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Heizkörperverkleidung Die Erfindung bezieht sich auf eine Heizkörperverkleidung
aus parallelen Lamellen oder Flachstreifen, die an Querschienen im gewünschten Abstand
voneinander lösbar befestigt sind. Sie bezieht sich insbesondere auf solche Verkleidungen,
die zur Abdeckung der, üblichen Heizkörperglieder für Warmwasserheizungsanlagen
dienen. Da solche Heizkörper ohne Verkleidung architektonisch sich nicht immer ausnehmen,
hat man schon Verkleidungen geschaffen, die einerseits die Heizkörperglieder gegen
Sicht abdecken, andererseits genügenden Durchlaß für, den Luftumlauf und Wärmestrahlung
haben.
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Bekannte Verkleidungen sind z. B. aus gerahmten Tafeln aus Maschinendraht
zusammengesetzt oder bestehen aus durch Kettenglieder verbundenen Platten. Es gibt
ferner Verkleidungen aus parallel nebeneinanderliegenden Flachstreifen, die an einem
Rahmengestell aufgehängt sind. Diese Heizkörperverkleidungen müssen den jeweiligen
Abmessungen des Heizkörpers entsprechend angefertigt werden. Auch sind die Einrichtungen
zum Anbringen oder, Aufhängen der bekannten Heizkörperverkleidungen umständlich
und teuer. Meist muß ein besonderer Rahmenumbau erstellt werden.
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Ziel der Erfindung ist eine Heizkörperverkleidung aus parallelen Lamellen
oder Flachstreifen, die an Querschienen im gewünschten Abstand voneinander lösbar
befestigt sind, derart auszubilden, daß diese allen vorkommenden Heizkörperabmessungen
und räumlichen Verhältnissen ohne Schwierigkeit angepaßt werden kann und auch in
geschmacklicher Hinsicht den Anforderungen der Innenarchitektur entspricht. Eine
solche Heizkörperverkleidung soll ferner ohne weiteres an den Heizkörper ansetzbar
und von diesem wieder abnehmbar sein, unabhängig davon, ob der Heizkörper frei im
Raum steht oder in einer Mauernische angeordnet ist. Gerade das Abnehmen und Anbringen
bekannter Heizkörperverkleidungen ist nicht immer einfach und leicht.
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Die gesteckten Ziele werden bei einer Heizkörperverkleidung der eingangs
angeführten Gattung nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die oberste, tragende
Querschiene mit den Heizkörper lose übergreifenden Haltebügeln ausgestattet ist
und die unterste Ouerschiene sich derart gegen den Heizkörper abstützt, daß zwischen
diesem und der Verkleidung ein Abstand gewahrt wird. Die Lamellen können in bekannter
Weise aus Blech, Kunststoff od. dgl. bestehen. Sie haben vorzugsweise rückseitig
einwärts gebogene Längsränder, mit welchen sie an den Querschienen festgeklemmt
sind.
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Die Querschienen können ferner mit waagerecht oder etwa waagerecht
ausladenden Teilen ausgestattet sein, die in gegen die Querschienen anliegenden
Längsrändern der, Lamellen eingreifen, welche sich federnd an den ausladenden Teilen
festklemmen. Diese ausladenden Teile an den Querschienen können von Querstegen gebildet
werden, die in geringem Abstand von der Querschiene befestigt sind, so daß die rückseitig
einwärts gebogenen Längsränder der Lamellen zwischen die Querstege und die Querschiene
eingreifen. Die Querschienen weisen in diesem Fall vorzugsweise Lochreihen auf,
die zur Befestigung von an den Querstegen angeordneten Schraubenbolzen dienen.
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Die den Heizkörper übergreifenden Haltebügel sind bei einer vorteilhaften
Ausführungsform in ihrer Länge verstellbar, und können zu diesem Zweck aus Lochblechen
bestehen, die durch Schrauben in verschiedenen Stellungen zueinander feststellbar
sind. Damit ist es möglich, die Verkleidung an Heizkörpern verschiedener Bauart
und Größe ohne Schwierigkeit anzubringen.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung der in der, Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele.
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Fig. 1 ist eine Heizkörperverkleidung schaubildlich von vorn; Fig.
2 stellt die Innenansicht einer vorderen Ecke der Heizkörperverkleidung ebenfalls
schaubildlich dar; Fig.3 zeigt einen senkrechten Querschnitt durch eine Verkleidung
mit aufgesetzter Abdeckplatte; Fig. 4 und 5 stellen die Befestigung einer Lamelle
an einer Querschiene in Rückansicht und in Draufsicht dar, während Fig. 6 schaubildlich
eine andere Ausführungsform des über den Heizkörper greifenden Haltebügels mit Stütze
für eine Abdeckplatte zeigt.
