DE108368C - - Google Patents
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- DE108368C DE108368C DENDAT108368D DE108368DA DE108368C DE 108368 C DE108368 C DE 108368C DE NDAT108368 D DENDAT108368 D DE NDAT108368D DE 108368D A DE108368D A DE 108368DA DE 108368 C DE108368 C DE 108368C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01C—RESISTORS
- H01C10/00—Adjustable resistors
- H01C10/46—Arrangements of fixed resistors with intervening connectors, e.g. taps
- H01C10/48—Arrangements of fixed resistors with intervening connectors, e.g. taps including contact movable in an arcuate path
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
- Adjustable Resistors (AREA)
Description
PATENTAMT.
in NÜRNBERG.
In vielen Fällen ist es erforderlich, Widerstände zu verwenden, welche eine Regelung in
der Weise gestatten, dafs der Widerstand in einer grofsen Anzahl von Abstufungen stetig
zu- oder abnimmt. Vorrichtungen dieser Art bedingen jedoch im Allgemeinen eine grofse
Zahl von Contactlamellen und Verbindungsleitungen von den letzteren zu den Widerr
ständen, welche aufserdem, besonders bei höheren Stromstärken, verwickelt in der Ausführung,
daher umfangreich und theuer sind.
Man ist daher bestrebt, Widerstände zu bauen, welche mit einer verhältnifsmäfsig geringen
Zahl von Contacten und Verbindungsleitungen dennoch eine grofse Anzahl feiner Abstufungen ermöglichen. Von den verschiedenen
hierfür in Vorschlag gebrachten Bauarten ist ein Theil gekennzeichnet durch die
Anordnung des Gesammtwiderstandes in zwei Gruppen, deren jede in eine beliebige Anzahl
gleicher Unterabtheilungen zerfällt, wobei zweckmäfsig der Gesammtwiderstand der einen
Gruppe gleich dem Widerstand einer Unterabtheilung der anderen Gruppe gewählt wird.
Hat nun die eine Gruppe K1, die andere n2
Stufen, so lassen sich unter der Voraussetzung, dafs jede Gruppe eine besondere Regelungskurbel erhält, durch Hintereinanderschalten der
beiden Gruppen bezw. von Theilen derselben im Ganzen
-\- i) verschiedene
Widerstandsgröfsen einstellen, wobei jedoch die Grofse des Widerstandes nicht stetig wächst
oder abnimmt. Der Nachtheil mangelnder Stetigkeit in der Widerstandsveränderung tritt
namentlich bei solchen Widerstandsverbindungen der vorerläuterten Art auf, deren beide
Schaltkurbeln nicht zwangläufig verbunden sind, sondern jede für sich eingestellt wird.
Andere Bauarten hingegen, wie beispielsweise die in der amerikanischen Patentschrift
539585 erläuterte, gestatten zwar eine stetige Widerstandsänderung, besitzen jedoch eine
ziemlich verwickelte Anordnung, da unter anderem zum richtigen Arbeiten der Regelungsvorrichtung drei zwangläufig verbundene Schaltplatten
erforderlich sind.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, unter Vereinfachung der Bauart und unter Verwendung
von verhältnifsmäfsig wenig Contacten und Abzweigungen eine grofse Anzahl feiner
Widerstandsstufen bei regelbaren Widerständen zu erzielen. Dadurch wird erreicht, dafs der
Widerstand, ohne dafs eine Schwankung eintritt, stetig wächst oder abnimmt. Von dem
in der genannten amerikanischen Patentschrift angegebenen Schaltwerk unterscheidet sich das
vorliegende hauptsächlich dadurch, dafs die Hülfswiderstandsgruppe in Parallelschaltung,
nach Angabe der amerikanischen Patentschrift hingegen in Reihenschaltung zur Hauptgruppe
liegt.
Wie die beiliegende Zeichnung erkennen läfst, ist der Gesammtwiderstand in zwei
Gruppen W1 W2 angeordnet, und zwar ist
hierbei W1 in eine beliebige Anzahl gleich grofser Unterabtheilungen getheilt. Der Widerstand
W1 kann durch zwei von einander isolirte, um einen Zapfen a2 drehbare Bürsten &,
und b2, der Widerstand W2 durch eine um ax
drehbare Bürste b3 verändert werden. Die Bürste bx vermittelt die Stromzuführung zu
den Contacten dx bis ds und ist deshalb durch
die Schiene C1 mit dem einen Pol der Stromquelle
A verbunden. Die Bürste b3, welche
mit demselben Pol verbunden ist, vermittelt durch den Contactring C3 die Stromzuführung
zu den Contacten kx bis Zr8. Zc1 kann durch
die auf der Schiene C2 schleifende Hülfsbürste
b2 mit den Contacten dx bis ds in
Verbindung gebracht werden. Von dx ab führt eine Verbindung über die zu regelnden
Lampen, Maschinen etc. zum anderen- Pol der Stromquelle.
