DE1094076B - Formkoerper fuer Betoneisen-biegemaschinen - Google Patents

Description

Die Hauptpatentanmeldung sieht bei einem Formkörper für Betoneisenbiegemaschinen, mit dem sowohl hakenförmige als auch Z-förmige Abbiegungen hergestellt werden können, vor, daß das Formstück zur Aufnahme des Biegezapfens mit einem in Längsrichtung verlaufenden Langloch versehen ist, damit der Formkörper für eine Änderung der Biegungsart weder gelöst zu werden braucht, noch ein Austausch gegen eine andere Biegerolle beim Übergang vom Biegen eines Hakens zum Biegen einer Z-förmigen Abbiegung erforderlich ist.

Es ist aber bei einem solchen Formkörper häufig erwünscht, nicht nur eine hakenförmige oder eine Z-förmige Biegung zu erstellen, vielmehr sollen auch Abbiegungen bis zu 150° erreicht werden können. Hierbei soll der Formkörper während des Biegevorganges auf der gesamten Krümmungsstrecke Anlage an dem Betoneisen finden, d. h., der Betoneisenstab wird über die gesamte Krümmungsstrecke geführt.

Um dies zu ermöglichen, wird bei einem an sich bekannten Formkörper für Betoneisenbiegemaschinen mit Umfangsabschnitten zum Biegen von haken- und Z-förmigen Abbiegungen und einem hakenförmigen Ansatz, dessen Außenkante die Verlängerung des einen Umfangsabschnittes bildet, der mit zwei Bohrungen zur Aufnahme des Biegezapfens versehen ist, ebenfalls vorgeschlagen, diese Bohrungen durch ein Langloch zu verbinden. Dieses Langloch soll etwa rechtwinklig zu dem Ansatz des Formkörpers angeordnet sein.

Sollen mit diesem Formstück Haken gebogen werden, so wird es derart auf den Biegeteller gelegt, daß der Biegezapfen an der einen Stirnseite des Langloches anliegt. Zum Biegen einer Z-förmigen Abbiegung liegt der Biegezapfen in der Ausgangsstellung an der gegenüberliegenden Stirnseite des Langloches an. Die erstgenannte Ausgangslage findet beim Biegen von Krümmungen bis zu 150° mit Hakenende Anwendung.

In der Ausgangslage für die 150°-Krümmung liegt der Biegezapfen etwa in der Mitte des Langloches. Man kann somit Hakenkrümmungen und auch Abbiegungen von 0 bis 150° mit dem mit Langloch versehenen Formstück herstellen.

In der Zeichnung ist das Formstück in den Fig. 1 bis 4 in Draufsicht in verschiedenen Arbeitsstellungen wiedergegeben.

Auf der Biegeplatte 1 der Biegemaschine sind die beiden Lochleisten 2, 3 vorgesehen, zwischen denen der Biegeteller 6 drehbar angeordnet ist. Die Lochleiste 2 trägt im dargestellten Beispiel die Halterolle 4, gegen die der mit Haken oder Abbiegungen zu versehende BetonstabS anliegt. Der Biegeteller weist eine Formkörper für Betoneisenbiegemaschinen

Zusatz zur Patentanmeldung P22471 Ib/49h
(Auslegeschrift 1 089 621)

Anmelder:

Fa. Paul Ferd. Peddinghaus,
Gevelsberg (Westf.)

Emil Funke, Gevelsberg (Westf.),
ist als Erfinder genannt worden

Biegerolle 7 und einen Biegezapfen 8 auf, der durch das Langloch 10 des Formkörpers 19 hindurchragt. Dieser Formkörper weist einen gekrümmten Abschnitt 11 zum Erstellen der Haken auf, an den sich ein weiterer Krümmungsabschnitt 13 anschließt, mit dem Z-förmige Abbiegungen zu erstellen sind. Weiterhin weist das Formstück 19 einen hakenförmigen Ansatz 20 auf, der dem gesamten Formstück das Aussehen eines Kommas verleiht. Die Außenkante 21 des Formstückes bildet eine Verlängerung des Umfangsabschnittes 13. Der Außenkante 21 liegt eine Aussparung 22 des Ansatzes gegenüber, in der das Ende 23 des Betoneisenstabes 5 beim Hakenbiegen liegt.

Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen das Biegen einer Krümmung von etwa 150°, wobei zunächst der Biegezapfen 8 etwa in der Mitte des Langloches 10 sich befindet. Gegen Ende des Biegevorganges hat sich das Formstück derart verlagert, daß der Biegezapfen, wie aus Fig. 4 zu erkennen ist, sich gegen die eine Stirnseite 24 legt.

Auch mit diesem Formstück ist es wie mit dem Formstück des Hauptpatentes möglich, Betoneisenstäbe zu richten.

Claims (2)

Patentansprüche=

1. Formkörper für Betoneisenbiegemaschinen mit Umfangsabschnitten zum Biegen von haken- und Z-förmigen Abbiegungen und einem haken-

009 650/259

förmigen Ansatz, dessen Außenkante die Verlängerung des einen Umfangsabschnittes bildet, sowie mit Bohrungen zur Aufnahme des Biegezapfens, dadurch gekennzeichnet, daß ein Langloch (10) zum Verbinden der Bohrungen nach Patentanmeldung P 22471 Ib/49h vorgesehen ist.

2. Formkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Langloch (10) etwa rechtwinklig zum Ansatz (20) angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 896 442.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen