwärts dreht. Bei dieser Drehung schaltet Klinke 81 das Schaltrad
82 und dadurch den Papierstreifen 82a
weiter. Eine auf der gleichen Welle wie das Schaltrad 82 sitzende Rolle 83 drückt gegen
Rolle 84, auf welche das Farbband .85 gewickelt ist und bewegt so das Farbband von
der Spule 86 weiter.
Eine andere Einrichtung zum selbstthätigen Herausbringen der Klinken 11 und zur Auslösung
der Typenscheiben und Hebel ist in Fig. 8 dargestellt. Diese Einrichtung wird benutzt,
wenn man von der Handhabe 42 keinen Gebrauch macht. Ein Zeiger 87 über der Decke des Gehäuses der Maschine sitzt auf
einer Achse 88, die an ihrem unteren Ende einen Flantsch 89 trägt. Im Gestell der Maschine
ist bei 92 a ein Winkelhebel 92 gelagert,
der an seinem unteren Ende einen Anschlagstift 94 trägt und an seinem anderen Ende
gegen den Hebel 59 sich anlegt. Eine Klinke 90 die bei 91 am Hebel 92 drehbar ist, wird
mittelst Feder 95 angedrückt, so dafs ihr äufseres Ende nach aufsen durch eine Oeffnung
96 in der Vorderwand des Gehäuses der Maschine tritt. An dieser Klinke sitzt ein
seitlicher Stift 93, an welchen der Flantsch 89 anschlagen kann. Wird Zeiger 87 in die
Stellung Fig. 2 und 4 gedreht, wie in Fig. 2 mit »Pay« bezeichnet ist (was erfolgt, wenn
von Handhabe 42 kein Gebrauch gemacht wird), so drängt Flantsch 89 mittelst Stiftes 93
die Klinke 90 in die in Fig. 8 punktirt dargestellte Lage zurück. In dieser Lage tritt
Klinke 90 nicht über die Vorderwand des Gehäuses vor und sie ist unthätig.
Damit der Arm 63 (Fig. 3) durch Hebel 59,61 gegen die Klinken 11 lange genug gehalten
wird, um den Scheiben 5 den Rückgang in ihre Ausgangsstellungen zu ermöglichen, ist ein Sperrhebel 97 vorgesehen. Der- _
selbe ist lose drehbar angeordnet am Zapfen 99, der in der Platte 100 sich drehen kann, wird
durch eine Feder aufwärts angedrückt und trägt einen Stift 97^. Wenn behufs Auslösung
der Typenscheiben Hebel 59, 61 zurückgedrückt wird, so springt Stift 97" hinter den Hebel 59
ein und hält die Hebel 61 und 63 gegen die Klinken 11.
Die Auslösung des Stiftes geschieht in folgender Weise:
Der Hebel 97 erstreckt sich von der Vorderseite der Maschine ein wenig längs eines
der Ziffernhebel für die höchste Ziffernordnung und ein Arm 98 tritt über den Hebel 97 derart,
dafs, wenn die erste Taste beim Drucken einer Zahl gedrückt wird, der Hebel 97 gesenkt, Sperrstift 97^ aus der Berührung mit
dem Hebel 59 herausbewegt und letzterer durch Feder 62 zurückbewegt wird, so dafs die
Klinken 11 jetzt frei in die Verzahnung ι ο der
Scheiben 5 einfallen können.
Die Scheiben 5 stellen verschiedene Ziffern-Ordnungen dar. Eine Scheibe und ein Rad
stellt Einer dar, die nächste Scheibe und das nächste Rad Zehner u. s. w. Obgleich in der
dargestellten Ausführung jede Scheibe 5 immer dieselbe Zahlenordnung darstellt, so ist dies
an sich nicht wesentlich, so lange nur in irgend einer für den Druck eingestellten Zahl
jede Scheibe eine verschiedene Zahlenordnung darstellt gegenüber derjenigen jeder anderen
Scheibe, die bei der Zusammenstellung der betreffenden Zahl benutzt wird. Wo beispielsweise
der Typenträger bewegt wird, um mit einem stationären Drücker zusammenzuwirken,
kann jede Scheibe verschiedene Ziffernordnungen in verschiedenen Zahlen darstellen:
Einer in einer Zahl, Zehner in einer anderen, Hunderter in einer dritten u. s. w.
