DE1088225B - Umkehrgetriebe fuer Spritzgussmaschinen - Google Patents
Umkehrgetriebe fuer SpritzgussmaschinenInfo
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- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/70—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould, combined with mould opening, closing or clamping devices
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Description
- Umkehrgetrieb e für Spritzgußmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf ein Umkehrgetriebe mit zwei Abtriebswellen zur mechanischen Übertragung einer Kraft und einer Bewegung von einem Elektromotor auf die Vorrichtungen zum Schließen und Öffnen der Spritzgußform und zum Einspritzen des plastifizierten Kunststoffs bei Spritzgußmaschinen, insbesondere bei Spritzgußmaschinen mit einer Kniehebelübersetzung für diese Vorrichtungen.
- Bei Spritzgußmaschinen zur Verarbeitung von thermoplastischen Kunststoffen, insbesondere - bei solchen, die mit Kniehebeln arbeiten, sind bisher Einzelantriebsmotoren angewendet worden, die durch eine elektrische Schaltung in der jeweils erforderlichen Drehrichtung gesteuert worden sind. Diese Motoren müssen bei jedem Arbeitsvorgang ein- und ausgeschaltet werden. Infolge der bei den häufigen Schaltungen auftretenden großen Stromstöße ist einerseits eine Überdimensionierung der Motoren erforderlich, andererseits entstehen hohe Stromkosten.
- Bekannt ist auch bereits eine Antriebsvorrichtung, bei der der Kraftfluß der Welle des angeflanschten Motors auf zwei Wellen übergeht. Bei dieser bekannten Anordnung sind ein umlaufender Elektromagnet und ein Planetengetriebe vorgesehen, die im Gegensatz zum Gegenstand der Erfindung mit der Antriebswelle umlaufen und mit derselben dauernd kraftschlüssig verbunden sind. Es ist ferner bekannt, bei Antriebsvorrichtungen, die mehrere Abtriebswellen aufweisen, den Antrieb der Wellen über Stirnräder oder mittels Keilriemen vorzunehmen.
- Im Gegensatz zu diesen bekannten Vorrichtungen und um die Nachteile der bekannten Spritzgußmaschinengetriebe zu vermeiden, weist das erfindungsgemäße Umkehrgetriebe zwei parallel zur Motorwelle und im Abstand von dieser und voneinander angeordnete, gegenläufige Zwischenwellen auf, von denen die eine vom Motor angetrieben ist und mit der anderen kraftschlüssig in Verbindung steht und von denen jeweils die eine oder die andere entsprechend dem Arbeitsablauf der SprItzgußmaschine über elektromagnetische-Kupplungen mit den Abtriebswellen verbunden ist. Vorzugsweise ist dabei jede Abtriebswelle dauernd über Verbindungsorgane, z. B. Keilriemen oder Ketten, mit je einem zu- und abschaltbaren Teil der elektromagnetischen Kupplungen verbunden, wobei die Einstellung der benötigten Drehrichtung durch entsprechendes An- und Abschalten jeweils einer der beiden Kupplungen erfolgt.
- Besonders zweckmäßig ist es, wenn das Umkehrgetriebe so ausgeführt ist, daß der Motor z. B. über Keilriemen die eine Welle antreibt, auf der ein Rad starr befestigt ist, das mit einem auf der gegenläufigen Welle starr befestigten Gegenrad in kraft- oder formschlüssiger Verbindung steht. Auch können das Rad und das Gegenrad als Schwungscheiben ausgebildet sein, um durch die kinetische Energie dieser Räder die bei der Betätigung der Spritzgußmaschine auftretenden Belastungsspitzen aufzufangen. Weiterhin hat sich bei Anwendung eines Reibantriebs zwischen Rad und Gegenrad als vorteilhaft erwiesen, das Schließen der Spritzgußform und die Betätigung der Einspritzvorrichtung über die vom Motor direkt angetriebene Welle durchzuführen, da diese Arbeitsgänge einen größeren Kraftaufwand erfordern als die Rückholvorgänge.
- Die Anwendung des erfindungsgemäßen Umkehrgetriebes ist nicht nur auf Spritzgußmaschinen beschränkt, die über Kniehebel angetrieben werden.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des nach der Erfindung ausgebildeten Umkehrgetriebes dargestellt, und zwar in Fig. 1 in Seitenansicht und in Fig. 2 in Draufsicht.
