DE108991C - - Google Patents
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- DE108991C DE108991C DENDAT108991D DE108991DA DE108991C DE 108991 C DE108991 C DE 108991C DE NDAT108991 D DENDAT108991 D DE NDAT108991D DE 108991D A DE108991D A DE 108991DA DE 108991 C DE108991 C DE 108991C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23F—MAKING GEARS OR TOOTHED RACKS
- B23F1/00—Making gear teeth by tools of which the profile matches the profile of the required surface
- B23F1/06—Making gear teeth by tools of which the profile matches the profile of the required surface by milling
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Schneiden der Zähne an Zahnrädern,
wobei ein fertiges Zahnrad als Formoder Leitrad oder auch ein einzelner Zahn zum Führen des Werkstückes in Anwendung
kommt.
Das zu schneidende Rad wird auf einer Welle befestigt, welche gleichfalls das Formrad
trägt, wobei das zu schneidende Rad einem Schneidwerkzeug dargeboten und das Formstück
gegen ein festes Führungsstück gedrückt wird. Hierbei kommt ein Belastungsgewicht
derart in Thätigkeit, dafs das Formstück gegen die Führung mit genügendem Druck gehalten
wird. Die das Werkstück tragende Welle ist auf einem beweglichen Gestell gelagert, das
um eine Achse sich drehen kann, welche die Mittellinie der Welle schneidet. Das' bewegliche
Gestell ist auch in lothrechter Richtung beweglich, um das Werkstück und das Formstück
in Arbeitsstellung zu bringen. Auf der genannten Welle sitzt auch ein Eintheilungsmechanismus.
Die oben angegebenen Arbeitstheile werden mit Ausnahme der Schneidvorrichtung
durch Hubscheiben bethätigt, welche sich synchron drehen und »derart gestaltet sind,
dafs die verschiedenen Bewegungen zur richtigen Zeit erfolgen. Als Schneidwerkzeug kann
sowohl ein sich drehender Fräser als auch ein hin- und hergehendes Stofswerkzeug in Anwendung
kommen. Um der Dicke des Schneidwerkzeuges und der Dicke der Führung beim Schneiden der gegenüberliegenden Seiten eines
Zahnes Rechnung zu tragen, wird das Schneidwerkzeug seitlich verschiebbar gemacht. Das
Arbeitsstück wird aus seiner tiefsten Stellung anfänglich dem Schneidwerkzeug sehr schnell
genähert, worauf es während Ausführung des Schnittes langsam aufwärts bewegt wird. Hierauf
erhält das Werkstück eine geringe drehende Bewegung um seine Achse, um das seitliche
Schneiden des Zahnes zu gestatten. Alsdann tritt eine vereinigte drehende und schwingende
Bewegung um die lothrechte Achse ein zur Erzeugung der Zahnkrümmungen, worauf das
Werkzeug schnell in seine Anfangslage zurückkehrt. Der letzte Schritt bei dieser Operation
ist die Thätigkeit des Eintheilungsmechanismus, welcher die entsprechende Seite des nächstfolgenden
Zahnes in Arbeitsstellung bringt. Sind sämmtliche Zähne des Zahnrades an einer Seite bearbeitet, so werden bestimmte Theile
der Maschine umgestellt, und die Operationen werden wiederholt zur Herstellung der Schnittfläche
an der anderen Seite der Zähne.
Bei den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen ist das Formstück, nach welchem
das Werkstück bearbeitet wird, gröfser als das letztere. Besondere Vorkehrung ist
getroffen, die einzelnen Theile genau einstellen zu können und die unbeweglichen Theile
während der Thätigkeit der beweglichen vollkommen festzuhalten, wodurch erzielt wird,
dafs die Abnutzung zwischen den arbeitenden Theilen auf das geringste Mafs beschränkt ist
und das Schneidwerkzeug mit der gröfsten Genauigkeit und Zuverlässigkeit arbeitet. Das
Arbeitsstück und das Formstück oder Modell sitzen auf einem Mechanismus, so dafs eine
Abnutzung oder eine verlorene Bewegung
zwischen den beiden unmöglicht ist. Schliefslich ist auch die Bewegung eine so langsame und
die Thä'tigkeit der arbeitenden Theile so begrenzt, dafs dieselben in so grofsen Abmessungen
hergestellt werden können, dafs sowohl die Abnutzung als auch die Nachgiebigkeit auf
das geringste Mafs beschränkt wird.
Fig. ι der Zeichnung zeigt eine vordere Ansicht der Maschine. Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht
von links gesehen mit Bezug auf Fig. 1, Fig. 3 zeigt einen mittleren Höhenschnitt und
Fig. 4 einen waagrechten Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3. Die Fig. 5 bis 9 zeigen
Einzelheiten und die Fig. 10 bis 12 Abarten.
Bei der in den Fig. 1 bis 9 gezeigten Ausführungsform
wird die Maschine durch eine Riemscheibe A getrieben, welche auf einer
kurzen Welle A1 sitzt, die in geeigneten Lagern auf einem weiter unten näher beschriebenen
Schiebebock gelagert ist. Durch ein Kettengetriebe A3 A2 A^ wird von der Welle A1 Kraft
auf eine Schnecke Ab übertragen, die in geeigneten
Lagern am Maschinengestell gelagert ist und mit einem Schneckenrade Aa auf einer
lothrechten Welle A1 in Eingriff steht. Die letztgenannte Welle A1 treibt eine zweite
Welle As mit gleicher Geschwindigkeit. Auf diesen Wellen A1 und As sitzen die Hubscheiben
zur Bethätigung der verschiedenen Mechanismen der Maschine.
Auf der Hubscheibe B, die auf der unteren Welle A8 sitzt, ruht das bewegliche Gestell C,
welches das zu schneidende Werkstück und. das Formrad oder Modell aufnimmt. An dem
beweglichen Gestell befindet sich eine lothrechte, in geeigneten Lagern gelagerte Welle
und ferner befinden sich an demselben Böcke zur Aufnahme der Lager der Arbeitswelle.
Das Fufsstück des beweglichen Gestells besteht aus einem Gabelstück C1 und einer in
diesem Gabelstück gelagerten Rolle C2, die auf der Umfläche der Hubscheibe B lastet.
Dieses Gabelstück wird durch Führungsstücke C3
gegen Drehung gesichert und nimmt ein einstellbares Fufslager C auf, welches in den
unteren Theil des beweglichen Gestells eingeschraubt ist, so dafs dieses Gestell mit Bezug
auf die Hubscheibe eingestellt werden kann. In der eingestellten Lage wird das Lagerstück
oder der Zapfen D* durch eine Klemmschraube C5 festgestellt. In den Armen des
beweglichen Gestelles sind excentrisch gebohrte Lagerschalen gelagert, welche die Arbeitswelle D aufnehmen. Die Excentricität dieser
Lagerschalen ist in beiden Lagern dieselbe, und diese Lagerschalen können gleichartig eingestellt
werden, zweckmäfsig durch getheilte Klemmenbügel, in welchen sie gelagert sind, um die Mittellinie der Arbeitswelle D genau
in die Ebene der lothrechten Achse zu drehen, um welche das bewegliche Gestell sich dreht.
Um die Einstellung genau erfolgen zu lassen, können die Lagerschalen mit Eintheilungen
versehen sein. Eine Lagerschale kann mit einem Ausschnitt C-6 zur Aufnahme eines
Reibungsbackens versehen sein, dessen Druck auf die Arbeitswelle durch die Klemmschraube C9
geregelt werden kann. Durch diese Klemmvorrichtung wird eine zu freie Beweglichkeit
der Arbeitswelle verhindert, was besonders beim Einschneiden des Werkzeuges in das
Werkstück und beim Umstellen des Werkstückes von Wichtigkeit ist.
Die Arbeitswelle D trägt vorn das zu bearbeitende Werkstück Dl und ferner das Formstück
oder das Modell D2, welches bei der Ausführungsform Fig. 1 bis 4 als ganzes Zahnrad
ausgebildet ist, jedoch auch durch einen einzelnen Formzahn ersetzt werden kann. Die
gegenseitige Lage des Werkstückes zu dem Modell hängt von der Gröfse des zu schneidenden
Rades im Verhältnifs zu dem Modell ab. Bei der dargestellten Ausführungsform ist
angenommen, dafs das Werkstück ZM einen Durchmesser haben soll, welcher 1J5 so grofs
ist wie der Durchmesser des Modells. Die Theilkreise des Werkstückes und des Modells
liegen in einem Kegelmantel, dessen Spitze in der lothrechten Achse liegt, um welche das
bewegliche Gestell schwingt. Soll das zu schneidende Rad gröfser sein als das Modell,
so mufs dasselbe offenbar weiter von der genannten lothrechten Achse ab liegen als das
Modell. Das Werkstück und das Modell kann mit beliebigen geeigneten Hülfsmitteln auf der Welle
befestigt werden, derart, dafs beim Ausführen des Schnittes beide Theile gleichartig sich bewegen,
wenngleich eine gegenseitige Bewegung zwischen den Operationen gestattet ist. Bei
der dargestellten Ausführungsform wird das Werkstück durch einen Bolzen D 3 gehalten,
welcher durch die rohrförmige Welle ■durchragt. Das Modell kann mit einer Nabe Di
ausgerüstet sein, welche auf der Welle festgeklemmt wird.
Am äufseren Ende der Arbeitswelle D ist das Eintheilungsrad E befestigt, welches an
seinem Umfange ,mit einer doppelten Reihe von Vorsprüngen ausgestattet ist, welche an
ihrem Umfang zickzackförmig ausgebildet sind, zu einem unten näher zu beschreibenden
Zwecke. Dieses Eintheilungsrad besitzt noch einen Ringflantsch mit einer Anzahl Nuthen e1.
