DE1083161B - Sicherheitsausloesevorrichtung fuer Skibindungen - Google Patents
Sicherheitsausloesevorrichtung fuer SkibindungenInfo
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- A63C9/084—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings with heel hold-downs, e.g. swingable
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- A63C9/0841—Ski bindings yieldable or self-releasing in the event of an accident, i.e. safety bindings with heel hold-downs, e.g. swingable with a single jaw
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsauslösevorrichtung für Skibindungen, bei denen das durch eine
Spannvorrichtung vor dem Skischuh über eine zylindrische Schraubenfeder spannbare Zugkabel bei Überbeanspruchung
mittels eines auf einer Schrägfläche im Vorderstrammer auflaufenden Auslösegliedes freigegeben
wird. Durch derartige Sicherheitsauslösevorrichtungen soll zur Vermeidung von Unfällen verhindert
werden, daß die Skibindung bei Stürzen geschlossen bleibt. Bei bekannten Sicherheitsauslösevorrichtungen
sind erhebliche Torsions- oder Reibungskräfte innerhalb der Auslöseorgane zu überwinden.
Ferner müssen erhebliche Kräfte zur Überwindung des Totpunktes des Strammerhebels aufgewendet werden,
so daß die beabsichtigte Auslösung im Augenblick der Gefahr in Frage gestellt ist. Besonders
nachteilig ist bei den bekannten, selbstauslösenden Skibindungen der eingangs erwähnten Art, daß der
Strammerhebel nach oben hochklappen muß, wenn die Auslösung bewirkt werden soll. Durch abstehende ao
Strammerhebel besteht jedoch erhöhte Unfallgefahr. Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden.
Das Neue besteht in der Hauptsache darin, daß die Strammerfeder an ihrem einen (vorderen)
Ende einen fest angeordneten Haltekopf trägt, der einerseits mittels einer Aussparung in einen feststehenden,
unterhalb eines die Strammerfeder lose durchsetzenden, an deren frei beweglichen (rückwärtigem)
Lagerende befestigten Zugbolzens vorgesehenen Haltestift eingreift und andererseits aus
seiner Halterung mittels einer mit konischer Auflauffläche versehenen, durch einen als Auslöseglied wirkenden feststehenden Quersteg gesteuerte Auslösemutter
freigegeben wird, die am vorderen Ende des Zugbolzens verstellbar aufgeschraubt ist.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Einrichtung sind insbesondere folgende:
Es treten praktisch kaum Reibungskräfte auf, die zu überwinden wären. Ferner muß keine zusätzliche
Kraft zur Überwindung des Totpunktes des Strammerhebels aufgewendet werden. Bei Stürzen
bleibt der Strammerhebel geschlossen, so daß man sich nicht durch abstehende Strammerteile verletzen
kann. Das Wiedereinrasten nach erfolgter Auslösung geht einfach und leicht vor sich. Die Auslösekraft ist
besonders einfach und mittels einer Skala sichtbar einzustellen. Unabhängig hiervon ist auch die Längseinstellung
des Zugkabels auf bequeme Weise möglich. Schließlich wirkt die erfindungsgemäße Einrichtung
sowohl bei Zug in der Skilängsrichtung als auch bei einseitigem (seitlichem) Zug. Dadurch, daß die Auslöseeinrichtung
innerhalb des Strammers vorgesehen ist, ist sie vor Verschmutzung und Vereisung geschützt.
Einzelheiten sind aus der nachstehenden Be-Sicherheitsauslösevorrichtung
für Skibindungen
für Skibindungen
Anmelder:
Heinrich Wunder,
Rothschwaige bei Dachau
Heinrich Wunder, Rothschwaige bei Dachau,
und Dipl.-Ing. Ludwig Kinzelbach,
und Dipl.-Ing. Ludwig Kinzelbach,
Gauting bei München,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Schreibung und der Zeichnung ersichtlich. Letztere stellt ein Ausführungsbeispiel dar, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt und teilweise eine Seitenansicht der Auslösevorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1 und
Fig. 3 eine Einzelheit.
