DE1088741B - Druckwerk fuer den Abdruck von Zeichen - Google Patents
Druckwerk fuer den Abdruck von ZeichenInfo
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- B41J2/00—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed
- B41J2/22—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed characterised by selective application of impact or pressure on a printing material or impression-transfer material
- B41J2/23—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed characterised by selective application of impact or pressure on a printing material or impression-transfer material using print wires
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Druckwerk für den Abdruck von Zeichen.
Bei den bekannten Drahtdruckern sind mehrere Druckköpfe in einer Zeile nebeneinander angeordnet,
wobei die die einzelnen Zeichenelemente bildenden Drähte mit ihren Druckenden eng zusammengefaßt
sind, während die Steuerenden der Drähte weiter auseinander liegen. Die Druck- und Steuerenden der
Drähte sind durch Bowdenzugverbindungen miteinander verbunden, so daß der gleichzeitige Antrieb
aller für den Druck ausgewählten Drähte der Druckköpfe ohne Schwierigkeiten möglich ist.
Ebenso ist eine Druckvorrichtung für den Abdruck von aus Punkten aufgebauten Zeichen bekannt, bei der
die Punkte durch die Abfühlung von Lochkarten ausgewählt werden.
Die Erfindung betrifft die Zusammenfassung einer Vielzahl von Druckköpfen mit der bekannten Abtastvorrichtung
zu einem von Lochkarten gesteuerten Mehrzeilendruckwerk. Wegen der bekannten Möglichkeit,
die die Druckknöpfe bildenden Drahtenden räumlich eng zusammenfügen, während die Steuerenden
weiter auseinander liegen können, kann in einer Lochkartenmaschine nicht nur, wie sonst, die eine gleichzeitig
abzudruckende Zeile mit eng aneinander liegenden Typen besetzt werden, sondern es können auch
mehrere Zeilen untereinander angeordnet und gleichzeitig abgedruckt werden.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Mehrzeilendruckwerk für den Abdruck von Zeichen, die aus
Punkten aufgebaut sind, welche durch die Abfühlung von Lochkarten ausgewählt werden. Dieses Druckwerk
ist gekennzeichnet durch die Verwendung eines an sich bekannten elektromagnetisch gesteuerten
Drahtdruckers, dessen Druckköpfe nicht nur zeilenweise nebeneinander, sondern auch in mehreren Zeilen
untereinander angeordnet sind.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Druckwerks gemäß der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 und 2, zusammengefaßt, zeigen schematisch die Stromkreise zum Steuern eines Druckkopfes des
Druckwerks;
Fig. 3 ist ein Schema eines Druckkopfes;
Fig. 4 zeigt ein durch einen Druckkopf gebildetes Zeichen;
Fig. 5 zeigt eine Lochkarte zum Steuern des Druckwerks mit dem Code für Buchstaben und Ziffern;
Fig. 6 ist ein Teil eines senkrechten Längsschnittes durch die Einrichtung zum Zuführen und Ablesen der
Lochkarten;
Fig. 7 ist eine ähnliche Darstellung einer Einrichtung zum Zuführen von Briefumschlägen, Karten
od. dgl. zum Druckwerk, welches die abgelesenen Daten aufdruckt;
Druckwerk für den Abdruck von Zeichen
Anmelder:
Burroughs Corporation,
Detroit, Mich. (V. St. A.)
Detroit, Mich. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. A. v. Kreisler,
Dr.-Ing. K. Schönwald,
Dipl.-Chem. Dr. phil. H. Siebeneicher
und Dr.-Ing. Th. Meyer, Patentanwälte,
Köln 1, Deichmannhaus
William Wockenfuss, New York, N. Y. (V. St. A.),
ist als_ Erfinder genannt worden
ist als_ Erfinder genannt worden
Fig. 8 ist eine Teilansicht des Druckwerks;
Fig. 9 ist eine Untersicht des Druckwerks;
Fig. 10 ist in größerem Maßstab eine Teilansicht einer der in dem Druckwerk verwendeten Trageinheiten
mit einem Druckkopf;
Fig. 11 ist ein Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 10;
Fig. 12 ist eine Ansicht eines Faches, in dem die Antriebselemente für eine Gruppe von Druckköpfen
angeordnet sind;
Fig. 13 ist eine Teilseitenansicht des Faches und der Antriebselemente desselben.
Die Erfindung ist an dem Beispiel einer Adressiermaschine veranschaulicht, bei der Lochkarten, die
nach irgendeinem Code gelocht sind, verwendet werden, um in einem einzigen Arbeitsgang den gleichzeitigen
Druck mehrerer Zeilen mit den vollständigen, die Adresse bildenden Zeichen zu steuern.
Zur Durchführung der Aufgabe, gleichzeitig mehrere Zeilen zu drucken, sieht die Erfindung ein Druckwerk
vor, das allgemein mit 40 (Fig. 7 und 9) bezeichnet ist und mehrere Zeilen von Druckköpfen
enthält, wobei jede Zeile einer Druckzeile entspricht. Beispielsweise sind drei solcher Zeilen 41, 42 und 43
dargestellt. Die Anzahl dieser Zeilen und der zugehörigen Druckköpfe 44 (Fig. 10, 11) in jeder Zeile
kann beliebig geändert werden. Jeder dieser Druckköpfe 44 umfaßt, wie schematisch in Fig. 3 und technisch
in den Fig. 10 und 11 dargestellt ist, fünfunddreißig Röhren 45, die in Rechteckform angeordnet
sind. Durch jede Röhre erstreckt sich ein Druck-
009 590/198
element 46 in Form eines Bowdenzugdrahtes, der aus seiner normalen Lage gemäß Fig. 11 vorgetrieben
werden kann und dadurch mit seinem Druckende einen Teil eines Zeichens (Buchstabe oder Ziffer) bildet.
Wenn eine Mehrzahl solcher Drähte in den verschiedenen Köpfen 44 ausgewählt und vorgetrieben ist,
vereinigen sie sich zur Wiedergabe des gewünschten vollständigen Zeichens. Wie schematisch in den Fig. 2,
3 und 4 veranschaulicht ist, wird durch die in Fig. 3 mit den Ziffern 2, 3, 4, 6, 10, 11, 15, 16, 17, 18, 19,
20, 21, 25, 26, 30, 31 und 35 bezeichneten Drähte 46 der Buchstabe A gebildet, die beim Schließen des
Relais A zur Wirkung kommen. In gleicher Weise wird der Buchstabe B in irgendeinem der verschiedenen
Druckköpfe 44 durch die Drähte 46 gebildet, die durch die entsprechenden Ziffern bezeichnet und den
verschiedenen Kontakten des Relais B in Fig. 2 zugeordnet sind. Ebenso können alle übrigen Buchstaben
des Alphabets und die Ziffern 1 bis 9 in irgendeinem Druckkopf durch Auswahl und Betätigung der entsprechenden
Drähte 46 gebildet werden.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Stromkreise gehören zu einem einzigen Druckkopf 44 und zu einer
Spalte der bekannten Lochkarte 47 (Fig. 5). Die Karte ist nach einem Buchstaben- und Zifferncode gelocht
und zum Drucken von Adressen und ähnlichen Daten geeignet. Jede Spalte umfaßt zwölf Kennpunkte, und
jede Spalte entspricht einem Buchstaben oder einer Ziffer. Zu den Buchstaben gehören die Zonenkennpunkte
12, 11 und 0, die zuerst abgefühlt werden und die Gruppen der Buchstaben A bis I, J bis R und S
bis Z bestimmen. Zu jedem Buchstaben gehören ferner in seiner Spalte einer der Kennpunkte 1 bis 9, so daß
zwei Punkte für die Einstellung jedes Buchstabens des Alphabets maßgebend sind, während für die Einstellung
einer der Ziffern 1 bis 9 nur ein einziger Kennpunkt in der Karte vorgesehen ist. Für den Buchstaben
O oder die Ziffer 0 wird die gleiche Einstellung des Druckkopfes benutzt.