Es ist Vorkehrung getroffen, der Arbeitswelle ein Bestreben zu ertheilen, sich derart zu
drehen, dafs die Arbeitsfläche des Modells gegen seine Führung gedrückt wird. .. Gewünschtenfalls
kann die Einrichtung derart getroffen werden, dafs die Arbeitswelle von
Zeit zu Zeit gedreht werden kann, um eine
neue Fläche des Modells in Arbeitsstellung zu bringen. Das Hilfsmittel zur Erzeugung der
angegebenen drehenden Bewegung der Welle besteht aus einem Belastungsgewicht oder
einem belasteten Arm F, welcher drehbar an einer Hülse F1 sitzt, die zweckmäfsig die Nabe
des Einstellungsrades E umgiebt. Zwischen dem Rade E und der Hülse ist ein Reibungsring f eingeschaltet, wobei eine Mutter f1 die
Hülse in ihrer richtigen Lage hält. . Hierbei kann auch eine Gegenmutter f2 in Anwendung
kommen. Die Befestigungsstelle des Belastungsgewichtes an der Hülse F befindet sich annähernd
unmittelbar über der Mittellinie und das Belastungsgewicht ruht stets auf einem
von zwei Anschlägen F2, welche zu beiden Seiten der Hülse F1 angeordnet und mit einer
Stellschraube ausgestattet sind. Je nachdem die eine oder die andere Seite des Zahnes bearbeitet
werden soll, ruht das Gewicht auf dem einen oder anderen Anschlag. Die Verbindung
des Belastungsgewichtes F mit der Arbeitswelle D bezw. dem Modell wird durch
einen Arm F3 bewerkstelligt, welcher an der
Hülse F' sitzt und einen Schnepper F* aufnimmt,
der in die Nuthen e1 des ringförmigen Flantsches am Eintheilungsrade E eingreifen
kann. Der Schnepper wird zur rechten Zeit bei der Abwärtsbewegung des beweglichen
Gestells ausgelöst, um dem Eintheilungsrade zu ermöglichen, seine Thätigkeit auszuführen.
Diese Auslösung erfolgt durch einen seitlich vorragenden Stift _/*, der mit einem geeigneten
Anschlage F5 am Maschinengestell in Berührung kommt. Dieser Anschlag F5 dient bei der
dargestellten Ausführungsform nicht allein zur Auslösung des Eintheilungsrades von dem Belastungsgewicht,
sondern auch durch seine eigenartige Gestalt dazu, den Eintheilungsmechanismus
in seiner genauen Lage zu halten, so dafs das Werkstück in richtiger Lage mit Bezug
auf das Schneidwerkzeug gehalten wird, wenn dasselbe ansteigt. Zu diesem Zweck ist der
Anschlag aus zwei einstellbaren Theilen zusammengesetzt, deren gegenüberliegende Flächen
schräg zu einander stehen. Der Boden der somit gebildeten V-förmigen Lücke dient als
Anschlagstelle für den Stift/4 bei der Abwärtsbewegung des beweglichen Gestells. Ehe der
Eintheilungsmechanismüs freigegeben wird, wird der Stift fl bei der Bearbeitung des
Zahnes an einer Seite gegen eine Seite der V-förmigen Lücke gedrückt. Bei der Bearbeitung
des Zahnes an der anderen Seite legt sich der Stift /4 gegen die andere Seite der
V-förmigen Lücke, wodurch die Mittellinie des Armes F3 und des Schneppers F1 um ein
Geringes, doch jedesmal. um dieselbe Entfernung aus der lothrechten Mittellinie herausbewegt
wird. Diese Entfernung entspricht dem Abstande der Mittellinie einer Zahnlücke am
herzustellenden Rade von der lothrechten Ebene, die durch die Mittellinie der Werkzeugwelle
geht. Die Entfernung ist gleich der halben Dicke des Schneidwerkzeuges, und da diese Entfernung im umgekehrten Verhältnifs
steht zur Anzahl Zähne einer gegebenen Zahneintheilung des herzustellenden Zahnrades, so
ist man durch die Einstellbarkeit der beiden Theile des Anschlages F5 in den Stand gesetzt,
die Entfernung des Auslösestiftes _/4 von der
lothrechten Mittelebene zu ändern.
Die Hubscheibe B ist so gestaltet, dafs das bewegliche Gestell zuerst sehr schnell gehoben
wird, um das Ardeitsstück an das Schneidwerkzeug heranzubringen, und dann um eine
kurze Entfernung sehr langsam, um dem Schneidwerkzeug Zeit zu gewähren, in das Arbeitsstück einzuschneiden. Um zu verhindern,
dafs das Belastungsgewicht F der Arbeitswelle auch eine drehende Bewegung ertheilt,
wenn das bewegliche Gestell sich aufwärts bewegt, und der Schnitt bis zu der erforderlichen
Tiefe erfolgt, wird Vorkehrung getroffen, das Belastungsgewicht bei der Aufwärtsbewegung
des drehbaren Gestells anzuheben oder zu unterstützen, so dafs es nicht auf einem
Anschlage F2 ruht, der mit der Arbeitswelle verbunden ist. Sollen z. B. bereits geschnittene
Zähne nachgearbeitet werden, so würden die Zähne des Schneidwerkzeuges beim Aufwärtsbewegen
des beweglichen Gestells und bei dem Bestreben der Arbeitswelle, sich zu drehen,
nicht gleich weit von der Mittellinie der Zahnlücke in diese eindringen, so dafs die Schneidzähne
infolge der sehr schnellen Bewegung des Arbeitsstückes bei der Berührung mit einem
Zahn des Zahnrades abbrechen. Die Hülfsiru'ttel, welche hierbei in Anwendung kommen,
bestehen aus einer Hubscheibe F6 auf der Welle ^48, welche Scheibe auf einen Stab F1
einwirkt, der oben einen mit Hubstäben F!)
versehenen Querarm F8 trägt. Die Hubstäbe F9
befinden sich zu beiden Seiten der Arbeitswelle und in einer Ebene mit dem belasteten
Arm, so dafs sie das Gewicht von den Anschlägen -F2 abheben und während der Aufwärtsbewegung
des beweglichen Gestells unterstützen können. Ist die Aufwärtsbewegung des Gestells beendet, so bietet die Hubscheibe F6
dem Stabe F1 eine so niedrige Fläche dar, dafs die Hubstäbe F9 sich abwärts bewegen und das
Gewicht F wieder auf einem Anschlage F2
ruhen kann und der Arbeitswelle wieder ein Bestreben ertheilt wird, sich zu drehen.
