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DE1083978B - Geraet zur Messung des Scheinwiderstandes von an der Oberflaeche des menschlichen Koerpers liegenden Reaktionsstellen - Google Patents

Geraet zur Messung des Scheinwiderstandes von an der Oberflaeche des menschlichen Koerpers liegenden Reaktionsstellen

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Publication number
DE1083978B
DE1083978B DEC18639A DEC0018639A DE1083978B DE 1083978 B DE1083978 B DE 1083978B DE C18639 A DEC18639 A DE C18639A DE C0018639 A DEC0018639 A DE C0018639A DE 1083978 B DE1083978 B DE 1083978B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
measuring
drum
tube
circuit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEC18639A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Med Richard Croon
Dipl-Ing Carl-Ernst Overhof
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RICHARD CROON DR
Original Assignee
RICHARD CROON DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RICHARD CROON DR filed Critical RICHARD CROON DR
Priority to DEC18639A priority Critical patent/DE1083978B/de
Publication of DE1083978B publication Critical patent/DE1083978B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/05Detecting, measuring or recording for diagnosis by means of electric currents or magnetic fields; Measuring using microwaves or radio waves
    • A61B5/053Measuring electrical impedance or conductance of a portion of the body
    • A61B5/0531Measuring skin impedance

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Dermatology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Radiology & Medical Imaging (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Gerät zur Messung des Scheinwiderstandes von an der Oberfläche des menschlichen Körpers liegenden Reaktionsstellen Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Messung des Scheinwiderstandes von an der Oberfläche des menschlichen Körpers liegenden Reaktionsstellen nach dem Differenzsubstitutionsverfahren. Es sind Verfahren bekannt, die eine Diagnose auf elektrischem Wege gestatten, indem an bestimmten elektrisch ausgezeichneten Stellen der Körperoberfläche, Reaktionsstellen genannt, Messungen des Widerstandes und der Kapazität dieser Stellen mittels einer kleinflächigen Elektrode, die auf diese Stellen angesetzt wird, gegenüber einer großflächigen, indifferenten Elektrode vorgenommen werden.
  • Nach medizinischer Auffassung handelt es sich hierbei um Rezeptoren zur Erfassung der Umweltbedingungen zwecks Steuerung von Steuerzentren von im Körper liegenden Organen oder Körperabschnitten. Man ist mit Hilfe der Meßwerte dieser Reaktionsstellen in der Lage, einen Einblick in die Funktion des betreffenden Körperabschnitts zu nehmen.
  • Infolge der elektrischen Polarisationserscheinungen können solche Untersuchungen mit Gleichstrom nur schlecht durchgeführt werden, es müssen Wechselströme höherer Frequenz zur Anwendung kommen. Man benutzt zur Messung bekannte Brückenmeßanordnungen, die jedoch den Nachteil haben, daß die Messungen nicht zu Zeigeranschlägen od. dgl., die sich zur direkten Schreibung eignen, führen, sondern es ist stets ein Abgleich von Hand notwendig. Es sind auch Geräte zur Scheinwiderstandsmessung und -registrierung am Menschen bekannt, bei denen das Meßobjekt im wesentlichen eine Frequenzänderung eines Generators bewirkt. Je nach Einstellung des bekannten Gerätes ist die Frequenzänderung entweder der Wirk- oder der Blindkomponente oder auch dem Scheinwiderstand des Meßobjektes proportional.
  • Eine Aufschlüsselung in Wirk- und Blindkomponente ist sonach nur durch Veränderung der Geräteeinstellung möglich. Das im Bereich der allgemeinen Meßtechnik ebenso wie auf dem Gebiet medizinischer Meßtechnik bekannte Differenzsubstitutionsverfahren besteht im wesentlichen darin, daß ein an einem Wechselspannungsgenerator angekoppelter Meßkreis vorgesehen ist, der einmal ohne Belastung und zum anderen mit Belastung durch das Meßobjekt auf Resonanz abgestimmt wird.
  • Gleichzeitig wird auch die Kreisdämpfung in beiden Fällen so eingestellt, daß sich die gleiche Meßkreisspannung einstellt. Die dabei erforderliche Änderung der Meßkreisblindkomponente ergibt die Blindkomponente und die Änderung der Meßkreisdämpfung die Wirkkomponente des Meßobjektes an. Die bekannten, auf diesem Meßprinzip beruhenden Geräte erfordern sonach einen mehrfachen Abgleich.
