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DE1095401B - Verfahren zum Eindiffundieren von Fremdstoffen in einen Halbleiterkoerper zur Herstellung einer elektrischen Halbleiteranordnung - Google Patents

Verfahren zum Eindiffundieren von Fremdstoffen in einen Halbleiterkoerper zur Herstellung einer elektrischen Halbleiteranordnung

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Publication number
DE1095401B
DE1095401B DEST13656A DEST013656A DE1095401B DE 1095401 B DE1095401 B DE 1095401B DE ST13656 A DEST13656 A DE ST13656A DE ST013656 A DEST013656 A DE ST013656A DE 1095401 B DE1095401 B DE 1095401B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
semiconductor body
tube
tube furnace
inert gas
semiconductor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEST13656A
Other languages
English (en)
Inventor
Rer Nat Wolfram Arnulf Rued Dr
Dr Rer Nat Friedrich Spitzer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Standard Elektrik Lorenz AG filed Critical Standard Elektrik Lorenz AG
Priority to DEST13656A priority Critical patent/DE1095401B/de
Publication of DE1095401B publication Critical patent/DE1095401B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C30CRYSTAL GROWTH
    • C30BSINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
    • C30B31/00Diffusion or doping processes for single crystals or homogeneous polycrystalline material with defined structure; Apparatus therefor
    • C30B31/06Diffusion or doping processes for single crystals or homogeneous polycrystalline material with defined structure; Apparatus therefor by contacting with diffusion material in the gaseous state
    • C30B31/12Heating of the reaction chamber
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C30CRYSTAL GROWTH
    • C30BSINGLE-CRYSTAL GROWTH; UNIDIRECTIONAL SOLIDIFICATION OF EUTECTIC MATERIAL OR UNIDIRECTIONAL DEMIXING OF EUTECTOID MATERIAL; REFINING BY ZONE-MELTING OF MATERIAL; PRODUCTION OF A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; SINGLE CRYSTALS OR HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; AFTER-TREATMENT OF SINGLE CRYSTALS OR A HOMOGENEOUS POLYCRYSTALLINE MATERIAL WITH DEFINED STRUCTURE; APPARATUS THEREFOR
    • C30B31/00Diffusion or doping processes for single crystals or homogeneous polycrystalline material with defined structure; Apparatus therefor
    • C30B31/06Diffusion or doping processes for single crystals or homogeneous polycrystalline material with defined structure; Apparatus therefor by contacting with diffusion material in the gaseous state
    • C30B31/10Reaction chambers; Selection of materials therefor
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01LSEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
    • H01L21/00Processes or apparatus adapted for the manufacture or treatment of semiconductor or solid state devices or of parts thereof

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Description

  • Verfahren zum Eindiffundieren von Fremdstoffen in einen Halbleiterkörper zur Herstellung einer elektrischen Halbleiteranordnung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von elektrischen Halbleiteranordnungen aus Germanium, Silizium oder ähnlichen Halbleitern durch Diffusion von die Leitfähigkeit oder den Leitungstyp verändernden oder bestimmenden Fremdstoffen in den Halbleiterkörper.
  • Es ist bereits bekannt, elektrische Halbleiteranordnungen aus Silizium, Germanium oder anderen Halbleitern durch Eindiffundieren von die Leitfähigkeit oder den Leitungstyp verändernden Fremdstoffen herzustellen. Beim Eindiffundieren werden Temperaturen verwendet, bei denen mindestens ein Teil der beteiligten Substanzen, auf jeden Fall der Halbleiter, in fester Form vorliegen. Die Störstellen bildenden Fremdstoffe dringen bei dieser Temperatur bis zu einer gewünschten Tiefe in den Halbleiterkörper ein. Das Diffusionsverfahren hat gegenüber dem ebenfalls bekannten Legierungsverfahren den Vorteil, daß glatte Diffusionsfronten erzielt werden und die Eindringtiefe der Fremdstoffe genau bemessen werden kann. Die durch Diffusion hergestellten pn-Übergänge haben bei gleicher Sperrspannung geringere Feldstärke als durch Legieren hergestellte.