Bei der Ausführung von Kegelrädern mufs dem Arbeitsstück eine seitliche drehende Bewegung
um die Mittellinie ertheilt werden, in welcher die Spitze des Kegels liegt, der durch
den Theilkreis des herzustellenden Zahnrades gebildet wird. Hierbei mufs Vorkehrung ge-
troffen werden, dafs das Belastungsgewicht, welches nicht mehr auf den Hubstäben F9 ruht,
nicht zu schnell sich zurückbewegt und das Schneidwerkzeug zu sehr belastet, wenngleich
das Gewicht allein durch die Mitwirkung der gekrümmten Fläche des Modells, welches gegen
die Führung drückt, sowohl die seitliche, als auch die drehende Bewegung ausführen kann,
in welchem Falle der Mechanismus lediglich die Wirkung des Gewichtes beschränkt. Dieser
Mechanismus besteht aus zwei auf der lothrechten Welle A7 sitzenden Hubscheiben G,
von welchen jeweilig eine auf einen mit Rolle G2 ausgerüsteten Winkelhebel G: einwirkt,
der am Maschinengestell drehbar befestigt ist. Die Rolle G2 wird gegen die Hubscheibe
durch ein einstellbares Gewicht G3 gedrückt, welches an einem Arm durch eine
Kette G4 befestigt ist, die über die Scheibe oder Rolle G5 gelegt ist. Das andere Ende
des Winkelhebels ist mit einer Stange G6 verbunden,
die mit bekannten Hülfsmitteln, beispielsweise wie in Fig. 4 gezeigt, in ihrer Länge einstellbar gemacht sein kann. An ihrem
freien Ende ist diese Stange mit einem offenen, schräg geschlitzten Backen G7 ausgerüstet, an
deren einer Seite ein Schnepper G8 mit rundem Kopf angebracht ist, welcher um ein Geringes
vor der Fläche des Schlitzes vorragt. In geeigneten Lagern am beweglichen Gestell ist
eine Welle G9 drehbar gelagert, welche auf einer segmentförmigen Bahn G10 ruht, die
durch einen am Maschinengestell befestigten Bock getragen wird. Die Welle ist nicht
allein drehbar, sondern auch in der Längsrichtung verschiebbar und stützt sich gegen
die Bahn G10, wenn das schwingende Gestell die Drehbewegung ausführt, wobei die Feder G11
die genannte Welle niederdrückt. In der Höhe jeder Stange G6 ist die Welle prismatisch gestaltet,
entsprechend dem Schlitz in der zugehörigen Stange, so dafs, wenn diese Stange die Welle erfafst, die Welle sich nicht drehen
kann. Durch den Druck, welchen der Schnepper G8 auf die Welle ausübt, wird dieselbe
in dem Schlitz mit Sicherheit gehalten, so dafs bei der Bewegung der Theile die Stange nicht
von der Welle abgleiten kann. Um das Eingreifen der Stange um die Welle zu ermöglichen,
wird ein segmentförmiges Handrad G12 waagrecht am Maschinengestell gelagert und
an seinen beiden Enden mit den Stangen G6 durch die Stangen G13 verbunden, derart, dafs
durch eine Theildrehung des Handrades in der einen oder anderen Richtung die eine Stange G6
mit dem schwingenden Gestell in Verbindung steht und die andere ausgelöst ist. Wenngleich
das Belastungsgewicht und der Hubmechanismus, falls beide gleichzeitig in Anwendung
kommen, die drehende Bewegung bezw. die seitliche Bewegung erzeugt, so kann offenbar
auch das Verhältnifs umgekehrt werden, wobei der Hubmechanismus in beiden Fällen die
Wirkung des Gewichtes beeinflufst oder einschränkt.