  • Die Erfindung geht vom bekannten Differenzsubstitutionsverfahren aus und bezweckt die Schaffung eines Gerätes, das den Angleich von Hand vermeidet und den Abgleich mittels einer selbsttätigen mechanischen An- ordnung vornimmt, wobei gleichzeitig auch die Schreibung sowohl des Blindwiderstandes als auch des Wirkwiderstandes automatisch erfolgen kann.
  • Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der zur Speisung des zum Meßobjekt parallel liegenden Meßresonanzkreises mit variabler Kapazität vorgesehene Generator mit einer selbsttätigen Umschalteinrichtung versehen ist, durch welche die Frequenz der Meßspannung kontinuierlich abwechselnd auf zwei Werte, insbesondere 8500 und 9000 Hz, umgeschaltet wird, die nahe beeinander und symmetrisch zur Resonanzfrequenz des unbelasteten Meßresonanzkreises liegen, daß ferner ein weiterer in bezug auf die Größe der Schaltelemente und in bezug auf die Ankopplung an den Generator identisch mit dem Meßresonanzkreis ausgebildeter Hilfsresonanzkreis mit variablem Parallelwiderstand vorgesehen ist, daß ferner zwei Einrichtungen vorgesehen sind, von denen jede aus zwei Elektronenröhren besteht, deren Eingangsgitter an Wechselspannungen liegen und an deren Ausgang je eine der Differenz der Eingangswechselspannungen proportionale Gleichspannung gebildet wird, die zur Steuerung des Regelsatzes für die Nachstellung der Kapazität des Meßresonanzkreises bzw. des Parallelwiderstandes des Hilfsresonanzkreises dient, daß ferner die Einrichtung der einen Vorrichtung am Meßresonanzkreis und die dazugehörigen Röhren abwechselnd im Takt der Frequenzumschaltung eingeschaltet werden, während die Eingänge der anderen Vorrichtung einerseits am Meßresonanzkreis und andererseits am Hilfsresonanzkreis liegen.
  • Eine vorteilhafte Bauform besteht darin, daß die Frequenzumschalteinrichtung eine quecksilberdampfgefüllte Gasentladungsröhre enthält, deren Anode an einer hohen Wechselspannung liegt, während das Gitter über einen Blindwiderstand mit dem Generatorkreis verbunden ist.
  • Das Gerät kann dabei so aufgebaut sein, daß die Elektronenröhren der den Regelsatz zur Nachstellung der Meßkreiskapazität steuernden Einrichtung Schinngitterröhren sind, deren Schirmgitter gegenphasig mit einer Wechselspannung gesteuert werden, die synchron ist mit der Anodenspannung der Gasentladungsröhre.
  • Zweckmäßig ist dabei die Anordnung so getroffen, daß die Differenzspannungsbildung vermittels den Elektronenröhren nachgeschalteter Gleichrichter erfolgt und daß die Regelsätze aus einer Elektronenröhrenbrücke bestehen, zwischen deren Anoden ein polarisiertes Relais eingeschaltet ist, wobei das Gitter der einen Röhre an der Differenzgleichspannung und das der anderen Röhre an Nullpotential liegt.
  • In weiterer Ausbildung des Gerätes ist vorgesehen, daß die Relais der beiden Regelsätze über ein Getriebe mit Aufzeichenvorrichtungen mit der variablen Kapazität des Meßkreises bzw. dem variablen Parallelwiderstand des Hilfsresonanzkreises in Verbindung stehen.
  • Die Registrierung der Meßresultate kann dadurch erfolgen, daß die Aufzeichenvorrichtung aus einem trommelförmigen Meßblattträger besteht, dessen Drehwinkel nach einem Programm einstellbar ist, und daß die Aufzeichenorgane mittels an dem variablen Meßkreiskondensator bzw. dem variablen Parallelwiderstand des Hilfsresonanzkreises angebrachten Kurvenscheiben in Trommelachsrichtung über das Meßblatt führbar sind, und daß die Aufzeichenorgane am Schreibende je zwei auf die gleiche Stelle wirkende in an sich bekannter Weise elektromagnetisch auslösbare Vorrichtungen zur Aufzeichnung voneinander - unterscheidbarer Markierungen tragen.
