DE1083587B

DE1083587B - Waschmaschine fuer Feldfruechte od. dgl.

Info

Publication number: DE1083587B
Application number: DEL32702A
Authority: DE
Inventors: Bernhard Van Lengerich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-03-11
Filing date: 1959-03-11
Publication date: 1960-06-15

Description

Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine, mit der Feldfrüchte oder andere Früchte, Gemüse usw., wie Mohren, Kartoffeln, Rüben, unter Wasserberieselung od. dgl. gewaschen werden.

Zum Waschen von Feldfrüchten od. dgl. sind bereits mit Schlitzen versehene Trommeln bekannt, die sich um eine waagerechte Achse drehen. Derartige Trommeln besitzen zu ihrer seitlichen Begrenzung feststehende Seitenwandungen, die einerseits eine Öffnung zum Einfüllen und andererseits eine Öffnung zum Entnehmen od. dgl. der gewaschenen Feldfrüchte aufweisen. An diesen feststehenden Seitenwandungen werden oftmals empfindliche Früchte leicht beschädigt, so daß diese um eine waagerechte Achse sich drehenden Trommeln im wesentlichen nur für unempfindliche Früchte od. dgl. geeignet sind.

Außerdem werden derartige Waschmaschinen für große Leistung ausgelegt und damit für kleinere Betriebe in der Anschaffung verhältnismäßig teuer.

Weiterhin sind Trogwaschmaschinen und auch Quirlwaschmaschinen bekannt. Die darin angeordneten Auswurfschaufeln bzw. Ouirlschläger sowie Achsen und Speichen führen oftmals zur Beschädigung empfindlicher Früchte.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine neuartige Waschmaschine zu schaffen, die insbesondere für kleinere Leistungen ausgelegt ist und die genannten Nachteile vermeidet.

Gemäß der Erfindung ist bei einer mit einer Waschtrommel versehenen Waschmaschine für Feldfrüchte od. dgl. die Achse dieser Waschtrommel geneigt angeordnet. Die Neigung beträgt vorzugsweise zwischen 40 bis 70°; sie kann aber auch bereits 30° betragen.

Durch eine derartige Schrägstellung der Trommel ist für das zu behandelnde Gut ein verhältnismäßig großer wirksamer Behandlungsraum geschaffen, da die vorzugsweise mindestens dreiseitig geschlossene Trommel wesentlich mehr Früchte in einem Waschvorgang aufnehmen kann als bei einer Waschtrommel mit waagerechter Achse und seitlichen Einfüll- und Ausfüllöffnungen. Eine besondere Öffnung für das Ausfüllen des Gutes braucht nicht vorgesehen zu sein, da die nach oben gerichtete Seite der Waschtrommel zweckmäßig ganz oder teilweise offen bleibt; sie kann sowohl als Einfüllöffnung als auch als Ausfüllöffnung benutzt werden. Um insbesondere das Ausfüllen der gewaschenen Früchte zu erleichtern, kann die an sich um eine schräggestellte Achse drehbare Waschtrommel zusätzlich um eine waagerechte Achse schwenkbar gelagert sein.

Die Drehbewegung einer derartigen schrägstehenden Waschtrommel erfolgt vorzugsweise durch einen an der Waschtrommel angeordneten Zahnkranz, in Waschmaschine für Feldfrüchte od. dgl.

Anmelder:

Bernhard van Lengerich,
Schiplage bei St. Annen (Kr. Meile)

Bernhard van Lengerich, Schiplage bei St. Annen

(Kr. Meile),
!5 ist als Erfinder genannt worden

den ein oder mehrere Zahnräder einfassen, welche in dem Lagergestell der Waschtrommel drehbar gelagert und unmittelbar oder über Antriebsmittel, wie Keilriemen, Ketten od. dgl., angetrieben werden; der Antrieb kann auch über einen Flanschmotor bzw. Getriebemotor, auf dem die Trommel direkt befestigt ist, erfolgen. Um das Abfließen der Schmutzwässer, Keimlinge usw. in einen Trichter oder Bottich od. dgl. zu erleichtern, kann die drehbare Waschtrommel von einem Leitblech ganz oder teilweise umgeben sein, das an gewissen Stellen Öffnungen, Schlitze od. dgl. besitzt, die die abfließende Flüssigkeit usw. in eine bestimmte Richtung zwingen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Abb. 1 eine Seitenansicht einer schräg gelagerten Waschtrommel mit teilweisem Schnitt durch das die Trommel umgebende Leitblech in gefüllter Stellung (Waschstellung),

Abb. 2 eine Seitenansicht derselben Waschtrommel mit teilweisem Schnitt durch das Leitblech in Kippstellung.

