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DE1089319B - Kontaktmassen fuer Dehnfugen - Google Patents

Kontaktmassen fuer Dehnfugen

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Publication number
DE1089319B
DE1089319B DED30789A DED0030789A DE1089319B DE 1089319 B DE1089319 B DE 1089319B DE D30789 A DED30789 A DE D30789A DE D0030789 A DED0030789 A DE D0030789A DE 1089319 B DE1089319 B DE 1089319B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thermal conductivity
pore volume
diameter
expansion joints
contact
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED30789A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Phys Dr Alfred Roeder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DED30789A priority Critical patent/DE1089319B/de
Publication of DE1089319B publication Critical patent/DE1089319B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/515Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics
    • C04B35/52Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbon, e.g. graphite

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Kontaktmassen für Dehnfugen Die Erfindung betritt eine Kontaktmasse für Dehnfugen, insbesondere Kohlenstoffstampfmassen, die durch Beimengung von stückigen Metallteilchen bestimmter Formen und Abmessungen in variablen Mischungsverhältnissen neben einer absoluten Erhöhung des Wärmeleitvermögens ein definiertes Porenvolumen erhalten.
  • Zwischen der Herd- oder Ofenraumausmauerung von Hochtemperaturöfen, z. B. elektrothermischen Metallreduktions- oder Schmelzöfen, und der meist vollständig geschlossenen Luft- oder wassergekühlten, stark armierten äußeren Blechwand verbleibt stets eine Dehnfuge, die die thermische Ausdehnung des Mauerwerks aufnehmen soll. Das in die Dehnfuge eingebrachte, auch als Kontaktmasse bezeichnete Füllmaterial muß daher eine hohe prozentuale Stauehung zulassen und außerdem ein gutes Wärmeleitvermögen besitzen.
  • Bisher wurde diese Dehnfuge mit losen Füllmaterialien, z. B. Schamottemehl, die meist eine sehr niedrige Wärmeleitzahl A, (unter 0,5 kcal/' C # h - m2) und ein hohes, undefiniertes Porenvolumen haben, ausgefüllt. Das Füllmaterial der Dehnfuge muß ein bestimmtes nutzbares Porenvolumen besitzen, das im allgemeinen nicht wesentlich größer sein soll als die Volumenverminderung der Dehnfuge durch die Ausdehnung des Ofenmauerwerks, damit nach beendigter Ausdehnung das Ofenmauerwerk über die kompriinierteHinterfüllmasse die Druckfestigkeit derAußenarmierung voll ausnutzt. Durch die hierdurch bedingte höhere Versparmung des Ofenmauerwerks ist eine beträchtliche Verlängerung der Lebensdauer des Mauerwerks zu erzielen. Von gleicher, wenn nicht sogar noch größerer Wichtigkeit ist ein gutes W firmeleitvermögen der Hinterfüllmasse, damit der Wärmewiderstand der Dehnfuge klein ist; je kleiner der Wärmewiderstand in der Dehnfuge ist, desto kleiner ist der Temperaturabfall an der Dehnfuge, bezogen auf gleichen Wärmestrom, und der Temperaturgradient im Mauerwerk steigt dadurch an. Dem geringsten Verschleiß an der Hochtemperaturseite unterliegt derjenige Ofenstein, der .bei sonst gleichen Verhältnissen im Ofen und gleicher Steindicke den höchsten Temperaturgradienten besitzt. Die Füllmasse sollte eine Wärmeleitzahl besitzen, die etwa so hoch wie die des Mauersteines ist (für Schamottestein A > 1, für Kohlenstoffsteine Z. _> 2,5). Diese Bedingung wird jedoch im allgemeinen nicht erfüllt, weil die Forderungen nach einem hohen Stauchungsvermögen und einer großen Wärmeleitzahl sich in gewisser Weise ausschließen; denn ein großes Stauchvermögen wird mit einem entsprechend hohen Porenvolumen erkauft, und eine Zunahme des Porenvolumens be"virkt stets eine Abnahme des Wärmeleitvermögens. Man muß also das nutzbare Porenvolumen auf das benötigte Mindestmaß beschränken und außerdem ein Füllmaterial mit hoher Wärmeleitzahl verwenden oder versuchen, die Wärmeleitzahl von Materialien mit schlechtem Wärmeleitvermögen durch Zusätze mit gutem Wärmeleitv ermögen zu verbessern.
  • Es ist bekannt, Schamottemehlhinterfüllmassen mit Metalldrehspänen zu versetzen, um die Wärmeleitzahl zu verbessern.
  • Dieses Verfahren hat folgende Mängel: Die Wärmeleitzahl von geschütteter Schamottehinte-rfüllmasse liegt, wie durch Messung der Wärmeleitzahl gefunden wurde, unter 0,5 und steigt auch in lockeren Schüttungen, die mit 5 bis 10' Volumprozent Ei.sendrehspänen versetzt sind, nicht an. Offensichtlich steigt durch den Einbau sperriger Eisendrehspäne das die Wärmeleitung vermindernde Porenvolumen so stark an, daß sich die bessere Wärmeleitung der Drehspäne nicht auswirken kann. Außerdem ist ein höherer Prozentsatz als 10 bis 11 Volumprozent Eisendrehspäne auch bei sorgfältiger Schichtung nicht unterzubringen. Die Wärmeleitfähigkeit von Schamottemehl mit Drehspänen steigt erst bei stärkeren Preßdrücken, z. B. über 1 kg/cm2, über die des reinen Schamottemehls an, und zwar von etwa 0,8 auf 1,0. Der Absolutwert von 1,0 ist aber noch viel zu gering im Hinblick auf die hohe Wärmeleitfähigkeit der Ofensteine. So haben Hartschamottesteine ,-Werte um 1,5 und große Kohlenstoffrblöcke solche um 3,0, und nur diejenigen Hinterfüllmassen, die eine gleiche oder höhere Wärmeleitzahl besitzen, sind geeignet, die Ausmauersteine optimal zu schützen.
  • Alle diese Forderungen werden von der vorliegenden Erfindung erfüllt, ohne die oben aufgeführten Mängel der bekannten Massen bzw. Verfahren aufzuweisen. Gegenstand dieser Erfindung ist eine Kontaktmasse für Dehnfugen für Hochtemperaturöfen, z. B. elektrothermische Metallreduktions- oder -schmelzöfen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie aus einer Kohlenstoffstampfmasse mit stückigen metallischen Beimengungen, z. B. Plättchen, vorzugsweise mit einem Durchmesser von etwa 25 mm und einer Dicke von etwa 5 mm, oder Stäbchen, vorzugsweise mit einem Durchmesser von etwa 5 mm und einer Länge von 20- bis' 50 mm, besteht.
  • Diese Beimengungen metallischer Teile mit einem Verhältnis von Länge zu Durchmesser möglichst über 1, z. B. runde Eisenmetallplättchen, beispielsweise mit einem Durchmesser von 20 mm und einer Dicke von 5 mm, dienen einmal der absoluten Verbesserung der Wärmeleitung. DieWärmeleitung steigt ungefähr proportional mit der ,Masse der Beimengungen an, z. B. von 2,0 auf 2,5 kcal/' C - h - m2 für etwa 20 Volumprozent Metallbeimengung. Das nutzbare Porenvolumen steigt ebenfalls etwa linear mit den Beimengungen an, und zwar bis 20 Volumprozent Beimengung von 0 auf 100%.
  • Unter nutzbarem Porenvolumen ist der Porenvolumenanteil zu verstehen, der mit einem bestimmten Preßdruck, meistens dem maximalen Druck auf den Ofenpanzer, also etwa 10 bis 20 kg/cm'!, noch zusammengestaucht werden kann. Das nutzbare Porenvolumen von stark gepreßter Kohlenstoffstampfmasse, z. B. 10 bis 20 kg/cm2, mit einem spezifischen Gewicht um 1,3 bis 1,5 g/em3 ist danach für diesen Druck gleich Null.
  • Die Wärmeleitzahl verläuft für die porige Ausgangssubstanz umgekehrt proportional zum Porenvolumen, und zwar findet man .l-Werte von 1,75 bei 20% Poren und 1,5 bei 40% Poren, aber, bezogen auf den Feststoffanteil, den man nach der vollzogenen Pressung mit 10 bis 20 kg/cm2 in der Dehnfuge erhält, resultiert eine höhere Wärmeleitzahl (2. größer als 2,0) als in reiner, mit 10 :bis 20 kg/cm2 gepreßter Stampfmasse.
  • Ergänzend sei angeführt, daß Metallbeimengungen von rein kugeliger Form und großem Radius die Wärmeleitung kaum beeinflussen und daß bei Verwendung von Kugeln mit kleinem und sehr kleinem Radius, z. B. Metallmehl, die Wärmeleitzahl durchweg stark absinkt. Beispiel Die Dehnfuge eines mit Kohlenstoffblöcken gemauerten rechteckigen Herdes eines 30 tato Zinkreduktion.sofens wird entsprechend einer benötigten Zusammenstauchbarkcit der 14 cm breiten Fuge von 10 Volumprozent (nutzbares Porenvolumen) mit Kohlenstoffstampfmasse aus gestampft, der 100% größere Metallstücke mit einem Verhältnis von Länge zu Durchmesser > 1 für Stellen mit 10 Volumprozent nutzbaren Porenvolumens beigemengt werden. Der wasserberieselte Panzer ist für einen Maximaldruck von 10 kg/cm2 ausgelegt.
  • Nach längerer Betriebsdauer des Ofens zeigt sich, daß die Wärmedehnung des Mauerwerks voll durch Kompression des nutzbaren Porenvolumens aufgefangen wird. Der Panzer hat sich nicht gedehnt. Der Wärmekontakt der Kohlenstoffsteine zur Blechwand ist vorzüglich. Das Temperaturgefälle in den bis zu 1,5 m mächtigen Kohlenstoffsteinen fällt praktisch im Stein linear ab von -der maximalen Ofenraumtemperatur von 1400' C auf die Temperatur der gekühlten Blechwand von etwa 50' C. Wegen des guten Wärmekontaktes treten auch kaum Verschleißerscheinungen am Herdboden und an den Herdwänden auf. Die übliche Lebensdauer von etwa 2 bis 3 Monaten für solche Reaktionsöfen mit oxydhaltigen Schlackenbädern wird weit überschritten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kontaktmasse für Dehnfugen für Hochtemperaturöfen, z. B. elektrothermische 'Metallreduktions- oder Schmelzöfen, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einer Kohlenstoffstampfmasse mit stückigen metallischen Beimengungen, z. B. Plättchen mit einem Durchmesser von etwa 25 mm und einer Dicke von etwa 5 mm oder Stäbchen mit einem Durchmesser von etwa 5 mm und cinerHöhe von 20 bis 50 mm, besteht.
  2. 2. Kontaktmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbchen vorzugsweise eine Länge von 20 bis 50 mm und einen Durchmesser von etwa 5 mm haben.
  3. 3. Kontaktmasse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihr nutzbares Porenvolumen durch Variierung der Form und der Menge des Metallanteils eingestellt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 255 523, 666 039, 733803.
DED30789A 1959-06-03 1959-06-03 Kontaktmassen fuer Dehnfugen Pending DE1089319B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE255523C (de) *
DE666039C (de) * 1935-08-29 1938-10-11 Kenneth Edward Buck Verfahren zur Herstellung feuerfester Massen und Gegenstaende
DE733803C (de) * 1939-11-24 1943-04-02 Veitscher Magnesitwerke Act Ge Magnesitmoertel

Patent Citations (3)

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DE255523C (de) *
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