In den Stromkreisen ist für jede Spalte der Karte 47 eine Gruppe von Halterelais 48 vorgesehen, die
durch einen Verteiler 49 mit unterbrochen umlaufendem Kontaktarm 50 gesteuert werden, dem ähnliche
Kontaktarme in allen Stromkreisen entsprechen, die der Reihe nach alle zu den Relais der Gruppe gehörigen
Kontakte berühren, so daß die Relais erregt werden, wenn die zu einer Kartenspalte gehörige
Bürste 51 Kontakt mit der gemeinsamen Leitwalze 52 durch eine Lochung in der unter der Bürste durchlaufenden
Karte macht. Mit der Gruppe von Relais 48 arbeitet ein Satz von fünfunddreißig einzeln wählbaren,
das Zeichen bestimmenden Relais zusammen, die in vier Gruppen 53, 54, 55 und 56 angeordnet sind
und den Buchstaben des Alphabets und den Ziffern 1 bis 9 zugeordnet sind. Wie Fig. 2 zeigt, steuert jedes
Relais der verschiedenen Gruppen eine Reihe von Kontakten 57. Wenn das Relais unmittelbar nach vollständiger
Ablesung der Karte erregt wird, stellen diese Kontakte 57 Stromkreise zur Erregung bestimmter
Solenoide der Gruppe 58 her, die zu dem betreffenden Druckkopf 44 gehört, wobei die erregten
Solenoide den entsprechend bezifferten Kontakten 57 des Relais zugeordnet sind. Jedes Solenoid 58 steuert
.einen der Drähte46, indem diese aus der sie führenden
Röhre 45 vorgestoßen werden. Dieser Vorgang erfolgt so schnell, daß die den Druck empfangende
Unterlage ununterbrochen an dem Druckwerk 40 vorbeigeführt werden kann, während das durch die erregte
Gruppe von Solenoiden und ihre Drähte gebildete Zeichen auf die Unterlage gedruckt wird. Die
Stromkreise für alle übrigen Druckköpfe arbeiten in der gleichen Weise, so daß alle gewählten Gruppen
von Solenoiden gleichzeitig erregt werden mit der Wirkung, daß am Schluß der Kartenablesung die vollständige,
in die Karte gelochte Eintragung gleichzeitig durch die drei Zeilen 41, 42 und 43 des Druckwerks
40 gedruckt wird.
Steht die Karte 47 in der in Fig. 1 gezeigten Stellung und bewegt sie sich in der Pfeilrichtung, so ist
die Bürste 51 gerade im Begriff, in das Zonenloch 12 einzutreten. Gleichzeitig berührt das leitende Segment
des Kommutators 59 für die Relais 48 seinen Schleifarm 60, so daß ein Erregerstrom für das Zonenrelais
12 der Gruppe 48 von dem Netzleiter 61 durch die Bürste 51, Segment 52, Bürste 62, die von dem
Kartenhebel 64 bei Durchgang einer Karte geschlossenen Kontakte 63, Kontaktarm 50, der dann gerade
den Kontakt für die Zone 12 des Verteilers 49 berührt, weiter durch die Wicklung des Relais 12 und
von da durch den Kommutator 59 zu dem anderen Netzleiter 65 geschlossen wird. Die Kommutatorsegmente
aller anderen zu den übrigen Kartenspalten gehörigen Stromkreise arbeiten synchron mit dem
eben beschriebenen. Das erregte Relais 12 der Gruppe 48 schließt seinen Kontakt 12 α für die Dauer der Berührung
des «Schleifarmes 60 mit dem leitenden Segment des Kommutators 59. Gleichzeitig wird
durch die Erregung des Relais sein Kontakt 12 b geöffnet und sein Kontakt 12 c geschlossen. Durch die
öffnung des Kontaktes 12b wird der Netzleiter 65 von der Gruppe der Zeichenrelais 56 abgeschaltet,
während durch den Schluß des Kontaktes 12 c die Relaisgruppe 53 an den Netzleiter 65 gelegt wird, wodurch
die Wahl und Erregung eines Relais der Gruppe 53 herbeigeführt wird. Die erste Bürste 51 trifft dann
auf das Loch 1 in der Karte 47, das gemeinsam mit dem Zonenloch 12 den Buchstaben A bestimmt. Beim
Abfühlen des Loches 1 wird das Relais 1 der Gruppe 48 in einem Stromkreis erregt, der durch den jetzt
den Kontakt 1 b berührenden Kontaktarm 50 des Verteilers geht und durch seinen Kontakt 1 α geschlossen
gehalten wird. Die Schließung des Kontaktes 1 b bereitet einen Strom für die Erregung des Relais 53
vor, wenn das leitende Segment des Kommutators 66, das in gleicher Weise wie in allen anderen Kommutatoren
in allen Stromkreisen eingestellt ist, mit seinem Schleifarm 67 in Berührung kommt, was am
Schluß der Ablesung der Karte 47 (und kurz bevor das leitende Segment des Kommutators 59 von seinem
Schleif arm 60 freikommt) geschieht. Während der nächsten Kartenabfühlung und Druckausführung, in
der die Schleifarme aller Kommutatoren 66 auf ihren nichtleitenden Segmenten stehen, wird die den Druck
empfangende Oberfläche um eine den Zeilenabstand übertreffende Strecke über die Gesamthöhe des von
den Zeilen 41, 42, 43 beanspruchten Raumes bewegt, so daß beim nächsten Druckvorgang die drei Druckzeilen
von den zuvor gedruckten ausreichenden Abstand haben.
Der Stromkreis zur Erregung des Relais 53 zwecks Bildung des Buchstabens B wird in der gleichen
Weise durch die Bürste 51 hergestellt, indem die Bürste nacheinander das Loch des Zonenkennpunktes
12 und des Kennpunktes 2 in der Karte abfühlt. Alle übrigen Buchstaben des Alphabets werden in gleicher
Weise durch die jeweils zugehörigen Relais der Gruppen 53, 54 und 55 zum Abdruck gebracht unter
Steuerung der verschiedenen Zonenrelais 12, 11 und 0 in Verbindung mit den anderen Relais der Gruppe 48.
Es sei bemerkt, daß in der Gruppe 55 das Relais 1 der
Gruppe 48 keinen Kontakt, ähnlich dem Kontakt 1 b, hat, da in dem Kartencode keine Kombination von 0
und 1 vorgesehen ist. Für diese Gruppe liegt der Kontakt Oa des Zonenrelais in Reihe mit den Kontakten
Ic, 2c usw. der entsprechenden Relais 1 bis 9 der Gruppe 48! Diese Kontakte sind für die verschiedenartige
Steuerung des dem Zeichen 0 entsprechenden . Relais in Gruppe 54 vorgesehen, je nachdem, ob der
Buchstabe O oder eine 0 gedruckt werden soll. Fühlt die Bürste 51 eine O-Lochung in der Karte ab,
so wird der Kontakt 0 α des Relais 0 der Gruppe 48 geschlossen. Das würde gewöhnlich die Auswahl der
Relaisgruppe 55 zur Folge haben, die den Druck der Buchstaben S bis Z steuert, und das würde eintreten,
wenn noch ein anderes Loch in der betreffenden Kartenspalte gestanzt wäre. Da aber nur die
O-Lochung in der Spalte vorhanden ist, wird keiner der Kontakte Ic, 2c usw. der verschiedenen Relais 1
bis 9 der Gruppe 48 geöffnet. Da ferner der Kontakt lic des die Gruppe 54 bedienenden Relais 11 zu dieser
Zeit nicht geschlossen ist, wird der Erregerstrom zu dem dem Zeichen 0 entsprechenden Relais der Gruppe
54, wie folgt, geleitet: Der vom Kommutator 66 geschlossene Stromkreis "führt vom Netzleiter 61 durch
den genannten Kommutator, durch die Wicklung des O-Relais in Gruppe 54, Leitung68, Kontakte Ic, 2c
usw. aller Relais 1 bis 9 und durch den Kontakt Oa zum Netzleiter 65. Die Ablesung des einzigen O-Loches
in der Kartenspalte bewirkt daher den Druck der Ziffer 0. Ist nur ein die Zifferp 1 bis 9 bedeutender
Kennpunkt in einer Spalte gelocht, so wird kein Zonenrelais in Gruppe 48 erregt, und alle Kontakte
12 b, 11 b und 0 b dieser Relais bleiben geschlossen, wodurch ein Stromkreis für ein Relais der Gruppe 56
vorbereitet wird, der noch davon abhängt, welches der Relais 1 bis 9 in Gruppe 48 durch Abfühlen eines entsprechenden
Loches in der Karte erregt wird.
Berührt der Schleifarm 67 des Kommutators 66 in jedem Steuerstromkreis sein leitendes Segment, so
werden alle für die Relais in Gruppe 53 bis 56 vorbereiteten Stromkreise gleichzeitig geschlossen. Die
Relais werden erregt und schließen Stromkreise für die entsprechenden Solenoide. Unmittelbar nach dieser
Erregung verläßt der Schleifarm 60 des Kommutators 59 sein leitendes Segment, wodurch die Halteströme
für die Relaisgruppe 48 geöffnet werden. Wenn dann die Schleif arme 67 der Kommutatoren 66 in den
verschiedenen Stromkreisen von ihren leitenden Segmenten freikommen, werden die Stromkreise der
Relaisgruppen 53 bis 56 ebenfalls geöffnet, wodurch die Relais für die nächste Kartenablesung freigegeben
werden. Ist beispielsweise das den Druck des Buchstabens A steuernde Relais erregt, so werden seine
verschieden numerierten Kontakte geschlossen, und es werden in der Gruppe 58 die entsprechend numerierten
Solenoide erregt. Der Vorgang ist für alle Solenoide der gleiche. Durch die Erregung dieses Relais wird
daher ein Stromkreis für das Solenoid 2 geschlossen, der von dem Netzleiter 61 α ausgeht, durch die Wicklung
des Solenoids 2, die Sammelschiene 69, Leitung 70, den Kontakt 2 des Relais A, die gemeinsame Leitung
71 und dann zum Netzleiter 65 α führt. Durch die anderen Kontakte des Relais werden die übrigen
Solenoide der zugehörigen Gruppe erregt, wodurch die gleichzeitige Betätigung der an die Solenoide angeschlossenen
Drähte 46 bewirkt wird, so daß diese gemeinsam den Buchstaben A drucken. Alle übrigen
Relais in den verschiedenen Gruppen 53 bis 56, die jeweils zu einem Druckkopf gehören, werden gleichzeitig
mit dem genannten Relais durch den Stromstoß erregt, der von dem Kommutator 66 in den Stromkreis
geschickt wird, so daß alle ausgewählten Druckköpfe in den drei Zeilen 41, 42 und 43 gleichzeitig zur
Wirkung kommen.
Ein einzelner Arbeitsgang des Druckwerkes beginnt daher mit der Zuführung einer Karte unter die
Bürsten 51 und endet, wenn die leitenden Segmente der Kommutatoren 66 der verschiedenen Stromkreise
der Druckköpfe von ihren zugehörigen Schleif armen ίο 67 freikommen. Die Karte ist dann entschlüsselt, und
die aus ihr entnommene Ablesung ist von den verschiedenen Druckköpfen 44 gedruckt, bevor die Ablesung
der folgenden Karte anläuft.
Die bauliche Ausführung des Druckwerks gemäß der Erfindung ist in den Fig. 6 bis 13 dargestellt. Die
Lochkarten werden in einem Magazin 72 (Fig. 6) gestapelt, aus dem sie mit gleichbleibender Geschwindigkeit
durch eine Abstreifvorrichtung 73 bekannter Art entnommen werden. Die das Magazin nacheinander
verlassenden Karten werden zwischen die Sätze von Förderrollen 74 geleitet, die ununterbrochen mit
gleichbleibender Geschwindigkeit umlaufen, wobei die durchlaufenden Karten von den Bürsten 51, von denen
je eine zu jeder Kartenspalte gehört, abgelesen und dann in den Behälter 75 abgelegt werden.
Irgendeine den Druck empfangende Unterlage, z. B. ein Briefumschlag, eine Karte, ein Papierblatt od. dgl.,
kann dem Druckwerk 40 synchron mit der Kartenablesung zugeführt werden. Diese Unterlage steht dabei
in Druckstellung, wenn der Kommutator 66 wirksam wird, um sofort die verschiedenen ausgewählten
Gruppen von Solenoiden der verschiedenen Druckköpfe in den Zeilen 41, 42 und 43 zu erregen. Bei der
Ausführungsform nach Fig. 7 nimmt ein Magazin 76 einen Stapel von Briefumschlägen 77 auf, die durch
die Abstreifvorrichtung 78 entnommen werden. Die Umschläge gelangen zu der Führung 79, wo sie von
den gleichförmig angetriebenen Förderrollenpaaren 80 ergriffen und schließlich zu einem Doppelpaar von
Rollen 81 gebracht werden, das beiderseits des Druckwerks 40 angeordnet ist. Die Umschläge gelangen hier
auf die Unterseite eines Farbbandes 82, das von den oberen Rollen des Doppelpaares 81 geführt wird und
von der Bandspule 83 kommt. Wenn der Umschlag seine Druckstellung unter den Zeilen des Druckwerks
erreicht, werden die gewählten Solenoide gleichzeitig erregt, wodurch die zugehörigen Drähte 46 vorgetrieben
werden. Durch das Farbband 82 werden dann die in jeder Zeile gewählten Zeichen gleichzeitig in
mehreren Zeilen, entsprechend der Anzahl der Zeilen des Druckwerks, auf die Unterlage aufgedruckt.
Die Fig. 8 bis 11 zeigen die Zusammenfassung von je drei Druckköpfen zu Gruppen, wobei jede Gruppe
in einer länglichen Trageinheit 84 angeordnet ist. In jeder Gruppe werden die Druckköpfe durch Blöcke 85
in gleichmäßigem Abstand voneinander gehalten, so daß nach dem Einsetzen der Trageinheiten die drei
Zeilen 41 bis 43 gebildet sind. Jede Trageinheit weist an ihrem geschlossenen Ende einen Zapfen 86 auf, der
in eine Bohrung 87 in der Endplatte 88 des Stützrahmens eingreift. An den beiden Enden der Endplatte
88 sind Halter 89 und 90 befestigt. An dem Halter 90 ist eine Riegelstange 91 angelenkt, die in Fig. 8 in
geöffnetem Zustand dargestellt ist. Die Riegelstange 91 hat einen Flansch 92, der sich gegen die mit
Schultern versehenen Füllblöcke 93 (Fig. 7 und 9) legen kann, die in der Trageinheit 84 angeordnet sind,
wenn die Riegelstange in ihre Schließstellung yerschwenkt und durch den Halter 89 versperrt wird. In
dieser Lage stützt sie die Einheiten 84 und ihre
Druckköpfe in der richtigen Stellung. An jedem der 'Füllblöcke 93 ist eine Tragplatte 94 (Fig. 7 und 8) angeschweißt
oder sonstwie befestigt. Diese Platten 94 werden durch einen Rahmen in Stellung gehalten, der
aus zwei Endplatten 95 besteht, die durch Spannstangen 96 zusammengehalten werden. Die Spannstangen
96 erstrecken sich durch die Platten 95 und das untere Ende des Hauptgehäuses 97. An den
Platten 95 sind obere und untere Kämme 98 befestigt, welche die Enden der Platten 94 aufnehmen, um sie
im Abstand voneinander zu halten. Die Spannstangen 96 sind durch Laschen 99 verbunden. Die Endplatten
95 werden oberhalb des Druckwerke 40 von Winkelarmen IQO gestützt, die an ihren unteren Enden an die
Halter 89 und 90 angeschlossen und mit Lappen 101
versehen sind, durch welche die Spannstangen 96 hindurchgehen.
Mit jeder Tragplatte 94 ist ein Fach 102 (Fig. 8 und 12) verbunden, das auf seinen Seiten einen Isolierrahmen
103 hat, der die Solenaide 58 für drei
Druckköpfe 44 trägt. Jedes Fach 102 ist an seine Tragplatte 94 durch federnde Laschen 104 angeschlossen,
so daß die Fächer nach oben auseinandergehen können und Abstände zwischen sich einhalten
(Fig. 8). Vom Hauptgehäuse 97 getragene Flansche 105 (Fig. 12) greifen in Kerben 1Q6 in den oberen
Teilen der Seitenkanten des Isolierrahmens 103 ein. Ebenfalls vom Hauptgehäuse 97 in der Nähe der
oberen Teile der Fächer getragene Stifte 107 bilden Anschläge, welche die Fächer in ihrer auseinandergehenden
Lage entgegen der Wirkung der federnden Laschen 1Q4 sichern.