Mit 10 ist ein Gestell bezeichnet, das eine waagerechte Achse 11 trägt. Um diese waagerechte Achse 11 kann die eigentliche Waschtrommel 12 geschwenkt (gekippt) werden. Diese Waschtrommel 12 ist beispielsweise dreiseitig geschlossen (an den Längsseiten und an der Bodenseite); auf der nach oben gerichteten Seite ist die Waschtrommel dagegen zum Einfüllen der zu waschenden Früchte oder zum Entnehmen oder Auskippen der gewaschenen Früchte offen.

Auf ihrer Außenseite trägt die Waschtrommel 12 einen Zahnkranz 13, in den mindestens ein Zahnrad 14 eingreift, das auf der waagerechten Achse 11 drehbar gelagert ist und über einen Riemen oder eine

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Kette 15 von einem Antriebsmotor 15 a angetrieben wird.

Die in Höhe des Zahnkranzes 13 befindliche offene Seite der Trommel ist nach oben zu durch eine in sich geschlossene Zylinderwandung 16 eingefaßt. In diese Zylinderwandung 16 ragt eine Brause 17 hinein, die an dem Gestell 10 bzw. an einem die Trommel 12 umgebenden Mantelblech 18 befestigt wird. Die über die Brause einfließende Flüssigkeit wird unmittelbar in die obere Öffnung der Trommel eingespritzt oder fließt an der Zylinderwandung 16 in die öffnung der Trommel 12 hinein. Sie durchströmt das zu waschende Gut und fließt dann durch die in der Längswandung der Trommel 12 befindlichen Längsschlitze 19 ab.

Der Mantel 18 fängt insbesondere in seinem dem Fußboden zugewendeten Teil die aus den Längsschlitzen 19 abfließende Flüssigkeit und die Schmutzteilchen oder Keimlinge usw. auf und leitet sie durch die untere, im Mantel befindliche öffnung in einen Sielkasten od. dgl.

Claims

Patentansprüche:

1. Waschmaschine für Feldfrüchte od. dgl. mit einer drehbaren Waschtrommel, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Trommel in Waschstellung gegenüber der Waagerechten geneigt angeordnet ist.

2. Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Drehachse in Waschstellung gegenüber der \Vaagerechten in einem Winkel zwischen 30 und 70°, vorzugsweise 40 bis 55°, vorgesehen ist.

3. Waschmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die um eine schrägstehende Achse drehbare Trommel zusätzlich um eine waagerechte Achse schwenkbar gelagert ist.

4. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Waschtrommel ein Zahnrad od. dgl. vorgesehen ist, in das ein vorzugsweise am Gestell der Waschmaschine drehbar angeordnetes Zahnrad eingreift.

5. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Langswandung der Waschtrommel von einem ringförmigen Zahnkranz umgeben ist, in den ein Antriebszahnrad einfaßt.

6. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die nach oben offene Seite der Waschtrommel von einer Einlaufwandung eingefaßt ist.

7. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschtrommel von einem Mantel umgeben ist, der mindestens teilweise als Leitvorrichtung für die aus der Waschtrommel abfließende Flüssigkeit usw. ausgebildet ist.

8. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gestell der Waschmaschine bzw. an dem die Waschtrommel umgebenden Mantel eine Brause befestigt ist.

9. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschtrommel mit einer unteren Bodenklappe ausgestattet ist.

10. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Trommel ein damit unmittelbar verbundener Getriebemotor oder Flanschmotor vorgesehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen