DE1095775B - Vorrichtung zum Ineinanderhaken der OEsen fertiggeformter Zylinderfedern fuer Federeinlagen von Polsterkoerpern - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung hat sich die Schaffung einer Vorrichtung zum Ineinanderhaken der ösen fertiggeformter Zylinderfedern für Federeinlagen von Polsterkörpern durch überlappendes Gegeneinanderschwenken und anschließendes Auseinanderführen der Federenden mit nach dem Federinnern zur öse gebogenem Draht, wie das bisher nur von Hand durchgeführt werden konnte, zur Aufgabe gestellt. Ein maschinelles Ineinanderhaken der ösen ist zwar auch schon bekanntgeworden, jedoch nur in der Weise, daß es in einem gemeinsamen Arbeitsgang mit der Federherstellung und ösenanbiegung erfolgte. Damit werden die bestehenden Maschinen und Einrichtungen zur Herstellung von mit ösen fertiggeformten Einzelfedern hinfällig, was für die meisten Betriebe einen wirtschaftlichen Substanzverlust bedeutet. Diesen Substanz verlust läßt die Erfindung vermeiden.

Die Erfindung ist gekennzeichnet durch Halter für etwa gleich lange Endteile der Endwindungen der im Mittelteil festgehaltenen und ineinanderzuhakenden Federn an gegenläufig auf die gemeinsame Ebene ihrer Schwenkachsen zu schwenkbaren Exzentern, die nach dem Einschwenken mit zeitlicher Verschiebung ausgeschwenkt werden. Die Bewegung der freien Federenden auf Exzenterbahnen unter gleichzeitigem Festhalten des Federmittelteils schließt jede Aufschraubbewegung der ineinanderzuhakenden Federenden aus und ermöglicht vielmehr ein Auflaufen der nach dem Federinnern zur öse gebogenen Drahtenden auf das Federende der jeweilig anderen Feder beim überlappenden Gegeneinanderschwenken und Einschnappen der Drahtenden nach dem Federinnern zu derart, daß sich die Drahtenden beim anschließenden Ausschwenken auf denselben Exzenterbahnen hinter dem jeweils anderen Federende fangen, wobei durch eine zeitliche Verschiebung zuerst die eine öse aufgeschnitten und danach die andere öse aufgeschnitten wird.

Für den Fall, daß man in bekannter Weise an beiden Federenden die ösen zugleich ineinanderhakt, kann auf eine besondere Festhalteeinrichtung für den Mittelteil der Federn verzichtet werden, weil ja beim gleichzeitigen Ineinanderhaken der ösen jedes Federendes infolge der gegenläufigen Drehbewegung der Federmittelteil am Mitdrehen gehindert ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch in verschiedenen Arbeitsphasen dargestellt.

Fig. 1 zeigt zunächst die Ausgangsstellung der beiden Federn, die jeweils auf Dornen 3 und 4 festgespannt gehalten sind. Das eine Federendstück 1 ist in einer gewissen Entfernung von seiner öse 2 von Greifern 5 gefaßt, die auf einer um die Achse 6 drehbaren Exzenterscheibe 7 sitzen. Ebenso wird das

Vorrichtung zum Ineinanderhaken

der ösen fertiggeformter Zylinderfedern für Federeinlagen von Polsterkörpern

Anmelder:
Schmitz & Co., Zusmarshausen (Schwab.)

Konrad Mayer, Villenbach über Dillingen/Donau, ist als Erfinder genannt worden

Federendstück 10 in einer gewissen Entfernung von seiner öse 20 von Greifern 50 gefaßt, die auf einer

so um die Achse 60 drehbaren Exzenterscheibe 70 sitzen. Die ösenausläufe 2' bzw. 20' sind nach einwärts auf den jeweiligen Gewindegang der Federn zu unter ihre Federendstücke in bekannter Weise gebogen, um nicht nach außen vorstehende Spitzen zu bilden.

In der aus Fig. 2 ersichtlichen Ausgangsstellung liegen die beiden Federendstücke in der zu Fig. 1 senkrechten Ansicht etwa wie gezeichnet. Gemäß der in Fig. 3 gezeichneten ersten Arbeitsphase werden die beiden Exzenter in den Richtungen D und DO gegeneinander gedreht. Dabei utnhaken die beiden Federendstücke 1 und 10 einander auf Exzenterbahnen so, daß der ösenauslauf 20' das Federendstück 1 übergreift und der Ösenauslauf 2' das Federendstück 10. Das Federendstück 1 gleitet dabei an einem ortsfesten Anschlag 8 (Fig. 1) entlang, durch den die bei der ausgeübten Exzenterdrehung bewirkte Aufschraubung verhindert wird und die Federendstücke 1 und 10 gegeneinandergedrückt werden. Wird nunmehr gemäß Fig. 4 das Federendstück 10 durch entsprechende Rückdrehung RO seines Exzenters zurückbewegt, so schneidet dieses Federendstück 10 den ösenauslauf 2' der anderen Feder wie eine Schienenweiche auf und rutscht in dessen öse 2. Allenfalls ist dabei der andere Exzenter um ein Stückchen in Richtung R zurückgedreht worden. Nicht gezeichnete Drückdaumen können dabei als weitere Hilfsmittel zur Gegenhaltung in ihren Wirkbereich geschoben worden sein, die nach Beendigung dieser ersten Teilstufe der Verschlingung in ihre Ruhestellung zurückgefahren werden. Hieran schließt sich die Endphase gemäß Fig. 5 und 6 an, bei der durch Zurückdrehen R die öse 2 mit ihrem auf den ösenauslauf 20' stoßenden Teil diesen in gleicher Weise aufschneidet und damit in dessen öse 20 rutscht. Dazu ist zunächst ge-

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maß Fig. 5 der ösenauslauf 20' durch entsprechendes Drehen DO aus dem Bereich der Federendstücks 1 herausgebracht und die öse 20 auf dem Federendstück 10 durch Drehen R vorgezogen, so daß die beiden ösenausläufe 20' und 2' aneinander vorbeibewegt worden sind und sich nicht gegenseitig fangen. Bei dem darauffolgenden Vorziehen der öse 20 durch Drehen RO wird der ösenauslauf 20' von einem Schenkel der öse 2 aufgeschnitten. Beide ösen sind ineinander verschlungen.

IO

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Ineinanderhaken der ösen fertiggeformter Zylinderfedern für Federeinlagen von Polsterkörpern durch überlappendes Gegeneinanderschwenken und anschließendes Auseinanderführen der Federenden mit nach dem Federinnern zur öse gebogenem Draht, gekennzeichnet durch Halter für etwa gleich lange Endteile der Endwindungen der im Mittelteil festgehaltenen und ineinanderzuhakenden Federn an gegenläufig auf die gemeinsame Ebene ihrer Schwenkachsen zu schwenkbaren Exzentern, die nach dem Einschwenken mit zeitlicher Verschiebung ausgeschwenkt werden.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschriften Nr. 646 537, 911 127.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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