[go: up one dir, main page]

DE1090502B - Verfahren zur Herstellung eines haltbaren fluessigen oder spruehgetrockneten Kaffeekonzentrats - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines haltbaren fluessigen oder spruehgetrockneten Kaffeekonzentrats

Info

Publication number
DE1090502B
DE1090502B DEV14109A DEV0014109A DE1090502B DE 1090502 B DE1090502 B DE 1090502B DE V14109 A DEV14109 A DE V14109A DE V0014109 A DEV0014109 A DE V0014109A DE 1090502 B DE1090502 B DE 1090502B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coffee
gas
concentrate
hot water
special gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEV14109A
Other languages
English (en)
Inventor
Jack William Cameron
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vitagen Corp
Original Assignee
Vitagen Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vitagen Corp filed Critical Vitagen Corp
Publication of DE1090502B publication Critical patent/DE1090502B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23FCOFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
    • A23F5/00Coffee; Coffee substitutes; Preparations thereof
    • A23F5/24Extraction of coffee; Coffee extracts; Making instant coffee
    • A23F5/26Extraction of water soluble constituents
    • A23F5/267Extraction of water soluble constituents using additives, specific extraction media or specific coffee blends

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Tea And Coffee (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines haltbaren flüssigen oder sprühgetrockneten Kaffeekonzentrats Die Erfindung bezieht sich auf ein V.erfahren zur Herstellung eines haltbaren flüssigen oder sprühgetrockneten K affeekonzentrats, bei welchem Röstkaffe gemahlen und in einer im wesentlichen sauerstofffreien,SKohiendio,xyd und Kohlenmonoxyd enthaltenden Atmosphäre extrahiert wird.
  • Bisher s.ind wäßrige Kaffeekonzentrate dadurch hergestellt worden, daß m.an gemahlenen Röstkaffee mit heißem Wasser extrahierte. Derartige Konzentrate können mit oder ohne Anwendung weiterer Ko,nzentrierung durch Verdampfen sprübgetrocknet werden, um den sogenannten »Instant«-Kaffee (Kaffeeextrakt in Pulverform) zu bilden. Kaffeegetränk, das durch die Benutzung von solchen Konzentraten hergestellt ist, ist vergleichsweise geringwertig gegenüber frischem Kaffeegetränk, das unmittelbar aus gemah lenem Röstkaffee hergestellt wurde. Geschmack und Aroma sind wesentlich verschlechtert, und das Konzentrat enthält vielfach unerwünschte Feststoffe, die dazu neigen, sich als Schlamm abzusetzen. Die wirkt same Ausbeute des Verfahrens ist verhältnismäßig gering, was sich in den Herstellungskosten widerspiegelt. Das flüssige Konzentrat ist leicht Verderben unterworfen und ist nicht selbst an den Verbraucher verkauft worden, ausgenommen in begrenztem Um fang in gefrorener Form.
  • Zweck der Erfindung ist dfe Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung eines Kaffeekonzentrats von verbessertem Geschmack und Aroma. Die Erfindung bezweckt ferner, ein Verfahren zu schaffen, bei weichem Kaffeekonzentrate in vergleichsweise hoher Ausbeute und einem minimalen Prozentsatz an Feststoffen erhalten werden, welche zu einem Absetzen neigen. Schließlich bezweckt die Erfindung, auch ein wäßriges Kaffeekonzentrat zu erhalten, das sich durch besonders gute Haltbarkeitseigenschaften auszeichnet.