Da beispielsweise zwanzig Tragplatten 94 und sechzig Druckköpfe 44 gezeichnet sind, sind auf jedem
von einer Tragplatte 94 getragenen Fach 102 drei Sätze von Solenoiden 58 angebracht, d. h. ein Satz für
jeden der Druckköpfe 44, die in einer Trageinheit 84 angeordnet sind. Wie die Fig. 7, 12 und 13 zeigen,
sind zwei Gruppen von zweiundzwanzig und eine Gruppe von achtzehn Solenoiden auf den beiden
Seitenteilen und dem Oberteil des Isolierrahmens 103 des Faches untergebracht. Auf der Rückseite der seitlichen
Rahmenteile sind mit den erwähnten beiden Gruppen zwei weitere Gruppen von je dreizehn
Solenoiden vereinigt, während auf der Rückseite des oberen Rahmenteiles eine Gruppe von siebzehn Solenoiden
als Gegenpaar zu der erwähnten Gruppe von achtzehn Solenoiden angebracht ist. Somit sind für
die drei von je einem Fach bedienten Druckköpfe drei Gruppen von je fünfunddreißig Solenoiden vorhanden.
Die verschiedenen Drähte 46, die von den Solenoiden auf der Vorderseite des Faches herkommen, sind nach
unten unterhalb der Leisten 108 und 109 durchgeführt, die an dem Fach 102 bzw. der Tragplatte 94 befestigt
sind, während die Drähte von den auf der Rückseite des Faches angebrachten Solenoiden durch eine Öffnung
110 im Fach hindurchtreten, wo sie sich mit den von der Vorderseite kommenden Drähten vereinigen.
Alle Drähte sind dann an die zugehörigen Druckköpfe angeschlossen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Druckwerk für den Abdruck von Zeichen, die aus Punkten aufgebaut sind, welche durch die Abfühlung von Lochkarten ausgewählt werden, gekennzeichnet durch die Verwendung eines an sich bekannten elektromagnetisch gesteuerten Drahtdruckers, dessen Druckköpfe nicht nur zeilenweise nebeneinander, sondern auch in mehreren Zeilen untereinander angeordnet sind.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 523 612;
USA.-Patentschrift Nr. 2 353 083.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen■ 009 590/198 8.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB20642A DE1088741B (de) | 1949-12-19 | 1952-05-31 | Druckwerk fuer den Abdruck von Zeichen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3251649A GB674343A (en) | 1949-12-19 | 1949-12-19 | Improvements in or relating to printing machines |
DEB20642A DE1088741B (de) | 1949-12-19 | 1952-05-31 | Druckwerk fuer den Abdruck von Zeichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1088741B true DE1088741B (de) | 1960-09-08 |
Family
ID=25964981
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB20642A Pending DE1088741B (de) | 1949-12-19 | 1952-05-31 | Druckwerk fuer den Abdruck von Zeichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1088741B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1271440B (de) * | 1965-09-03 | 1968-06-27 | Arthur Klemt | Nadeldruckwerk fuer Schnelldrucker |
DE2506632A1 (de) * | 1975-02-17 | 1976-09-02 | Anker Werke Ag | Druckwerk mit mehreren nadeldruckkoepfen fuer computer |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE523612C (de) * | 1927-03-04 | 1931-04-25 | Machf Gebr Stork & Co | Mit Druckfluessigkeit betriebene Ventilsteuerung fuer Kolbenmaschinen |
US2353083A (en) * | 1942-08-27 | 1944-07-04 | Ibm | Recording machine |
-
1952
- 1952-05-31 DE DEB20642A patent/DE1088741B/de active Pending
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DE523612C (de) * | 1927-03-04 | 1931-04-25 | Machf Gebr Stork & Co | Mit Druckfluessigkeit betriebene Ventilsteuerung fuer Kolbenmaschinen |
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DE2506632A1 (de) * | 1975-02-17 | 1976-09-02 | Anker Werke Ag | Druckwerk mit mehreren nadeldruckkoepfen fuer computer |
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