Die Achsen ax und a2 der beiden Regelungskörper sind nun durch Stirn-oder Kegelräder,
Schraubenspindeln, Zahnstangen oder dergl. zwangläufig derart verbunden, dafs sich die
Achse a% mit den Bürsten b\ und b2 um eine
Contacttheilung vorwärts bewegt, wenn die Achse Ci1 eine volle Umdrehung macht.
Der Schaltvorgang ist hierbei folgender:
Der Widerstand ist ausgeschaltet, d. h. der ganze Stromkreis unterbrochen, wenn die Bürste b.2 den letzten Contact des Widerstandes W1 durch Linksdrehung verlassen hat; die Bürste b3 des Widerstandes W2 steht dann ungefähr in Stellung ii. Wird nun die Bürste b3 in die Stellung ι gebracht, so kommen die mit derselben zwangläufig verbundenen Bürsten bx und b2, welche im Uebrigen unter sich isolirt sind, gleichfalls in die entsprechende Stellung ι des Schaltwerkes W1 zu stehen, d. h. die vorauseilende Kante der Bürste b2 kommt auf den ersten Contact zu stehen, wie in der Figur gezeichnet. Es sind dann die Widerstände W1 bis W1 und W1 in Reihe geschaltet. Durch Weiterdrehen der Bürste b3 im Sinne des Uhrzeigers werden allmälig die Widerstände W1 bis W1 ausgeschaltet, bis in Stellung 8 des Wider-Standes W2 nur noch der Widerstand W1 vor die zu regelnden Lampen geschaltet ist. Die Bürste b2 steht jetzt mit ihrer vorauseilenden Kante auf Stellung 8 und berührt mit der nacheilenden Kante noch den Contact ds, während die Bürste bx diesen Contact noch nicht erreicht hat. Von Stellung 8 bis einschliefslich Stellung 12 tritt eine Aenderung des Widerstandes nicht ein und es wird dieser todte Weg dazu benutzt, die Bürste b2 auf den nächsten Contact zu bringen. Während dieser Zeit ist der Widerstand W2 durch die Bürste bx vollständig kurzgeschlossen und der Strom geht von der Stromquelle aus nur noch nach Schiene C1, durch Bürste bx nach da, durch den Widerstand W1 und die zu regelnden Lampen nach der Stromquelle zurück. Diese erste, wie auch die nachfolgenden Schaltperioden umfassen also acht Stellungen. Dreht man nun die Bürste b3 im Sinne des Uhrzeigers weiter, so berührt zunächst noch immer die Bürste b1 den Contact d8, sodann wird dieser von der Bürste b2 verlassen, endlich berührt diese den Contact d1 und ihre vorauseilende Kante steht auf der nächsten Stellung 1, während die Bürste b3 wieder auf Stellung 1 des Schaltwerkes W2 steht. In diesem Augenblick ist der Strom verlauf folgender:
Der Schaltvorgang ist hierbei folgender:
Der Widerstand ist ausgeschaltet, d. h. der ganze Stromkreis unterbrochen, wenn die Bürste b.2 den letzten Contact des Widerstandes W1 durch Linksdrehung verlassen hat; die Bürste b3 des Widerstandes W2 steht dann ungefähr in Stellung ii. Wird nun die Bürste b3 in die Stellung ι gebracht, so kommen die mit derselben zwangläufig verbundenen Bürsten bx und b2, welche im Uebrigen unter sich isolirt sind, gleichfalls in die entsprechende Stellung ι des Schaltwerkes W1 zu stehen, d. h. die vorauseilende Kante der Bürste b2 kommt auf den ersten Contact zu stehen, wie in der Figur gezeichnet. Es sind dann die Widerstände W1 bis W1 und W1 in Reihe geschaltet. Durch Weiterdrehen der Bürste b3 im Sinne des Uhrzeigers werden allmälig die Widerstände W1 bis W1 ausgeschaltet, bis in Stellung 8 des Wider-Standes W2 nur noch der Widerstand W1 vor die zu regelnden Lampen geschaltet ist. Die Bürste b2 steht jetzt mit ihrer vorauseilenden Kante auf Stellung 8 und berührt mit der nacheilenden Kante noch den Contact ds, während die Bürste bx diesen Contact noch nicht erreicht hat. Von Stellung 8 bis einschliefslich Stellung 12 tritt eine Aenderung des Widerstandes nicht ein und es wird dieser todte Weg dazu benutzt, die Bürste b2 auf den nächsten Contact zu bringen. Während dieser Zeit ist der Widerstand W2 durch die Bürste bx vollständig kurzgeschlossen und der Strom geht von der Stromquelle aus nur noch nach Schiene C1, durch Bürste bx nach da, durch den Widerstand W1 und die zu regelnden Lampen nach der Stromquelle zurück. Diese erste, wie auch die nachfolgenden Schaltperioden umfassen also acht Stellungen. Dreht man nun die Bürste b3 im Sinne des Uhrzeigers weiter, so berührt zunächst noch immer die Bürste b1 den Contact d8, sodann wird dieser von der Bürste b2 verlassen, endlich berührt diese den Contact d1 und ihre vorauseilende Kante steht auf der nächsten Stellung 1, während die Bürste b3 wieder auf Stellung 1 des Schaltwerkes W2 steht. In diesem Augenblick ist der Strom verlauf folgender:
Von der Stromquelle A ausgehend nach Schiene C1 des Schaltwerkes Wx über Bürste bx
nach ds, von hier durch den ganzen Widerstand W1 und durch die zu regelnden Lampen
nach der Stromquelle zurück. Anderentheils geht der Strom von A nach dem Ring C3, von
hier über Bürste b3 nach A8 durch die Widerstände
Wx bis W1 nach der Schiene c2 des
Schaltwerkes W1 über Bürste b2 nach d1. Von
hier ab vereinigen-sich beide Stromzweige. Da nun der ganze Widerstand Wx in sieben gleich
grofse Unterabtheilungen getheilt ist, so hat man in dieser Stellung einen Gesammtwiderstand
von
Tw' +
w'
Kommt dann die Bürste b3 auf Zc7 zu stehen, so besteht der gleiche Stromverlauf, nur ist
jetzt der Gesammtwiderstand:
W1 +
Der Gesammtwiderstand ist also jetzt kleiner geworden.