  • Ein Nachteil des Diffusionsverfahrens gegenüber dem Legierungsverfahren ist die höhere und längere Erhitzung bei der Herstellung der Halbleiteranordnung. Die Gefahr der Verunreinigungen des Halbleiterkörpers steigt mit steigender Temperatur stark an, und auch die längere Erhitzungsdauer erhöht die Gefahr der Verunreinigung wesentlich. Besonders schädlich sind dabei geringe Mengen von Gold, Kupfer und Nickel. Durch die eingewanderten VerunreinigungenentstehenRekombinationszentren,welche die Lebensdauer der beweglichen Ladungsträger erheblich verkürzen. Außerdem ist die Dicke der Basiszone bei doppelt diffundierten Transistoren sehr gering, nämlich 1 bis 2 [t, während bei den durch Diffusion hergestellten Leistungsgleichrichtern sehr dünne Halbleiterplättchen (von etwa 60 bis 100 [. Dicke) erforderlich sind. Infolge dieser geringen Schichtdicke können Störstoffe in kurzer Zeit den ganzen Halbleiterkörper bzw. eine ganze Zone durchdringen und teilweise eine Änderung des Leitungstyps herbeiführen. Wahrscheinlich sind auch die beim Betrieb der bisher bekannten Diffusionsgleichrichter und -transistoren auftretenden Alterungserscheinungen auf das Vorhandensein von derartigen Störstoffen zurückzuführen.
  • Da es bisher noch nicht gelungen ist, Halbleiterstoffe nachträglich von Verunreinigungen zu befreien, ohne sie nochmals zu schmelzen, muß während des Herstellungsverfahrenspeinlich daraufgeachtetwerden, daß die ursprünglich verwendeten sehr reinen Halbleiterkristalle nicht während der Herstellung von Halbleiteranordnungen verunreinigt werden. Wie bereits dargelegt wurde, ist diese Gefahr besonders beim Diffusionsverfahren gegeben, da hierbei hohe Temperaturen und lange Erhitzungszeiten erforderlich sind.
  • Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von Halbleiteranordnungen durch Diffusion wird der Halbleiterkörper in einem Rohr aus reinstem Quarz erhitzt und der Einwirkung des einzudiffundierenden Fremdstoffes ausgesetzt.
  • So wird beispielsweise in dem Quarzrohr ein Rohr aus Tantal angeordnet, in dem sich der Halbleiterkörper befindet. In einem Ansatz dieses Tantalrohres ist die einzudiffundierende Substanz angeordnet. Das Tantalrohr wird durch Induktionsheizung erhitzt, wodurch der Halbleiterkörper auf die entsprechende Diffusionstemperatur gebracht wird. Gleichzeitig wird der Ansatz des Tantalrohres erhitzt, so daß die Dotierungssubstanz zum Halbleiterkörper strömt und in diesen eindiffundiert.
  • Man hat auch den zu behandelnden Halbleiterkörper durch eine im Rohr angeordnete Widerstandsheizung erhitzt und so auf die entsprechende Temperatur gebracht. Schließlich wurde auch der Halbleiterkörper mit der einzudiffundierenden Substanz in ein gemeinsames Gefäß eingeschmolzen und dieses von außen erhitzt. Bei der Oberflächenoxydation von Silizium wurden auch Strahlungsheizer aus Graphit verwendet.
  • Es hat sich jedoch gezeigt, das bei allen diesen bekannten Verfahren störende Fremdstoffe in den Halbleiterkörper gelangen, die von außen durch die Quarzwandung in den Diffusionsraum eingedrungen sein müssen. Durch eingehende Untersuchungen wurde festgestellt, das Quarz in heißem Zustande für solche störenden Substanzen durchlässig ist, während es in kaltem Zustande keine störenden Fremdstoffe hindurchläßt. Man muß daher beim Diffusionsverfahren heiße Quarzwandungen, die den. Halbleiterkörper von der Außenwelt trennen, vermeiden.
  • Die beim Diffusionsverfahren auftretenden Schwierigkeiten durch Einwandern von störenden Fremdstoffen sind insbesondere auf die dabei verwendeten hohen Temperaturen und langen Erhitzungszeiten zurückzuführen. Die Indüktionsheizung bietet hier Vorteile, weil die Quarzwandung hierbei nicht direkt erhitzt wird.