Wie erwähnt, sitzt das Eintheilungsrad, welches die Drehbewegung des Arbeitsstückes
vermitteln soll, wenn dem Schneidmesser eine neue Fläche dargeboten werden soll, auf der
Arbeitswelle, und das Belastungsgewicht wird während der Abwärtsbewegung des beweglichen
Gestells vor der Thätigkeit des Eintheilungsrades von der Welle gelöst. Zur Bethätigung
des Eintheilungsrades dient eine auf der horizontalen Welle ^48 sitzende Hubscheibe, welche
auf den lothrecht beweglichen Stab E2 einwirkt, der oben mit dem Winkelhebel E3 in
Verbindung steht (Fig. 5). Das andere Ende des Winkelhebels ist mit einem waagrechten
Schieber E* verbunden, welcher dem Eintheilungsrade E die Bewegung ertheilt. Je nach
der Zahnseite, welche bearbeitet werden soll, wird der an dem waagrechten Schieber sitzende
Stift e2 in die Bahn der einen oder anderen Reihe Vorsprünge e am Eintheilungsrade E
gebracht. Der Stift e2 sitzt an einer den Schieber E'% umgebenden Hülse e3, welche auf
dem Schieber in der Längsrichtung verschoben werden kann. Um jede Stofsbewegung zu
vermeiden, wird die Hülse e3 lose auf dem Schieber angebracht und unter die Einwirkung
einer Feder e4 gesetzt, welche zwischen der Hülse und dem festen Ansatz e5 eingeschaltet
ist. Offenbar wird die schwingende Bewegung der Hülse e3 zum Zweck, den Stift e2 in die
Bahn der einen oder anderen Reihe der Vorsprünge e zu bringen, nur nöthig sein, wenn
ein Wechsel mit Bezug auf die Bearbeitung auf der einen oder anderen Seite der Zähne
eintritt. Es kann daher die Bewegung des Handrades G12 ausgenutzt werden, um die
schwingende Bewegung der Hülse e3 herbeizuführen. Zu diesem Zweck wird die Nabe
des Handrades G12 mit einem Curvenstück E5 (Fig. 6) versehen, welches einen lothrecht beweglichen
Stab Eä bethätigt, der in geeigneter
Weise am Maschinengestell geführt ist. An seinem oberen Ende trägt der Stab einen
Bügel E1, zwischen dessen Enden ein waagrechter Gleitstab Es befestigt ist. Die Hülse es
ist mit Vorsprüngen e6 versehen, welche über diesen Gleitstab reichen, so dafs die Hin- und
Herbewegung der Hülse nicht behindert ist. Trotzdem kann die Hülse jederzeit um ihre
Achse schwingen, um den Stift e2 in die Bahn der einen oder anderen Reihe Vorsprünge auf
der Eintheilungsscheibe E zu bringen, wobei durch die waagrechte Hin- und Herbewegung
des Schiebers Ei die gewünschte absatzweise Drehbewegung des Eintheilungsrades und infolge
dessen der Arbeitswelle und des Werkstückes erzielt wird.
Offenbar ist es nicht erforderlich, dafs das Belastungsgewicht der Arbeitswelle bei der
Rückwärtsbewegung des schwingenden Gestells in die mittlere Lage und in die tiefste Stellung
ein drehendes Bestreben ertheilt. Es wird daher eine Einrichtung getroffen, das Belastungsgewicht
von den Anschlägen auf der Arbeitswelle während dieser Thätigkeit abzuheben , so dafs dasselbe keinen Einflufs auf
die Arbeitswelle während dieser Zeit ausübt und das Modell keine unnöthige Abnutzung
erleidet. Diese Einrichtung besteht aus einer Hubscheibe H auf der waagrechten Welle A8,
welche Scheibe auf einen Hebel H1 wirkt, der drehbar am Maschinengestell befestigt ist
(Fig. i, 2 und 5). Das äufsere oder freie Ende dieses Hebels steht durch eine Kette mit einem
höher angeordneten belasteten Hebel F in Verbindung. Durch die Anwendung nachgiebiger
Verbindungstheile zwischen dem auf der Hubscheibe lastenden Hebel und dem Gewicht'
wird dem letzteren ermöglicht, sich umzulegen, wenn die zweite Seite der Zähne bearbeitet
werden soll. Sind die angegebenen Operationen beendet, so gestattet die Hubscheibe H
dem Belastungsgewicht F, sich abwärts zu bewegen, bis es wieder auf dem Hubstabe F9
ruht.
Das Führungsstück K, welches mit dem Modell zusammen in Wirkung tritt, ist derart
angebracht, dafs es bei Ausführen des Schnittes unwandelbar festgehalten wird, jedoch eine
genaue Einstellung zuläfst und auch seitlich verschoben werden kann, wenn der Wechsel
des Schnittes von einer Zahnseite auf die andere erfolgt, so dafs die zweite Arbeitsfläche dieses
Führungsstückes genau in dieselbe Ebene gebracht wird, in welcher vorher die erste
Arbeitsfläche sich befand. Die Gröfse dieser Verschiebung ist offenbar gleich der Dicke des
Führungsstückes, deren Arbeitsfläche der Arbeitsfläche des Modells genau entspricht und
in einer Ebene liegt mit der Arbeitsfläche des Schneidwerkzeuges, die beim Schneiden von
Kegelrädern durch die Mittellinie geht, um welche das Werkstück schwingt. Das Führungsstück
wird zwischen zwei Platten K\ in welchen ein entsprechender bogenförmiger Schlitz k1
vorgesehen ist, durch einen Bolzen k befestigt. Die Platten K1 sitzen an einem seitlich beweglichen
Schlitten K2 (Fig. 3). Das Führungsstück kann in den bogenförmigen Schlitzen kl
gegenüber dem Modell genau eingestellt werden. Der Schlitten K2 gleitet in Führungstheilen
am Ende eines Stabes iC3, welcher im
Maschinengestell gehalten wird. Zu jeder Seite des Führungstheiles ist ein Anschlag i£4 angebracht,
welcher zweckmäfsig die Gestalt eines Schraubenstiftes besitzt, um eine genaue Einstellung
zu ermöglichen.