  • Gemäß der Erfindung wird der Röstkaffee während des Mahlens, des Extrahierens mit heißem Wasser und gegebenenfalls erfolgendenSprahtrocknensvollständig von einer Gasatmosphäre eingehüllt, die gasförmige Komponenten enthält, welche sich aus der unvollständigen Verbrennung eines Kohlenwasserstoffbrenngases mittels unzureichender Mengen Luft ergeben und außer Kohlendioxyd und Kohlenmonoxyd noch Wasserstoff, Acetylen und Methan neben geringen Mengen von ungesättigten gasförmigen Stoffen einschließen, die sich aus der gegenseitigen Einwirkung von H, C 02, CO und ungesättigten Kohlenwasserstoffen in Gegenwart von Wasserdampf ergeben.
  • Das bei dem Verfahren gemäß der Erfindung anzuwenden.de besondere Gas wird im nachstehenden als »Spezialgas« bezeichnet. Das Spezialgas kann nach dem in der USA.-Patentschrift 2490951 beschriebenen Verfahren durch geregelte Verbrennung eines Kohlen- wasserstoffbrennstoffgases mit einer Menge von Verbrennung unterhaltender Luft, die nicht zur vollständigen Verbrennung ausreicht, erzeugt werden.
  • Es kann ferner bei dem Verfahren gemäß der Erfindung ein Gas verwendet werden, das dadurch erhalten wurde, daß man Kohlenwasserstoffgas in eine Verbrennuugskammer mlit katalytisch wirkender Innenfläche zusammen mit einer Menge Luft zuführt, die zur vollständigen Verbrennung nicht ausreicht, und die Menge der je Stunde erzeugten gasförmigen Verbrennungsproldukte so regelt, daß für jeden Kubikmeter erzeugtes Gas 310 bis 380 cm2 katalytische Auskleidungsoberfläche in der Verbrennungskammer und 9,2 bis 11,2 cmS Kammerraum je Quadratzentimeter der freien katalytischen Obeaflhe vorhanden sind, wobei die Auskleidung foftlaufend so gekühlt wird, daß die freie katalytische Oberfläche auf einer Temperatur von etwa 980 bis 12680 C gehalten wird.
  • Bei Verwendung von natürlichem Brennstoffgas enthält das Spezialgas Stickstoff, Kohlendioxyd, Kohlenmonoxyd, Wasserstoff, Methan und Acetylen zusammen mit geringen Mengen von hochaktiven gasförmigen Produkten, die als ungesättigte Stoffe bezeichnet werden können und sich vermutlich aus der gegenseitigen Einwirkung von Wasserstoff, Kohlendioxyd, Kohlenmonoxyd und ungesättigten Kohlenwasserstoffen in Gegenwart von Wasserdampf ergeben.
  • Es ist bei der Herstellung von festen, in Wasser lösbaren Extrakten von Kaffee bekannt, das Gut unter Ausschluß von Luft (Vakuum oder indifferente Atmosphäre) und unterhalb der Koagulationstemp eratur von 750 C auszuziehen und ebenfalls unter Ausschluß von Luft zur Trockene einzudampfen. Es ist ferner bei der Herstellung von wasserlöslichen trockenen Kaffeeextrakten in Pulver-, Pillen- oder Pastenform bekannt, mittel fein gepulverten gerösteten Kaffee mit einem Lösungsmittelgemisch, wie z.B. Alkohol, Essigsäure und Wasser bei einer 400 C nicht übersteigenden Temperatur nach dem Gegenstromprinzip zu extrahieren und den Extrakt kontinuierlich in Dispersions- oder Zerstäubungstrocknern zu trocknen, wobei sämtliche Operationen unter sauerstofffreier oder sauerstoffarmer Atmosphäre vorgenommen werden. Als sauerstoffarme Atmosphäre können dabei kohlenoxyd- oder kohlendioxydreiche Abgase verwendet werden, besonders solche, die bei der zur Erwärmung der Extraktionsflüssiglreit und zur Trocknung notwendigen Feuerung entstehen.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird demgegenüber ein besonderes Gas (Spezialgas) verwendet, das nicht inert ist, sondern außer Kohlendioxyd und Kohlenmonoxyd noch Wasserstoff, Acetylen und Methan neben geringen Mengen von hochaktiven ungesättigten gasförmigen Stoffen enthält, die sich aus der gegenseitigen Einwirkung von H, CO2, CO und ungesättigten Kohlenwasserstoffen in Gegenwart von Wasserdampf ergeben.