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Die Heizkörperverkleidung besteht aus einer Reihe parallel im Abstand
voneinander angeordneter Lamellen
1, die z. B. von verschiedenfarbig
lackierten Blechstreifen gebildet werden. Die Längsränder 2 jeder Lamelle sind nach
hinten einwärts umgebogen, so daß Hinterschneidungen entstehen, in welche die Enden
eines Quersteges 3 (Fig. 4 und 5) eingreifen, an dem ein Schraubenbolzen 4 und ein
weiterer Stift 5 angeschweißt sind. Diese greifen durch entsprechende Löcher 6 in
den senkrechten Schenkel 7 einer Winkelschiene, an welcher die Lamellen durch Anziehen
der auf den Bolzen 4 aufgeschraubten Mutter 8 befestigt sind. Dabei wird die Schraubverbindung
durch die Federung der nach rückwärts umgebogenen Lamellenränder 2 unter Spannung
gesetzt. Die oberen Ränder 20 der Lamellen sind ebenfalls abgebogen.
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In dem waagerechten Schenkel 9 der Schiene sind ebenfalls Löcher 10
zur Aufnahme von Schrauben 11 vorgesehen, mit denen die Haltebügel 12 an der Winkelschiene
befestigt - sind, die mit gerundet ab= gebogenen Enden 13 hakenartig um den in Fig.
3 durch eine strichpunktierte Linie angedeuteten Heizkörper 14 greifen. Bei der
in Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsform bestehen die Haltebügel aus ausziehbaren
oder gegeneinander verstellbaren Teilen 12 und 15, die mittels der, durch
Schlitze greifenden Schrauben 16 in der jeweils gewünschten Stellung feststellbar
sind.
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Um das Ausschneiden von geeigneten Schlitzen zu vermeiden, können
die den Haltebügel bildenden Teile 12a und 15d gemäß Fig. 6 aus Lochblechen bestehen
und in verschiedenen Stellungen durch Schrauben 16a miteinander verbunden sein.
Auch die das Abdeckblech des Heizkörpers tragende Stütze besteht in diesem Fall
aus einem gelochten Blechstreifen 21, dessen abgewinkeltes, oberes Ende einen Saugnapf
23 zum Auflegen des Abdeckbleches trägt. Durch den Winkel 22 ist' die Stütze 21
mit dem verstellbaren Teil 15 a des über den Heizkörper greifenden Haltebügels verbunden.
Der Blechstreifen 21 kann infolge seiner Lochung mit dem Saugnapf 23 durch den Winkel
22 in verschiedenen Höhen am Haltebügel angebracht werden, so daß der, Abstand der
Abdeckplatte vom Heizkörper in weiten Grenzen geändert werden kann, z. B. von 2
bis zu 10 cm. Auch können bei dieser Ausführung die über den Heizkörper greifenden
Haltebügel mit oder ohne die Ansätze für eine Abdeckplatte verwendet werden. In
jedem Fall ist die Abdeckplatte leicht abnehmbar, so daß im Bedarfsfall die Heizwirkung
dadurch geändert werden kann.
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Bei der Ausführung nach Fig. 2 und 3 sind an dem Haltebügel 12 durch
Randausschnitte nach oben abgebogene Ansätze 17 ausgebildet, die als Auflager für
eine Abdeckplatte 18 dienen, welche in einem gewissen Abstand oberhalb der oberen
Enden der Lamellen 1 liegt, so daß die Luft zwischen den Lamellen und der Platte
18 durchtreten kann. Aus dem gleichen Grunde kann eine gelochte Abdeckplatte 18
verwendet werden.
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Die Lamellen sind an ihren unteren Enden -durch eine weitere Querschiene,
Winkelschiene 7, 9, miteinander verbunden, die in gleicher Weise mit den Lamellen
verbunden ist, wie dies aus Fig. 4 und 5 hervorgeht. An den Enden der Querschienen
können, wie Fig. 1 und 2 zeigen, Abschnitte 19 einer gleichen Winkelschiene angeschraubt
sein; welche weitere Lamellen 1 für die seitliche Verkleidung des Heizkörper»
s tragen, wenn eine solche gewünscht wird.
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Der hauptsächliche Vorteil der nach der Erfindung ausgebildeten Heizkörperverkleidung
besteht darin, daß die Querschienen, die in der Länge verstellbaren Haltebügel sowie
die Befestigungsmittel für die Lamellen nur in je einer einzigen Ausführung hergestellt
und auf Lager gehalten zu werden brauchen. Auch die Lamellen sind alle von der gleichen
Bauart. Sie werden vorzugsweise in Längen angefertigt, die um je 10 cm voneinander
verschieden sind. Aus diesen Einzelteilen lassen sich auf einfache Weise für jeden
Heizkörper passende Verkleidungen zusammensetzen. Dabei kann durch Verwendung verschiedenfarbiger
Lamellen jedes vom Innenarchitekten gewünschte Aussehen erreicht werden. Die Querschienen
können in jeder gewünschten Höhe an den Lamellen angebracht werden. Durch Lockerung
der Schraubverbindung sind die Lamellen gegenüber den Querschienen verschiebbar,
ohne daß der Zusammenhalt verlorengeht.