  • Andererseits hat jedoch die Induktionsheizung auch gewisse Nachteile. Diese zeigen sich besonders, wenn der Halbleiterkörper durch Induktionsheizung direkt erhitzt wird. Da der Halbleiterkörper in kaltem Zustande nur eine sehr geringe Leitfähigkeit hat, muß er erst durch eine geeignete Unterlage aus leitendem Material mittelbar auf eine genügend hohe Temperatur erhitzt werden, bis die Leitfähigkeit so groß ist, das er aus dem elektrischen Feld selbst genügend Energie aufnimmt.
  • Die Erhitzung des Halbleiterkörpers läßt sich auf diese Weise jedoch nicht ohne weiteres in dem gewünschten Umfange steuern, da je nach der Temperatur die Leitfähigkeit des Halbleiterkörpers verschieden ist und er teils durch die Strahlungswärme der Unterlage erhitzt wird, teils durch das direkt einwirkende Feld.
  • In jedem Falle wird aber das umgebende Quarzrohr durch die dabei entstehende Wärmestrahlung erhitzt, so das störende Fremdstoffe durch die Quarzwandung in den Diffusionsraum eindringen und den Halbleiterkörper in unerwünschter Weise beeinflussen können.
  • Diese Schwierigkeiten werden durch die Erfindung vermieden.
  • Die Erfindung bezieht sich somit auf ein Verfahren zum Eindiffundieren von Fremdstoffen in einen Halbleiterkörper aus Germanium, Silizium oder ähnlichen Halbleitermaterialien zur Herstellung einer elektrischen Halbleiteranordnung.
  • Erfindungsgemäß werden der Halbleiterkörper und die Fremdstoffe in einem direkten Stromdurchgang oder induktiv erhitzten abgeschlossenen Rohrofen aus leitendem Material z. B. aus spektralreinem Graphit, zusammen auf die Diffusionstemperatur erhitzt, der Rohrofen wird ganz in einem zweiten Rohr aus Quarz oder Metall angeordnet, der Zwischenraum wird von einem inerten Gas. z. B. Edelgas, durchströmt, und das zweite Rohr wird während des Diffusionsvorganges gekühlt.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird in wirksamer "'eise das Eindringen von unerwünschten störenden Fremdstoffen verhindert. Dies geschieht einmal dadurch, das der Halbleiterkörper in einem abgeschlossenen Rohrofen angeordnet wird. Da der Halbleiterkörper durch den ihn allseitig umschließenden Rohrofen erhitzt wird, wird auch eine gleichmäßige Temperaturverteilung im Halbleiterkörper erzielt, und die Temperatur läßt sich mit verhältnismäßig geringem Aufwand steuern. Durch das zwischen dem Rohrofen und der Umhüllung strömende Gas werden eventuell eingedrungene störende Fremdstoffe laufend fortgeführt, so das nicht die Gefahr besteht, das diese durch die Wandung des Rohrofens zum Halbleiterkörper gelangen. Schließlich verhindert die Kühlung des den Rohrofen umgebenden zweiten Rohres, das durch dieses während der Diffusion Fremdstoffe hindurchdringen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung hat den Vorteil großer Einfachheit und geringen Aufwandes. Gleichzeitig kann der Halbleiterkörper auf beliebige, definierte Temperaturen gebracht werden.
  • Zweckmäßigerweise wird zur Erhitzung des Hall)-leiterkörpers ein Rohrofen aus spektralreinem Graphit verwendet, das durch direkten Stromdurchgang erhitzt wird. Es können jedoch für den Rohrofen auch Metallrohre aus Wolfram, Molyl)däti oder Tantal verwendet werden.
  • Die einzudiffundierenden Substanzen werden z. B. vor dem Einbringen des Halbleiterkörpers in den Rohrofen auf irgendeine bekannte Weise in dünner Schicht auf die Oberfläche des Halbleiterkörpers aufgebracht, z. B. durch Aufdampfen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die einzudiffundierende Substanz erst während des Erhitzens mit dem Halbleiterkörper zusammenzubringen, z. B. indem man ein inertes Gas mit einer dotierenden Substanz belädt und durch den Rohrofen strömen läßt. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, im Rohrofen ein Stück der einzudiffundierenden Substanz anzuordnen und ein inertes Gas während der Erhitzung so durch den Rohrofen zu leiten, das der entstehende Dampf der Dotiersubstanz mit dem durchströmenden inerten Gas an die Oberfläche des Halbleiterkörpers gebracht wird.