  • Das erfindungsgemäß zu verwendende Spezialgas hat einen einzigartigen Effekt auf die extrahierbaren Bestandteile des Röstkaffees, so daß solche Bestandteile nicht nur mit besserem Geschmack und Aroma extrahierhar, sondern außerdem auch der Extraktion mehr zugänglich sind, wodurch die Erzielung einer gröberen Ausbeute ermöglicht wird. Das Spezialgas scheint auch die Extraktion von bitteren Geschmackskomponenten zu verhindern oder auf ein Minimum herabzusetzen und dient ferner dazu, Feststoffe, die zu einem Absetzen in dem Konzentrat neigen, auf ein Minimum herabzusetzen. Die konservierende Wirkung des Spezialgases auf das Konzentrat ist wahrscheinlich auf die Zerstörung oder Hemmung von Biokatalysatoren, insbesondere solchen mit enzymatischer Aktivität, zurückzuführen.
  • Derartige Wirkungen sind nicht bei Ausschluß von Luft durch Anwen.dung von Vakuum oder inerten Gasen oder kohlenoxyd- und kohlendioxydreichen Abgasen zu erzielen.
  • Fig. list ein Fließschema, das eine Ausftihrungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung veranschaulicht; Fig. 2 ist eine Seitenansicht einer Vorrichtung, die für den Extraktionsvorgang benutzt werden kann.
  • Fig. 1 veranschaulicht eine geeignete Arbeitsweise zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
  • Geröstete Kaffeebohnen werden in der Stufe 10 unter Benutzung einer geeigneten Mahl vorrichtung, wie sie gewöhnlich in der Kaffeeindustrie benutzt wird, gemahlen. Es wird eine übermäßige Feinheit des Mahlgutes vermieden. In der Praxis werden gute Ergebnisse erzielt, wenn die Haup-tmasse der gemahlenen Teilchen durch ein Sieb mit einer Maschenweite entsprechend 1600 Maschen je Quadratzentimeter geht, aber auf einem Sieb mit einer Maschenweite entsprechend 3600 Maschen je Quadratzentimeter zurückbleibt. Die Arbeitsteile der Mahl vorrichtung sind völlig eingeschlossen, und es wird Spezialgas der zuvor beschriebenen Art zugeführt, so daß der Mahl- vorgang völlig in einer Atmosphäre des Gases stattfindet. Die frisch gemahlenen Röstkaffeeteilchen werden der Einwirkung des Spezialgases ausgesetzt, und es wird ihre Berührung mit der Außenluft dadurch verhindert. Unmittelbar nach dem Mahlen wird der gemahlene Kaffee bei 11 in geeigneten geschlossenen Behältern, wie z. B. dicht verschlossenen feuchtigkeitsdichten Säcken, gelagert. Diese Säcke können aus Kunststoffmateri al, wie Chlorkautschuk, Mischpolymerisat aus Vinylidenchlorid und Vinylchlorid oder Polyäthylen, bestehen. Die Lagerung erfolgt während einer längeren Zeitdauer, wie z. B. 3 bis 5 Tagen; während dieser Zeit wird eine wesentliche Menge von Kohlen di oxyd entwickelt.
  • Nach der Lagerung wird der gemahlene Kaffee in der Stufe 12 einer Vakuumbehandlung und Begasung unterworfen. Diese Stufe kann dadurch ausgeführt werden, daß man den Kaffee in einen geschlossenen Behälter bringt, wonach ein Vakuum angelegt wird, das etwa 630 blis 740 mm Hg entspricht. Das Vakuum wird durch Einführung desselben obengenannten Spezialgases unterbrochen. Diese Behandlung dient dazu, den größten Teil des Kohlendioxydgases, das während der Lagerung in der Stufe 11 entwickelt ist, zu entfernen, und bringt die gemahlenen Teilchen wieder mit dem Spezialgas in Berührung. Das zugeführte Spezialgas wird so durch das während der Lagerung entwickelte Kohlendioxyd nicht verdünnt.
  • Nach der Behandlung in der Stufe 12 wird der gemahlene Kaffee in der Stufe 13 dem Extraktionsvorgang unterworfen, der durch die Benutzung einer geeigneten Perkolieranlage ausgeführt werden kann. Bei diesem Extraktionsvorgang wird heißes Wasser durch eine Masse des gemahlenen Kaffees perkoliert, wodurch die löslichen Bestandteile extrahiert werden und das gewünschte wäßrige Konzentrat erzeugt wird. Das auf den Kaffee angewendete heiße Wasser kann eine Temperatur in der Größenordnung von 87 bis 930 C hesitzen.