- Auf einem Untergestell 1 sind die beiden Wellen 2 und 3 montiert. Jede Welle 2, 3 trägt an beiden Enden je eine elektromagnetische Kupplung 4, 5 bzw. 6 und 7.
- Auf den beiden Wellen 2 und 3 sind ferner das Rad 8 und das Gegenrad 9 befestigt, die als Schwungräder ausgebildet sind. Das Gegenrad 9 ist mit einem aufvulkanisierten Reibungsbelag versehen und wird durch das Rad 8 angetrieben. Durch diesen Reibantrieb erhält das Gegenrad 9 und damit die Welle 3- den gegenüber der Welle 2 entgegengesetzten Drehsinn. Ein Elektromotor 10 treibt das Rad 8 über einen Keilriementrieb 16 an. Hinter den elektromagnetischen Kupplungen 4, 5, 6, 7 ist jeweils ein weiterer Keilriementrieb vorgesehen, der die Welle 2 über die Kupplung 4 und die Welle 3 über die Kupplung 6 mit der Abtriebswelle 11 sowie in entsprechender Weise die Wellen 2 und 3 über die elektromagnetischen Kupplungen 5 und 7 mit der Abtriebswelle 14 verbindet. An den auf den Abtriebswellen 11 und 14 angeordneten Keilriemenscheiben 12 und 17 sind Brem- sen 13 bzw. 15 vorgesehen, die elektromagnetisch betätigt werden und während der Umschaltzeit, in der sämtliche elektromagnetischen Kupplungen 4, 5, 6 und 7 ausgekuppelt sind, die Abtriebswellen 11 und 14 beschleunigt zum Stillstand bringen. In der Zeichnung sind die Bremsen 13 und 15 nur skizzenhaft angedeutet und am Anfang der Welle 11 bzw. 14 angeordnet.
- Zweckmäßig wird eine solche Bremse zum Abbremsen der Schneckenwelle verwendet, die die Gelenkhebelbewegung überträgt.
- Die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Umkehrgetriebes ist folgende: Der Elektromotor 10 treibt über den Keilriementrieb 16 das Rad 8 und damit die Welle 2 an. Gleichzeitig wird durch den Reibungsschluß zwischen Rad 8 und Gegenrad 9 die Welle 3 in entgegengesetztem Drehsinn mitgenommen. Werden nun die Kupplungen 6 und 7 aus- und die Kupplungen 4 und 5 eingeschaltet, so laufen die beiden Abtriebswellen 11 und 14 im gleichen Drehsinn. In dieser Stellung wird vorzugsweise über die Abtriebswellen 11 und 14 das Schließen der Spritzform und die Betätigung der Einspritzvorrichtung bewerkstelligt. Nach Durchführung dieser Vorgänge werden die Kupplungen 4 und 5 abgeschaltet und gleichzeitig die Abtriebswellen 11 und 14 durch die Bremsen 13 und 15 zum Stillstand gebracht.
- Hierauf können in der jeweils gewünschten Reihenfolge die Kupplungen 6 und 7 eingeschaltet und die Bremsen 13 und 15 gelöst werden. Die Abtriebswellen 11 und 14 laufen nun in entgegengesetztem Drehsinn um und bewirken die Rückholvorgänge. Nach Durchführung dieses Arbeitsganges werden die elektromagnetischen Kupplungen 6 und 7 wieder ausgeschaltet und die Abtriebswellen 11 und 14 mittels der Bremsen 13 und 15 zum Stillstand gebracht.
- Das Schließen der Spritzgußform und die Betätigung der Einspritzvorrichtungen können durch eine vorgesehene elektrische Steuerung so vorgenommen werden, daß die beiden Arbeitsvorgänge nicht gleichzeitig, sondern zeitlich nacheinander erfolgen.