  • Bei Verwendung eines Rohrofens aus Graphit ist die Abwesenheit von Sauerstoff oder anderen oxydierenden Substanzen erforderlich. Deshalb wird der Ofen in einem geeigneten inerten rulcnnden oder strömenden Gas, z. B. einem Edelgas, angeordnet.
  • Um das Schutzgas für den Graphitrohrofen von der den Halbleiterkörper umgebenden Atmosphäre zu trennen, ist es weiter vorteilhaft, im Graphitrohr ein Quarzrohr anzuordnen, in dem sich die zu behandelnden Halbleiterplättchen befinden. Auf diese Weise können auch oxydierende Gase als Atmosphäre, in der der Halbleiterkörper erhitzt wird, verwendet werden.
  • Die Erfindung soll an Hand eines Ausführungsbeispiels für eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens näher erläutert werden. In Fig. 1 ist eine entsprechende Vorrichtung im Schnitt dargestellt, während in Fig. 2 eine andere Form des Erhitzers perspektivisch dargestellt ist.
  • In einem doppelwandigen Quarzrohr 1, das von einer geeigneten Kühlflüssigkeit durchströmt ist, befindet sich das Graphitrohr 2, dessen Enden 2a verstärkt sind. Dadurch wird eine zu starke Erhitzung der Rohrenden vermieden. Der Kühlmantel kann aber auch aus einem gut wärmeleitenden Metall, wie Silber oder Gold, bestehen. Sogar Kupfer kann dafür verwendet werden, ohne das eine Verunreinigung des Halbleiterkörpers eintritt. Wesentlich ist in jedem Falle eine gute Kühlung des Mantels. An den verstärkten Enden des Graphitrohres 2 sind hohle, wassergekühlte Anschlusschellen 4 befestigt, deren Zu- und Ableitungsrohre 5 gleichzeitig als Stromanschlüsse dienen. Das Rohr 5 ist, wie aus Fig. 1 a entnommen werden kann, so unterteilt, das die Kühlflüssigkeit zwangläufig die ganze Anschlusschelle 4 durchströmt. In dem Heizrohr 2 ist eine Haltevorrichtung 6 angebracht, die zur Lagerung der Halbleiterplättchen 7 dient. Die Halterung 6 kann beispielsweise aus Quarz bestehen, und die Halbleiterplättchen 7 können, wie in Fig. 1 dargestellt, darauf liegen. Es sind aber auch andere Formen der Halterung möglich oder erforderlich, beispielsweise solche, bei denen die Halbleiterplättchen 7 senkrecht angeordnet sind oder so gelagert sind, daß die einzudiffundierende Substanz von beiden Seiten in den Halbleiterkörper eindringen kann. Wie bereits erwähnt, können die Halbleiterplättchen auch in einem Quarzrohr angeordnet sein, das koaxial durch das Graphitrohr verläuft.
  • Wenn die Halbleiterplättchen 7 bereits mit einer dünnen Schicht der einzudiffundierenden Substanz überzogen sind, werden die Rohrenden des Graphitrohres 2 zweckrnäßigerweise durch lose eingesetzte Verschlußstücke 3 aus Graphit verschlossen. Dadurch soll verhindert werden, daß der Dampf der Dotiersubstanz sich außerhalb des Rohres 2 ausbreitet und gegebenenfalls von einem strömenden inerten Gas fortgeführt wird. Durch die eingezeichneten Pfeile soll angedeutet werden, daß ein geeignetes Gas durch den Zwischenraum zwischen Heizrohr und gekühltem Quarzmantel strömt.
  • Wenn die Dotiersubstanz in gasförmiger Form zugeführt wird, so kann man entweder dem durchströmenden inerten Gas die Dotiersubstanz in geeigneter Menge zusetzen und dabei die Verschlußstücke 3 weglassen, oder die Dotiersubstanz kann verdünnt oder unverdünnt durch ein zu dem äußeren Quarzmantel konzentrisches Rohr direkt durch den Heizofen hindurchgeleitet werden. Der Diffusionsprozeß wird in der Weise ausgeführt, daß die Halbleiterplättchen 7 eine entsprechende Zeitdauer in der Vorrichtung auf eine definierte Temperatur erhitzt werden, so daß die Dotiersubstanz bis zu der gewünschten Tiefe in den Halbleiterkörper eindringt. Da der äußere Quarzmantel kalt bleibt, können keine Störstoffe während des Diffusionsprozesses in die Vorrichtung eindringen. Es können natürlich auch mehrere Dotiersubstanzen verwendet werden, beispielsweise solche, die verschieden schnell in den Halbleiterkörper diffundieren.