  • Gemäß der Erfindung kann an Stelle von gewöhnlichem heißem Wasser mit Spezialgas behandeltes Wasser für die Extraktion verwendet werden. Dieses Wasser kann durch Einwirkung von Spezialgas in feinverteilter Form auf Wasser, z. B. mittels Hindurchführen oder Einführen des Gases in das Wasser in Blasen erhalten werden. Die Anwendung dieser Behandlung des Wassers erhöht beträchtlich die Qualität des Konzentrats, insbesondere bezüglich des Geschmacks und Aromas, und erleichtert das Erhalten des gewünschten Konzentrats mi.t einem hohen Grad von Gleichförmigkeitbei aufeinanderfolgenden Arbeitsvorgängen. Zusätzlich zu, der Anwendung von heißem Wasser, das mi.t Spezialgas behandelt worden ist, wird vorzugsweise dauernd Spezialgas der Extraktionsstufe zugeführt und dauernd aus ihr abgelassen.
  • Zweckmäßig wird die Extraktion in einem dicht geschlossenen Gefäß und bei einem Druck ausgeführt, der wesentlich über Atmosphärendruck liegt.
  • In der Stufe 14 kann die restliche flüssige Fraktion, die mit dem gemahlenen Kaffee zurückbleibt, durch heißes Wasser verdrängt und in das Verfahren zurückgeführt werden, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist.
  • Hier ist es wieder erwünscht, mit Spezialgas behanhandeltes heißes Wasser zu verwenden.
  • Der flüssige Kaffeeextrakt, der aus der Extraktionsstufe 13 erhalten worden ist, kann als unmittelbar benutzt werden, oder er kann, wie dies in der Stufe 15 angedeutet ist, steril in Dosen eingeführt werden, die dann geschlossen werden. Auch die Dosenfü.ll- und verschließ vorgänge werden vorzugsweise in einer Atmosphäre des Spezialgases ausgeführt. Es ist auch erwünscht, Luft aus den Dosen, die den Füll- und Verschließvorgängen zugeführt werden, durch die Benutzung des Spezialgases zu verdrängen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung beginnt allgemein mit dem Mahlen der gerösteten Kaffeebohnen in der Stufe 10. Die Kaffeebohnen können jedoch auch bereits in dem Spezialgas geröstet und dem Mahlvorgan.g unterworfen werden, ohne daß sie mit Luft in Berührung kommen. Das sich ergebende Röstgut wird vorzugsweise vor der Mahlstufe in einer Atmosphäre des Spezialgases gekühlt, obwohl gegebenenfalls auch ein nachfolgendes Luftrösten zur Erzielung bestimmter Farbeigenscihaften zur Anwendung gelangen kann.
  • Das Konzentrat kann gewünschtenfalls in die Form eines trockenen Pulverproduktes oder von »Instant«-Kaffee gebracht werden. In solchem Fall wird das Sprühtrocknen auch in Gegenwart des Spezialgases ausgeführt. Das Konzentrat kann dem Sprühtrockenvorgang in der Stufe 16 mit oder ohne Anwendung einer weiteren Vakuumverdampfung zugeführt werden.
  • Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung kann zur Ausführung der beiden Arbeitsvorgänge 12 und 13 benutzt werden. Sie weist im wesentlichen einen senkrechten Behälter 21 mit einem abnehmbaren Deckel 22 auf. Ein Sieb (nicht dargestellt) ist in dem unteren Ende des Behälters angeordnet, und weitere Siebe zusammen mit einer geeigneten Filtermembran sind in dem oberen Ende angeordnet. Ein Rohr 23 dient dazu, heißes Wasser in das untere Endie des Behälters unterhalb des unteren Siebes einzufüren. Der ganze Behälter kann einer dauernden Schwingung mittels einer Schwingvorrichtung 24 unterworfen werden. Ein Rohr 25 kann dazu dienen, das Spezialgas einzuführen.
  • Oberhalb des oberen Siebes und Filters steht der Behälter mit Rohren 26 und 27 und einem Vakuummesser 28 in Verbindung. Das Rohr 26 kann mit einer Vakuumpumpe oder einer anderen geeigneten Evakuiereinrichtung in Verbindung stehen, während das Rohr 27 dazu dient, das Kaffeekonzentrat abzugeben. Ein Rohr 29 kann dazu verwendet werden, Gas mit einer geregelten Geschwindigkeit abzulassen, und ein Rohr 30 dient als Abzug. Der Behälter kann mit einem Mantel 31 versehen sein, durch welchen Heißwasser mittels Ein- und Auslaßrohr 32 bzw. 33 in Umlauf gesetzt wird.
  • Die Arbeitsweise der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung ist wie folgt: Der Deckel 22 des Behälters wird abgenommen, die Schwingvorrichtung 24 wird in Betrieb gesetzt, und der gemahlene Kaffee wird ein gegossen, bi.s der Behälter im wesentlichen gefüllt ist.
  • Das obere Sieb und die Filtermembran werden dann aufgelegt, und der Deckel 22 wird geschlos.sen. Das Rohr 26 wird mit einer Evakuierpumpe verbunden, und der Behälter wird dann führend einer Zeit von etwa 20 Sekunden evakuiert; während dieser Zeit erhöht sich das Vakuum in dem Behälter rasch auf einen Wert in der Grüßenordnung von 630 mm Hg. Nach Schließen der Leitung 26 wird das Vakuum durch Zulassen des Spezialgases durch die Leitung 25 unterbrechen, wodurch bewirkt wird, daß das Spezialgas nach oben durch die ganze Kaffeebeschickung strömt und einen Druck in einer Höhe von etwa 0,35 kg/cm2 aufbaut. Die Leitung 23 wird jetzt langsam geöffnet, so daß das behandelte heiße Wasser (unter Druck) in das untere Ende des Behälters eingeführt wird, wobei sein Spiegel langsam durch die Kaffeemasse steigt.
  • Während der anfänglichen Einführung des heißen Wassers kann der Druck in dem Behälter, wie oben erwähnt, etwa 0,35 kg/cm2 betragen; dieser Druck wird allmählich erhöht, bis innerhalb des Behälters ein Druck in der Größenordnung von 3,5 bi.s 3,9kg/cm2 innerhalb etwa 5 bis 10 Minuten nach Beginn der Einführung des Wassers erhalten ist. Spezialgas wird ebenfalls durch das Rohr 25 kontinuierlich zugelassen. und gleichzeitig wird solches Gas kontinuierlich von der Oberseite des Behälters entweder durch die Vakuumleitung 26 oder durch die getrennte, durch ein Ventil geregelte Leitung 29 abgelassen. Das für diesen Zweck benutzte Spezialgas kann mit einem Druck in der Größenordnung von 5,6 kg/em2 gespeichert sein, so daß es mit einer geregelten Geschwindigkeit gegen den Behälterinnendruck von 3,5 bis 3,9 kg/cm2 eingelassen werden kann. Während dieser Arbeitsvorgänge wird heißes Wasser durch den Mantel 31 umlaufen gelassen, so daß das Material innerhalb des Behälters auf der gewünschten Temperaturhöhe von etwa 87 bis 930 C gehalten wird.
  • Nachdem der Behälter mit der steigenden Säule von heißem Wasser gefüllt ist, beginnt das flüssige Konzentrat durch die Leitung 27 in einen geeigneten Lag.ertank abzufließen. Bei richtiger geregelter Einführung des heißen Wassers zeigt das Konzentrat einen Wert von 10 bis 121/2 Bricks.
  • Nachdem das Konzentrat unter die gewünschten Grenzen gefallen ist, wird die Einführung von heißem Wasser und Gas unterbrochen und etwas von dem zurückbleibenden Konzentrat durch das Rohr 30 abgezo gen. Das Mahlgut kann dann der Konzentratgewinnungsstufe 14 zugeführt werden, um die flüssige wässerige Fraktion aus diesem zu gewinnen, und diese Fraktion kann mit der Flüssigkeit, die durch das Rohr 30 abgezogen ist, vereinigt und in das Verfahren zurückgeführt werden.
  • Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß in verschiedenen Stufen des Extraktionsvorganges eine gewisse Änderung in der Konzentration vorhanden sein kann. Wenn man jedoch annimmt, daß die in aufeinanderfolgenden Arbeitsvorgängen erhaltenen Konzentrate zusammengemischt werden, ist das sich ergebende Material verhältnismäßig gleichförmig. Solche Konzentrationsänderungen, wie sie auftreten können, können durch weiteres Mischen berichtigt werden, bevor das Material in Dosen eingefüllt wird. Es können geringe Mengen von Zusatzstoffen, wie sie üblicherweise bei Kaffeekonzentraten benutzt werden, z. einen gewissen Körper erteilende Kolloide und Aromaextrakte, zur Anwendung gelangen.
  • Die besonderen Vorteile des Verfahrens gemäß der Erfindung können wie folgt zusammengefaßt werden: Das erhaltene Konzentrat besitzt eine hohe Qualität, insbesondere bezüglich des Geschmacks, des Aromas, des allgemeinen Aussehens und der dem Absetzen unterworfenen Feststoffe. Im Gegensatz zu früheren wässerigen Kaffeekonzentraten ist es nicht leicht einem Verderben unterworfen, und es kann ohne Gefrieren gelagert werden. Wenn das Konzentrat, wie oben beschrieben, in verschlossene Dosen gebracht wird, ist es nicht notwendig, die Dosen einer Hochtemperaturbehandlung zu unterwerfen, wie dies allgemein bei der Konservenindustrie üblich ist. Die sich bei dem Verfahren gemäß der Erfindung ergebende Ausbeute, d. h. die Menge an nutzbarem wässerigem Konzentrat, die je Pfund Röstkaffee erzeugt wird, ist verhältnismäßig hoch. Die Qualität des Konzentrats ist keinen wesentlichen Änderungen unterworfen, und daher können die gewünschten Eigenschaften mit einem hohen Grad an Verläßlichkeit erzielt werden.
  • Sämtliche vorgenannten Vorteile und Eigenschaften sind im wesentlichen der Benutzung des Spezialgases zuzuschreiben, das, wie ausgeführt, eine einzigartige Wirkung ergibt.
  • Wenn das Konzentrat gemäß der Erfindung zur Herstellung von Kaffeegetränk benutzt wird, wird eine kleine Menge des Konzentrats mit heißem Wasser in Anteilen entsprechend dem Geschmack und der gewünschten Stärke verdünnt oder in solchem heißen Wasser aufgelöst. Beispielsweise können 14 g (flüssiges) Konzentrat dazu benutzt werden, eine Tasse Kaffeegetränk herzustellen.
  • Das Verfahren ist hlnsichtlich der Benutzung des Spezialgases vergleichsweise wirtschaftlich. Bei den verschiedenen Arbeitsvorgängen kann die Menge an verwendetem Spezialgas beispielsweise in der Größenordnung von 8 bis 28m3 Gas (bei 160 C) je 5Okg gemahlenem Röstkaffee liegen. Die Kosten der Erzeugung des Gases in solchen Mengen stellen einen geringfügigen Prozentsatz der Gesamtkosten dar.
  • PhTESTSOCHE: 1. Verfahren zur Herstellung eines haltbaren flüssigen oder sprühgetrockneten Kaffeekonzentrats, bei welchem Röstkaffee gemahlen und in einer im wesentlichen sauerstofffreien, Kohlendioxyd und Kohlenmonoxyd enthaltenden Atmosphäre extrahiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Röstkaffee während des Mahlens, des Extrahierens mit heißem Wasser und gegebenenfalls erfolgenden Sprübtrocknens vollständig von einer Gasatmosphäre eingehüllt wird, die gasförmige Komponenten enthält, welche sich aus der unvoll- ständigen Verbrennung eines Kohlenwasserstoffbrenngases mittels unzureichender Mengen Luft ergeben und außer Kohlendioxyd und Kohlenmonoxyd noch Wasserstoff, Acetylen und Methan neben geringen Mengen von ungesättigten gasförmigen Stoffen einschließen, die sich aus der gegenseitigen Einwirkung von H, CO2, CO und ungesättigten Kohlenwasserstoffen in Gegenwart von Wasserdampf ergeben.
  • 2. Verfahren nach Anpruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Kaffee während des Röstens mit einer solchen Gasatmosphäre umgeben wird.