- PITENTANSPROCHE: 1. Umkehrgetriebe mit zwei Abtriebswellen zur mechanischen Übertragung einer Kraft und einer Bewegung von einem Elektromotor auf die Vorrichtungen zum Schließen und Öffnen der Form und zum Einspritzen des plastifizierten Kunststoffs bei Spritzgußmaschinen, insbesondere bei Spritzgußmaschinen mit Kniehebelübertragungselementen für diese Vorrichtungen, gekennzeichnet durch zwei parallel zur Motorwelle und im Abstand von dieser und voneinander angeordnete, gegenläufige Zwischenwellen (2, 3), von denen die eine (2) vom Motor (10) angetrieben ist und mit der anderen (3) kraftschlüssig in Verbindung steht und von denen jeweils die eine oder die andere entsprechend dem Arbeitsablauf der Spritzgußmaschine über elektromagnetische Kupplungen (4, 5, 6, 7) mit den beiden Abtriebswellen (elf, 14) verbunden ist.
Claims (1)
- 2. Umkehrgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Abtriebswelle (11, 14) über Verbindungsorgane, z. B. über Keilriemen, dauernd mit je einem zu- und abschaltbaren Teil der elektromagnetischen Kupplungen (4, 6 bzw.5, 7) verbunden ist und die Einstellung der benötigten Drehrichtung durch entsprechendes Zu-bzw. Abschalten jeweils einer der beiden Kupplungen (4, 6 bzw. 5, 7) erfolgt.3. Umkehrgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (10) über Keilriemen die eine Welle (2) antreibt, auf der ein Rad (8) starr befestigt ist, das mit einem auf der gegenläufigen Welle (3) starr befestigten Gegenrad (9) in kraftschlüssiger Verbindung steht.4. Umkehrgetriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Rades (8) mit dem Gegenrad (9) als Reibantrieb ausgebildet ist.5. Umkehrgetriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Rades (8) mit dem Gegenrad (9) als Zahnradantrieb ausgebildet ist.6. Umkehrgetriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Achsabstand der beiden Wellen (2, 3) zur Einstellung des Anpreßdruckes des Reibantriebes veränderbar ist.7. Umkehrgetriebe nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rad (8) und das Gegenrad (9) als Schwungscheiben ausgebildet sind.8. Umkehrgetriebe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Abtriebswelle (11, 14) eine vorzugsweise elektromagnetisch betätigte Bremse (13, 15) vorgesehen ist, die während der Umschaltzeit, in der sämtliche elektromagnetischen Kupplungen (4, 5, 6, 7) ausgekuppelt sind, die ihr zugeordnete Abtriebswelle (11, 14) zum Stillstand bringt.9. Umkehrgetriebe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließen der Spritzgußform und die Betätigung der Einspritzvorrichtung über die vom Motor unmittelbar angetriebene Welle (2) erfolgt.10. Umkehrgetriebe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließen der Spritzgußform und die Betätigung der Einspritzvorrichtung durch eine elektrische Steuerung nicht gleichzeitig, sondern zeitlich nacheinander erfolgt.11. Umkehrgetriebe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es als Baukasteneinheit auf einem Untergestell (1) der Spritzgußmaschine fertig aufmontierbar ausgebildet ist.In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 845 702; USA.-Patentschriften Nr. 2 179171, 2410915.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM26593A DE1088225B (de) | 1955-03-26 | 1955-03-26 | Umkehrgetriebe fuer Spritzgussmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DEM26593A DE1088225B (de) | 1955-03-26 | 1955-03-26 | Umkehrgetriebe fuer Spritzgussmaschinen |
Publications (1)
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---|---|
DE1088225B true DE1088225B (de) | 1960-09-01 |
Family
ID=7299878
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM26593A Pending DE1088225B (de) | 1955-03-26 | 1955-03-26 | Umkehrgetriebe fuer Spritzgussmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1088225B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3249092C2 (de) * | 1981-10-08 | 1990-07-12 | Nissei Plastics Ind Co |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR845702A (fr) * | 1938-11-07 | 1939-08-31 | Mécanisme de renversement de marche | |
US2179171A (en) * | 1937-12-18 | 1939-11-07 | Boho Anton Frank | Variable speed transmission mechanism |
US2410915A (en) * | 1944-01-19 | 1946-11-12 | United Shoe Machinery Corp | Reversible and variable-speed mechanism |
-
1955
- 1955-03-26 DE DEM26593A patent/DE1088225B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2179171A (en) * | 1937-12-18 | 1939-11-07 | Boho Anton Frank | Variable speed transmission mechanism |
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