Zur Erzielung einer genauen Bearbeitung ist es auch erforderlich, dafs das Schneidwerkzeug
seitlich verschiebbar gemacht wird, um auch das Messer oder den Fräser in seiner Lage
seitlich zu versetzen, wenn die zweite Seite der Zähne geschnitten werden soll. Es ist
auch ferner wichtig, dafs das Schneidwerkzeug bei Ausführung des Schnittes mit grofser
Sicherheit gehalten wird, um jede Erschütterung und jedes Zittern zu vermeiden. Bei der in
den Fig. 2, 3, 7 und 8 gezeigten Ausführungsform kommt ein sich drehender Fräser L in
Anwendung, welcher in einem auf dem Support L2 seitlich verschiebbaren Bock L1 gelagert
ist. Der Support ist einstellbar auf einer schrägen Platte L3 angebracht, die einen Theil
des Maschinengestells bildet. Der Bock L1 ist mit Lagern für die Fräserwelle L* und für
die kurze Antriebswelle A' ausgerüstet, welche
durch ein Zahngetriebe L5 mit der Fräserwelle in Verbindung steht. Vorkehrung ist getroffen,
den Bock mit dem Support, auf welchem er seitlich verschoben werden kann, festzulegen.
An dem Support sind noch Lager angebracht zur Aufnahme einer Querwelle L6, welche an
einem Ende einen belasteten Arm JL7 und am anderen Ende ein Excenter L8 trägt. Die
inneren Lagerstücke für diese Welle L6 ragen durch Schlitze in dem Bock L1 durch, und das
zwischen diesen Lagerstücken befindliche Excenter L8 wirkt auf Knaggen am Bock L1 ein.
Diese Knaggen bestehen zweckmäfsig aus einstellbaren Schraubenstiften L9 (Fig. 9), die unter
einem Winkel von 90° zu einander und unter einem Winkel von 450 zur waagrechten Ebene
stehen. Das Excenter L8 ist derart auf der Welle angebracht, dafs der belastete Hebel L7,
wenn er unter der Einwirkung des Excenters Ls den Bock L1 nach der einen oder anderen
Richtung bis zum Ende seines Hubes bewegt hat, unter einem solchen Winkel steht, dafs er
den Bock und das Schneidwerkzeug vollkommen festhält und jede Erschütterung und jedes Zittern des Messers verhindert. Am
Bock L1 befindet sich ein winkelförmiger Arm jL12, durch dessen abwärts gerichteten
Theil ein am Support befindlicher Schraubenstift L10 durchragt. Zu beiden Seiten des
Armes L2 sitzt auf dem Schraubenstift L10 je eine Mutter Ln. welche durch Drehen gegen
den Arm L12, drücken kann, um den Bock nach der einen oder anderen Richtung seitlich
zu verschieben. Der Support L12 ist gleichfalls auf der schrägen Fundamentplatte einstellbar,
so dafs das Schneidwerkzeug in jede gewünschte Lage gebracht werden kann.
Es können auch Einrichtungen angebracht werden, um die Maschine selbstthätig anzuhalten,
wenn die Zähne an einer Seite geschnitten sind. Zu diesem Zweck wird an einem die seitlichen Bewegungen des beweglichen
Gestells hervorrufenden Hebel G1 eine
unter der Einwirkung einer Feder stehende Klinke M angebracht, welche im Eingriff mit
einem am Maschinengestell gelagerten Schaltrade steht. In unmittelbarer Nähe des Schaltrades
M1 befindet sich eine Ablenkplatte Af2, welche derart angeordnet ist, dafs die Klinke
jeweilig nur einen Zahn des Schaltrades weiterdrehen kann, wenn sie sich rückwärts bewegt.
An geeigneter Stelle ist an dem Schaltrade ein Zapfen Ai3 befestigt, welcher nach Drehung
des Schaltrades M1 um den Abstand einer gewissen Anzahl Zähne auf eine Auslösevorrichtung
für den Riemenumleger einwirkt. Bei der dargestellten Ausführungsform besteht diese
Vorrichtung aus einem Winkelhebel Af4 und einem Handhebel Ai5, welcher mit dem Riemenumleger,
welcher unter der Einwirkung einer Feder oder eines Gewichtes steht, verbunden ist. Der Hebel Af5 wird in der normalen
Stellung durch die Spannung der Feder oder unter der Einwirkung des Gewichtes von
dem Hebel Af4 gehalten. Sobald der Winkelhebel Af4 jedoch unter der Einwirkung des
Zapfens M3 gedreht wird, giebt er den Hebel Af5 frei.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Ist das Formrad oder Modell D2 und das
Arbeitsstück D1 auf der Arbeitswelle befestigt,
so befinden sich die Hubscheiben B Fe G und H in ihrer Anfangsstellung und das