Claims (1)

  1. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kaffee nach Mahlen in der Gasatmosphäre in einem geschlossenen Raum zwecks wesentlicher Entwicklung von Kohlendioxyd gelagert wird, danach einer Vakuumbehandlung unterworfen und wieder in die Gasatmosphäre eingefüllt wird, worauf die Extraktion mit perkolierendem heißem Wasser erfolgt.
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das heiße Wasser für die Perkolierstufe mit dem gleichen Gas behandelt worden ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 945 475, 89 901; österreichische Patentschrift Nr. 138922; USA.-Patentschriften Nr. 2 490951, 2 062 109, 2046 158, 2037037; Trillich: »Rösten und Röstwaren«, 1934, S.288 und 389.
DEV14109A 1957-03-26 1958-03-22 Verfahren zur Herstellung eines haltbaren fluessigen oder spruehgetrockneten Kaffeekonzentrats Pending DE1090502B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US648612A US2950973A (en) 1957-03-26 1957-03-26 Coffee concentrate process

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1090502B true DE1090502B (de) 1960-10-06

Family

ID=24601505

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV14109A Pending DE1090502B (de) 1957-03-26 1958-03-22 Verfahren zur Herstellung eines haltbaren fluessigen oder spruehgetrockneten Kaffeekonzentrats

Country Status (6)

Country Link
US (1) US2950973A (de)
BE (1) BE566020A (de)
DE (1) DE1090502B (de)
FR (1) FR1203665A (de)
GB (1) GB879317A (de)
NL (1) NL99716C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0010665A1 (de) * 1978-10-13 1980-05-14 HAG Aktiengesellschaft Verfahren zur extraktiven Bearbeitung von pflanzlichen und tierischen Materialien

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1024214A (en) * 1962-12-20 1966-03-30 Kenco Coffee Co Ltd Improvements in or relating to the processing of coffee
US3224880A (en) * 1963-04-29 1965-12-21 Clayton Van Ike Process of producing an extract of coffee, tea or the like
US3536496A (en) * 1967-12-18 1970-10-27 Armand M Paoloni Method of making liquid coffee concentrate
US7555979B2 (en) * 2005-01-28 2009-07-07 Emil Shultis Apparatus for producing a beverage
WO2008130990A1 (en) * 2007-04-16 2008-10-30 Emil Shultis Apparatus and methods for producing a beverage from liquid concentrate

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT138922B (de) * 1932-05-03 1934-10-10 Erich Dr Waldstaetten Verfahren zur Herstellung eines wasserlöslichen, trockenen Kaffeextraktes in Pulver-, Pillen-, Pastillen-, Tabletten- oder Pastenform.
US2037037A (en) * 1933-03-06 1936-04-14 Max A Schlesinger Method of treating coffee
US2046158A (en) * 1932-06-24 1936-06-30 Standard Brands Inc Method of preparing coffee
US2062109A (en) * 1933-03-22 1936-11-24 Leo M Rogers Method of making stabilized coffee
US2490951A (en) * 1948-03-26 1949-12-13 Melville E Dunkley Food treatment process
DE945475C (de) * 1954-11-04 1957-02-21 Groneweg & Meintrup Verfahren zum Zerkleinern bzw. Mahlen von koernigen Nahrungs- oder Genussmitteln, insbesondere geroesteten Kaffeebohnen