Auf dem Skiholz 1 ist in üblicher Weise der Strammermechanismus aufgeschraubt, von dem in
Fig. 1 das Strammergehäuse 2 sowie der Strammerhebel 3 zum Teil sichtbar ist. Die Strammerfeder 4
verläuft innerhalb des Strammergehäuses 2 und kann bei Auslösung der Sicherheitseinrichtung nach rückwärts
hinausschnellen. In das vordere Ende der Strammerfeder 4 ist ein Haltekopf 5 eingedreht, so
daß er fest mit der Strammerfeder verbunden ist. Der Haltekopf ist mit einer Aussparung versehen, die in
normaler Betriebslage in einen im Strammermechanismus starr befestigten Haltestift 6 eingreift. Sowohl
der Haltekopf 5 als auch die Strammerfeder 4 werden von einem Zugbolzen 11 lose durchsetzt, an dessen
vorderem Ende eine Auslösemutter 7 sitzt. Das rückwärtige Ende des Zugbolzens ist mit dem rückwärtigen, frei beweglichen Teil der Strammerfeder 4
starr verbunden, so daß beim Auseinanderziehen der Strammerfeder die Auslösemutter 7 in Längsrichtung
bewegt wird und in den Bereich eines gleichfalls im Strammermechanismus starr angeordneten quer unter
dem Zugbolzen 11 sitzenden Steuersteges bzw. -Stiftes 8 gerät. Wird die Strammerfeder 4 übermäßig gedehnt,
so gelangt die Auslösemutter 7 mit ihrer Konusfläche 9 gegen den Steuerstift 8 und wird angehoben. Demzufolge
wird auch der Haltekopf 5 aus seinem Haltestift 6 herausgehoben, wodurch die Halterung gelöst
wird und die Strammerfeder samt Haltekopf 5, Auslösemutter
7 usw. nach rückwärts schnellt.
009 529/37
Die Verbindung zwischen der Stranimerfeder und dem Zugkabel 16 erfolgt gemäß der Erfindung zweckmäßiger
Weise durch ein Joch 14, das waagebalkenartig um ein Gelenk 15 ausschwingbar ist. Das Joch
14 ist im gezeichneten Ausführungsbeispiel mit einer Längseinstelleinrichtung in Form einer Verstellhülse
13 über einen Gewindebolzen 12 mit der Strammerfeder 4 verbunden. Damit die Auslösung nicht nur bei
einem Zug in Richtung der Skilängsachse, sondern auch bei seitlichem Zug zuverlässig erfolgen kann,
sind Anschläge 17 vorgesehen, so daß bei seitlichem Zug das Joch in seiner Ausschwingbewegung blockiert
wird. Nach erfolgter Längeneinstellung mittels der Verstellhülse 13 wird jeweils die die Anschläge 17
tragende Platte 22 in die richtige Längslage gebracht und festgezogen. Zu diesem Zweck sind Verstellschlitze
18 vorgesehen, die von Schrauben 19 durchsetzt sind. Erfolgt beispielsweise bei einem Sturz ein
einseitiger Zug, so stützt sich das Joch 14 sofort auf einem der Anschläge 17 ab und die Sicherheitsauslösevorrichtung
wirkt in gleicher Weise wie bei normalem Längszug. Die beschriebene und gezeichnete
Ausführungsform kann auch abgewandelt werden. So kann z. B. das Joch 14 starr hergestellt und in einem
Halslager geführt sein, usw.
Es ist vorgesehen, über dem Haltekopf 5 eine Blattfeder anzuordnen, so daß er dauernd in Einraststellung
gedrückt wird. Um das Wiedereinrasten der nach rückwärts gehobenen Strammerfeder 4 zu erleichtern,
weist der Rastkopf am vorderen Ende eine konische Abschrägung 10 auf. Zum Zwecke der Einstellung
der Auslösekraft ist auf der Oberseite des Strammerhebels ein Skalenfenster 21 vorgesehen
(Fig. 3). In diesem ist eine Rundnut 20 der Auslösemutter 7 sichtbar. Wird die Auslösemutter beispielsweise
in Richtung α gedreht, so ergibt sich eine geringere Auslösekraft, wird sie in Richtung b gedreht, so
muß die Strammerfeder 4 weiter gespannt werden, bis die Auslösung erfolgt, d. h., beim Bewegen der Markierungsnut
20 in Richtung b wird die Auslösekraft vergrößert.