  • Das Graphitrohr hat z. B. einen Außendurchmesser von 40 mm, einen Innendurchmesser von 30 mm und eine Länge von 500 mm. Ein solches Rohr braucht etwa 2 bis 3 kW zur Heizung. Es kann beispielsweise eine Spannung von 4 bis 6 Volt und eine Stromstärke von 400 bis 600 Ampere verwendet werden.
  • Um die Verwendung von derart hohen Stromstärken zu vermeiden, kann das Graphitrohr spiralförmig eingesägt sein, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Die Einschnitte 2 b verlaufen spiralförmig der ganzen Länge nach, so daß sich nach dem Einsägen eine Spirale aus Graphit ergibt. Der Heizkörper hat dann die Form der bekannten Hochohmwiderstände. Die schmalen Einschnitte stören jedoch nicht die gleichmäßige Temperaturverteilung im Heizofen.
  • Weitere Vorteile, insbesondere die Vermeidung der unbequem hohen Heizstromstärken, werden bei gleicher Heizleistung erzielt, wenn die Einschnitte so angeordnet sind, daß sich eine bifilare Graphitspirale ergibt.
  • Es wurde bereits erwähnt, daß an Stelle von Graphit auch andere Substanzen als Material für den Heizkörper in Frage kommen. Natürlich kann auch die Halterung 6 aus einem anderen Material als Quarz bestehen, sofern diese Substanz genügend rein ist und bei der in Frage kommenden Temperatur keine nachteiligen Einwirkungen auf den Halbleiterkörper hat.
  • Schließlich ergibt auch die Induktionsheizung in Verbindung mit einem ungeschlitzten Graphitheizrohr Vorteile, und der Nachteil der schwierigen Temperatursteuerung ist vermieden. Im Graphitrohr ist dann kein elektrisches Feld vorhanden, so daß der Halbleiterkörper ausschließlich durch Wärmestrahlung des Graphitrohres erhitzt wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRüCHE: 1. Verfahren zum Eindiffundieren von Fremdstoffen in einen Halbleiterkörper aus Germanium, Silizium oder ähnlichen Halbleitermaterialien zur Herstellung einer elektrischen Halbleiteranordnung, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiterkörper und die Fremdstoffe in einem durch direkten Stromdurchgang oder induktiv erhitzten abgeschlossenen Rohrofen aus leitendem Material, z. B. aus spektralreinem Graphit, zusammen auf die Diffusionstemperatur erhitzt werden, daß der Rohrofen ganz in einem zweiten Rohr aus Quarz oder Metall angeordnet, daß der Zwischenraum von einem inerten Gas, z. B. Edelgas, strömt und daß das zweite Rohr während des Diffusionsvorganges gekühlt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiterkörper vor dem Einbringen in den Rohrofen mit einer oder mehreren der einzudiffundierenden Fremdstoffe überzogen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrofen während des Erhitzens von einem inerten Gas durchströmt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit dem Halbleiterkörper ein Stück des einzudiffundierenden Fremdstoffes, das in Strömungsrichtung des inerten Gases vor dem Halbleiterkörper angeordnet ist, im Rohrofen erhitzt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem inerten Gas einzudiffundierende Fremdstoffe zugesetzt werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem inerten Gas chemische Verbindungen der einzudiffundierenden Fremdstoffe, die sich bei der im Rohrofen herrschenden Temperatur thermisch zersetzen, zugesetzt werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Rohrofen ein Rohr aus spektralreinem Graphit mit verstärkten Enden verwendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldungen S 27348 VIII c/21 g (bekanntgemacht am 25. 6. 1953), S 30275 VIIIc/21 g (bekanntgemacht am 30. 9. 1954); österreichische Patentschrift Nr.199225; britische Patentschriften Nr. 639 476, 727 447, 787573; USA.-Patentschriften Nr. 2 802 760, 2 804 405, 2742383.
DEST13656A 1958-04-16 1958-04-16 Verfahren zum Eindiffundieren von Fremdstoffen in einen Halbleiterkoerper zur Herstellung einer elektrischen Halbleiteranordnung Pending DE1095401B (de)

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