DE1095359B - Nockenwalzenschalter, insbesondere fuer elektrische Herde - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf Nockenwalzenschalter, die insbesondere für elektrische Herde bestimmt sind. Es ist bekannt, solche Schalter mit nockengesteuerten, in radialer Richtung abhebbaren Kontakten für die Hauptstromkreise auszustatten und zusätzlich, ebenfalls in radialer Richtung, abhebbare Kontakte vorzusehen, welche Hilfsstromkreisen zugeordnet sind und durch zusätzliche Nocken der Schalter walzen betätigt werden. Solche Hilfsstromkreise können beispielsweise eine Glimmlampe oder eine Verriegelung enthalten und machen daher außer der Kontaktbetätigung die Anbringung zugeordneter Anschlüsse erforderlich.

Die Erfindung will die Unterbringung der Anschluß-, Kontakt- und Kontaktbetätigungsmittel für die Hilfsstromkreise zu bzw. von dem Nockenwalzenschalter in besonders einfacher Weise und unter weitgehender Beschränkung des zusätzlichen Raumbedarfs ermöglichen und Beeinträchtigungen der Übersichtlichkeit und Überschlagsicherheit des Kontaktsystems der Hauptstromkreise vermeiden.

Die Erfindung geht hierzu von einem Nockenschalter aus, welcher mit nockengesteuerten, in radialer Richtung abhebbaren Kontakten für die Hauptstromkreise und zusätzlichen, ebenfalls in radialer Riehtung abhebbaren Kontakten, welche Hilfsstromkreisen zugeordnet sind und durch zusätzliche Nocken der Schalterwalze betätigt werden, ausgestattet ist. In Verbindung mit einem solchen Schalter besteht die Erfindung darin, daß die zusätzlichen Abhebekontakte in einem Aufbau untergebracht sind, welcher dem Sockel diametral gegenüberliegt und zwischen den den Sockel flankierenden und die Walzenlager enthaltenden Halteblechen festgelegt ist. Bei dieser Anordnung ist es nicht erforderlich, daß der Sockel für die Festlegung des Aufbaus eingerichtet ist. Im übrigen sind die den Sockel flankierenden Haltebleche so bemessen, daß sie ohne Veränderung für die Festlegung des Aufbaus benutzt werden können. Dabei besteht die vorteilhafte Möglichkeit, den Aufbau an Stelle von Distanzstücken anzubringen bzw. gegen Distanzstücke auszutauschen, mittels welcher die Haltebleche normalerweise, d. h. beim Fehlen des zusätzlichen Aufbaus, miteinander verbunden und gegeneinander versteift werden.

In weiterer Ausbildung der Erfindung wird empfohlen, den Aufbau als aus Bodenteil und Deckelteil bestehendes Gehäuse auszubilden und in diesem Gehäuse die für die Betätigung der Abhebekontakte bestimmten, radial beweglichen Schieber oder Stößel unterzubringen, welche durch öffnungen im Bodenteil hindurchgreifen und dadurch in die Bahn ihrer Betätigungsnocken hineinragen.

Mit Rücksicht auf die wahlweise Verbindung und Nockenwalzenschalter,
insbesondere für elektrische Herde

Anmelder:

Gebr. Vedder G.m.b.H.,
Schalksmühle (Westf.)

Versteifung der Haltebleche durch Distanzstücke oder durch den Aufbau ist es möglich, die Festlegung der Haltebleche gegenüber den bekannten Ausführungen wesentlich zu vereinfachen, und zwar dadurch, daß der Aufbau und zweckmäßig auch der Sockel an beiden Enden in Hinterschneidungen eingesetzte Muttern für die Befestigungsschrauben der Haltebleche enthalten. Dadurch ist eine sehr feste und zuverlässige Verbindung zwischen den Halteblechen einerseits und dem Sockel und dem Aufbau andererseits gewährleistet und zugleich der Vorteil erreicht, daß wegen Wegfall durchgehender Verbindungsschrauben zwischen den Halteblechen sämtliche Seitenflächen des Schalters frei zugänglich bleiben und für die Unterbringung der Anschlüsse große Freizügigkeit besteht.

Die Erfindung empfiehlt außerdem, den Sockel und den Aufbau an beiden Enden mit vorspringenden Schultern bzw. Rippen auszustatten, welche auf Kanten der Haltebleche aufruhen bzw. in entsprechende Ausschnitte der Haltebleche eingreifen. Es ist damit ermöglicht, den Sockel, den Aufbau und die Haltebleche auf einfache Weise in eine genaue gegenseitige Lage zu bringen, was im Interesse der richtigen Zusammenwirkung zwischen den Betätigungsnocken und den Kontaktfedern erwünscht und erforderlich ist.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht; in der Zeichnung zeigt

Fig. 1 die Seitenansicht eines Walzenschalters nach der Erfindung,

Fig. 2 eine Stirnansicht des Schalters und

Fig. 3 eine Schnittdarstellung nach Linie III-III der Fig. 1.