Claims (7)
1. Sicherheitsauslösevorrichtung für Skibindüngen, bei denen das durch eine Spannvorrichtung
vor dem Skischuh über eine zylindrische Schraubenfeder spannbare Zugkabel bei Überbeanspruchung
mittels eines auf einer Schrägfläche im Vorderstrammer auflaufenden Auslösegliedes
freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Strammerfeder (4) an ihrem einen (vorderen)
Ende einen fest angeordneten Haltekopf (5) trägt, der einerseits mittels einer Aussparung in einen
feststehenden, unterhalb eines die Strammerfeder lose durchsetzenden, an deren frei beweglichem
(rückwärtigem) Lagerende befestigten Zugbolzens (11) vorgesehenen Haltestift (6) eingreift und
andererseits aus seiner Halterung mittels einer mit konischer Auflauffläche (9) versehenen, durch
einen als Auslöseglied wirkenden feststehenden Quersteg (8) gesteuerte Auslösemutter (7) freigegeben
wird, die am vorderen Ende des Zugbolzens (11) verstellbar aufgeschraubt ist.
2. Sicherheitsauslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösemutter
(7) mit einer Rundnut (20) versehen ist und der sie in seiner geschlossenen Stellung
überdeckende Strammerhebel (3) ein Fenster (21) aufweist, dessen Rand eine Skala trägt, so daß die
Größe der eingestellten Auslösekraft ablesbar ist.
3. Sicherheitsauslösevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Haltekopf (5) an seinem vorderen Ende mit einer das Wiedereinrasten erleichternden Konusfläche
(10) versehen ist.
4. Sicherheitsauslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das frei
bewegliche (rückwärtige) Ende der Strammerfeder (4) unter Zwischenschaltung einer Längseinstellvorrichtung
in Form einer Verstellhülse
(13) mit dem Zugkabel (16) durch ein Joch (14) verbunden ist.
5. Sicherheitsauslösevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Joch
(14) waagebalkenartig beweglich und seitlich durch auf dem Skiholz befestigte Anschläge (17)
in seiner Ausschwenkbewegung begrenzt ist.
6. Sicherheitsauslösevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge
(17) auf einer in der Skilängsrichtung einstellbaren und verstellbaren Platte (22) vorgesehen
sind.
7. Sicherheitsauslösevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Anschläge
(17) tragende Platte (22) mit die Längsverstellung ermöglichenden Schlitzen (18) versehen
ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 686 496;
schweizerische Patentschrift Nr. 320 785.
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 686 496;
schweizerische Patentschrift Nr. 320 785.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 529/37 5.60
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW22141A DE1083161B (de) | 1957-10-30 | 1957-10-30 | Sicherheitsausloesevorrichtung fuer Skibindungen |
CH6299958A CH362955A (de) | 1957-10-30 | 1958-08-16 | Sicherheits-Auslösevorrichtung an einer Skibindung |
FR1201865D FR1201865A (fr) | 1957-10-30 | 1958-08-27 | Dispositif de déclenchement de sécurité pour fixations de skis |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW22141A DE1083161B (de) | 1957-10-30 | 1957-10-30 | Sicherheitsausloesevorrichtung fuer Skibindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1083161B true DE1083161B (de) | 1960-06-09 |
Family
ID=7597214
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW22141A Pending DE1083161B (de) | 1957-10-30 | 1957-10-30 | Sicherheitsausloesevorrichtung fuer Skibindungen |
Country Status (3)
Country | Link |
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DE (1) | DE1083161B (de) |
FR (1) | FR1201865A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH398408A (de) * | 1962-04-12 | 1966-03-15 | Attenhofer Ag A | Sicherheitsvorrichtung an einer Vorderstrammer-Skibindung |
GB1052049A (de) * | 1963-02-11 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1686496U (de) * | 1954-07-19 | 1954-11-04 | Alfred Gembruch | Vorderstrammer fuer skibindungen. |
CH320785A (de) * | 1953-11-23 | 1957-04-15 | Eckel Heinrich | Bei Überbeanspruchung sich öffnende Kabel-Skibindung |
-
1957
- 1957-10-30 DE DEW22141A patent/DE1083161B/de active Pending
-
1958
- 1958-08-16 CH CH6299958A patent/CH362955A/de unknown
- 1958-08-27 FR FR1201865D patent/FR1201865A/fr not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH320785A (de) * | 1953-11-23 | 1957-04-15 | Eckel Heinrich | Bei Überbeanspruchung sich öffnende Kabel-Skibindung |
DE1686496U (de) * | 1954-07-19 | 1954-11-04 | Alfred Gembruch | Vorderstrammer fuer skibindungen. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH362955A (de) | 1962-06-30 |
FR1201865A (fr) | 1960-01-06 |
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