Schneidwerkzeug und die Führung für das Modell sind so eingestellt, dafs die Bearbeitung
der Zähne an einer Seite erfolgen kann. Dementsprechend wird auch das Belastungsgewicht F
auf die zugehörige Seite gebracht. Zunächst kommt die Hubscheibe B derart zur Wirkung,
dafs das bewegliche Gestell C sehr schnell angehoben wird, um das Arbeitsstück dem Fräser
L schnell zu nähern, und darauf langsamer weiter aufwärts bewegt wird, bis das Schneidwerkzeug
eine Zahnlücke bis auf ihren Boden geschnitten hat. In der Zwischenzeit hebt die
Hubscheibe F6 das Belastungsgewicht F an, so dafs es der Arbeitswelle keine drehende Bewegung
ertheilen kann, bis die Aufwärtsbewegung des beweglichen Gestells beendet ist. Darauf gestattet die Hubscheibe F6 ein Senken
des Gewichtes F, so dafs dieses sich auf den zugehörigen Anschlag der Arbeitswelle legt und
dieser ein solches Bestreben ertheilt, dafs der Zahn des Modells sich gegen das Führungsstück K und das Arbeitsstück mit einer neu
geschnittenen Fläche sich seitlich gegen den Fräser legt und somit der seitliche Schnitt
ausgeführt wird. Bei Ausführung dieses seitlichen Schnittes erzeugt die Hubscheibe G eine
seitliche Bewegung des beweglichen Gestells, bis dieser seitliche Schnitt beendet ist. In der
Zwischenzeit hat die Hubscheibe H ihre Thätigkeit begonnen, und während der Zeit, in welcher
die Hubscheibe B eine Arbeitsbewegung des beweglichen Gestells ermöglicht, nimmt die
Hubscheibe H das auf der Arbeitswelle lastende Gewicht von derselben ab. Gleichzeitig bewirkt
die Hubscheibe G eine drehende Bewegung des beweglichen Gestells, so dafs dieses
in die Mittelstellung zurückkehrt. Nähert sich das bewegliche Gestell seiner tiefsten Stellung,
so wird die Eintheilungsscheibe oder das Rad E von der Belastungsvorrichtung befreit, so dafs
nunmehr die Hubscheibe E1 auf den Eintheilungsmechanismus
derart einwirken kann, dafs das Arbeitsstück dem Fräser eine neue Stelle darbietet. Diese Operationen wiederholen
sich, bis sämmtliche Zahnlücken geschnitten und die Zähne auf einer Seite bearbeitet worden
sind, worauf die Maschine unter Einwirkung der oben beschriebenen Ausrückvorrichtung
in Stillstand gesetzt wird. Um die Maschine nun derart umzustellen, dafs die Zähne an der anderen Seite bearbeitet werden,
wird das Führungsstück K derart verschoben, dafs seine zweite Arbeitsfläche in die Arbeitsebene
gebracht wird, und der belastete Arm L7 umgelegt, um auch die zweite Arbeitsfläche
des Fräsers in diese Ebene zu bringen. Das segmentförmige Handrad G12 wird dann gedreht,
um die zweite Hubscheibe G gegenüber dem entsprechenden Hebel G1 zu bringen,
worauf auch das Belastungsgewicht F derart umgelegt wird, dafs es nunmehr auf dem anderen
Hubstab F9 ruhen kann. Durch das Umlegen des Belastungsgewichtes wird der
Arbeitswelle eine geringe drehende Bewegung ertheilt. Das Mafs dieser Bewegung wird durch
die Anschläge F2 und durch die Lage der oberen Enden der Hubstäbe F9, welche das
Belastungsgewicht aufnehmen, begrenzt. Durch diese kleine Drehbewegung wird das Werkstück
mit Bezug auf den Fräser sowohl als auch das Modell mit Bezug auf das Führungsstück in
die richtige Lage gebracht.
Ersetzt man das Modell durch ein anderes Modell von anderen Abmessungen und stellt
man die verschiedenen Theile der Maschine dem zu bearbeitenden Werkstück entsprechend
ein, so kann man ein entsprechend anderes Zahnrad unter vorgeschriebenem Winkel und
anderer geeigneter Gestaltung innerhalb gewisser Grenzen herstellen. Die Maschine arbeitet
auch als richtige Profilirmaschine, da der hergestellte Schnitt der Zähne genau der Form
der Modellzähne entspricht, wobei es möglich ist, die Form der theoretisch genau berechneten
Zähne des Modells zu modificiren, beispielsweise dadurch, dafs die Spitzen der Zähne
abgerundet werden, wie es zur Erzielung einer guten Arbeitsweise nöthig ist. Die Maschine
kann auch dazu benutzt werden, die Zähne von bereits fertigen Zahnrädern zu schleifen.
Es bedarf hierzu nur des Ersatzes des Fräsers durch eine Schmirgelscheibe.
