DE1097398B

DE1097398B - Vorrichtung zum maschengeraden Legen, Breithalten und Abquetschen von Trikotschlauchware

Info

Publication number: DE1097398B
Application number: DEF25981A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Fleissner
Original assignee: Fleissner GmbH
Current assignee: Truetzschler Nonwovens GmbH
Priority date: 1958-06-18
Filing date: 1958-06-18
Publication date: 1961-01-19
Also published as: GB924348A

Description

Vorrichtung zum maschengeraden Legen, Breithalten und Abquetschen von Trikotschlauchware Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum maschengeraden Legen, Breithalten und Abquetschen von Trikotschlauchware.
Es ist bekannt, Trikotstücke (Schlauchware) nach dem Färben oder Bleichen zu schleudern und dann die Ware maschengerade zu legen; dieser Arbeitsprozeß wird von Hand oder auf einer Naßbreitlegemaschine durchgeführt. Nach einem weiteren bekannten Verfahren wird die Ware beispielsweise einer drehbaren Wanne entnommen und trocken zum Breithalter geführt und am Breithalter Dampf durch die Ware geleitet.
Schließlich ist es bei einem Färbefoulard bekanntgeworden, auf einem Walzenpaar Färbeflüssigkeit zum Anfeuchten der durchlaufenden Ware vorzusehen und die abgequetschte Flüssigkeit aufzufangen und wieder zu verwenden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einwandfrei arbeitende Vorrichtung zu schaffen, auf der das Breitlegen und das Abquetschen der Ware bei Minderung der sich ergebenden Reibung in einem Arbeitsgang durchgeführt werden kann.
Es ergibt sich aber die Schwierigkeit, daß die nach dem Waschprozeß z. B. auf einen Lattenrost gelegte Ware sich beim Führen über einen Breithalter verzieht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Ouetschwalzenpaar über dem senkrecht angeordneten Breithalter vorgesehen ist. Dadurch ist die über dem Breithalter gleitende Ware stets einem Flüssigkeitsstrom - entgegen der Warenlaufrichtung -ausgesetzt.
Dem Quets.chwalzenpaar ist wenigstens eine Sicherungswalze vorgeschaltet.
Die Ware kann nach dem Quetschvorgang direkt einer Aufwickelvorrichtung oder einem Faltenleger zugeleitet werden; außerdem kann noch eine Trockeneinrichtung oder nur eine Trockeneinrichtung vorgesehen sein. Zweckmäßig wird man zwischen die einzelnen Arbeitsvorgänge Förderbänder schalten, obwohl dies nicht zwingend ist.
Dem Quetschwalzenpaar, das dafür sorgt, daß die Flotte der Förderrichtung entgegenfließt, können weitere Quetschwalzenpaare nachgeschaltet sein. Beispielsweise kann ein Imprägniervorgang nach dem ersten Abquetschen vorgesehen sein, so daß die nachgeschalteten Walzen für eine gute Verteilung des Imprägniermittels sorgen.
Gesteuert wird die Durchlaufgeschwindigkeit zweckmäßig durch einen stufenlosen Antrieb; die erforderlichen Preßdrücke werden durch bekannte mechanische, hydraulische oder pneumatische Mittel erreicht.
Die Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung und Beschreibung. In einer drehbaren Wanne 1 befinden sich die Trikotschläuche 2, die aus dem Färbe- oder Bleichapparat kommen.
Diese Trikotschläuche werden über einen Breithalter 3 dem Quetschwalzenpaar 4, 5 zugeführt; aus Sicherheitsgründen ist eine leichte anliegende Walze 6 (Sicherungswalze) vorgeschaltet, die zwar die Mitnahme des Trikotschlauches 2 verbürgt, die aber verhindert, daß Hand oder Finger zwischen das Quetschwalzenpaar 4, 5 kommen können. Der Abquetschdruck kann durch mechanische, hydraulische oder pneumatische Mittel gesteuert werden. In der Zeichnung ist ein Druckzylinder 7 erkennbar.
Die Ware wird nach dem Passieren des Quetschwalzenpaares 4, 5 durch ein Förderband 8 einem Faltenleger 9 zugeführt, der die Ware bei 10 tafelt.
Die Ware kann selbstverständlich nach dem Abquetschen auch aufgewickelt oder direkt dem Trockenapparat zugeführt werden.
Wird die Ware direkt dem Trockenapparat zugeführt, so ist es vorteilhaft, dort erst eine Dampfatmosphäre aus vorwiegend überhitztem Dampf zu schaffen, so daß eine Fixierung der breitgelegten Ware erfolgt und ein nochmaliges Breithalten und Fixieren durch Dämpfen auf einem Kalander erspart wird.
Durch das Quetschwalzenpaar 4, 5 wird die Waschflotte abgequetscht und fließt am Trikotschlauch im Sinne der Pfeile 11, 12 über den Breithalter 3 von oben nach unten.
Dadurch, daß die Ware jetzt stets im Wasserstrom liegt, gleitet sie leicht, d. h. bei geringstem Widerstand, über den Breithalter und kann nicht verzogen werden.
In Fig. 2 ist wieder ein Quetschwalzenpaar 4, 5, wie vorbeschrieben, vorgesehen. Dieses Quetschwalzenpaar kann als Vorpresse dienen; das Hauptquetschwalzenpaar 14,15 ist nachgeschaltet.
Bei dieser Ausführungsform ist dann auch die Möglichkeit geschaffen, daß dem Trikotschlauch bei. 16 eine Imprägnierung durch Kunstharze od. dgl: beigegeben werden kann, um der Ware beim Trockenprozeß - durch das Ouetschwalzenpaar 14,15 gleichmäßig verteilt - besondere Eigenschaften zu verleihen.
Auch hier wird das-- diesmal in der Vorpresse -abgequetschte Wasser in Richtung der Pfeile 11, 12 im Trikotschlauch herab über den Breithalter 3 geführt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum maschengeraden Legen, Breithalten und Abquetschen von Trikotschlauchware, bei der die Ware einer drehbaren Wanne entnommen und über einen Breithalter geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ouetschwalzenpaar (4, 5) über dem senkrecht angeordneten Breithalter (3) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge-.kennzeichnet, daß dem Quetschwalzenpaar (4,5) wenigstens- eine Sicherungswalze (6) vorgeschaltet-ist: " ""
3. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Quetschwalzenpaar (4,5) ein weiteres Ouetschwalzenpaar (14, 15) nachgeschaltet ist.
4. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Quetschivalzenpaar (4, 5 bzw. 14, 15) ein Trockner . nachgeordnet- .ist, in welchem eine Dampfatmosphäre aus vorwiegend überhitztem Dampf herrscht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 933444, 401725; Melliand Textilberichte, 1956, S. 256 bis 258.