Durch weiteres Drehen der zwangläufig verbundenen Schaltkurbeln in der Uhrzeigerrichtung
wird nun der parallel geschaltete Widerstand W2 immer kleiner, bis er auf Stellung 8
vollständig kurzgeschlossen ist und nur noch — Wx vor den zu regelnden Lampen liegen.
7
Diese zweite Schaltperiode wiederholt sich nun bei jedem Contact des Widerstandes W1, mit
dem Unterschiede, dafs bei jedem weiteren Contact die Gröfse des in Reihe liegenden
Theiles des Widerstandes W1 immer um
— W1 kleiner wird, während die beiden
Parallelwiderstände immer dieselben bleiben,
d. h. der eine ist gleich — W1, der andere be-
steht aus dem zwangläufig veränderbaren Widerstand W2. Durch geeignete Bemessung der
Widerstände W1 bis W1 läfst sich nun erreichen,
dafs der Gesammtwiderstand von dieser zweiten Schaltperiode ab, bei der die Parallelschaltung
■ ι T '
beginnt, immer um —
— = — . W1
7 56
nimmt, vorausgesetzt, dafs, wie im angenommenen Fall, jede Schaltperiode acht Unterabtheilungen
hat. Da sich dieser Parallelschaltvorgang nun bei jedem Contact des Widerstandes W1 wiederholt, also sieben Mal,
und da jede Schaltperiode acht Unterabtheilungen hat, so erhält man zusammen mit der
ersten Periode, welche aus einer Reihenschaltung der beiden Widerstandsgruppen besteht,
8 · 8 = 64 stetig abnehmende Widerstandsstufen, wozu nur 16 Contacte und 16 Verbindungsleitungen
von diesen zu den Widerständen erforderlich sind.
Die im Verhältnifs gröfste Stufenzahl erhält man, wenn die Zahl der Unterabtheilungen der
Widerstände W1 und W2 einander gleich ist.
Ist dieselbe gleich n, so ist die Gesammtzahl der erreichbaren Widerstände gleich (n -j- 1)2,
die Zahl der nöthigen Contactlamellen und Verbindungsleitungen dagegen nur je 2 n.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Schaltwerk tür veränderbare, aus einer Hauptgruppe und einer zur Bildung der Unterabtheilungen bestimmten Hülfsgruppe zusammengesetzte Widerstände, deren Kurbeln zwanglä'ufig mit einander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dafs mit dem Schleifcontact der Hauptgruppe ein Hülfsschleifcontact starr verbunden ist, der die Hülfsgruppe mit dem jedes Mal zuletzt ausgeschalteten Abtheil der Hauptgruppe parallel und beide mit den übrigen Widerständen der Hauptgruppe hinter einander schaltet, worauf die Regelung in den Grenzen eines Abtheiles der Hauptgruppe durch Abschaltung der parallel geschalteten Theile der Hauptgruppe bewirkt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE108368C true DE108368C (de) |
Family
ID=378348
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT108368D Active DE108368C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE108368C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE831710C (de) * | 1950-02-09 | 1952-02-18 | Telefunken Gmbh | Einrichtung zur stufenweisen Grob- und Feinregelung von elektrischen Schaltelementen |
DE757094C (de) * | 1936-01-10 | 1953-04-16 | Aeg | Feinstufige Anlasssteuerung fuer Gleichstrommotoren, insbesondere fuer elektrische Fahrzeuge |
-
0
- DE DENDAT108368D patent/DE108368C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE757094C (de) * | 1936-01-10 | 1953-04-16 | Aeg | Feinstufige Anlasssteuerung fuer Gleichstrommotoren, insbesondere fuer elektrische Fahrzeuge |
DE831710C (de) * | 1950-02-09 | 1952-02-18 | Telefunken Gmbh | Einrichtung zur stufenweisen Grob- und Feinregelung von elektrischen Schaltelementen |
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