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2569217A (en) * 1949-05-02 1951-09-25 Aram A Arabian Method and package for preserving food
US2788276A (en) * 1953-04-01 1957-04-09 Standard Brands Inc Spray drying foamed material
US2771364A (en) * 1954-06-11 1956-11-20 American Home Prod Carbonation of coffee extract

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT138922B (de) * 1932-05-03 1934-10-10 Erich Dr Waldstaetten Verfahren zur Herstellung eines wasserlöslichen, trockenen Kaffeextraktes in Pulver-, Pillen-, Pastillen-, Tabletten- oder Pastenform.
US2046158A (en) * 1932-06-24 1936-06-30 Standard Brands Inc Method of preparing coffee
US2037037A (en) * 1933-03-06 1936-04-14 Max A Schlesinger Method of treating coffee
US2062109A (en) * 1933-03-22 1936-11-24 Leo M Rogers Method of making stabilized coffee
US2490951A (en) * 1948-03-26 1949-12-13 Melville E Dunkley Food treatment process
DE945475C (de) * 1954-11-04 1957-02-21 Groneweg & Meintrup Verfahren zum Zerkleinern bzw. Mahlen von koernigen Nahrungs- oder Genussmitteln, insbesondere geroesteten Kaffeebohnen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0010665A1 (de) * 1978-10-13 1980-05-14 HAG Aktiengesellschaft Verfahren zur extraktiven Bearbeitung von pflanzlichen und tierischen Materialien

Also Published As

Publication number Publication date
GB879317A (en) 1961-10-11
NL99716C (de) 1961-11-15
US2950973A (en) 1960-08-30
BE566020A (de)
FR1203665A (fr) 1960-01-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69929220T2 (de) Verfahren zur extraktion von kaffee
DE3810681A1 (de) Verfahren zur herstellung eines natuerlichen suessungsmittels auf der basis von stevia rebaudiana und seine verwendung
EP0183858A1 (de) Bier und Verfahren zu dessen Herstellung
US2340758A (en) Extraction of coffee
DE2519676A1 (de) Verfahren zur herstellung eines hopfenoelpraeparates
DE1090502B (de) Verfahren zur Herstellung eines haltbaren fluessigen oder spruehgetrockneten Kaffeekonzentrats
EP0062893A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Pflanzenextrakten mit verbesserten sensorischen Eigenschaften
DE2147878C2 (de) Verfahren zum Herstellen von gefriergetrockneten Kaffee- oder Tee-Extrakten
DE69200336T2 (de) Verfahren zum extrahieren von geröstetem und gemahlenem kaffee.
DE2549440A1 (de) Extrakte von pflanzlichen materialien und verfahren zur herstellung derselben
DE2621868A1 (de) Verfahren zur herstellung eines gewuerzaromaextrakts
DE2436130C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Extrakten, die die den Geruch und den Geschmack bildenden Bestandteile von Pflanzen bzw. Blüten und Nahrungsmitteln enthalten
DE2254635A1 (de) Verfahren zur herstellung eines aromaprodukts
DE2638761C3 (de) Verfahren zum Rekonstituieren gefriergetrockneter, fermentierter Sojabohnen
DE3878112T2 (de) Verfahren zur extraktion und trennung von festen mustern unter ueberkritischen bedingungen.
DE1924164A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines essbaren Hefeproduktes und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE3130359A1 (de) Extraktionsverfahren und vorrichtung zu dessen durchfuehrung
DE2332227A1 (de) Teebeutel
DE837684C (de) Verfahren zur Herstellung lagerfaehiger Spezialmalze
AT141500B (de) Verfahren zur Herstellung eines lager- und transportfähigen Produkts von erhöhter Auslaugefähigkeit aus Röstkaffee.
DE2462504C3 (de) Instantprodukte aus Tee, Kaffee, Bonitos oder Shiitake-Pilzen sowie ein Verfahren zu deren Herstellung
DE102018124768B3 (de) Brauzusatz, Verfahren zum Brauen von Bier sowie nach dem Verfahren hergestelltes Bier
DE631953C (de) Verfahren zur Herstellung eines lagerfaehigen Roestkaffeeproduktes
US331134A (en) Preparing celery-salt
US660008A (en) Manufacture of food from yeast.