Die Anwendung eines drehenden Fräsers empfiehlt sich insbesondere bei der Herstellung
kleinerer Zahnräder, da durch dieselben die Maschine leistungsfähiger wird. Auch ist es
zweckmäfsig, ein vollkommenes Formrad als Modell zu benutzen, da durch ein vollständiges
Rad die Zahntheilung geregelt werden kann, was von grofser Wichtigkeit ist. Ferner kann
auch durch ein vollständiges Formrad die Zahncurve genau bestimmt werden, wobei es
zweckmäfsig ist, das Modellrad mit einem Gegenrad eine Zeit lang laufen zu lassen, um
zu prüfen, ob die Form des Rades den gewünschten Erwartungen entspricht, so dafs
man sicher ist, dafs das herzustellende Rad richtige Ergebnisse liefert. Gewünschtenfalls
kann jedoch das drehbare Schneidwerkzeug durch ein hin- und hergehendes Schneidwerkzeug
ersetzt werden, wenn die Gröfse des herzustellenden Rades einen derartigen Wechsel
wünschenswerth erscheinen läfst. Auch kann das Formrad durch einen einzigen Zahn ersetzt
werden. Bei der in den Fig. io, ii und 12
gezeigten Ausführungsform ist diese Aenderung vorgenommen. Der als Modell dienende
Formzahn D5 wird an einem Arm an der Hülse £)6 befestigt, welche die Arbeitswelle D umgiebt. Das Eintheilungsrad E ist
wie bei der erstbeschriebenen Ausführungsform an der Arbeitswelle befestigt und ist derart
gestaltet, dafs es zeitweilig mit der den Modellzahn tragenden Hülse in Verbindung gebracht
werden kann. Zu diesem Zweck ist das Eintheilungsrad mit einer Anzahl Löcher e" versehen,
in welche ein Schnepper JD7 eingreifen kann, der in einem Arm an der Hülse De
untergebracht ist. Offenbar mufs die Entfernung der Löcher ex von einander mit der
gröfsten Genauigkeit bestimmt werden. Nach Beendigung des Schnittes an einer Seite eines
Zahnes wird der Schnepper D7 von Hand zurückgezogen,
wodurch das Eintheilungsrad E weitergeschaltet werden kann, ohne dafs eine
Drehung des Zahnmodells eintritt. Im Uebrigen ist die Arbeitsweise der Maschine dieselbe, wie
die der erstbeschriebenen. Zweckmäfsig erscheint es bei Anwendung nur eines Modellzahnes,
diesen Zahn aus Stahl herzustellen, welcher genau bearbeitet, gehärtet und polirt
sein kann, so dafs er sehr lange benutzt werden kann, ohne sich abzuarbeiten. Es kann
dieser Zahn auch zum Schneiden verschiedenartiger Zahnräder benutzt werden. Die Anwendung
eines derartigen Einzelzahnes hat auch den Vortheil, dafs sämmtliche nach demselben
geschnittene Zähne einander vollkommen gleich sind.
Das hin- und hergehende Messer N ist mit parallelen Seitenflächen ausgerüstet und besitzt
eine Dicke, die nur so grofs ist, dafs das Messer die genügende Stärke besitzt und nicht
mit dem nächstfolgenden Zahne in Berührung kommen kann. Es ist auch Vorkehrung zu
treffen, dafs das Messer seitlich verschoben werden kann, um die eine oder die andere
Schnittfläche in die Arbeitsebene zu bringen. Bei der Herstellung von Kegelrädern schneidet
die Arbeitsfläche der Mittellinie, um welche das Arbeitsstück schwingt. Das Schneidwerkzeug
ist auf einem hin- und herbeweglichen Schieber N1 angebracht, welcher durch einen
Stab 2V2 mit einem Kurbelzapfen N3 der
Welle iV4 in Verbindung steht. Sowohl der Kurbelzapfen als auch die Verbindung des
Stabes mit dem Schieber wird einstellbar gemacht, um die Wirkung des Schneidwerkzeuges
zu regeln. Der Führungsseil ΛΓ5 befindet
sich an einem Arm iVc, welcher drehbar am Maschinengestell angebracht ist. Die Mittellinie,
um welche sich dieser Arm drehen kann, enthält die Spitze des Kegels, in welcher die
Theilkreise liegen, so dafs die Bewegung des Schneidwerkzeuges entsprechend dem Winkel,
unter welchem die Zähne stehen, geregelt werden kann.
Wenngleich die beiden beschriebenen Ausführungsformen insbesondere zum Schneiden
von Kegelrädern vortheilhafte Anwendung finden können, so können dieselben jedoch
auch derart abgeändert werden, dafs auch Zahnräder mit cylindrischer Umfläche hergestellt
werden können. In diesem Falle wird das Arbeitsstück in geraden Linien seitlich verschoben,
anstatt in Kreisbögen. Die Maschine kann auch noch anderweitige Abänderungen erfahren, ohne dafs vom Wesen der Erfindung
abgewichen wird.
Claims (3)
1. Zahnradschneidmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs das Werkstück (D1J auf einer
das Modell oder die Lehre (D2J tragenden. Welle (DJ sitzt und zusammen mit dem
Modell gedreht und hin- und herbewegt werden kann, wobei die Arbeitsfläche des als Stütze des Modells dienenden Führungsstückes (KJ mit der Schneidfläche des
Schneidwerkzeuges (L bezw. NJ in einer Ebene liegt.
2. Zahnradschneidmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs beim Schneiden
von Kegelrädern die Kegelspitze des Modells mit derjenigen des zu schneidenden Rades zusammenfällt.
3. Zahnradschneidmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs das Schneidwerkzeug
und das Führungsstück (KJ derart seitlich um deren Dicke verschiebbar sind,
dafs die eine oder die andere Seitenfläche dieser Theile in die Arbeitsebene gebracht
.werden kann, je nachdem die eine oder
die andere Zahnseite geschnitten werden soll.
Zahnradschneidmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dafs der das Schneidwerkzeug
tragende Schieber (L1J durch einen mit Excenter (LSJ ausgestatteten belasteten
Hebel (L7J seitlich verschoben werden kann, wobei sich das Excenter in
jeder Stellung gegen einen einstellbaren Anschlag (L9J stützt.
Zahnradschneidmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dafs die Welle (DJ in einem drehbaren Gestell (CJ gelagert ist,
welches (zweckmä'fsig durch eine Hubscheibe (B)) quer zur Mittellinie der
Welle (D) bewegt werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE108991C true DE108991C (de) |
Family
ID=378925
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT108991D Active DE108991C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE108991C (de) |
-
0
- DE DENDAT108991D patent/DE108991C/de active Active
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