  • Die Programmsteuerung des Drehwinkels des trommelförmigen Meßblattträgers kann durch eine an sich bekannte Nachlaufsteuerung erfolgen, indem die Trommel mit dem Schleifer eines Spannungsteilers verbunden ist und die abgenommene Teilspannung mittels einer Elektronenröhrenbrücke mit der Teilspannung eines umschaltbaren Normalspannungsleiters verglichen wird, wobei zwischen den beiden Röhrenanoden ein polarisiertes Relais angeordnet ist, das den Trommelantriebsmotor umsteuert.
  • Eine weitere Bedienungserleichterung kann durch eine Relaisanordnung erzielt werden, die nach Vollzug des Abgleichs des Meß- und Hilfsresonanzkreises die selbsttätige Abgleichvorrichtung sperrt, die Auslösung der Markiervorrichtung freigibt und die nach Auslösung der Markiervorrichtung den nächsten Schritt im Trommelsteuerprogramm einleitet und gleichzeitig die selbsttätige Abgleichvorrichtung wieder freigibt.
  • In den Zeichnungen ist schematisch ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt.
  • In Fig. 1 ist 1 die quecksilberdampfgefüllte Gasentladungsröhre, 2 der Generator-Schwingkreis, der umgeschaltet werden soll und 3 die zu schaltende Induktivität bzw. Kapazität. Durch eine genügende Größe der Schaltspannung an der Anode der Gasentladungsröhre läßt sich erreichen, daß bei Verwendung einer Wechselspannung, zweckmäßigerweise der Netzwechselspannun 4, die durch Transformatoren 5 in ausreichender Weise zur Verfügung steht, die Einschaltzeit der Kapazität oder Induktivität gleich ihrer Ausschaltzeit wird.
  • Die im Rhythmus von 50 Hz wechselnde Frequenz - es werden die Frequenzen von 8500 und 9000 Hz verwandt - wird an den Meßresonanzkreis C gelegt.
  • Die an diesem Resonanzkreis herrschende Spannung wird sowohl in der Röhre 7 als auch 8 an das Gitter 9 gelegt.
  • Am Schirmgitter 10 dieser Röhren wird eine Wechselspannung gleicher Frequenz und Phase wie die Anodenspannung der Gasentladungsröhre 1 gelegt, allerdings mit der Maßgabe, daß an den beiden Schirmgittern 10 die Phasendifferenz 1800 beträgt, was transformatorisch leicht herzustelIen ist. Hieraus ergibt sich, daß entweder die Röhre 7 oder die Röhre 8 eine positive Spannung am Schirmgitter führt, so daß jeweils nur eine Röhre stromführend ist, während die andere gesperrt ist. Damit ist die notwendige Trennung der beiden Amplituden entsprechend der Frequenzschaltung durchgeführt. Die an den Röhren erzeugten und verstärkten Wechselspannungen werden nun gleichgerichtet und ihre Differenz gebildet, die entsprechend der Polung der Gleichrichter 12, 13 einmal positiv und einmal negativ sind. Je nachdem, welche Spannung überwiegt, ist die resultierende Spannung positiv oder negativ. Diese Spannung wird an das Gitter 14 einer Röhre 15 gelegt, die zusammen mit einer Vergleichsröhre 16 arbeitet, deren Gitterspannung Null ist. Je nach der anliegenden Spannung am ersten Gitter fließt nun in der Röhre 15 ein mehr oder weniger großer Strom im Vergleich mit der zweiten Röhre 16, und das zwischen den Anoden beider Röhren liegende polarisierte Relais 17 wird nach der einen oder anderen Seite umgelegt. Hierdurch wird ein Kontakt geschlossen, der die Verdrehung der Meßkapazität nach der einen oder anderen Richtung bewirkt.
  • Die Messung des Widerstandes wird wie folgt vorgenommen. Die Amplitude des abgeglichenen Meßkreises C wird verglichen ;mitl der Amplitude eines fest eingestellten Hilfsresonanzkreises F, dem ein variabler Dämpfungswiderstand 19 parallel geschaltet ist. Nach entsprechender Verstärkung und Gleichrichtung wie oben wird eine Verdrehung des Dämpfungswiderstandes mittels eines Motors vorgenommen, bis die Amplituden gleich sind und an der Größe des Dämpfungswiderstandes die Größe des Reaktionsstellenwiderstandes ablesbar ist.
  • Die automatische Verdrehung beider Meßteile (Meßkapazität und Meßwiderstand) würde jedoch noch keine wesentliche Erleichterung des Meßvorganges bringen, wenn diese Werte jetzt wieder abgelesen werden müßten und von Hand in ein entsprechendes Diagramm eingetragen werden müßten.
  • Zur Vermeidung dieser Arbeit sind die Achsen beider Meßteile mit je einer Kurvenscheibe versehen, die über ein Hebelsystem einen Schreiber in eine entsprechend der Eichung des Meßblattes entsprechende Stellung hebt oder senkt. Ist also die Einstellung entsprechend der vorherigen Beschreibung durchgeführt, stehen die Schreiber auf der entsprechenden Stelle des Meßblattes, das auf einer Trommel befestigt ist. Der Schreiber selbst besteht aus einer Spule, in der ein Eisenkern beweglich gelagert ist. Wird jetzt der Spule schlagartig ein Stromstoß zugeführt, so schlägt der Schreibstift aus Eisen vor und markiert auf dem Meßblatt eine dem Meßwert entsprechende Stelle.
  • Es ist also zur Notierung des Meßwertes lediglich notwendig, einen Kontakt zu betätigen, der den Markierungsstromstoß zur Schreibspule schaltet. Da gleichzeitig Widerstand und Kapazität notiert werden sollen, müssen also zwei Schreiber vorhanden sein. Medizinisch ist es notwendig, Rechts- und Linkswerte der Reaktionsstellen zu unterscheiden, da der Körper entsprechend seiner Symmetrie Rechts- und Linksreaktionsstellen besitzt, deren Werte in die gleiche Spalte des Meßblattes eingetragen werden sollen. Es müssen also insgesamt vier Schreiber vorhanden sein, von denen je zwei auf den gleichen Punkt schreiben, also durch ihre Markierung auf dem Blatt sich unterscheiden müssen. Dies ist durch verschiedene Schreibspitzen (Kreis und Kreuz) erreicht.
  • Durch eine entsprechende Relaisanordnung ist ferner folgendes erreicht worden. Nachdem durch den mechanischen Abgleich der Widerstandswert und der Kapazitätswert eingestellt worden ist, so daß an beiden Meßorganen keine Differenzspannung mehr auftritt, wird durch entsprechende Relaisanordnung der Antrieb der beiden Aggregate abgeschaltet, so daß durch das Abheben der Elektrode von der zu messenden Reaktionsstelle keine Änderung der eingestellten Meßwerte mehr erfolgt. Es kann jetzt die Auslösung der Schreiber erfolgen.
  • Durch die Auslösung der Schreiber jedoch wird der Antrieb auf Relaiswege wieder eingeschaltet, so daß das Gerät zur nächsten Messung wieder bereit ist.
  • Gleichzeitig wird aber auch ein Impuls an die Einstellung des Meßblattes (Trommel) gegeben, so daß sich das Meßblatt automatisch auf die nun folgende Meßspalte entsprechend einem Programm einstellt.
  • In Fig. 2 ist die Schaltung einer Nachlaufsteuerung der erfindungsgemäßen Einrichtung dargestellt. Über ein Getriebe wird das Potentiometer 20 so mit einer Meßtrommel verbunden, daß bei einer Trommelumdrehung das Potentiometer zehn Umdrehungen macht. Legt man an das Potentiometer eine Gleichspannung21, so entspricht einer gewissen Trommelstellung über die Getriebeverbindung eine gewisse Gleichspannung.