Claims (5)
1. Typendruckwerk, insbesondere für Löhnungslisten, dadurch gekennzeichnet, dafs
zwecks Bethätigung von Typenscheiben (5) für verschiedene Zahlenordnungen durch
eine einzige Gruppe von Typentasten (15) und durch eine Spatientaste (15^) ein verlegbarer
Drücker (22) zwischen die Tasten und Typenscheiben (5) eingeschaltet ist, der beim Drücken der Spatientaste (15^)
mittelst Schlittens (21) und Schaltwerkes (24,26) an einer Tastenschiene (18) verschoben
und dadurch über Hebel (3) zur Bethätigung der Typenscheiben der gewünschten Zahlenordnung verlegt werden
kann, um durch Drücken der entsprechenden Typentaste (15) die betreffende Ziffer
dieser Zahlenordnung unter ein Farbband (73) in Druckstellung zu führen und mittelst oberer Druckplatte (φα) die aus
den Ziffern der eingestellten Typenscheiben zusammengestellte Zahl auf ein Papierblatt
drucken zu können.
2. Ausführungsform des zu 1. bezeichneten Typendruckwerkes, bei welcher an dem
Schafte einer jeden Typentaste (15) und der Spatientaste (i5a) ein Haken (17) angebracht
ist, der unter die Tastenschiene (18) tritt und, nachdem mit einer Taste die
Bethätigung der Maschine begonnen wurde, alle übrigen Tasten an der Bethätigung so lange verhindert, bis die gedrückte Taste
und der Drücker (22) in ihre Ausgangsstellungen zurückgezogen sind.
3. Ausführungsform des zu 1. bezeichneten
Typendruckwerkes, bei welcher beim Drücken einer der Tasten mittelst Vorsprunges
(32) derselben eine Schiene (30) und ein Schlitten (33) niedergedrückt werden, so dafs letzterer vorwärtsbewegt und
Klinke (37) aus einer Zahnstange (38) ausgerückt wird, wodurch einer Feder (19")
ermöglicht wird, Arm (19), Tastenschiene (18) und die niedergedrückte Taste
zu heben, worauf die nächstfolgende Taste der Reihe gedrückt werden kann. .
4. Ausführungsform des zu 1. bezeichneten Typendruckwerkes, bei welcher oben im
Gehäuse ein Schlitten (39) mit einem beispielsweise einen Namen darstellenden Typensatz (40) angeordnet ist, neben welchem
die eingestellten Zahlen der Typenscheiben (5) mittelst des Farbbandes (73) und einer Handhabe (42) zum Abdruck
gebracht werden können, durch welche in dem Gestell ein Schaft verschiebbar ist,
der einen Halter (45) mit Druckplatten (46, 4.6a, 46*) verschiedener Breite trägt,
die über die Typenzeile bezw. das Farbband nach Bedarf sich einstellen lassen.
5. Ausführungsform des zu 1. bezeichneten Typendruckwerkes, bei welcher der bei
Hebung der Handhabe (42) mittelst Feder (48) vorwärtsbewegte Hebel (75) mittelst
Armes (76) die Achse (77) und einen Arm mit Druckplatte (78) bewegt, die dabei auf den Controlstreifen (82") und diesen
mit dem Farbband gegen, die Typenscheiben (5) drückt, wodurch auf dem
Controlstreifen ein Registrirdruck gewonnen wird, der dem entspricht, welcher auf
den vorgeschobenen Blättern mittelst der Typenzeile am Kopf des Druckwerkes gewonnen
wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE110057C true DE110057C (de) |
Family
ID=379898
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT110057D Active DE110057C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE110057C (de) |
-
0
- DE DENDAT110057D patent/DE110057C/de active Active
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