009 679/397

Der dargestellte Schalter besteht im wesentlichen aus dem Sockel 1, einem Aufbau 2, der Nockenwalze 3, die auf der Schalterwelle 4 befestigt ist, und den beiden Halteblechen 5 und 6, zwischen welchen der Sockel 1 und der Aufbau 2 festgelegt sind und welche gleichzeitig die Lagerstellen für die Nockenwalze 3 enthalten. Der Sockel 1 ist an beiden Enden mit Rippen 7 versehen, welche in passende Ausschnitte der Haltebleche 5 und 6 hineinragen. Die Verbindung zwischen dem Sockel 1 und den Halteblechen 5 und 6 besteht aus Schrauben 8, deren Muttern 9 in nach der Bodenseite zu offenen Ausnehmungen des Sockels 1 liegen.

Der Aufbau 2 besteht aus einem Bodenteil 10 und einem Deckelteil 11, welche zusammen ein Gehäuse bilden, welches sich in den Schultern 12 auf der oberen Kante der Haltebleche 5 und 6 abstützt und mit den Halteblechen durch die Schrauben 14 verbunden ist, deren Muttern 14a in zusammenpassende Ausnehmungen der Gehäuseteile 10 und 11 eingesetzt sind.

In dem Sockel 1 sind die Abhebekontakte der mit dem Schalter zu steuernden Hauptstromwege untergebracht. Dieselben bestehen aus Winkelhebeln 15, die an Zuführungen 16 der Polkontakte P schwenkbar angebracht sind und unter dem Einfluß von Druckfedern 17 stehen. Die unteren Schenkel 18 der Winkelhebel dienen als Kontaktteile, die von den zugehörigen, am Sockel 1 befestigten festen Sockelkontakten 19 abhebbar sind, während die oberen Schenkel 20 höckerartig gebogen sind und mit je einer zugeordneten Nockenbahn der Nockenwalze 3 zusammenarbeiten. Die festen Sockelkontakte 19 sind mittels Schrauben 21 mit von außen zugänglichen Anschlußkontakten I, II, III und IV verbunden.

In dem Aufbau 2 sind zwei zusätzliche Kontaktstellen untergebracht, welche den Anschluß von Hilfsstromkreisen ermöglichen. Die Betätigung der zusätzlichen Kontaktstellen erfolgt durch entsprechende Nockenbahnen der Nockenwalze 3, und zwar unter Vermittlung von in radialer Richtung verschiebbaren, im Bodenteil 10 des Aufbaus 2 geführter Schieber 22. Die Schieber wirken auf doppelseitig abhebbare Kontaktbrücken 23, welche in dem Deckelteil 11 mittels Federn 24 abgestützt sind und die stromleitende Verbindung zwischen Anschlußkontakten 25 und 26 der Hilfsstromkreise herstellen bzw. unterbrechen.

Der Schalter ist in an sich bekannter Weise mit Verrastungsmitteln versehen, welche die verschiedenen Schaltstellungen sichern. Bei der dargestellten Schalterausführung wird es sich empfehlen, die Verrastungsmittel an den Halteblechen 5 und 6 angreifen zu lassen bzw. die Haltebleche selbst als Teile der Verrastung auszubilden.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Nockenwalzenschalter, insbesondere für elektrische Herde, mit nockengesteuerten, in radialer Richtung abhebbaren Kontakten für die Hauptstromkreise und zusätzlichen, ebenfalls in radialer Richtung abhebbaren Kontakten, welche Hilfsstromkreisen zugeordnet sind und durch zusätzliche Nocken der Schalterwalze betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Abhebekontakte in einem Aufbau (10, 11) untergebracht sind, welche dem Sockel (1) diametral gegenüberliegt und zwischen den den Sockel (1) flankierenden und die Walzenlager enthaltenden Halteblechen (5, 6) festgelegt ist.

2. Nockenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbau als aus Bodenteil (10) und Deckel teil (11) bestehendes Gehäuse ausgebildet ist und für die Betätigung der Abhebekontakte (23) radial bewegliche Schieber oder Stößel (22) enthält, welche durch öffnungen im Bodenteil (10) hindurchgreifen.

3. Nockenwalzenschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbau (10,11) und zweckmäßig auch der Sockel (1) an beiden Enden in Hinterschneidungen eingesetzte Muttern (9, 14 a) für die Befestigungsschrauben (8,14) der Haltebleche (5, 6) enthalten.

4. Nocken walzenschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (1) und der Aufbau (10, 11) an beiden Enden vorspringende Schultern (12) bzw. Rippen (7) tragen, welche auf Kanten der Haltebleche (5, 6) aufruhen bzw. in entsprechende Ausschnitte der Haltebleche eingreifen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

1 009 679/397 12.