  • Die Programmierung der Trommeldrehung wird nun so vorgenommen, daß in einer Potentiometerschaltung eine Reihe von Widerständen 22 durch einen Tastschieber an gewissen Punkten dieser Widerstandskette die an diesem Punkt herrschende Spannung abgenommen wird, und mit der Spannung des Trommelpotentiometers 20 verglichen wird. Je nach Stellung des Abgriffs an der Trommel und an der Widerstandskette ergeben sich verschiedene Spannungen an diesen beiden Punkten, die Spannungshöhe und relatives Vorzeichen ändern können. Die Verschiedenheit der Spannungen und Vorzeichen wird über eine Röhrenbrücke 23, 24 zusammen mit Relais 25 ausgewertet und hierdurch .eine entsprechende Motoranordnung betätigt, die die Trommel und damit das Meßpotentiometer der Trommel so dreht, daß der Spannungsunterschied Null wird und damit die Trommel sich in eine Stellung dreht, die durch den Abgriff an der Widerstandskette vorbestimmt ist.
  • Dabei ist folgendes zu beachten: Wenn die angelegte Meßspannung (z. B. 300 Volt) an z. B. negativen Seiten geerdet werden würde, dann wärden an den Gittern der Röhrenvergleichsschaltung zwei positive Spannungen, z. B. +20 und +50Volt, liegen. Positive Spannungen in solcher Höhe würden aber zu einem maximalen Anodenstrom in beiden Röhren führen, so daß keine Steuerung zustande käme.
  • Wenn die angelegte Meßspannung jedoch negativ sein würde, dann würden an den beiden Röhrengittern hohe negative Spannungen liegen, die beide Röhren sperren würden, und somit käme ebenfalls kein Differenzstrom zur Betätigung nachgeschalteter Relais usw. zustande.
  • Es darf daher die Meßspannung nicht geerdet sein. Sie wird erst über die Gitterableitwiderstände 26, 27 an den Röhren geerdet. Jetzt kommt erst ein Stromfluß zustande, auf dem Wege von dem positiven Speisepunkt 28, über die beiden Wege (Potentiometer an der Trommel und Widerstandskette, Gitterableiter an beiden Röhren).
  • Durch diese Anordnung muß sich bei verschiedener Einstellung der Abgriffpunkte an einem Gitterableitwiderstand eine positive, am andern Gitter eine negative Spannung einstellen. Die Spannungsdifferenz an beiden Abgriffpunkten ist der Höhe nach gleichgültig, dieser vorgenannte Positiv-negativ-Effekt kommt stets zu- stande, eine Übersteuerung der Röhren, wie im ersten Beispiel, wird auf jeden Fall vermieden.
  • Die Genauigkeit der Einstellung hängt ab von der an den Gittern liegenden Spannungsdifferenz, diese wiederum hängt von der gesamten Meßspannung ab. Da Potentiometerwiderstand und Widerstandskette sehr hochohmig sein können, ist der Stromverbrauch auch bei hoher Meßspannung gering, andererseits die Steigerung der Genauigkeit durch Steigerung der Meßspannung möglich.
  • PATENTANSPRVCHE : 1. Gerät zur Messung des Scheinwiderstandes von an der Oberfläche des menschlichen Körpers liegenden Reaktionsstellen nach dem Differenzsubstitutionsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Speisung des zum Meßobjekt (X) parallel liegenden Meßresonanzkreises (C) mit variabler Kapazität (6) vorgesehene Generator (A) mit einer selbsttätigen Umschalteinrichtung (B) versehen ist, durch welche die Frequenz der Meßspannung kontinuierlich abwechselnd auf zwei Werte, insbesondere 8500 und 9000 Hz, umgeschaltet wird, die nahe beieinander und symmetrisch zur Resonanzfrequenz des unbelasteten Meßresonanzkreises liegen, daß ferner ein weiterer in bezug auf die Größe der Schaltelemente und in bezug auf die Ankoppelung an den Generator (A) identisch mit dem Meßresonanzkreis (C) ausgebildeter Hilfsresonanzkreis (F) mit variablem Parallelwiderstand (19) vorgesehen ist, daß ferner zwei Einrichtungen (D bzw. E) vorgesehen sind, von denen jede aus zwei Elektronenröhren besteht, deren Eingangsgitter an Wechselspannungen liegen und an deren Ausgang je eine der Differenz der Eingangswechselspannungen proportionale Gleichspannung gebildet wird, die zur Steuerung des Regelsatzes (G bzw. H) für die Nachstellung der Kapazität (6) des Meßresonanzkreises (C) bzw. des Parallelwiderstandes (19) des Hilfsresonanzkreises dient, daß ferner die Eingänge der einen Vorrichtung (D) am Meßresonanzkreis (C) und die dazugehörigen Röhren abwechselnd im Takt der Frequenzschaltung eingeschaltet werden, während die Eingänge der anderen Vorrichtung (E) einerseits am Meßresonanzkreis (C) und andererseits am Hilfsresonanzkreis (F) liegen.

Claims (1)

  1. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzumschalteinrichtung eine quecksilberdampfgefüllte Gasentladungsröhre (1) enthält, deren Anode an einer hohen Wechselspannung liegt, während das Gitter über einen Blindwiderstand mit dem Generatorkreis (2) verbunden ist.
    3. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronenröhren den den Regelsatz (G) zur Nachstellung der Meßkreiskapazität (6) steuernden Einrichtung (D) Schirmgitterröhren (7, 8) sind, deren Schirmgitter (10) gegenphasig mit einer Wechselspannung gesteuert werden, die synchron ist mit der Anodenspannung der Gasentladungsröhre (1).
    4. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenzspannungsbildung bei den Einrichtungen (D bzw. E) vermittels den Elektronenröhren nachgeschalteter Gleichrichter (12, 13) erfolgt und daß die Regelsätze (G bzw. H) aus einer Elektronenröhrenbrücke (15, 16) bestehen, zwischen deren Anoden ein polarisiertes Relais (17) eingeschaltet ist, wobei das Gitter der einen Röhre (15) an der Differenzgleichspannung und das der anderen Röhre (16) an Nullpotential liegt.
    5. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais (17) der beiden Regelsätze (G bzw. H) über ein Getriebe mit Aufzeichenvorrichtungen (1 bzw. K) mit der variablen Kapazität des Meßkreises (C) bzw. dem variablen Parallelwiderstand (19) des Hilfsresonanzkreises (F) in Verbindung stehen.
    6. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichenvorrichtung aus einem trommelförmigen Meßblattträger besteht dessen Drehwinkel nach einem Programm einstellbar ist, und daß die Aufzeichenorgane (I bzw. K) mittels an dem variablen Meßkreiskondensator (6) bzw. dem variablen Parallelwiderstand (19) des Hilfsresonanzkreises angebrachten Kurvenscheiben in Trommelachsrichtung über das Meßblatt führbar sind, und daß die Aufzeichenorgane (1, K) am Schreibende je zwei auf die gleiche Stelle wirkende in an sich bekannter Weise elektromagnetisch auslösbare Vorrichtungen zur Aufzeichnung voneinander unterscheidbarer Markierungen tragen.
    7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Programmsteuerung des Drehwinkels des trommelförmigen Meßblattträgers durch eine an sich bekannte Nachlaufsteuerung erfolgt, indem die Trommel mit dem Schleifer eines Spannungsteilers (20) verbunden ist und die abgenommene Teilspannung mittels einer Elektronenröhrenbrücke (23, 24) mit der Teilspannung eines umschaltbaren Normalspannungsleiters (22) verglichen wird, wobei zwischen den beiden Röhrenanoden ein polarisiertes Relais (25) angeordnet ist, das den Trommelantriebsmotor umsteuert.
    8. Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Relaisanordnung, die nach Vollzug des Abgleichs des Meß- und Hilfsresonanzkreises die selbsttätige Abgleichvorrichtung sperrt, die Auslösung der Markiervorrichtungen freigibt und die nach Auslösung der Markiervorrichtung den nächsten Schritt im Trommelsteuerprogramm einleitet und gleichzeitig die selbsttätige Abgleichvorrichtung wieder freigibt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 662 033; französische Patentschrift Nr. 915 169; USA.-Patentschrift Nr. 2 571124; Angewandte Chemie, 49. Jahrgang, 1936, Nr. 28, S. 437 bis 443 ; Zeitschrift für Biologie, Bd. 110, 1958, H. 2, S. 150 bis 155; Die Naturwissenschaften, 43. Jahrgang, 1956, H. 6, S.49 bis 51.
DEC18639A 1959-03-21 1959-03-21 Geraet zur Messung des Scheinwiderstandes von an der Oberflaeche des menschlichen Koerpers liegenden Reaktionsstellen Pending DE1083978B (de)

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